FH - Studiengang für

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TKS2002
FH-Salzburg
04.11.2002 11:04
FH - Studiengang für
Telekommunikationstechnik und -systeme
Salzburg
TKS
Übungen im
Laboratorium für Technische Physik
Protokoll
Gegenstand der Übung gemäß Anleitung:
Indirekte Widerstandsmessung
Durchgeführt im Wintersemester-Semester 2002/03
Datum der Übung:
01-11-2002
Datum der Abgabe:
05-11-2002
Übungsteilnehmer:
Wolfgang Schwaiger
Thomas Wenninger
Unterschrift des Autors / der Autorin:
Schwaiger Wolfgang
Thomas Wenninger
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04.11.2002 11:04
Indirekte Widerstandsmessung
INHALTSVERZEICHNIS
1.Einleitung
2.Inventarliste
3.Literatur
4. Vorbereitung:
5.Übungsdurchführung
5.1 Ermittlung des Innenwiderstandes vom Amperemeter
5.2 Widerstandsmessung
5.3 Versuchsdurchführung
5.4 Kontrollfragen
5.5 Zusammenfassung
Anhang
Schwaiger Wolfgang
Thomas Wenninger
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1.Einleitung
Ziel der Übung ist es Ohmsche Widerstände mittels strom- und
spannungsrichtiger Schaltungen zu bestimmen. Weiter wird die
Fehlerfortpflanzung berechnet und es ist für einen bestimmten
Widerstand eine geeignete Messschaltung zu wählen.
2.Inventarliste
Analogmultimeter Unigor A40 INV Nr. 540-X-10-23
Digitalmultimeter Peaktech 4010 Seriennummer MB 000 14716
3.Literatur
Gerätehandbuch
4. Vorbereitung:
Skriptum (Fehlerrechnung), Taschenbuch der Elektrotechnik,
Lindner e.a.
Bei den vorangegangenen Übungen wurde die Messabweichung der
Messinstrumente für sich allein betrachtet.
Ein weiteres Problem für die „Verlässlichkeit“ einer Messung ergibt sich
aus der Messanordnung. Die einzelnen Instrumente beeinflussen durch
ihre jeweiligen Eigenschaften die Verhältnisse im Messkreis und damit das
Messergebnis. Allerdings kann man das bei der Auswertung
berücksichtigen und Korrekturen anbringen.
Ein sehr einfaches, aber illustratives Beispiel dafür ist die indirekte
Widerstandsmessung, bei der der Wert des Ohmschen Widerstands durch
Messung des Stromes und der Spannung ermittelt wird.
Der Grundstromkreis besteht lediglich aus der Spannungsquelle und dem
Lastwiderstand. Beim Einbau des Voltmeters hat man sich zu entscheiden,
ob man das Amperemeter (mit dem Innenwiderstand RiA)
zum Lastwiderstand zählen möchte, oder nicht.
In ersten Fall würde man einen größeren Wert des Spannungsabfalls
erhalten, als es dem Widerstand allein entspräche, das Amperemeter
zeigte allerdings den richtigen Stromwert durch den Widerstand an.
Der Wert für R = U/I würde zu groß ausfallen, wenn man nicht den
Innenwiderstand RiA anschließend subtrahierte. „Stromrichtige Schaltung“
Im zweiten Fall würde man die Spannung direkt am Lastwiderstand allein
messen, also „richtig“. Allerdings zeigt das Amperemeter dann einen
höheren Strom an, als den, der durch den Lastwiderstand fließt, weil ja
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der angezeigte Strom sich aus dem Laststrom und dem Strom durch das
Voltmeter zusammensetzt. „Spannungsrichtige Schaltung“
Der Wert für R = U/I würde kleiner ausfallen, als es dem Widerstand
entspricht. Der Wert für den Strom muss also um den Betrag IiV = U/RiV
reduziert werden.
Bei der richtigen Wahl der Messinstrumente und der Messanordnung bleibt
der Fehler durch die Schaltungsanordnung („Schaltungsfehler“) so klein,
(<<1%), dass man ihn vernachlässigen darf. Nur dann kann man die
Formel R = U/I ohne Erweiterung zur Widerstandsbestimmung
verwenden.
Bei der heutigen Übung sollen Sie u.a. ermitteln, bei welchem Widerstand
sie welche Variante wählen müssen, damit Sie ohne Korrekturrechnung
auskommen.
5.Übungsdurchführung
5.1 Ermittlung des Innenwiderstandes vom Amperemeter
Ziel war es den Innenwiderstand des Digitalmeters zu messen Dies
wird anhand des Spannungsabfalls am Amperemeter mittels
Digitalvoltmeters gemessen. Weiters sollten wir den Messfehler
berechnen welcher beim Messen von R auftritt.
Je größer der Messbereich wird desto kleiner wird der
Innenwiderstand am Amperemeter.
