Waerme_Reale_Gase_Schallwellen

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Schallwellen
Eine erstaunliche Eigenschaft realer Gase
Inhalt
• Physik der Schallwellen: Druckwellen
• Bewegungsgleichung der Druckwelle
– Schallschnelle
– Schallgeschwindigkeit
• Physikalische Größen zur Schallmessung
–
–
–
–
Schalldruckpegel
Schallwiderstand
Hörschwelle
Intensität, Schallstärke
• Empfindung des Schalls als „Lautstärke“
• Das Weber-Fechnersche Gesetz
• Messgröße für die Lautstärke
– Phon
Modell einer Schallwelle
Quelle
Empfänger
Schallwellen sind Longitudinalwellen
Im Vergleich dazu: Transversalwelle
Quelle
Empfänger
Transversalwellen erfordern Scherkräfte, die es nur
in Festkörpern gibt
2
k

0
ψ0
1
Die Wellenlänge
 ( x, t )   0  sin( k  x   t )
10
x
2

T
Die Periode
2 0
1,5
0,5
1,0
0
ψ0
1
 ( x, t )   0  sin( k  x   t )
10
x
Auslenkung und Geschwindigkeit der Teilchen
 ( x, t )   0  sin( k  x    t ) 1 m
Auslenkung der Teilchen in
einer Schallwelle
 ( x, t )   0   cos(k  x   t )
 ( x, t )  u0  cos(k  x   t )
u 0    0
1 m/s Geschwindigkeit der Teilchen
1 m/s
Geschwindigkeitsamplitude
der Teilchen, „Schallschnelle“
Schallgeschwindigkeit und Bewegungsgleichung
v

