Protokoll der Physikstunde Datum : Raum : Zeit : Protokollant : Anwesende : Stundenthema: Donnerstag, der 29.10.2008 Physiksaal 2 8:15 Uhr bis 9:45 Uhr Max Görtz Leistungskurs Physik der MSS 12 und Herr Heidinger 1. Induktion in einem bewegtem Leiter 2. Lenz’sche Regel 3. Besprechung der Übungsaufgaben 1. Induktion in einem bewegtem Leiter 1.1 Skizze der Magnetfeldänderung s d + Ui - Fel e FL s x x x x x x x x x x v x x x x x x x x Magnetfeld in Richtung Tafelebene 1.2 Situation Die Änderung eines magnetischen Feldes B in einer Leiterschleife lässt sich interpretieren als „Eintauchen in ein konstantes Feld“. Wird das Elektron (der Leiter) mit der Geschwindigkeit v bewegt, so wirkt auf das Elektron die Lorentzkraft. Dadurch wird das untere Ende des Leiters kurzzeitig negativ geladen, da dort ein Elektronenüberschuss herrscht. Die Elektrische Kraft Fel wirkt der Lorenzkraft entgegen und versucht ein Kräftegleichgewicht herzustellen. Sobald der Leiter weiter bewegt wird, beginnt das Spiel der Kräfte erneut. 1.3 Wirkung Die Änderung der Magnetfeldstärke in einem Zeitintervall ist somit das Produkt des Quotienten aus der Magnetfeldstärke und der Strecke mit der Geschwindigkeit (mit welcher der Leiter im Magnetfeld bewegt wird). 1.4 Im Gleichgewicht Es entsteht ein Kräftegleichgewicht zwischen der Lorenzkraft FL und der Elektrischen Kraft Fel. Diese werden nun gleichgesetzt und nach Ui (Induktionsspannung) aufgelöst. Die Induktionsspannung ist somit das Produkt aus der Änderung der Magnetfeldstärke in der Zeit ∆t und der Fläche A. 2. Die Lenz’ sch Regel 2.1 Versuchsaufbau Querschnitt Aufhängung Aluring Eisenkern Seitenansicht Aluring Spule (n=600) Eisenkern DC Stromquelle 2.2. Durchführung - Der Aluring ist bifilar aufgehängt. Er ist schwingungsfähig über dem Eisenkern einer Spule. - Der Spulenstrom wird ein-/ausgeschaltet. 2.3 Beobachtung Der Aluring schwingt: - beim Einschalten nach außen (Abstoßung) - beim Ausschalten nach innen (Anziehung) 2.4 Erklärung - Die Magnetfeldstärke ändert sich schlagartig - Dadurch entsteht eine Induktionsspannung im Aluring - Auf Grund der Induktionsspannung entsteht ein Strom im Aluring - Es entsteht ein Magnetfeld, dass beim Einschalten entgegengesetzt ist und deswegen abstoßend wirkt. - Es entsteht ein Magnetfeld, dass beim Ausschalten gleichgerichtet ist und deswegen anziehend wirkt. 2.5 Ergebnis: Lenz’sche Regel Der Induktionsstrom ist so gerichtet, dass er der Ursache seiner Entstehung entgegenwirkt. Die Steigung des Graphen des felderzeugenden Stromverlaufs lässt sich wie folgend errechnen: Graph des Induktionsstroms Beim Einschalten des felderzeugenden Stroms dauert es ∆t bis Imax aufgebaut ist. In dieser Zeit bleibt der induzierte Strom konstant. 3. Besprechung der Übungsaufgabe Aufgabe 122: In einem homogenen magnetischen Feld mit der Flussdichte 0,2 T befindet sich senkrecht zu den Feldlinien eine kreisförmige Leitrschleife mit dem Radius 4,5 cm und einem Widerstand von -3 0,32 Ω s auf Null ab. Welcher Strom fließt während dieses Vorgangs durch die Schleife ? Gegeben: B=0,2T A=π r²= 0,0064m² R=0,32Ω T=3*10-3 s Gesucht : I Rechnung: Aufgabe 123: In einem Magnetfeld der Flussdichte B = 0,58 T wird in der Zeit ∆t = 0,1 s die Fläche einer kreisförmigen Leiterschleife (d = 10,5 cm) halbiert. Berechne die induzierte Spannung, wenn der Flächenvektor A a) parallel zu B liegt b) mit B den Winkel φ = 600 einschließt c) senkrecht zu B steht. Gegeben: B= 0,48 T ∆t = 0,1 s A= 0,25 π d² = 0,00866m² Gesucht: Ui Rechnung: c) Ui = 0, da cos(90) = 0 Aufgabe 124: In einer Spule (n = 2000, l = 3,1 cm, d = 4,8 cm) wird die magnetische Flussdichte B = 0,027 T in 2 s gleichmäßig auf Null geregelt. Berechne die induzierte Spannung. Gegeben: n = 2000 l = 3,1cm d = 4,8cm B = 0,027T t = 2s A = l* d = 0,0015m² Gesucht: Ui Rechnung: