1 Vorlesung Experimentalphysik II am 21.6.1999 J. Ihringer 8.2.4 Linsen Dem Brechungsgesetz folgt der Strahlengang in Linsen, die parallel zur optischen Achse einfallende Strahlen auf einen Punkt, den Fokus, ablenken. Konvexlinse Konkavlinse f 1 1 1 (n 1) f r1 r2 D 1 f r1 , r2 N f Brennweite f Brechkraft, ihre Einheit ist 1 Dioptrie=1 m 1 Krümmungsradien der die Linse begrenzenden Kugelflächen Brechungsindex des Linsenmaterials Abbildung 1 Konvex- und Konkavlinse. Versuch 1 Radar-Linse: Eine fokussierende Linse für Radarstrahlen entsteht aus Scheiben unterschiedlichen Durchmessers mit einer homogenen Metall Beschichtung (Reißnägel, die in etwa gleicher Dichte aufgebracht sind). Abbildung 2 Schema der Linse für Radarstrahlen ( 3,2 cm) : Homogen mit Reißnägeln versehene Styroporplatten, ca. 1 Reißnagel/cm2. 2 Zur eindeutigen Konstruktion von Strahlengängen wählt man zwei Strahlen, die den folgenden Bedingungen genügen: f Umgekehrt: Brennebene Parallel einfallende Strahlen verlaufen nach dem Durchqueren der Linse durch einen Punkt in der Brennebene. Strahlen, die von einem Punkt in der Brennebene ausgehen, verlaufen nach dem Durchqueren der Linse parallel. Strahlen durch die Mitte der Linse verlaufen ungebrochen. Abbildung 3 Regeln zur Konstruktion von Strahlengängen 8.2.5 Abbildung im Auge Viele optische Instrumente, Brille, Lupe, Mikroskop und Fernrohr, dienen der Verbesserung der Abbildung durch das Auge. Das Auge ist selbst ein optisches System. Zunächst fragen wir, welche Intensitätsverteilung vor unserer Linse ansteht. Um den Überblick zu wahren, ersetzt man die Sicht auf irgendeine belebte Szene oder Landschaft durch den Blick auf einen beleuchteten Spalt in sonst dunkler Umgebung. Zur weiteren Vereinfachung beleuchtet man statt mit weißem, in unregelmäßig langen Wellenzügen unterschiedlicher Frequenz ausgesendetem Sonnenlicht mit einer monochromatischen, harmonischen Welle eines Lasers. An die Stelle des Auges stellt man schließlich einen Schirm und beobachtet die Intensitätsverteilung darauf, die qualitativ in der Abbildung zum Huygens-Fresnelschen Prinzip gezeigt ist. Wird der beleuchtete Spalt mit dem Auge beobachtet, dann steht an Stelle des Schirms die Linse, die Pupille blendet die Randstrahlen aus. Auf der Vorderseite der Linse steht das Beugungsbild des Spalts, das durch die Linse in das reale Bild des Spalts auf der Netzhaut verwandelt wird. Es ist offensichtlich, daß sowohl die Entstehung des Beugungsbilds als auch die Bildentstehung des Spalts auf der Netzhaut nicht mit Strahlenoptik zu verstehen ist. Auch hier hilft das Wellenbild des Huygens-Fresnelschen Prinzips: Die an der Linse anliegende Intensitätsverteilung regt elektrische Dipole im Auge zur Schwingung an. Die von ihnen ausgesendeten Kugelwellen überlagern sich so, daß bei geeigneter geometrischer Anordnung der Dipole in Hornhaut, Linse und Glaskörpers und geeigneter Positionierung der Netzhaut auf letzerer ein scharfes Bild des Gegenstands erscheint. Es wird bei dieser Betrachtung klar, daß zum Sehen zwei unterschiedliche Effekte beitragen: Der erste ist die Beugung des Lichts an den Objekten. Die Beugung ist robust und von geometrischen Gegebenheiten unabhängig: Immer dann, wenn ein Objekt beleuchtet wird, entsteht ein Beugungsbild. Der zweite Effekt verwandelt das Beugungsbild vor der Linse in ein Abbild des Objekts auf der Netzhaut. Dieser Vorgang ist subtiler, es müssen im Auge Formen und Abstände der optischen Komponenten aufeinander abgestimmt sein, um ein scharfes Bild zu erhalten. 