E10 – Schwingkreis Versuch: Datum: 07.11.2005 Uhrzeit: 13:45 – 17:00 Uhr Protokollant: Martin Wolf Betreuer: Dipl.-Phys. D. Wagner Mitarbeiter: Martin Helfrich 1. Aufgabenstellung 1.1. Stellen Sie eine freie gedämpfte Schwingung eines Reihenschwingkreises dar. Bei gegebener Kapazität C soll die Induktivität L und der OHM’sche Widerstand Ri der Spule bestimmt werden. Untersuchen Sie weiterhin den Einfluss eines Dämpfungswiderstandes R auf das Schwingungsverhalten. 1.2. Nehmen Sie für verschiedene Dämpfungen die Spannungs- und die Phasen-Resonanzkurve eines Reihenschwingkreises in Abhängigkeit von der Frequenz auf und bestimmen Sie die zugehörige Resonanzfrequenz, die Schwingungsgüte und die Bandbreite. 2. Vorbereitung In diesem Versuch sollen in einem Reihenschwingkreises freie gedämpfte und erzwungene Schwingungen untersucht werden. 2.1. Freie Schwingungen Lädt man einen Kondensator C auf die Spannung U0 und entlädt ihn über eine parallel geschaltete Spule, so müssen zu jeder Zeit die Spannungen am Kondensator und der Spule gleich groß sein: L I Q C (2.1) Um Q zu eliminieren ist die zeitliche Ableitung von Gleichung 2.1 zu bilden. Diese bildet eine Differentialgleichung mit der Lösung Gleichung 2.2 für den harmonisch schwingenden Strom und der Eigenfrequenz Gleichung 2.3. Iˆ t I 0 ei0t 1 L C 0 (2.2) (2.3) Nach dem OHM’schen Gesetz gilt gleiches auch für die Spannung. Die Parallelschaltung von Spule und Kondensator wird deshalb als elektrischer Schwingkreis bezeichnet. Durch den OHM’schen Widerstand R der Leitungen, der wie ein in Reihe zu den anderen Bauelementen geschalteter Widerstand wirkt, tritt dabei unvermeidliche eine Dämpfung auf. In Gleichung 2.1 ist nun zusätzlich der Spannungsabfall an R zu berücksichtigen und man erhält Gleichung 2.4. L I Q RI C (2.4) Die zeitliche Ableitung von Gleichung 2.4 führt zur Differentialgleichung 2.5 mit dem Dämpfungsfaktor des elektrischen Schwingkreises nach Gleichung 2.6. I 2 I 02 I 0 R 2 L In Analogie zur Mechanik ergeben sich auch hier in Abhängigkeit vom Vorzeichen der Differenz charakteristischen Lösungen für die Differenzialgleichung 2.5. Schwingfall: Grenzfall: Kriechfall: 1 (2.5) (2.6) 2 02 die Die Lösung für den hier interessierenden Schwingfall, d.h. schwache Dämpfung, beschreibt die Gleichung 2.7 und die Abbildung 2.1 mit der Kreisfrequenz nach Gleichung 2.8 und dem Phasenwinkel nach Gleichung 2.9: I I0 e t cos t (2.7) 02 2 (2.8) arctan (2.9) Abb. 2.1: Zeitlicher Verlauf einer exponentiell abklingenden gedämpften Schwingung Aus dem Verhältnis zweier aufeinander folgender Maximalausschläge I n und I n1 kann das logarithmische Dekrement nach Gleichung 2.10 bestimmt werden. I ln n T I n1 (2.10) Die Schwingungsdauer T einer gedämpften Schwingung kann aus der Schwingungsdauer T0 der ungedämpften Schwingung und dem logarithmischen Dekrement nach Gleichung 2.11 berechnet werden, wobei für kleine Dämpfungen in guter Näherung die Gleichung 2.12 gilt. R T T T0 1 T0 1 2 4 L 2 T T0 2 L C 2 (2.11) (2.12) 2.2. Erzwungene Schwingungen im Reihenschwingkreis Die Beschreibung erzwungener Schwingungen geschieht bei elektrischen Systemen mit Hilfe des Maschensatzes der KIRCHHOFF’schen Regeln. Dabei entsteht die Differentialgleichung 2.13. Q U 0 cos a t C Q 2 Q 02Q K cos a t LQ RQ mit 2 (2.13) U R 2 1 ; 0 ;K 0 L LC L Es handelt sich dabei um eine inhomogene Differentialgleichung 2. Ordnung mit konstanten Koeffizienten. Dieses Schwingungssystem wird harmonisch erregt. Die allgemeine Lösung der Gleichung 2.13 besteht aus 2 der Summe einer Lösung speziellen Lösung QH der homogenen Differenzialgleichung (z.B. Gleichung 2.5) und einer QS der inhomogenen Differentialgleichung (z.B. Gleichung 2.13) gemäß Gleichung 2.14 mit den Bereichen: Schwingfall 0 , periodischer Grenzfall 0 und Kriechfall 0 . Q t QH t QS t Da bei vorhandener Dämpfung 0 (2.14) die jeweilige Amplitude der homogenen Lösung mit abfällt, werden im Weiteren nur Zustände betrachtet, für die t 1 gilt, sodass exp t QH QS wird. Dieser Zustand wird als stationär bezeichnet. Es gilt dann Gleichung 2.15. Q t QS t Für die spezielle Lösung (2.15) QS wird der Lösungsansatz Gleichung 2.16 verwendet. QS t Q0e i a t (2.16) Wenn beim Einsetzen des Lösungsansatzes Gleichung 2.16 in die Differentialgleichung 2.13 alle Zeitabhängigkeiten herausfallen, ist der Lösungsansatz eine Lösung. Q0 02 a2 i 2a ei K Für (2.17) erhält man die Gleichung 2.18 und für Q0 als Funktion von die Gleichung 2.19. 2a 2 2 0 a arctan Q0 (2.18) K 2 0 2 2 2 a (2.19) 2 a Abb. 2.2: Reihenschwingkreis mit äußerer Anregung Ua In der Elektrotechnik sind jedoch für die Behandlung von Wechselstromkreisen, d.h. auch von Reihenschwingkreisen, die Größen U t und I t relevant. Wird die Differentialgleichung 2.13 nochmals nach der Zeit differenziert, ergibt sich Gleichung 2.20. Mit U U 0 e I t I 0e i a t ia t und dem Lösungsansatz lässt sich Gleichung 2.20 durch Gleichung 2.21 darstellen. Die Division durch schließlich zu Gleichung 2.22. 3 ia führt LI RI I dU t C dt (2.20) 1 2 2 i a L ia R I t iaU t C (2.21) 1 R i a L I t U t C a (2.22) Dafür kann in Analogie zum OHM’schen Gesetz Gleichung 2.23 der komplexe Wechselstromwiderstand Z (Impedanz) mittels Gleichung 2.24 beschrieben werden. Z I t U t (2.23) 1 Z R i a L aC (2.24) Durch eine von außen angelegte Spannung Strom U t U0 cos at fließt in einem Reichenschwingkreis ein I t I0 cos at mit dem Spitzenstrom I 0 Gleichung 2.25 und dem Phasenwinkel Gleichung 2.26. I0 U0 1 R 2 a L a C tan Während die Amplitude a L (2.25) 2 1 a C (2.26) R Q0 a bzw. UC a das Maximum bei RQ 02 2 2 hat, liegt es für (2.27) I 0 a bei RI 0 . Das Maximum der aufgenommenen Leistung einer erzwungenen Schwingung liegt in allen Fällen bei 0 . In Abbildung 2.3 ist für unterschiedliche Dämpfungen die normierte Amplitudenfunktion der Spannung am Kondensator U C in Abhängigkeit vom Kreisfrequenzverhältnis a / 0 dargestellt. Man erkennt, dass mit steigendem Dämpfungsgrad D / 0 die Amplituden-(Spannungs-)Überhöhung im Resonanzfall stark abnimmt und gleichzeitig die Resonanzfrequenz zu kleineren Werten verschoben wird. Diese Amplitudenüberhöhung findet nur bis zu einem Grenzdämpfungsgrad statt, für dem die Wurzel in Gleichung 2.27 noch reell ist. Diese Grenze beschriebt die Gleichung 2.28. 