Broschüre Hühner für Kinder und Jugendliche

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Hühner in der
Landwirtschaft
Die Subline beträgt 18 pt.
02
Inhaltsverzeichnis
Das Huhn
03
Natürliches Hühnerverhalten
04
Hühner in der Landwirtschaft
06
So müsste sich die Landwirtschaft ändern
22
Tierschutz fängt beim Essen an
23
Das kannst Du tun
24
Flügel
Augen
Schnabel
Brust
Bein
Fuß
03
Das Huhn
Augen: Hühner sehen sehr gut. Weil ihre Augen
rechts und links am Kopf sitzen, können sie Bewegungen auch neben oder hinter sich wahrnehmen.
Das hilft ihnen, Feinde zu bemerken. Um räumlich
sehen zu können, müssen sie ihren Kopf allerdings
hin und her bewegen. Hühner sehen auch UV-Licht,
das der Mensch nicht erkennen kann. Künstliches
Licht sehen sie als Flackern.
Schnabel: Der Schnabel ist das wichtigste Werkzeug des Huhns. Er wird nicht nur zum Fressen,
sondern auch zum Erkunden und bei der Futtersuche eingesetzt. Mit dem Schnabel tastet das
Huhn nach Leckereien - wie wir mit den Fingern
unserer Hände.
Brust: An der Brust setzt ein großer Muskel an, der
den Hühnern das Fliegen ermöglicht.
Flügel: Ihre Flügel können die Hühner recken und
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Fliegen können sie aber nur wenige Meter weit.
Bein: Hühner halten sich hauptsächlich auf dem
Boden auf. Sie sind Laufvögel und haben daher
kräftige Beine.
Fuß: Mit ihren Füßen scharren Hühner nach Futter.
Der entspannte Hühnerfuß bildet eine Kralle. Daher
fällt das Huhn, das auf einem Baum schläft, nicht
vom Ast.
04
Natürliches Hühnerverhalten
.Hühner leben in kleinen Gruppen, in denen die
Tiere einander kennen. Mit einer Hackordnung
regeln sie ihr Zusammenleben. Es entsteht eine
feste Rangordnung. Die Tiere müssen nicht jeden
Tag neu verhandeln, wer das beste Futter bekommt
oder den schönsten Schlafplatz nutzen darf.
05
Der Hahn beschützt und beruhigt die Gruppe. Er
warnt seine Hennen leise vor Gefahren wie Habicht
oder Fuchs. Laut krähend zeigt er, dass die Hühner
zu ihm gehören und dass hier sein Revier ist.
Bei der Futtersuche scharren und picken die Hühner
gemeinsam nach Gräsern, Samen und Insekten.
Hühner sind Allesfresser. Sie schlucken auch kleine
Steinchen, die in ihrem Magen die harten Getreidekörner zermahlen. Um ihren Durst zu löschen, trinken
Hühner Wasser.
Hühner „baden“ im Sand. Schmutz und Ungeziefer
werden dabei entfernt.
Bevor sie ihre Eier ablegt, baut die Henne sich ein
eigenes Nest. Sie sucht dafür eine Mulde, die sie mit
Heu, Blättern und Federn auspolstert.
Eine junge Henne legt ihr erstes Ei, wenn sie etwa
fünf Monate alt ist. Schon im Ei piepsen die Küken
und die Henne antwortet. Nach dem Schlüpfen erkennen die Tiere einander an den Lauten.
Zwischen September und November verlieren Hühner nach und nach ihre alten Federn und es wachsen
neue. Diese Zeit nennt man „Mauser“. Während der
Mauser brauchen die Hennen viel Energie für das
Federwachstum und legen keine Eier.
Die wilde Stammform unserer Haushühner, das Bankivahuhn, wächst langsam. Ein gesundes Huhn kann
zehn Jahre alt werden.
06
Hühner in der Landwirtschaft
Früher wurden die Hennen, nachdem sie eine
Zeit lang Eier gelegt hatten, als „Suppenhühner“
gegessen und die männlichen Tiere wurden als
„Brathähnchen“ verspeist. Heute gibt es Hühnerrassen, bei denen die weiblichen Tiere (Legehennen) fast pausenlos Eier legen und andere
Rassen, die besonders schnell wachsen und viel
Fleisch ansetzen (Masthühner).
Dieses Masthuhn und die Legehenne sind gleich
alt, sehen jedoch ganz unterschiedlich aus.
Die männlichen Küken von Legerassen legen
naturgemäß keine Eier, sie setzen aber auch kein
Fleisch an. Daher werden sie als Eintagsküken getötet. Bei den Mastrassen werden sowohl weibliche
als auch männliche Tiere gemästet.
