W-Labor NHT Andreas Hager Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1. Einfacher Tongenerator mit NE555 & BUZ10 2. Schwingkreis 3. Colpitts Oszillator 1 2 3 4 Anhänge: Mitschrift HTBL-Hollabrunn D:\579868481.doc Seite 1 W-Labor NHT Andreas Hager 1. Einfacher Tongenerator mit NE555 & BUZ10 Schaltung: UB=12V R1=4,7kΩ R2=10kΩ R3=82Ω/5 Watt V1=BUZ10 IC1=NE555 C1=100nF Ls=Lautsprecher 4Ω/1 Watt R4, R5, R6=? R4, R5, R6-Berechnung: Für R5 wurde ein Poti 5kΩ verwendet. Dies wurde in einem Spannungsteiler gepackt, da sonst der Einstellungsbereich der Lautstärke für den Tongenerator sehr klein wäre und man beim Einstellen des Potis einen unnötigen Weg zurücklegen müsste. R5=5kΩ (angenommen) 6,5V 2V 2,5V I= 2V 5kΩ =0,4mA R4= 6,5V 0,4mA =16,25kΩ gewählt: 18kΩ R6= 2,5V =6,25kΩ gewählt: 6,8kΩ 0,4mA Funktionsbeschreibung: Schaltet man die Schaltung ein, lädt sich C1 über R1 und R2 auf. Steigt die Spannung an C1 über 2/3 der Betriebsspannung wird der Ausgang auf Low gesetzt. Außerdem wird Pin7 (Entladung) mit Masse verbunden. Nun entlädt sich C1 über R2 und den Pin7, bis die Spannung an C1 unter 1/3 der Betriebsspannung sinkt. Dann schaltet der Ausgang auf High und der Transistor an Pin7 sperrt wieder. Jetzt beginnt das ganze von vorne und somit wird am Ausgang (Pin3) ein Rechecksignal erzeugt. Möchte man eine andere Frequenz am Ausgang des ICs, dann muss man lediglich die Zeitkonstante (beim Laden und Entladen) verändern. Dies wird durch das Poti R 2 in unserer Schaltung realisiert. Der NE555 liefert eine Rechtecksspannung am seinen Ausgang (Pin3) und steuert somit den BUZ10 (Feldeffekttransistor) an. Da dieser ein spannungsgesteuerter Transistor ist, braucht er keinen Vorwiderstand um einen Basisstrom zu erzeugen. Der Spannungsteiler am Ausgang dient lediglich dazu, damit beim Einstellen der Lautstärke über das Potentiometer kein unnötiger Weg entsteht volle Ausnutzung des Weges. HTBL-Hollabrunn D:\579868481.doc Seite 2 W-Labor NHT Andreas Hager 2. Schwingkreis: Schaltungen: Schaltung: Diagramme: I/U t I/U t +U t -U Frequenzberechnungsformel: L=26µH C=47nF fberechnet=143,974kHz fgemessen=142,86kHz Funktionsbeschreibung: In einem Schwingkreis wird die Energie des Kondensators mit der der Spule periodisch ausgetauscht. Sind reale Bauelemente vorhanden nimmt die Schwingung nach der e-Funktion ab. Beim Betätigen des Tasters wird der Schwingkreis eingeschaltet. Im 1. Moment wird der Kondensator den ganzen Strom der Schaltung aufnehmen um sich auf die Betriebsspannung aufzuladen. Die Energie des Kondensators ist im elektrischen Feld gespeichert. Dann entlädt sich der Kondensator über die Spule, der Strom ist dann maximal und die Energie ist ins Magnetfeld geströmt. Wegen der Trägheit der Spule gegen Stromänderung sorgt die Induktion dafür, dass der Strom nun noch weiter fließt (die Energie wird dem Magnetfeld entnommen) und den Kondensator in umgekehrter Polung wieder auflädt. Schließlich ist wieder die Spannung maximal, aber mit umgekehrter Polung. Nun verläuft der Vorgang wieder zurück und so weiter. Bild am Oszilloskop: HTBL-Hollabrunn D:\579868481.doc Seite 3 W-Labor NHT Andreas Hager 3. Colpitts Oszillator: Schaltung: UB=10V R1=10kΩ R2=5kΩ R3=1kΩ R4=91Ω V1=BC547 L1=26µH C1=C2=C3=47nF C4=C5=10µF Funktionsbeschreibung: Beim Einschalten der Schaltung beginnt der Colpitts Oszillator zu schwingen. Der Transistor V1 wurde als Verstärker dimensioniert, so dass UCE=UB/2 Der Basisspannungsteiler der Emitterschaltung dient zum erzeugen des Basisstromes. Das Potentiometer R2 dient zum Einstellen von UBE und somit kann mit diesem Poti festgelegt werden, wie stark er durchgesteuert wird. Da die Emittergrundschaltung ohne Kopplungen extrem instabil ist, wurde eine Emittergegenkopplung hinzugefügt (R4 und C4). Um die Spannungsverstärkung wieder hochzupäppeln, die durch den Emitterwiderstand R4 gesunken ist, wird parallel zu dem Widerstand der Kondensator C4 geschaltet. Die Kondensator C1 und C2 bilden mit der Spule L1 einen Schwingkreis. Die Transistorverstärkerstufe erzeugt eine Phasendrehung von 180° Die beiden Kondensatoren (C1 und C2) erzeugen jeweils eine Phasendrehung von 90° und der Kondensator C3 dreht das Signal nochmals um 90° Das Signal wurde somit um 360° gedreht und hat jetzt eine ganze Drehung hinter sich und ist somit wieder „ohne“ Phasendrehung. Der Ausgang wurde über den Elektrolyt-Kondensator C5 ausgekoppelt. Am Ausgang wurde ein Sinussignal abgegriffen. Die Frequenz des Signals wurde vorher wieder mit folgender Formel berechnet: C=23,5nF Parallelschaltung von C1 & C2 L=26µH fberechnet=203,610kHz fgemessen=200,000kHz HTBL-Hollabrunn D:\579868481.doc Seite 4