Folie 1 - uni

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I
SU
Ausland
Vermögensänderung
M–X>0
SSt
X
M
SH
U
YH
Unternehmen
Haushalte
Grundzüge der VWL III
Rechnungswesen für Volkswirte
Tutorium – SoSe 2010
Unternehmen
Haushalte
CH
VLSt
Z
Tr
TU
TH
Staat
St
YH
Hinweise
 Lehrbücher:
 Hardes, H.-D. und Uhly, A.: „Grundzüge der Volkswirtschaftslehre“,
(9. Auflage), Kapitel 8
 Brümmerhoff, D.: „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen“,
(8. Auflage), Kapitel 1-3
 Am Ende des Sommersemesters wird eine Klausur (60min) angeboten,
die zwei Bestandteile umfasst:
 Rechnungswesen für Volkswirte (30min)
Prof. Dr. Georg Müller-Fürstenberger
 Finanzbuchhaltung (30min)
Dr. Ursula Müller
Grundzüge der VWL III
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Inhalt
1. Ziele und Aufgaben der VGR
2. Grundlagen der Vermögensrechnung
3. Grundlagen der Kreislaufdarstellung
3.1 Das einfachste Kreislaufmodell
3.2 Wirtschaftskreislauf mit Sparen und Investieren
3.3 Die Darstellungsformen des Kreislaufs
3.4 Der Staat im Kreislauf
3.5 Das Ausland im Kreislauf
4. Die Zahlungsbilanz
4.1 Aufbau einer vereinfachten Zahlungsbilanz
4.2 Aufbau der Leistungsbilanz
4.3 Bilanz der Vermögensübertragungen und Kapitalbilanz
4.4 Zusammenfassung: Die deutsche Zahlungsbilanz
Grundzüge der VWL III
3
1. Ziele und Aufgaben der VGR
„Als Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen (national accounts)
werden gesamtwirtschaftliche Rechenwerke bezeichnet, die eine
umfassende, systematische quantitative Beschreibung gesamtwirtschaftlicher Größen einer Volkswirtschaft für eine abgelaufene Periode geben.“
 Mehrere Teilrechnungen
 Die VGR dient der Ermittlung des Inlandsprodukts = Gesamtwert der in
einer Volkswirtschaft erstellten Güter (Waren und Dienstleistungen) in einer bestimmten Zeitperiode (Statistisches Bundesamt)
 Zahlungsbilanz (Deutsche Bundesbank)
 Die Grundlage für Definitionen, Methodik und Ausmaß an bereitzustellenden Daten bildet das Europäische System Volkswirtschaftlicher
Gesamtrechnungen (ESVG 1995)
 Das ESVG beruht wiederum auf dem System of National Accounts (SNA
1993) der Vereinten Nationen
Grundzüge der VWL III
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1. Ziele und Aufgaben der VGR
Grundbegriffe
 Wirtschaftseinheit (-subjekt): Personen, Gruppen oder Institutionen, die
wirtschaftliche Tätigkeiten ausüben
 (Ökonomische) Transaktion: Ein Gut (= Ware oder Dienstleistung)
und/oder eine Forderung geht von einer Wirtschaftseinheit auf eine
andere über
 Ströme (flows) sind zeitraumbezogene Größen (Euro/Periode),
Bsp.: BIP, Konsum, Investitionen
 Bestände (stocks) sind zeitpunktbezogene Größen (Euro/Zeitpunkt),
Bsp.: Sachvermögen der Unternehmen in EUR am 31.12.
 Ex-ante-Analyse: Erklärung der Entwicklung und Zusammenhänge von
wirtschaftlichen Größen
 Ex-post-Analyse: Messung und Beschreibung von wirtschaftlichen
Größen
Grundzüge der VWL III
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1. Ziele und Aufgaben der VGR
Notwendigkeit der Aggregation
Ziel: Volkswirtschaftliches Rechenwerk als Grundlage für
gesamtwirtschaftliche Aussagen
Problem: Innerhalb einer Periode werden zahlreiche Transaktionen von
vielen unterschiedlichen Wirtschaftssubjekten getätigt (hohe
Komplexität)
Lösung: Durch Bildung von Aggregaten erhöht sich die Überschaubarkeit.