Legehennen werden geschlachtet, nachdem sie ein
Jahr lang Eier gelegt haben. Masthühner werden
im Alter von etwa sechs Wochen geschlachtet.
07
So leben Legehennen
Für Legehennen gibt es verschiedene Haltungsformen:
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Oft ist die Haltung nicht gut genug für die Tiere. Sie
sind gestresst und bepicken ihre Artgenossen, was zu
schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen
kann. Damit sich die Tiere nicht so stark verletzen,
ZXUGHGHQ+HQQHQKlX¿JHLQ7HLOGHV6FKQDEHOVDEgeschnitten. Viele Hühner hatten danach Schmerzen
und konnten nicht richtig fressen. Seit 2017 versuchen die meisten Landwirte ohne das Kürzen der
Schnäbel auszukommen. Sie müssen sich bemühen,
die Tiere besser zu beschäftigen und abzulenken.
Um zu verhindern, dass die Tiere auf blutigen Wunden
herumpicken, leuchtet im Stall ein spezielles Dämmerlicht, in dem Hühner die Farbe rot nicht erkennen. Damit
die Tiere glauben, es sei ständig Sommer und pausenlos
Eier legen, brennt das Licht bis zu 16 Stunden am Tag.
Wie die Hennen gelebt haben, deren Eier du kaufst,
steht auf dem Eierkarton und die Eier sind gestempelt.
Haltungssystem
Herkunftsland
(DE = Deutschland)
Bundesland, Betrieb und Stall
Die erste Ziffer des Eier-Stempelcodes zeigt, wie viel
Platz, Tageslicht oder Auslauf das Huhn hat.
08
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etwa 65 Hennen. Jedes Huhn hat auf dem Gitterboden nur wenig Platz – wenig mehr als auf einem DINA4-Blatt. Es gibt Tränken, ein Fließband für Futter, eine
Sitzstange, ein Nest und einen Platz zum Scharren
und Sandbaden. Die Einrichtungen stören die Hühner
aber eher. Sie können nicht gemeinsam herumlaufen
und Futter suchen. Nur wenige Tiere können gleichzeitig fressen. Die „Fußmatte“ zum Sandbaden ist viel
zu klein. Es ist zu eng. Um die Flügel auszustrecken,
reicht der Platz nicht. Die Hennen leiden an Stress und
Verhaltensstörungen und sie verletzen sich gegenseitig.
09
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Mehrere Tausend Hühner leben in einer riesigen Halle.
Die Tiere können keine Rangordnung ausbilden und
einander nicht ausweichen. Das führt zu Dauerstress.
Der Betonboden ist mit Hobelspänen, Stroh oder Sand
eingestreut. Auf einem Quadratmeter leben neun
Tiere. Es gibt Tränken, Futtereinrichtungen, ein paar
Nester und Sitzstangen. Eine Variante der Bodenhaltung ist die Volierenhaltung. Dort leben die Hühner auf
Gitterböden in mehreren Etagen und können einander
besser ausweichen. Pro
Quadratmeter
Boden werden
daraufhin aber
mehr Hennen
im Stall untergebracht als
in der reinen
Bodenhaltung.
Besser haben es die Hühner, die
nach den Kriterien des Tierschutzlabels gehalten
werden (Einstiegsstufe, Label „Für Mehr Tierschutz“
mit einem Stern). Ihnen werden die Schnäbel nicht
gekürzt, es leben weniger Tiere im Stall (sieben statt
neun auf einem Quadratmeter). Die Hühner haben
Beschäftigungsmaterial und können sich zusätzlich
in einem Kaltscharrraum aufhalten, der an den Stall
angebaut und eingestreut ist.
10
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Tagsüber können die Hennen aus dem Stall in einen
großen Auslauf wechseln. Dort hat jede Henne mit
mindestens vier Quadratmetern ausreichend Platz,
um sich zu strecken, mit den Flügeln zu schlagen
oder gemeinsam mit den anderen im Sand zu baden.
Die frische Luft macht die Tiere weniger anfällig für
Krankheiten. Der natürliche Boden beschäftigt die
Tiere. Sie laufen umher, scharren und picken nach
Würmern, Schnecken oder Samen, die sie fressen.
Im Stall sieht es aus wie in der Bodenhaltung. Die
Haltung mit einem Grasauslauf ist die tiergerechteste landwirtschaftliche Haltung von Legehennen. Sie
kommt der Natur am nächsten.