1 2 0 2 Grenzdämpfungsgrades DGr fallen DGr Bei Überschreiten dieses (2.28) die Amplituden mit zunehmenden ständig ab (überkritische Dämpfung). Das Verhältnis von Resonanzamplitude und der statischen Auslenkung U 0 wird Resonanzüberhöhung genannt. Mit dem Dämpfungsgrad Kreisfrequenzverhältnissen UC max D / 0 ergibt sich die Resonanzüberhöhung nach Gleichung 2.29. 4 Abb. 2.3: Spannungsamplitudenresonanzfunktion UC max U0 1 (2.29) 2D 1 D2 Für den betrachteten Fall der geringen Dämpfung gilt in guter Näherung die Gleichung 2.30. UC max U0 1 2D (2.30) Dies beschreibt die Güte q eines Schwingkreises, sodass näherungsweise die Gleichung 2.31 gilt. UC max U0 1 1 L q 2D R C (2.31) Die Güte eines Schwingkreises nimmt also mit steigender Resonanzüberhöhung zu. Ein wichtiges Maß für die Trennschärfe eines Schwingkreises ist die Halbwertsbreite der Resonanzkurve. Man versteht darunter den Abstand der beiden Frequenzen, bei denen die Amplitude auf das Maximalwertes abgesunken ist (vgl. Abbildung 2.4). 1/ 2 -fache ihres Abb. 2.4: Resonanzüberhöhung und Güte eines Schwingkreises 5 Mit der Güte q des Schwingkreises hängt auch seine Bandbreite den Abstand der Grenzkreisfrequenzen 1 und zusammen. Unter ihr versteht man 2 , innerhalb dessen die Amplitude auf das 1/ 2 -fache ihres Maximalwertes abgefallen ist. Aus Gleichung 2.29 ergibt sich für die Bandbreite die Gleichung 2.32. 2 1 Die Darstellung des Phasenverschiebungswinkels r (2.32) q zwischen Ausgangs- U A und Eingangsgröße U E in Abhängigkeit von der Erregerfrequenz wird als Phasengang bezeichnet. Für die Phasenverschiebung zwischen der Spannung am Kondensator UC t und der Erregerspannung U a t gilt die Gleichung 2.33. R a arctan 1 L a C a (2.33) Abb. 2.5: Phasenresonanzfunktion a r ein reinkapazitives Verhalten, d.h. die Phasenverschiebung ist Null. Für Erregerfrequenzen a r liegt dagegen ein reininduktives Verhalten, d.h. . Bei der Resonanzfrequenz a r erfolgt im dämpfungsfreien Fall der sprunghafte Übergang vom kapazitiven zum induktiven Verhalten . Mit Für sehr kleine Dämpfungen zeigt der Reihenschwingkreis für Erregerfrequenzen steigender Dämpfung wird dieser Übergang verflacht. 6 2.3. Herleitung der Formeln für die Fehlerbetrachtung Für die spätere Fehlerbetrachtung sollen hier die Fehlerformeln hergeleitet werden. Als Ausgangsformel zur Untersuchung des Einflusses der Dämpfung auf die Schwingungsdauer wird die Gleichung 2.11 in Verbindung mit Gleichung 2.10 verwendet. Für die theoretische Schwingungsdauer gilt also: Ttheor U ln 2 n U n 1 T0 1 4 2 Für die partitiellen Ableitungen folgt: Ttheor T0 U ln 2 n U n 1 1 4 2 Ttheor T0 U n U ln n U n 1 Ttheor T0 U n U ln 2 n U n 1 2 2 U n 1 4 2 U ln n U n 1 U ln 2 n U n 1 2 2 U n 1 1 4 2 Für den relativen Fehler folgt damit: Ttheor Ttheor U U ln n U n ln n U n 1 T0 U n 1 U n 1 T0 2 Un 2 Un ln ln U n 1 2 2 U 1 U n 1 2 2 U n 1 n 1 2 4 4 2 Zur Bestimmung der gemessenen Schwingungsdauer wird die Gleichung 2.35 verwendet, wobei Anzahl der Schwingungen ist, über die gemittelt wird. Tmess 1 tU tU max,1 n max,n (2.34) n die (2.35) Für den Fehler folgt damit: Tmess Tab. 2.1: Fehlergrenzen der Messgrößen Messgröße 2 tU max (2.36) n Messgerät Fehlergrenze U n / V Cassy 0,01U n 0,005 30 U n1 / V Cassy 0,01U n1 0,005 30 tU max / ms Cassy 0, 01 7 