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Sozialpsychologie WS 10/11
Henrik Singmann
Session 11
Wiederholung Statistik
The three groups differed in the average number
of the 15 independent adjectives judged as
selfdescriptive, F(2,45) = 9.27, p < .001.
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Sozialpsychologie – Henrik Singmann – WiSe 2010/2011 – Session 11
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Wiederholung Statistik
The three groups differed in the average number of
the 15 independent adjectives judged as
selfdescriptive, F(2,45) = 9.27, p < .001.
 t(23) = -2.35, p = .03; χ²(55, N = 56) = 4.91, p = .04.
 Jeweils Test der Nullhypothese:
Es gibt keinen Unterschied zwischen den
Gruppen/Bedingungen
 1. Wert (F, t, χ², r, …)= Wert der Prüfstatistik
 2. Wert (p)= Irrtumswahrscheinlichkeit:
Wahrscheinlichkeit für das gefundene oder
extremeres Ergebnis unter der Annahme der
Gültigkeit der Nullhypothese
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Self Schemata, Markus 1977
 Self-schemata are cognitive generalizations about the self,
derived from past experience, that organize and guide the
processing of self-related information contained in the
individual‘s social experiences.
Wenn eine Person self-schemata gebildet hat:
1. prozessiert Sie Informationen über das Selbst in der
gegebenen Domäne mit relativer Leichtigkeit
(Experiment 1, Aufgabe 1, AVs: RTs und Anzahl gewählt)
2. kann Verhaltensbeispiele der Domäne generieren
(Experiment 1, Aufgabe 2, AV: Anzahl generiert)
3. sagt Sie eigenes Verhalten in der Domäne vorher
(Experiment 1, Aufgabe 3, AV: geschätzte
Wahrscheinlichkeit)
4. widersteht Sie schemainkongruenter Information über das
Selbst
(Experiment 2, AVs: Annahme des Testergebnisses,
Validität des Tests, RTs)
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Das Selbst / Selbstkonstrukt / Selbstbild
 self-concept (Selbstkonzept): Der Inhalt des
Wissens über uns selbst
 self-awareness (Selbstwahrnehmung):
Nachdenken über uns Selbst
Funktionen des Selbsts:
 Self-knowledge (Selbsterkenntnis): Was
definiert uns?
 Self-Control (Selbstkontrolle): Exekutive
Funktionen des Selbst
 Impression Management: Wie stellen wir uns
dar?
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Das Selbst / Selbstkonstrukt / Selbstbild
 self-concept (Selbstkonzept): Der Inhalt des
Wissens über uns selbst
 self-awareness (Selbstwahrnehmung):
Nachdenken über uns Selbst
Funktionen des Selbsts:
 Self-knowledge (Selbsterkenntnis): Was
definiert uns?
 Self-Control (Selbstkontrolle): Exekutive
Funktionen des Selbst
 Impression Management: Wie stellen wir uns
dar?
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Kulturelle Unterschiede im Selbst
Western
Eastern
Markus & Kitayama, 1991, Psychological Review
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Circle Size (Horizontal Diameter in mm
*
30
Self
Friends
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US
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Japan
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Geschlechtsunterschiede
 Frauen eher relational
interdependent:
Fokus auf enge soziale
Beziehungen
 Männer eher kollektive
interdependent:
Fokus auf
Gruppenzugehörigkeit
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Woher kommt Self-Knowledge?
 Introspektion: Self-Awareness Theory (Shelley
Duval und Robert Wicklund)
 Beobachtung unseres eigenen Verhaltens:
Self-Percpetion Theory (Daryl Bem)
 Wir im Vergleich zu anderen Menschen (Leon
Festinger)
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Self-Awareness Theory
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Self-Awareness Theory
 Wenn Fokus auf Selbst folgt self-evaluation
und Vergleich unseres Verhalten zu internen
Standards (= „objektiver“ Blick auf uns),
Versuch diese zu erreichen
 Positiver Vergleich: Stolz, positive Emotionen,
Zufriedenheit
 Negatives Ergebnis: Scham, negative
Emotionen, Unzufriedenheit
Daher, manchmal Self-Awareness vermeiden:
Betrinken, Binge Eating, sexueller
Masochismsus, Beten, Meditieren, …
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Telling more than we can know!
 Häufig sind wir nicht in der Lage zu beurteilen
woher bestimmte emotionale Zustände
kommen
 Wir verlassen uns auf Kausale Theorien (z.B.:
Genug Schlaf ist notwendig für gute
Stimmung)
 Diese Theorien und unsere Gedanken können
dazu führen, dass wir unsere Einstellungen
ändern: reasons-generated attitude change
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Self-Perception Theory
 Woher wissen wir etwas über uns wenn unsere
Einstellungen und Emotionen unsicher sind?
Indem wir uns selbst beobachten und daraus
Rückschlüsse ziehen.
 D.h. wir wenden Attributionstheorie auf uns selbst
an. Z.B.:
Harold Kelley: Kovariationsprinzip:
- Konsens (zwischen Akteuren): Handeln auch andere
hinsichtlich des Objektes so?