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Hühner, die nach den Kriterien des
Tierschutzlabels gehalten werden (Premiumstufe)
haben es noch besser. Sie haben Auslauf wie alle
Freiland-Hühner, aber ihnen werden die Schnäbel
nicht gestutzt. Im Stall leben weniger Tiere (sieben
statt neun Tiere auf einem Quadratmeter). Dort haben
die Hühner außerdem auch Beschäftigungsmaterial.
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Wie bei der Freilandhaltung, hat hier jede Legehenne Zugang zu einem großen Auslauf. Im Stall hat
jedes Huhn etwas mehr Platz als in der Freilandhaltung. Auf einem Quadratmeter leben nicht neun,
sondern sechs Tiere. So fühlen die Hennen sich
wohler, wenn sie bei schlechtem Wetter den Auslauf einmal nicht nutzen können. Außerdem werden
diesen Hühnern die Schnäbel nicht gestutzt und sie
bekommen Futter aus ökologischem Anbau.
12
Wie viel Platz haben die Hühner?
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12,5 Hennen auf einer Fläche von einem Meter
PDOHLQHP0HWHULP.l¿J
Bodenhaltung
9 Hennen auf einer Fläche von einem Meter
mal einem Meter im Stall
13
Freilandhaltung
9 Hennen auf einer Fläche von einem Meter mal
einem Meter im Stall plus Fläche von zwei mal zwei
Metern für 1 Henne im Auslauf
Biohaltung
6 Hennen auf einer Fläche von einem Meter mal
einem Meter im Stall plus Fläche von zwei mal zwei
Metern für 1 Henne im Auslauf
14
So leben Masthühner
Hühner, die wegen ihres Fleisches gemästet werden, leben in riesigen Hallen auf dem Boden. Die
Ställe haben zum Teil kein Tageslicht. Auf einem
Quadratmeter Stallboden drängen sich am Ende der
Mast etwa 22 dicke, schwere Hühner. Das sind mehr
Tiere als bei den Legehennen. Während der gesamten Mastdauer wird das Streu auf dem Boden nicht
gewechselt und es wird auch nicht neu eingestreut.
Der Boden wird sehr dreckig, feucht und stinkt.
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Masthühner sind so gezüchtet, dass sie ganz
schnell wachsen. Schon als Küken sind sie viermal
so schwer wie gleichaltrige Legehennen. Je schneller die Tiere wachsen und je größer ihr Brustmuskel
wird, desto schwerer fällt ihnen das Laufen. Viele
lahmen oder können sich am Ende der Mast gar
nicht mehr fortbewegen. Alles, was ein Huhn normalerweise tut, wird durch die angezüchtete Gewichtszunahmen verhindert. Die Vögel können nicht mehr
scharren, nicht mehr sandbaden und nicht einmal
mehr picken. Sie können nur noch liegen. Weil sie
auf der feuchten, verschmutzten Einstreu liegen, bekommen die Tiere schmerzhafte Hautentzündungen
an den Füßen und an der Brust. Im Alter von etwa
sechs Wochen werden die Masthühner geschlachtet.
15
16
Masthühnerhaltung „Für Mehr Tierschutz“
Diese Hühner bekommen mehr Zeit zum Wachsen. Sie werden auch nicht so schwer und sind
aktiver und gesünder. In der Einstiegsstufe des
Tierschutzlabels „Für Mehr Tierschutz“ (ein Stern)
leben auf einem Quadratmeter höchstens 17 Tiere, in der Premiumstufe (zwei Sterne) höchstens
15 Tiere. Im Stall gibt es Sitzstangen, Strohballen
und Picksteine, mit denen die Hühner sich beschäftigen können.
17
Sie zupfen an den Strohballen herum und nutzen
sie als Rückzugsort oder um in einer erhöhten
Position zu ruhen. Die Picksteine werden intensiv
bepickt. Kleine Steinsplitter schlucken die Hühner
herunter. Sie helfen ihnen bei der Verdauung. In der
Premiumstufe (zwei Sterne) haben die Vögel außerdem Auslauf. Sobald ihnen ein dichtes Federkleid
gewachsen ist, dürfen die Küken ins Freie. Sonne,
Wind und Wetter beugen Krankheiten vor. Der zusätzliche Platz und das natürliche Nahrungsangebot
sorgen dafür, dass keine Langeweile entsteht.
18
Hühneralltag
... in der Natur
Um vor Feinden wie
Füchsen geschützt
schlafen zu können,
suchen Hühner
sich ein erhöhtes
Plätzchen, zum
Beispiel einen Ast.
Dieses Verhalten nennt
man „Aufbaumen“.
Hühner haben eine
feste Sozialstruktur.
Die Gruppen sind
nur so groß, dass
alle Tiere einander
kennen.