3. Durchführung des Experimentes, Messwerte Zur Durchführung des Experimentes wird die Schaltung Abbildung 3.1 verwendet. Abb. 3.1: Verwendete Schaltung mittels Cassy-Messsystem 3.1. Freie gedämpfte Schwingung Zur periodischen Anregung des Schwingkreises wird das „Power Cassy“ als Impulsgenerator verwendet. Für charakteristische Dämpfungen soll aufgenommen werden. der Schwingungsverlauf mit Hilfe des „Cassy“-Systems Für den Fall, dass der Zusatzwiderstand (Dämpfungswiderstand) Null ist, soll der Schwingungsverlauf mit Hilfe des „Cassy“-Systems aufgenommen werden und daraus die Schwingungsdauer, die Amplituden und die Dämpfung der gedämpften Schwingung bestimmt werden. Die Tabelle 3.1.1 zeigt die Messwerte. Tab. 3.1.1: Messwerte – freie gedämpfte Schwingung für Dämpfung R 0 R0 T0 ms 0 exp U max,n U max,n1 1/ s 1/ ms V V C F 0,436 14411 0,366 14,96 12,73 1,5 Für größere Dämpfungen sollen die gleichen Messungen ebenfalls durchgeführt werden. Die Tabelle 3.1.2 zeigt die Messwerte. Tab. 3.1.2: Messwerte – freie gedämpfte Schwingung für R0 exp U max,n U max,n1 1/ ms V V 0,434 0,532 6,41 5,07 10 0,437 0,671 6,03 4,50 4 10 0,437 0,971 5,18 3,39 8 5 0,442 1,563 3,57 1,79 nU max Tmess ms 1 10 2 Dämpfung R 8 3.2. Reihenschwingkreis Die Anregung des Reihenschwingkreises erfolgt in diesem Teilexperiment durch eine sinusförmige Spannung mit konstanter Amplitude. Die auf die Gesamtspannung normierte Spannung am Kondensator und die Phasenverschiebung soll in Abhängigkeit von der Frequenz grafisch dargestellt werden. Die Güte und die Bandbreite des Schwingkreises soll grafisch und rechnerisch nach Gleichung 2.31 und 2.32 für diese drei Dämpfungen ermittelt werden. Die Resonanzkreisfrequenz wird schließlich mittels Gleichung 2.27 berechnet. Die Tabelle 3.2.1 zeigt die Mess- und Berechnungswerte. Tab. 3.2.1: Messwerte – Reihenschwingkreis Dämpfung R U C ,max U0 qgraf qtheor R , graf R ,theor 1/ s theor 1/ s 1/ s 1/ s graf 0 12,7 19,7 1415 732 14372 14411 2 10,5 10,6 1433 1352 14294 14384 4 7,4 7,3 1973 1963 14294 14303 9 4. Auswertung 4.1. Freie gedämpfte Schwingung Für die freie gedämpfte Schwingung ohne zusätzliche Dämpfung in Form eines OHM’schen Widerstandes, wurde für den Reihenschwingkreis eine Schwingung, wie in Abbildung 4.1.1 gezeigt, aufgenommen. Abb. 4.1.1: Freie gedämpfte Schwingung ohne Zusatzwiderstand Für einen Zusatzwiderstand von R 0 soll die Induktivität und der Innenwiderstand der Spule nach Gleichung 2.3 und Gleichung 2.6 und das logarithmische Dekrement nach Gleichung 2.10 berechnet werden. Die Tabelle 4.1.1 zeigt die berechneten Werte. Tab. 4.1.1: Berechnete Werte für die freie gedämpfte Schwingung mit R0 L4 mH Ri 0,161 3,21 2,35 Für unterschiedliche Dämpfungen soll untersucht werden, ob die Dämpfung Einfluss auf die Schwingungsdauer gemäß Gleichung 2.11 hat. Dazu wird der Fehler der gemessenen Schwingungsdauer nach Gleichung 2.36 und der Fehler der theoretischen Schwingungsdauer nach Gleichung 2.34 bestimmt und untersucht, ob Tmess und Ttheor innerhalb der Fehlergrenzen übereinstimmen. Die Tabelle 4.1.2 zeigt für die unterschiedlichen Dämpfungen das logarithmische Dekrement nach Gleichung 2.10 und die berechneten Werte der Schwingungsdauern. 