Ansatzpunkte sind dabei zum einen die Wirtschaftssubjekte
(institutionelle Kriterien; Wirtschaftssektoren) und zum anderen
die wirtschaftlichen Transaktionen (Art der ökonomischen
Transaktion)  Kapitel 3, Kreislaufdarstellungen
Neues Problem: Aggregation beinhaltet den trade-off zwischen
Überschaubarkeit und Informationsgehalt von Daten
Grundzüge der VWL III
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2. Grundlagen der Vermögensrechnung
Bilanz eines
(Wirtschaftssubjekts oder) Sektors
Aktiva
Gesamtvermögen
Passiva
Vermögensgüter (1.000 €)
- Sachanlagen
Saldo: Reinvermögen
- immaterielle Anlagegüter
(2.000 €)
- Vorräte
Nettogeldvermögen (= Nettoposition)
Forderungen (2.500 €)
(= Geldvermögen)
- Bargeld
Verbindlichkeiten (1.500 €)
- Aktien
∑ 3.500 € = ∑ 3.500 €
 Die Vermögensrechnung ist die Zusammenfassung aller
Vermögenswerte und Schulden an einem Stichtag ( Bestandsgrößen)
 Die Vermögensrechnung ist immer ausgeglichen, da sich das
Reinvermögen als Residualgröße ergibt
 Negatives Reinvermögen = Überschuldung
Grundzüge der VWL III
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2. Grundlagen der Vermögensrechnung
Durch Aggregation der Bilanzen aller Sektoren erhält man die Bilanz der
Volkswirtschaft insgesamt
Spezialfall 1: geschlossene Volkswirtschaft (d.h. keine ökonomischen
Transaktionen mit dem Ausland/ der übrigen Welt)
Bilanz einer geschlossenen Volkswirtschaft
Aktiva
Gesamtvermögen
Passiva
Vermögensgüter
- Sachanlagen
Saldo: Reinvermögen
- immaterielle Anlagegüter
- Vorräte
Forderungen
(= Geldvermögen)
- Bargeld
- Aktien
Verbindlichkeiten
∑ = ∑
Grundzüge der VWL III
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2. Grundlagen der Vermögensrechnung
Spezialfall 2: offene Volkswirtschaft
Bilanz einer offenen Volkswirtschaft
Aktiva
Passiva
Vermögensgüter
Gesamtvermögen
Saldo: Reinvermögen
Forderungen von Inländern
ggü. Ausländern
Forderungen von
Inländern ggü. Inländern
Nettoauslandsposition
(hier: Nettoforderungen)
Verbindlichkeiten von
Inländern ggü. Ausländern
Verbindlichkeiten von
Inländern ggü. Inländern
∑ = ∑
 Nettoauslandsposition = Nettoforderungen (bzw. –verbindlichkeiten)
gegenüber der übrigen Welt
 In einer offenen VW gilt:
Volksvermögen = Vermögensgüter + Nettoauslandsposition
Grundzüge der VWL III
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Aufgaben
Aufgabe 1:
Ermitteln Sie anhand der folgenden Angaben die Werte für Reinvermögen
und Nettoposition: Vermögensgüter 4.000 €, Forderungen 12.500 €,
Verbindlichkeiten 2.800 €.
Aufgabe 2:
Wie wirken sich Forderungen und Verbindlichkeiten auf das
Volksvermögen einer geschlossenen Volkswirtschaft aus?
Aufgabe 3:
Stellen Sie die Bilanz der Weltwirtschaft, die sich durch Aggregation der
Bilanzen aller Volkswirtschaften ergibt, auf.