Den ganzen Tag über
sind die Hühner damit
beschäftigt, Futter zu
suchen. Sie bepicken
Steine, schieben sie
herum oder drehen
sie um und zerhacken
Grasbüschel. Es
könnte ja interessantes
Futter darunter sein.
19
... in der intensiven Landwirtschaft
Im Gedränge
der Käfig- und
Bodenhaltung können
die Hühner nicht wie
gewohnt Aufbaumen,
um zu ruhen.
‹$)DUNDVD¿
Wo Tausende Hühner
zusammengepfercht
sind, können die Tiere
einander nicht kennen.
Dass sie keine
feste Sozialstruktur
ausbilden können, ist
für die Tiere stressig.
In der Halle haben
die Hühner keinerlei
Beschäftigungsmöglichkeiten. Auch
diese Langeweile
führt dazu, dass die
Hühner sich gegenseitig
bepicken und dabei
schwer verletzen.
20
Hühneralltag
... in der Natur
Beim Sandbaden
breiten die Hühner
ihre Flügel aus, lssen
6DQGGXUFKLKU*H¿Hder rieseln und schütteln sich. So entfernen sie Schmutz und
Ungeziefer.
Um ein Ei zu legen,
zieht die Henne
sich von der Gruppe
zurück und sucht das
ruhige Nest auf.
© Bürger
Schon im Ei nehmen
Henne und Küken
Kontakt zueinander auf. Nach dem
Schlüpfen folgen die
Küken der Henne
überall hin. So lernen
sie unter anderem,
wo sie Futter und
:DVVHU¿QGHQ
21
... in der intensiven Landwirtschaft
‹$)DUNDVD¿
Auf dem betonierten
Hallenboden und selbst
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Hühner „sandzubaden“.
Auf dem festen Untergrund, der nicht nachgibt,
YHUOHW]HQVLHLKU*H¿Hder und zerschrammen
sich oft auch die Haut.
,P.l¿JXQGLQ
der Bodenhaltung
bekommen die
Hennen keine Ruhe,
wenn sie Eier legen.
Ständig drängen
andere Hennen nach.
Alle Hühnerküken
werden in Brutschränken ausgebrütet.
Sie haben nie Kontakt
zu einer erwachsenen
Henne und werden
ohne Elterntiere
aufgezogen.
22
So müsste sich die
Landwirtschaft ändern
Wenn Hühner für die menschliche Ernährung Eier
legen oder gemästet werden, dann sollten sie vor
der Schlachtung ein möglichst gutes, artgerechtes Leben haben. Auf dem Weg zum Schlachthof
und bei der Schlachtung dürfen sie nicht gequält
werden. Tierschützer fordern daher:
•
•
•
•
•
•
•
•
Keine Käfighaltung
Weniger Hühner in einem Stall
Sitzstangen, die die Hühner auch nutzen können
Auslauf ins Freie
Gute Möglichkeiten zum Sandbaden
Gesetzliches Verbot des Schnabelkürzens
Verbot des Kükentötens
Zucht nur mit gesunden, robusten Hühnerrassen, die weniger schnell wachsen aber auch
Eier legen (Zweinutzungshuhn)
• Vorsichtiger Transport und kurze Transportzeiten
• Höchste Sorgfalt bei der Schlachtung
23
Tierschutz fängt beim
Essen an
Ob du dich tageweise oder immer ohne Fleisch ernährst, für den Tierschutz ist das ein Gewinn. Wenn
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nicht so viele Hühner gemästet und geschlachtet werden. Wenn nicht so viele Eier gegessen,
gekocht oder verbacken werden, müssen weniger
Legehennen gehalten werden. Der Deutsche TierVFKXW]EXQGHPS¿HKOWDXV*UQGHQGHV7LHUVFKXWzes, des Umweltschutzes und des Klimaschutzes
eine vegetarische oder vegane Ernährung. Wer
darauf achtet, weniger tierische Produkte zu kaufen
und nur solche, die aus tiergerechterer Haltung
stammen, tut ebenfalls etwas für den Tierschutz.
24
Das kannst du tun
Das Essen genießen
Wer behauptet eigentlich, dass
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Gemüselasagne, Semmelknödel mit Pilzen oder
eine bunte Reispfanne schmecken wunderbar. Als
Pausensnack kannst du z.B. Energiebällchen oder
einen Wrap mit Couscoussalat mitnehmen. Essen
für den Tierschutz ist lecker und es gibt unzählige
gute vegane oder vegetarische Rezepte.