3 Bild des beleuchtete n Spalts Pupille mit Linse Spaltbreite a Netzhaut Pr imärstrahl Breite des Maximums ~ 1 a Abbildung 4 Beugungsbild vor der Linse und Bild auf der Netzhaut: Das Auge erzeugt aus dem Beugungsbild vor der Linse das Bild des Spalts auf der Netzhaut. Wenn ein Objekt über die ganze Öffnung der Linse eine konstante Intensität erzeugt, dann sieht man nur einen hellen Punkt. Das Objekt ist zu klein, um aufgelöst zu werden. Zu klein heißt, daß die Winkel, unter denen die vom Objekt ausgehenden Wellenfelder auf die Öffnung des Auges treffen, um weniger als 1 / 120 0 , der Auflösungsgrenze des Auges, gegeneinander geneigt sind. Diese Begrenzung tritt in Erscheinung, wenn zwei leuchtende Punkte beobachtet werden, die jeweils eine Kugelwelle aussenden, z. B. zwei Sterne am nächtlichen Himmel. Beide Kugelwellen erscheinen vor der Linse als ebene Welle. Die Sterne werden nur dann getrennt wahrgenommen, wenn die Einfallswinkel ihrer Wellenfelder mehr als 1 / 120 0 getrennt liegen. Der Winkel zwischen den Sternen muß also, mit bloßem Auge beobachtet, mindestens 1 / 120 0 betragen. Ein Wellenfeld mit nur einer Richtung wird aber auch bei der Beugung beobachtet, wenn die einzelnen Ordnungen so ausgedehnt sind, daß nur eine von ihnen auf die Pupille trifft. Man betrachte z. B. die Abbildung oben mit dem Spalt und dem Auge. Wird der Spalt kleiner, dann fällt nur noch das zentrale Maximum mit nahezu konstanter Intensität in die Linse. Auch dann wird das Objekt nur als Lichtquelle gesehen, es ist zu klein, um genaueres zu erkennen. Der von einer einzigen Welle erzeugte Punkt auf der Netzhaut zeigt zwar keine Information über das Objekt, er ist aber das Beugungsbild der Pupille. Man versteht das, wenn man die Pupille als Blende sieht, die im Licht der einfallenden ebenen Welle steht. Ihr Beugungsbild wird auf der Netzhaut abgebildet. Der kleinste Lichtpunkt auf der Netzhaut wird von einer einzigen ebenen Welle erzeugt, er ist das zentrale Maximum des Beugungsbilds der Pupille. Die Evolution hat die Größe der Zäpfchen gerade dem Durchmesser dieses zentralen Maximums angepaßt. Eine feinere Unterteilung der Netzhaut würde nur bei gleichzeitiger Vergrößerung der Pupille die Auflösung des Systems verbessern. 4 Abbildung 5 Schema des Auges. Der mittlere Abstand der Zäpfchen ist dem Beugungsscheibchen der Pupille angepaßt (Quelle: Meyers Enzyklopädisches Lexikon) In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten optischen Eigenschaften des Auges zusammengefaßt. Herausragend ist der weite Bereich der Leuchtdichte, das ist der Bereich der zwischen der Empfindung völliger Dunkelheit und blendender Helligkeit, in dem das Auge Abbildungen liefert. Neben den physikalischen Daten ist das Nervensystem in der Retina erwähnenswert, das durch spezielle Verknüpfungen einige Gehirnfunktionen zur Informationsaufbereitung schon im Auge ausführt. 