Mutationen im Sindarin

Werbung
Mutationen im Sindarin
Inhaltsverzeichnis
• Einführung
• Mutationstypen
•
•
•
•
•
•
Plosive
Liquide
Nasal I
Nasal II
Nasal III/Gemischt
Lenierung
• Sonderfälle
• Probleme
Einfuehrung
• Mutationen sind Veränderungen in der Sprache, die nicht aus
Sprachwandel heraus geschehen sondern phonologisch oder grammatisch
motiviert sind
• in Sindarin: Anlautmutation
• der Anfang eines Wortes verändert sich, meist der erste Laut, manchmal
die ersten beiden (fraglich, aber dazu später)
• in Sindarin gibt es sowohl phonologisch als auch grammatisch motivierte
Mutationen
• phonologisch: Mutation wird von der Lautumgebung ausgelöst
• grammatisch: Mutation wird von einer grammatischen Eigenschaft
ausgelöst (z.B. Satzfunktion)
Einfuehrung
• Einteilung der Mutationen
Phonologisch motiviert
• Plosivmutation
• Liquidmutation
• Nasal 1
• Nasal2
• Gemischte
• Lenierung
Grammatisch motiviert
Einfuehrung
Kontexte in denen Mutationen stattfinden
→ folgt auf l oder r
→ folgt auf t oder d
→ folgt auf in
→ folgt auf an oder dan
→ folgt auf en
→ Ist ein Substantiv dass auf den Artikel i folgt
→ ist ein Adjektiv, das direkt hinter dem Substantiv steht
→ ist ein direktes Objekt
→ ist ein Verb, das direkt auf das Subjekt folgt
→ ist der zweite Teil eines linksköpfigen Kompositums
Plosivmutation
• rein phonologisch motiviert
• treten nach Wörtern die auf t oder d enden
• tritt auch nach Wörtern auf, die früher mal auf einem Plosiv geendet
haben
• Präposition von hieß früher od und wurde mit der Zeit zu o
• löst immer noch Plosivmutation aus
• verallgemeinert werden einige Laute zu Reibelauten / Frikativen
• nicht verändert werden die Laute n, l, r, f, th, b, d, g, m und n
• nicht für Sindarin belegt, sondern nur für die Vorform Noldorin
• es ist davon auszugehen, dass für Sindarin dasselbe gilt
Plosivmutation
Liquidmutation
• rein phonologisch motiviert
• tritt nach Wörtern die auf einem Liquid enden
• verallgemeinert werden einige Laute zu Reibelauten / Frikativen
• nicht verändert werden die Laute n, l, r, f, s und th
Liquidmutation
Nasalmutation
●
●
●
●
●
●
●
Ausgelöst von bestimmten Wörtern auf -n
2-3 verschiedene Mutationen
1. Mutation: nach Pluralartikel in
2. Mutation: nach Präpositionen an und dan
3. Mutation (gemischte Mutation):
nach Possessivdeterminierer en und Klitisierung von in an
Präpositionen
(erin, ben, nan, nin, uin)
1. und 2. Nasalmutation
1. Und 2. Nasalmuation
●
●
●
●
An und dan bilden Geminaten
Bei in wird [n] stattdessen
gelöscht
Eindeutig Assimilationsprozesse
Aber: Auch der grammatische
Kontext scheint eine Rolle zu
spielen
3. Nasalmutation
●
●
●
Folgt auf Klitisierungen an
Präpositionen
Deutlich anderes Muster als 1.
und 2. Nasalmutation
Daher auch:
gemischte Mutation
Lenierung
• Lenierung ist grammatisch motiviert
• Daur a Berhael, Conin en Ânnun! Eglerio!
Frodo und Samweis, Fürsten des Westens! Preiset!
Preiset Frodo und Samweis, die Helden des Westens!
• Beides Objekte vom Imperativ „Eglerio!“
• Lenierung von Adjektiven nicht klar belegt
• Pedo mellon a minno
• Mellon -> vellon
• Falsches Objektbeispiel
Lenierung
• Lenierung bei:
•
•
•
•
•
Substantiven die auf den Artikel i folgen
Adjektive die direkt hinter dem Substantiv stehen
Ein direktes Satzobjekt
Dem zweiten Wort eines Linksköpfigen Kompositums
Verb das auf das Subjekt des Satzes folgt
• Nach den Partikeln
• Ab, adel, am, ath-, athra-, be, dad, di, go-/gwa-, na, nu/no, trî-/tre-, û-/ u-
• Nicht nach
• N, l, r, f, th
Lenierung
P
i+ paur
I baur
T
i+ tôl
I dôl
C
i+ cair
I gair
B
i+ benn
I venn
D
i+ doron
I dhoron
G
i+ galadh
I‘aladh
M
i+ mellon
I vellon
Lh
i+ lhaw
I (th)law
Rh
i+ rhach
I (th)rach
S
i+ sereg
I hereg
h
i+harad
I charad
Lenierung
• Zu der Lenierung von Komposita
• Viele Ausnahmen!
• Zum Teil auch durch Dialekte bedingt
Lond daer -> Lond dhaer
Barad-dûr -> Barad-dhûr
Sonderaeflle
Plosive
Liquide
Gemischte
Nasal
Lenierung
Mb
Od+mbund
obund
Or+mbund
Or bund
An+mbund
A mbund
En+mbund
E mbund
i+mbund
I mund
Nd
Od+ndagor
O dagor
Or+ndagor
Or dagor
An+ndagor
A ndagor
En+ndagor
E ndagor
+ndagor
I nagor
ng
Od+ngaur
O gaur
Or+ngaur
Or gaur
An+ngaur
A~n gaur
En+ngaur
E~n gaur
i+ngaur
I ngaur
• Generell von der Mutation nicht betroffen: n, l, r, f, th
• Es können aber Alblautmutationen auftreten bei:
Od+ninglor
O(d) ninglor
Od+lembas
an+ninglor
A(n) ninglor
En+ninglor
E(n) ninglor
O(d) lembas an+lembas
Al lembas
En+lembas
El lembas
Od+roch
O(d) roch
an+roch
Adh roch
En+roch
Edh roch
Od+faroth
O(f) faroth
an+faroth
A(f) faroth
En+faroth
E(f) faroth
Od+thoron
O(th) thoron
an+thoron
A(th) thoron En+thoron
Aber: ed+ s-/f-/th- auch als es-/ ef-/ eth-. Bsp:
E(th) thoron
sereg => es sereg „aus dem Blut“
faroth => ef faroth „aus der Jagd“
thôl => eth thôl „aus dem Helm“
Gesamttabelle nach Pesch
Kein Nasal I+II nur Nasal
Vokalisch hier Leniert
Probleme
• Gemischte Mutation müsste eigentlich Nasalmutation heißen: Der
Name richtet sich nach der Mutation und nicht wie bei allen anderen
nach dem Auslöser der Mutation
• Pesch widerspricht sich dauernd
• Bei Lenierung sollte plötzlich ein Verb mutiert werden wenn es auf
das Subjekt des Satzes folgt, aber das ist vorher noch nicht passiert
und es gibt auch keine Hinweise in anderen Quellen
• Bei der Plosivmutation wird gesagt dass sie durch ‚t‘
ausgelöst werden kann, es gibt dafür aber nur eine Quelle und kein
Beispiel
Probleme
• In einem Text werden Nasal I und Nasal II unterschieden, in anderen
nicht
• In manchen Fällen Auslautmutation und nicht Anlautmutation
Herunterladen