Messbereich Strom I
2mA
1,2518
20mA
6,017
200mA
41,45
20A
0,978
MB U
200mV
200mV
200mV
200mV
Spannung
[mV]
127,59
65,35
74,55
33,52
Innenwiderstand Ri
[mΩ]
101,9252277
10,86089413
1,798552473
34,27402863
Fehler Ri
[%]
0,052351281
0,054590666
0,054024145
0,058949881
-Berechnung
Innenwiderstand R = U / I
Absoluter Fehler Ri = ((0,003/D5)*100)+0,05
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5.2 Widerstandsmessung
Es mussten je vier Messungen mit einem 56 kΩ Widerstand und je 4
Messungen mit einem 100 kΩ Widerstand gemacht werden.
Weiters 4 Messungen mit analogem Amperemeter und digitalem
Voltmeter und 4 Messungen mit digitalem Amperemeter und
analogem Voltmeter. Davon waren 4 Messungen mit
spannungsrichtiger- und 4 mit stromrichtiger- Schaltung.
Es ist anzumerken das die Messergebnisse durch die
Innenwiderstände der Multimeter verfälscht wird. Wir mussten also
eine Formel herleiten welche diesen Fehler korrigiert.
Formel für die Stromrichtige Messung:
Rkorr = (U-Ua)/I = (U-I*Ria)/I = U/I – Ria
Formel für die Spannungsrichtige Messung:
Rkorr = U/(I-Iv) = U/(I-(U/Riv))
Diese korrigierten Werte sind denoch nicht genau, da ausserdem der
Fehler der Multimeter miteinbezogen werden muß. Den
Gesamtfehler erhalten wir nach dem Gausschen
Fehlerfortpflanzungsgesetz
-Schaltungsaufbau
stromrichtige Schaltung
spannungsrichtige Schaltung
Als erstes berechnen wir die maximal zulässige Spannung des 1
Watt Widerstandes
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Der Widerstand (R=100 kΩ) hält eine Leistung von 1W aus.
P = I2 * R
1W = I2 * 100000 Ω
√1/100000=I
I=0,003A Æ I=3 mA
R=U/I
U=R*I
U=100000*0,003
U=
Der 2. Widerstand (R=56 Ω) hält eine Leistung von ¼ Watt aus.
P=I2 * R
1/4W=I2 + 56 Ω
U=R * I
I=66,8 mA
U=3,74 V
5.3 Versuchsdurchführung
a) 1 Messung – 100 kΩ Widerstand, spannungsrichte Schaltung,
analoges Voltmeter, digitales Amperemeter
b) 2 Messung – 56 Ω Widerstand, spannungsrichtige Schaltung,
analoges Voltmeter, digitales Amperemeter
c) 3 Messung – 100 kΩ Widerstand, spannungsrichtige Schaltung,
digitales Voltmeter, analoges Amperemeter
d) 4 Messung – 56 Ω Widerstand, spannungsrichtige Schaltung,
digitales Voltmeter, analoges Amperemeter
e) 5 Messung – 100 kΩ Widerstand, stromrichtige Schaltung,
digitales Voltmeter, analoges Amperemeter
f) 6 Messung – 56 Ω Widerstand, stromrichtige Schaltung, digitales
Voltmeter, analoges Amperemeter
g) 7 Messung - 100 kΩ Widerstand, stromrichtige Schaltung,
analoges Voltmeter, digitales Amperemeter
h) 7 Messung - 56 Ω Widerstand, stromrichtige Schaltung, analoges
Voltmeter, digitales Amperemeter
5.4 Kontrollfragen
Unter welcher Voraussetzung kann man einfach die Formel R=U/I
anwenden?
Wenn es sich um Gleichstrom handelt.
Wann wird die stromrichtige-, wann die spannungsrichtige Schaltung
angewandt?
Bei großen Widerständen ist es von Vorteil stromrichtig zu messen und bei
kleineren spannungsrichtig.
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In welchem Teil des Messbereichs soll die Instrumentenanzeige liegen?
Je kleiner der Messbereich desto genauer. Es nützt nichts einen kleinen
Wert in einem hohen Messbereich zu messen, da der Messfehler umso
größer wird.
5.5 Zusammenfassung
Es ist zu sagen, dass bei den Messungen des 100 kΩ Widerstandes
eindeutig die stromrichtigen Messungen genauere Werte ohne
Korrektur liefern. Bei den 56 kΩ Widerständen war der Unterschied
nicht so deutlich, da die Innenwiderstände der Amperemeter immer
deutlich kleiner waren als der zu messende Widerstand und die
Verfälschung daher relativ minimal bleibt. Umso kleiner der
Widerstand jedoch ist, umso größer wird der Fehler bei der
stromrichtigen Messung, daher ist bei kleinen Widerständen die
spannungsrichtige Messung eindeutig vorzuziehen.
Schwaiger Wolfgang
Thomas Wenninger
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V
Schwaiger Wolfgang
Thomas Wenninger
4
3
2
1
Nr
Anmerkung,
Schaltung
I
mA
mA
MBI
Ω
RiA
fI
%
U
V
MBU
Ω
RiV
fU
%
Ω
R=U/I
fR
%
Ω
Rkorr
Anhang
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