- Distinktheit (Zwischen Objekten): Verhalten spezifisch
für Objekt? Oder wird bei ähnlichen Objekten des selbe
Verhalten gezeigt?
- Konsistenz (zwischen Situationen): zeigt Akteur das
selbe Verhalten gegenüber dem Objekt in weiteren
Situationen?
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Intrinsische & extrinsische Motivation
 Belohnung erhöht die
Auftretenswahrscheinlichkeit von Verhalten
 Nach Self-Percpetion Theorie kann dies dazu
führen, dass man denkt, man tut etwas nur, weil
man belohnt wird.
 Die intrinsische Motivation (= Interesse) wird
unterminiert!
 Overjustification Effect (Überrechtfertigung): Bei
der Ursachenzuschreibung für eigenes Verhalten
werden extrinsische Gründe überbewertet und
intrinsische Gründe unterschätzt.
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Wie kann man sich davor schützen?
 Passiert nur, wenn die Motivation anfänglich
sehr hoch ist.
 Art der Belohnung ist entscheidend:
- Aufgabenabhängige Anreize ist eher schlecht
- Leistungsabhängige Anreize können sogar positiv
sein (wenn keine Bewertungssituation herrscht)
 Aufklären über diesen Effekt kann auch
hilfreich sein (d.h., bewusst machen, dass
eigentlich Interesse da ist)
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2-Faktoren Theorie der Emotionen
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Kognitive Bewertungstheorien
 Emotion als Ergebnis aus Interpretation und
Erklärung einer Situation ohne Erregung:
Zwei Arten der Bewertung:
1. Die Frage ob das Ereignis eine positive oder
negative Bedeutung hat
(Finde ich es gut oder nicht, Beispiel Arzt)
2. Die Frage nach den Ursachen
(Bin ich dafür mitverantwortlich oder nicht,
Beispiel Arzt)
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Carol Dweck: Video
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Theorie des sozialen Vergleichs
1. Wann wird sozialer Vergleich ausgeübt?
2. Wie wird das Vergleichsobjekt ausgewählt?
zu 1: Wenn kein objektiver Maßstab besteht und
wenn bezüglich des Selbst Unsicherheit in
dem Bereich besteht.
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Wie wird das Vergleichsobjekt ausgewählt?
 Zuerst irgendwer (schnell & automatisch)
 Anschließend abhängig von unseren Zielen:
- möglichst viele Informationen über Fähigkeiten
gewinnen: Mit jemand möglichst Vergleichbarem
- höchsten erreichbaren Standard bestimmen (das
kann man erreichen): aufwärtsgerichteter Vergleich
- Selbstwertgefühl steigern: abwärtsgerichteter
Vergleich (auch mit vergangenem Selbst)
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Das Selbst / Selbstkonstrukt / Selbstbild
 self-concept (Selbstkonzept): Der Inhalt des
Wissens über uns selbst
 self-awareness (Selbstwahrnehmung):
Nachdenken über uns Selbst
Funktionen des Selbsts:
 Self-knowledge (Selbsterkenntnis): Was
definiert uns?
 Self-Control (Selbstkontrolle): Exekutive
Funktionen des Selbst
 Impression Management: Wie stellen wir uns
dar?
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Selbstkontrolle des Selbst
 Idee: Das Selbst ist die Kontrollinstanz
die unsere Handlungen auswählt und für
die Zukunft plant.
 Aber, warum handeln wir dann doch
manchmal entgegen unseres Selbts?
 Weil Sebstkontrolle/Selbstregulation eine
erschöpfliche Ressource ist.
 Glucose kann diese Ressource wieder
erholen?
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Roy Baumeister
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Das Selbst / Selbstkonstrukt / Selbstbild
 self-concept (Selbstkonzept): Der Inhalt des
Wissens über uns selbst
 self-awareness (Selbstwahrnehmung):
Nachdenken über uns Selbst
Funktionen des Selbsts:
 Self-knowledge (Selbsterkenntnis): Was
definiert uns?
 Self-Control (Selbstkontrolle): Exekutive
Funktionen des Selbst
 Impression Management: Wie stellen wir uns
dar?
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Taktiken
 Self-enhancement: Sich selbst im möglichst
guten Licht darstellen.
 Other-enhancement: Schmeicheln/ Anbiedern
 Nicht übertreiben: Sonst ist man ein Schleimer
 „Wichtige“ Strategie: Self-Handicapping
(Strategie um unvorteilhafte Attributionen zu
vermeiden). Hilft:
- Stabile Attributionen zu vermeiden
- Internale Attribution zu vermeiden.
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Self-Handicapping
 Selber Hindernisse schaffen:
Drogen, Alkohol, Schlaf vermeiden, nicht
vorbereiten, nicht anstrengen, …
 Vorher Entschuldigungen erfinden:
Schlechtes Gefühl, Schüchternheit,
Prüfungsangst, schlechte Laune,
 Problem: Führt häufig zu dem befürchteten
Ergebnis
 Wird von anderen negativ bewertet.
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Für nächstes Mal
 Nächstes Kapitel lesen: Kognitive Dissonanz
(Kapitel 6 TB3)
15.02.2017
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