Grundzüge der VWL III
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3. Grundlagen der Kreislaufdarstellung
 Die Kreislaufidee liefert eine Ordnungsvorstellung, die eine
systematische und widerspruchsfreie Darstellung des Wirtschaftsprozesses erlaubt
 Der Wirtschaftskreislauf besteht in Strömen, die die Wirtschaftstätigkeit
eines Gebietes in einem bestimmten Zeitraum zum Ausdruck bringen
 Das zirkuläre Element liegt im gleichzeitigen Geben und Nehmen
zwischen Wirtschaftssubjekten
 Grundvoraussetzung der Kreislaufanalyse ist die Forderung nach einem
geschlossenen Kreislauf:
Jeder einem Pol (Sektor) zufließende Strom muss in irgendeiner Weise
von einem anderen Pol abfließen. Die Forderung ist erfüllt, wenn für
jeden Pol die Wertgröße aller hineinfließenden gleich der Wertgröße aller
herausfließenden Ströme ist (Kreislaufaxiom). So ist gewährleistet,
dass alle Kreislaufströme ohne Lücken und Doppelzählungen erfasst
werden.
Grundzüge der VWL III
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3.1 Das einfachste Kreislaufmodell
Konsumausgaben (C)
(1.000 €)
Konsumgüter
Unternehmen
Haushalte
Faktorleistungen
Einkommen (Y)
realer Kreislauf (Güter- und
Faktorleistungsströme)
(1.000 €)
monetärer Kreislauf (Einnahmenund Ausgabenströme)
Grundzüge der VWL III
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3.2 Wirtschaftskreislauf mit Sparen und Investieren
Vermögensänderung
I
S
(200 €)
(200 €)
Unternehmen
Haushalte
Y
(1.000 €)
C
(800 €)
Grundzüge der VWL III
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3.2 Wirtschaftskreislauf mit Sparen und Investieren
I = S – eine nähere Betrachtung
Wenn Haushalte und Unternehmen darüber entscheiden, wie viel sie sparen
bzw. investieren möchten, müssen diese geplanten (oder ex-ante-) Größen
nicht übereinstimmen:
Igepl. < > Sgepl. (Ex-ante Ungleichgewicht)
Die makroökonomischen Größen sind in den VGR nun so definiert, dass
ex-post immer die I=S-Gleichheit gilt. Dazu werden den Investitionen neben
der realisierten Nachfrage der Unternehmen nach Investitionsgütern
(Anlageinvestitionen) auch Vorratsveränderungen hinzugerechnet, die
u.a. einen ungeplanten Lageraufbau bzw. –abbau (Lagerinvestitionen)
erfassen:
Iex-post = Igepl. + Iungepl.
(Vgl. weiter Aufgaben 4 und 5)
Grundzüge der VWL III
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3.3 Die Darstellungsformen des Kreislaufs
 Grafisch (bisher)
 Gleichungen:
(I)
Y = C + In
(II) Y = C + S
(III) In = S
 Konten (Kurzfassung):
Unternehmen
C
Haushalte
C
Y
Y
In
Vermögensänderung
In
S
S
Grundzüge der VWL III
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3.3 Die Darstellungsformen des Kreislaufs
 Grundschema des Kontensystems der VGR (ohne Staat und Ausland):
Aggr. Produktionskonto (Unternehmen)
Käufe von Vorleistungen
anderer Unt.
Abschreibungen (D)
Y
Verkäufe von
Investitionsgütern
+ selbsterstellte Anlage-Inv.