10 Tab. 4.1.1: Berechnete Werte für die freie gedämpfte Schwingung mit R0 Tmess ms Tmess ms Ttheor ms Ttheor ms 1 0,235 0,434 0,002 0,436 0,002 2 0,293 0,437 0,002 0,436 0,003 4 0,424 0,437 0,002 0,437 0,003 8 0,690 0,442 0,004 0,439 0,004 Dämpfung R Zur Untersuchung des Einflusses soll in einem Diagramm die gemessene und die theoretische Schwingungsdauer mit ihren Fehlerbalken in Abhängigkeit von der Dämpfung dargestellt werden. 0,448 Schwingungsdauer T / ms 0,446 0,444 0,442 0,440 0,438 0,436 0,434 0,432 0,430 0 2 4 6 8 10 Dämfpung R / Ohm gemessene Schwingungsdauer berechnete Schwingungsdauer Diagramm 4.1.1: Schwingungsdauer in Abhängigkeit von der Dämpfung An Hand der Fehlerbalken im Diagramm 4.1.1 zeigt sich, dass innerhalb der Fehlergrenzen ein Einfluss der Dämpfung auf die Schwingungsdauer gemäß Gleichung 2.11 gemessen werden kann. Anfügend soll der aperiodische Grenzfall und der Kriechfall des Schwingkreises grafisch dargestellt werden. Für den aperiodischen Grenzfall wurde empirisch eine Dämpfung von R 89 bestimmt. Die grafische Darstellung des aperiodischen Grenzfalles ist im Diagramm 4.1.2 zu sehen. 11 Diagramm 4.1.2: Aperiodischer Grenzfall der freien gedämpften Schwingung bei Diagramm 4.1.2: Kriechfall der freien gedämpften Schwingung bei 12 R 89 R 500 4.2. Reihenschwingkreis Für die drei Dämpfungen soll grafisch und rechnerisch die Güte q und die Bandbreite werden. Die Werte können der Tabelle 3.2.1 entnommen werden. bestimmt Die auf die Gesamtspannung normierte Spannung am Kondensator und die Phasenverschiebung in Abhängigkeit von der Kreisfrequenz sollen schließlich für die drei Dämpfungen grafisch dargestellt werden. Diese Darstellungen sind in den Diagrammen 4.2.1 bis 4.2.6 zu sehen. Diagramm 4.2.1: Amplitudenresonanzfunktion für Diagramm 4.2.2: Phasenresonanzfunktion für 13 R 0 (nur Innenwiderstand der Spule) R 0 (nur Innenwiderstand der Spule) Diagramm 4.2.3: Amplitudenresonanzfunktion für R 2 Diagramm 4.2.4: Phasenresonanzfunktion für R 2 14 Diagramm 4.2.5: Amplitudenresonanzfunktion für R 4 Diagramm 4.2.6: Phasenresonanzfunktion für R 4 (aber ohne Phasensprung wegen Darstellungsfehler der Auswertungssoftware) Ein Verhalten der Resonanzfrequenz wie in Abbildung 2.3 ist in den Diagrammen 4.2.1, 4.2.3 und 4.2.5 nicht zu erkennen, da bei diesem Auflösungsvermögen und den uns gewählten Dämpfungen eine Resonanzfrequenzänderung auf Grund der Dämpfungen nicht erkennbar ist. 15 6. Zusammenfassung Bei diesem Experiment konnte gezeigt werden, dass die Dämpfung gemäß Gleichung 2.11 einen Einfluss auf die Schwingungsdauer hat. Die bei diesem Versuch verwendete Spule (L4) hat die folgenden bei diesem Experiment bestimmte Eigenschaften: L 3, 21mH Ri 2,35 Für verschiedene Dämpfungen konnte rechnerisch (aber nicht grafisch) gezeigt werden, dass sich die Resonanzfrequenz mit zunehmender Dämpfung zu kleineren Frequenzen verschiebt. Grafisch konnte aber gezeigt werden, dass es bei der Resonanzfrequenz zu einem Phasensprung um zwischen Spannung und Stromstärke kommt, der mit zunehmender Dämpfung abflacht (vgl. Diagramm 4.2.2, 4.2.4 und 4.2.6). Unterschrift, Martin Wolf <[email protected]>, 10.11.2005 16