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Schon beim Einkauf kannst du
auf den Tierschutz achten. Zum
Beispiel anstelle von Hühnerbrühe
lieber Gemüsebrühe wählen und Nudeln ohne Ei
(Hartweizengrießnudeln) kaufen. Wer ohne Eier
backen möchte, findet zahlreiche Anregungen im
Internet unter dem Stichwort „Eiersatz“. Experimentieren lohnt sich und gemeinsam macht es
noch mehr Spaß.
Wer Eier essen möchte, sollte auf das Label „Für
Mehr Tierschutz“ achten und auf jeden Fall nur
Eier aus Freiland- oder Biohaltung kaufen (Erste
Ziffer 0 oder 1). Bei Fertiggerichten, Kuchen oder
Keksen kannst du nachschauen, ob der Hersteller
angegeben hat, aus welcher Haltungsform die darin
verwendeten Eier stammen. Für Tierfreunde gilt auf
jeden Fall: Kein Ei mit 3 – kein Ei aus Quälerei!
25
Du leistest einen großen Beitrag zum Tierschutz,
ZHQQGXJDUNHLQ+KQHUÀHLVFKNHLQH*HÀJHOwurst und keine Hähnchensandwiches kaufst
– oder zumindest weniger. Wer Fleisch von
Masthühnern kaufen möchte, sollte auf das Tierschutzlabel „Für Mehr Tierschutz“ achten. Auch
Legehennen, die in Bio-Haltung gelebt haben,
werden später als Suppenhühner verkauft.
Andere überzeugen
Zeige anderen wie einfach es ist, sich
für Tiere stark zu machen. Am besten
geht das mit Leckereien. Bring zum
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Eier mit oder vegetarische Nuggets statt der Hühnerfrikadelle. Auch Plätzchen kann man gut ohne
Eier backen.
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Die wenigsten Kinder begegnen heute
te
in ihrem Alltag echten Hühnern. Halte ein
Referat in der Klasse. Zeig deinen Mitschülern, wass
Hühner brauchen und berichte über die Missstände
in der Hühnerhaltung. Wenn du beim Einkaufen
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Produkten fragst, merken die Verkäufer, dass Menschen beim Einkauf auch auf den Tierschutz achten.
26
Protestieren
Die Politiker, die Gesetze und
Verordnungen erlassen, müssten
viel mehr tun, um Tiere wirklich zu
schützen. Daher: Schreib´ dem Landwirtschaftsminister einen Brief. Sag ihm klipp und klar, was dir
an der jetzigen Situation der Hühner nicht gefällt
und bitte ihn darum, die Missstände zu beseitigen.
:HLWHUUHFKHUFKLHUHQDXI
www.jugendtierschutz.de
Auf der Jugendwebsite des DeutVFKHQ7LHUVFKXW]EXQGHV¿QGHVWGX+LQWHUJUXQGLQ+LQWHUJUXQGLQfos, Tipps, Informationen über aktive Jugendgruppen
und Vorschläge für Rezepte.
27
WUSSTEST DU, DASS...
... Hühner über 70 verschiedene Artgenossen
an ihren Gesichtern
HUNHQQHQN|QQHQ"
... Hühner von den
'LQRVDEVWDPPHQ"
... Hühner mehr als 30 verschiedene Laute haben, um
VLFKYRU*HIDKUHQ]XZDUQHQ"
So können sie unterschiedliche Gefahren voneinander
unterscheiden.
...auch wenn ihre Ohren
nicht sichtbar sind,
Hühner ein sehr gutes
*HK|UKDEHQ"
Der Deutsche Tierschutzbund e.V. unterhält
zur Erfüllung seiner Aufgaben und Zielsetzungen
unter anderem eine Akademie für Tierschutz.
Unterstützen Sie den Tierschutz, indem Sie Mitglied
im örtlichen Tierschutzverein und im Deutschen
Tierschutzbund werden!
Überreicht durch:
Deutscher Tierschutzbund e. V.
In der Raste 10, 53129 Bonn
Tel. 0228 60 49 6-0, Fax 0228 60 49 6-40
www.tierschutzbund.de
www.jugendtierschutz.de
www.tierschutzlabel.info
Deutsches Haustierregister
Tel. 0228 60 49 6-35
Fax 0228 60 49 6-42
www.registrier-dein-tier.de
Sparkasse KölnBonn
BLZ 370 501 98, Konto Nr. 40 444
IBAN: DE 88 37050198 0000040444
BIC: COLS DE 33
Verbreitung in vollständiger Originalfassung erwünscht.
Nachdruck - auch auszugsweise - ohne Genehmigung
des Deutschen Tierschutzbundes nicht gestattet.
1168/01/17
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steuerlich absetzbar.
Gemeinnützigkeit anerkannt.
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