+ Lagerinvestitionen
= Bruttoinvestitionen
In
Netto-Wertschöpfung
(Faktoreinkommen)
Verkäufe von
Konsumgütern
C
Aggr. Einkommenskonto (Haushalte)
C
S
Käufe von
Konsumgütern
Faktoreinkommen
Y
Sparen
Aggr. Vermögensänderungskonto
In
Netto-Investitionen
Sparen
Grundzüge der VWL III
S
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3.4 Der Staat im Kreislauf
Vermögensänderung
n
ISt
n
IU
SSt
SH
U
YH
Unternehmen
Haushalte
CH
Z
b
ISt + VSt
Tr
Tind + Tdir
U
YSt
Tdir
St
YH
Staat
Grundzüge der VWL III
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3.4 Der Staat im Kreislauf
Legende:
YHU, YHSt: Einkommen der priv. HH
von U, - vom Staat
CH : Konsum der priv. HH
I : Investitionen (In Netto-, Ib Brutto-)
ISt : staatliche Investitionen
SH : Sparen der priv. HH
SSt : Sparen des staatlichen Sektors
Ex, Im : Exporte, Importe
Tdir : direkte Steuern
Tind : indirekte Gütersteuern
Tr : Transferzahlungen
Z : outputbezogene
Gütersubventionen
VSt : Vorleistungskäufe des Staates
YStU : Einkommen des Staates von U
Grundzüge der VWL III
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3.4 Der Staat im Kreislauf
Grundschema des Kontensystems der VGR (ohne Ausland):
Gegenbuchungen
Gegenbuchungen
Produktionskonto des Staates
Produktionskonto
der U
Einkommenskonto
der H
Vorleistungen (VSt )
Abschreibungen
Netto-Wertschöpfung
- Löhne/Gehälter
- Zinsen
(YH St )
Unentgeltliche
Güter/Dienstleistungen
(bewertet zu
Herstellungskosten)
Einkommenskonto des Staates
Staatlicher Konsum
Einkommenskonto
der H
Produktionskonto
der U
Transferzahlungen (Tr)
direkte Steuern
einschl. Abgaben (Tdir )
Indirekte Steuern (Tind)
Subventionen (Z)
Faktoreinkommen
aus Unternehmen (YSt U )
Sparen (SSt )
Einkommenskonto
der H
Produktionskonto
der U
Staatl. Vermögensänderungskonto
Produktionskonto
der U
Staatliche
Bruttoinvestitionen
(ISt b)
Abschreibungen
Sparen (SSt )
Finanzierungsdefizit
Grundzüge der VWL III
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3.5 Das Ausland im Kreislauf
Vermögensänderung
n
ISt
(Ex – Im) > 0
n
IU
SSt
SH
U
Ausland
Ex
Im
YH
Unternehmen
Haushalte
CH
Z
b
ISt + VSt
Tr
Tind + Tdir
U
YSt
Tdir
St
YH
Staat
Grundzüge der VWL III
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3.5 Das Ausland im Kreislauf
 Ausdehnung der Betrachtungen von einer geschlossenen auf eine
offene Volkswirtschaft
 güterwirtschaftliche Transaktionen: Ex- und Importe
 Exporte (Ausfuhr): Erfassen die Entgelte für die an das Ausland
verkauften Güter
 Importe (Einfuhr): Erfassen die Entgelte für die aus dem Ausland
bezogenen Güter
 Ex > Im = Exportüberschuss: Einnahmen aus dem Ausland sind größer
als die Ausgaben an das Ausland  Nettozunahme der Forderungen
gegenüber dem Ausland
 Ex < Im = Importüberschuss: Einnahmen aus dem Ausland sind kleiner
als die Ausgaben an das Ausland  Nettozunahme der Verbindlichkeiten
gegenüber dem Ausland
Grundzüge der VWL III
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3.5 Das Ausland im Kreislauf
Grundschema des Kontensystems der VGR:
Gesamtwirtschaftliches
Produktionskonto des Inlands
Abschreibungen
Indirekte Steuern
minus
Subventionen
Netto-Inlandsprodukt
Netto-Wertschöpfung
Bruttoinvestitionen
-Private –
-Staatliche –
Konsumgüter
-Private –
-Staatliche –
Exporte minus Importe
Konto der übrigen Welt (= Ausland)
Exporte
Importe
Exporte minus Importe
(bei positivem
Außenbeitrag)
Grundzüge der VWL III
Gegenbuchung
Vermögensänderungskonto
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Aufgaben
Aufgabe 4:
Haushalte verwenden einen Teil ihres Einkommens zum Auffüllen ihres
„Sparstrumpfes“. Liegt Sparen vor?
Aufgabe 5:
Erläutern Sie für die beiden Fälle Sgepl.> Igepl. bzw. Sgepl.< Igepl. , wie es von
einem Ex-ante-Ungleichgewicht zu einem Ex-post-Gleichgewicht kommt.
Gehen Sie dabei vereinfachend von einer geschlossenen Volkswirtschaft
aus.
Grundzüge der VWL III
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Aufgaben
Aufgabe 6:
Erstellen Sie ein Kreislaufdiagramm anhand der nachstehenden Angaben
und ergänzen Sie die fehlenden Angaben. Berechnen Sie außerdem das
Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach der Verwendungsrechnung.