T


k
1 m/s Schallgeschwindigkeit
m  a  A p
1N
m·a
A·p
1N
 2
dm  2  A  p( x)  A  p( x  dx)
t
1N
Ansatz für die
Bewegungsgleichung
Masse mal Beschleunigung
Druck mal Fläche
p (x )
p( x  dx)
 ( x, t )
dm  A  dx  
1 kg
Fläche A
A  p( x)  A  p( x  dx)  A  p( x)  dx
1N
x
x  dx
Zum Aufbau der Bewegungsgleichung
p( x  dx)
p (x )
 ( x, t )
Fläche A
0
ψ0
1
x
x  dx
10
x
Die Bewegungsgleichung mit Druck und Dichte
 2
p
A  dx    2   A   dx
t
x
 2
p
 2 
x
t
  0  2    sin( t  kx)  
1N
1 N/m3 Bewegungsgleichung
p
1 N/m3
x
Druck, Dichte, Schallgeschwindigkeit, Schnelle
p( x, t )   0     sin( t  kx) dx
2
p ( x, t )  p   0   2   
1
 cos(t  kx)
k
1 Pa
Der Druck folgt aus
der Integration über x
1 Pa
Integrationskonstante
ist der mittlere Druck
p( x, t )  p  p0  cos(t  kx) 1 Pa
p 0   0    2 
u 0    0
v  / k
p0  u0    v
1
k
Druckamplitude p0
1 Pa
1 m/s Schallschnelle
1 m/s Schallgeschwindigkeit
1 Pa
Druckamplitude,
Schnelle, Dichte und
Schallgeschwindigkeit
Energieflussdichte, Intensität
E kin 1
    2
V
2
1 J/m3
E kin 1
2
    u 0  cos 2 kx  t 
V
2
1 J/m3
E kin 1
2
    u0
V
4
1 J/m3
Kinetischen Energie der
Teilchen im Volumen V
Mittelwert der
Energiedichte
E 1
2
    u0
V 2
1 J/m3
Dichte der Gesamtenergie
mit gleich großer
potentielle Energie
E
1
I   A  v 
V
A
1 W/m2
Intensität: Energiefluss pro
Zeit durch die Fläche A
Die Intensität
2 0
1,5
0,5
1,0
Empfänger
0
ψ0
1
10
x
Intensität, Schallwiderstand
E
I v
V
1
2
I     v  u0
2
1 W/m2
2
1 p
I  0
2  v
 v
1
W/m2
Intensität, Dichte,
Schallgeschwindigkeit und
Schnelle
Intensität, Druckamplitude
p0 und Schallwiderstand ρv
1 kg/m2s Schallwiderstand
Schallwiderstand: begrifflich analog zum elektrischen
Widerstand bei der elektrischen Leistung P=U·I=U2/R
Hörschwelle
I 0  10
12
p 0  20  10 -6
1
W/m2
Intensität des gerade noch
hörbaren 1kHz Tones
1 Pa
Schalldruck dazu
Das Weber Fechnersche Gesetz
 ~ log 10 I
 ~ log 10 p 2  2  log 10 p
Die „Lautstärke“, eine
Empfindung, folgt etwa
logarithmisch der
Schallintensität I bzw. dem
Schalldruck p
Das Empfinden der „Lautstärke“ hängt stark von der
Frequenz ab. Die optimale Empfindlichkeit des Gehörs liegt
beim Menschen bei etwa 3 kHz
Die Einheiten dB und Phon
  10  log 10
  10  log 10
I
p
 20  log 10
I0
p0
I 1kHz
p1kHz
 20  log 10
I0
p0
I 0  10 12
p 0  20  10 -6
1 dB
I ist die zu messende
Intensität, p der
Schalldruck dazu
I1kHz ist die Intensität
eines 1kHz Tones, der
„genauso laut“ wie das
1 phon
zu messende
Geräusch empfunden
wird
1 W/m2 Intensität und Schalldruck
eines 1 kHz Tones an der
1 Pa Hörschwelle
Korrekturkurven für die Angaben dB A und dB C
db A entspricht – in
Näherung – einer
phon-Angabe: Mit
Hilfe einer einfach
1 dB A
gekrümmten
Korrekturkurve wird
die dB-Messung auf
phon umgerechnet
Sehr flache Korrekturkurve
Korrigiert den
1 dB C Schallpegel bei 31,5 Hz
und 8 kHz um –3dB.
Kurven gleicher Lautstärke, Hörschwelle, Schmerzgrenze,
Beispiel für A-Filter bei 40 phon
Musik
Sprache
Vergleichsschall
Schallkenngrößen in Luft bei 20°C in 3 m Abstand von der Quelle
f
440
1 Hz
Frequenz
P
1·10-3
1W
Schalleistung
ρ
1,29
1 kg/m3
Dichte der Luft
pNormal
1·105
1 Pa
Normaldruck
Lfrei
64·10-9
1m
Mittlere freie Weglänge
I=P/4πr2
8,85·10-6
1 W/m2
ρ·v
408
1 kg/m2s
u0
0,208·10-3
1 m/s
ψ0
75·10-9
1m
Amplitude der Teilchen
p0
8,5·10-3
1 Pa
Schalldruck
p0/pNormal
10-7
1
Schallintensität
Schallwiderstand
Schallschnelle
Relative Druckschwankung
Versuch zur Messung von Lautstärke und
Schallintensität
• Erzeugung eines Sinus-Tones Generator
und Messung des Signals mit dB A und dB
C Korrektur:
– 440 Hz
– 1000 Hz
– 8000 Hz
– 12000 Hz
Zusammenfassung
• Schallwellen sind Druckwellen
– Voraussetzung: Wechselwirkung zwischen den
Teilchen, realisiert in realen Gase
• Aus der Bewegungsgleichung der Druckwelle
folgen
– Intensität
– Schallwiderstand
– Schalldruckpegel
• Die Lautstärke, das Weber-Fechnersche Gesetz
– berücksichtigt die frequenzabhängige Empfindlichkeit
des Ohres
• Schallmessung
– Hörschwelle
– Phon
– Dezibel
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