Inanna in den Katakomben Theaterinszenierung nach Motiven des

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Inanna in den Katakomben
Theaterinszenierung nach Motiven des Romans „AnnaIn in den Katakomben“ von Olga
Tokarczuk
„AnnaIn in den Katakomben“ ist die Bearbeitung eines der ältesten der uns bekannten
Mythen über eine sterbende und wiederkehrende Gottheit, den Weg des Menschen zur
Freiheit entwerfend. Auf diese Reise begibt sich Inanna, die sumerische „Königin des
Himmels“, Göttin von Liebe und Krieg und Herrscherin über die Stadt Uruk, im
Zweistromland von Euphrat und Tigris gelegen, dem heutigen Irak. Uruk als Ursprung
urbaner Zivilisation und gegenwärtiges Zentrum von Verwüstung ist dabei die Metapher für
den zeitlosen Ort der Reise des Menschen zwischen Schöpfung und Zerstörung.
Die Inszenierung versetzt den Mythos in unsere Gegenwart. Wie leben die mächtigen
mythologischen Bilder in uns, wie offenbaren sie sich und beeinflussen uns? Welcher
Unterwelt begegnen wir heute? Die Entscheidung zwischen Schöpfung und Zerstörung ist
eine jeweils individuelle und sie kann keinem Menschen von irgendeiner anderen Macht
abgenommen werden. Freiheit ist nur als Verantwortung lebbar – für jeden an dem Ort und
zu der Zeit, wann und wo sie von ihm gefordert wird.
Inanna in den Katakomben
Nach „AnnaIn in den Katakomben“ von Olga Tokarczuk in der deutschen Übersetzung von
Esther Kinsky
Regie: Elzbieta Bednarska
Mit: Friederike Frerichs, Paolo Masini, Anna von Schrottenberg, Johannes Stubenvoll,
Juliane Torhorst
Musik: Natalia Roginska, Konrad Roginski
Bühne / Kostüme: Petra Korink
Licht: Luigi Kovacs
Bilder / Skulpturen: Werner Kließ
Multimedia: Roger Rossel
Plakat: Leszek Zebrowski
Textfassung: Pamela Dürr / Elzbieta Bednarska
Deutsche Uraufführung am Freitag, den 05. Juni 2015 um 20 Uhr im Kühlhaus Berlin
Weitere Vorstellungen am Samstag, den 06. und Sonntag, den 07. Juni 2015, jeweils 20 Uhr
Kühlhaus Berlin | Luckenwalder Straße 3 | 10963 Berlin
Kartenpreise 8 € / 15 €
Informations- / Kartentelefon: 030-78 71 23 77
Kartenbestellung unter: [email protected]
Im September 2015 wird die Produktion im Browar Mieszczanski in Wrocław gespielt.
Olga Tokarczuk, geboren 1962 in Sulechów bei Zielona Góra, Polen, ist eine polnische
Psychologin und Schriftstellerin. Ihre Romane wurden in viele Sprachen übersetzt, darunter
Deutsch, und begründeten Tokarczuks internationale Reputation als eine der wichtigsten
Protagonistinnen der polnischen Literatur in der Gegenwart. Tokarczuk ist Trägerin
zahlreicher Literaturpreise in und außerhalb Polens. 2002 wurde sie mit dem Brücke Berlin
Literatur- und Übersetzerpreis ausgezeichnet, 2008 gemeinsam mit Ingo Schulze mit dem
Samuel-Bogumil-Linde-Preis.
Elzbieta Bednarska, geboren 1963 in Breslau/Polen. Lebt in Berlin. Regisseurin und
Schauspieldozentin. Seit 2000 Inszenierungen in Deutschland und Polen. Gründung und
Leitung der Kulturstiftung Spotkania/Begegnungen in Polen, die seit 2009 deutsch-polnische
Theaterprojekte realisiert. U.a.: 2014 „Cyrk Sardan“ (Wroclaw, Browar Mieszczanski), 2013
„Faust fraktal“ (Wroclaw, Browar Mieszczanski), 2012 „Manhattan Medea“ (Wroclaw, Browar
Mieszczanski), 2012 „Ur und andere Zeiten“ (Wroclaw, Browar Mieszczanski), 2011/2012
„Land ohne Worte“ (Wroclaw, CIA; Berlin, Theaterkapelle), 2010/2011 „…eilig heilig“
(Wroclaw, Teatr Arka; Berlin, Ballhaus Ost), 2011 „Nacht“ (Berlin, Ballhaus Ost), 2010
„Schneeweiß und Russenrot“ (Berlin, Eigenreich, HAU; Dresden; Frankfurt/Oder), 2009
„Taghaus, Nachthaus“ (Berlin, Eigenreich; Frankfurt/Oder). Bis 2008 Professur für
Schauspiel an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter.
Werner Kließ, 1939 geboren in Stosnau (Ostpreußen), aufgewachsen in Celle, 1959
Studium (Medizin, Psychologie, Phonetik, Literatur) ohne Abschluß, 1963 Theater in
Verden/Aller (Dramaturg, Regisseur), 1964 Kritiker in Hannover (Zeitschrift „film“), 1969-1998
Fernsehproduzent in München, Wiesbaden, Berlin, seit 1998 Maler (Autodidakt) und
Schriftsteller, lebt in Berlin. Ausstellungen in Meißen (2008, Villa Rauhental), in Berlin im
Palais am Festungsgraben, im Rathaus Pankow, in der Abguß-Sammlung Antiker Plastik in
Charlottenburg und in eigenen Räumen in der Bregenzer Straße.
Ein Projekt der Stiftung Begegnungen / Fundacja Spotkania in Kooperation mit dem
Kühlhaus Berlin. Gefördert durch die Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit.
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