CH
IU n
Ex
Tind
Z
U
YSt
=
=
=
=
=
=
1.400 €
200 €
500 €
200 €
50 €
0€
CSt
IStn
Im
Tdir
Tr
VSt
=
=
=
=
=
=
300 €
150 €
400 €
350 €
100 €
0€
b
ISt = 250 €
YHU = ???
SH = ???
YHSt = 350
SSt = ???
Grundzüge der VWL III
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4. Die Zahlungsbilanz
 Definition „Zahlungsbilanz (ZB)“:
Die systematische Aufzeichnung der wirtschaftlichen Transaktionen, die
in einer Periode zwischen einer Volkswirtschaft (Inländer) und der
übrigen Welt (Ausländer) stattgefunden haben.
 Der Begriff „Zahlungsbilanz “ ist aus mehreren Gründen irreführend:
 Es werden keine Vermögensbestände, sondern Stromgrößen
verbucht
 Die mit den Transaktionen verbundenen Zahlungen müssen nicht
in der gleichen Periode stattfinden (z.B. Ausfuhren auf Ziel)
 Transaktionen müssen nicht zu Zahlungen führen (z.B. Übertragungen von Gütern)
Grundzüge der VWL III
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4.1 Aufbau einer vereinfachten Zahlungsbilanz
Soll
Vereinfachte ZB
Haben
Leistungsbilanz
Exporte von Waren und
Dienstleistungen
Importe von Waren und
+ 120 Dienstleistungen
Saldo
Exportüberschuss
+ 100
+ 20
Kapitalbilanz
Verbindlichkeiten
aus Importen
Saldo
Netto-Kapitalexport
Forderungen
+ 100
- aus Exporten
- ausl. Wertpapiere
+ 20
- ∆ Bankguthaben
+ 120
+ 50
- 50
∑ 240 = ∑ 240
Grundzüge der VWL III
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4.2 Aufbau der Leistungsbilanz
Soll
Leistungsbilanz
Haben
 Warenexport
 Warenimport
Handelsbilanz
 Dienstleistungsexport
 Dienstleistungsimport
Dienstleistungsbilanz
 empfangene Erwerbs- und
Vermögenseinkommen
 geleistete Erwerbs- und
Vermögenseinkommen
Bilanz der
E und V
 empfangene laufende
Übertragungen
 geleistete laufende
Übertragungen
Bilanz der
lauf. Übertr.
Saldo:
Außenbeitrag
zum
BIP
 In der Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen werden die
internationalen Ströme der Faktoreinkommen ausgewiesen
 In der Bilanz der laufenden Übertragungen werden die Gegenbuchungen
zu Transaktionen ausgewiesen, die ohne ökonomische Gegenleistung
erfolgen (ausgenommen sind einmalige Transfers, z.B.: Schuldenerlass)
Grundzüge der VWL III
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4.3 Bilanz der Vermögensübertragungen und
Kapitalbilanz
 In der Bilanz der Vermögensübertragungen werden die in der
Leistungsbilanz nicht erfassten einmaligen Vermögensübertragungen
ausgewiesen
 Bsp.: Schuldenerlass
 Teilbilanzen der Kapitalbilanz:
 Bilanz der Direktinvestitionen
 Wertpapierbilanz
 Kreditverkehrsbilanz
 Devisenbilanz
 Kapitalexport = Erhöhung der Forderungen, wodurch es zu einem
Abfluss von Kapital, im Sinne von Zahlungsmitteln, ins Ausland kommt
 Kapitalimport = Zunahme inländischer Verbindlichkeiten führt zu einem
Zufluss von Zahlungsmitteln vom Ausland
Grundzüge der VWL III
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4.4 Zusammenfassung:
Die deutsche Zahlungsbilanz
Deutsche Zahlungsbilanz
I. Leistungsbilanz




Außenhandel
Dienstleistungen
Erwerbs- und Vermögenseinkommen
Laufenden Übertragungen
II. Vermögensübertragungsbilanz
III. Kapitalbilanz




Direktinvestitionen
Wertpapiere
Kreditverkehr
Devisen
IV. Statistisch nicht aufgliederbare
Transaktionen (Restposten)
Grundzüge der VWL III
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