5 Optische Daten zum menschlichen Auge: Verhältnis der Leuchtdichte an der unteren Grenze des Erkennens zur höchsten etwa 1 : 1012 Leuchtdichte vor der Blendung: Auflösungsvermögen: Kleinster Winkel, unter 1 0 dem zwei Punkte noch getrennt wahrnehmbar ~ 120 sind: Anzahl der Sehzellen 125 10 6 1 166000 Höchste Dichte der Sehzellen mm 2 1,2 m Radius der Sehzellen Horizontaler Sehwinkel Etwa 110° bis 120° Pupillendurchmesser, regelbar 1-8 mm Gesamte Brechkraft des Auges 58 Dioptrien Verteilt sich auf: Linse 13 Dioptrien Hornhaut, Kammerwasser und Glaskörper 45 Dioptrien Tabelle 1 Optische Eigenschaften des menschlichen Auges 8.2.6 Abbildung durch optische Instrumente Ein Gegenstand wird durch eine Linse optisch „abgebildet“. Im Bild der Strahlenoptik kann die Vergrößerung mit Hilfe des Strahlensatzes leicht bestimmt werden, wenn man die Abbildung mit zwei Strahlen charakterisiert. Man wählt, entsprechend den o. g. Regeln, einen parallel zur Linsenachse einfallenden Strahl, der durch den Brennpunkt der Linse gebrochen wird, und einen Strahl durch die Linsenmitte, der die Linse ungebrochen durchquert. Bei der folgenden Formulierung denke man sich das Bild des Gegenstands auf einen Schirm projiziert („reelles Bild“). f Gegensta nd, Größe G f Bild, Größe B g b 1 1 1 f b g b g B G Abbildungsgleichung Abbildungsmaßstab 6 Folgt aus: g f f G B Strahlensatz für den Strahl durch den Fokus links b g B G Strahlensatz für den Strahl durch die Mitte Tabelle 2 Abbildungsgleichung und Abbildungsmaßstab. Der dritte (z. B. der unterste) Strahl ist zur Vollständigkeit eingezeichnet, er ist zur Konstruktion nicht notwendig. Wenn man das Bild nicht auf dem Schirm abbildet, sondern den Gegenstand durch das optische Gerät hindurch mit dem Auge beobachtet, dann enthält das optische System auch noch die Linse des Auges. Die Vergrößerung eines optischen Geräts ist dann als Verhältnis der Tangens Werte der „Sehwinkel“ definiert. Das sind zwei Winkel, unter denen man einen Punkt mit und ohne Instrument erblickt. In astronomischen Fernrohren ist der Punkt das Objekt selbst, z. B. der leuchtende Stern. In Lupen und Mikroskopen befinde sich der Punkt am beobachteten Gegenstand, der zur Beobachtung ohne Instrument in die Bezugssehweite l 0 25cm vor das Auge gestellt wird. Die Bezugssehweite steht für die kleinste Entfernung, aus der bei normaler Akkomodation noch scharf gesehen wird. 0 l 0 25cm V tan tan 0 0 0 l 0 25cm : Vergrößerung Sehwinkel eines Punktes mit Instrument. Sehwinkel eines Punktes ohne Instrument. Bei Lupen und Mikroskopen befinde sich der Punkt an einem Gegenstand, der in Bezugssehweite aufgestellt ist. Definition der Bezugssehweite: Standard Entfernung eines Gegenstandes von einem auf Nähe akkommodierten Auge. Tabelle 3 Definition der Vergrößerung und des Sehwinkels. 7 8.2.6.1 Die Lupe Mit einer Lupe erscheinen kleine Gegenstände unter einem größeren Sehwinkel, also vergrößert. Bringt man den Gegenstand in die Brennebene der Linse, dann gilt: l0 G 0 Sehwinkel ohne Lupe, Gegenstand im Abstand l 0 25cm , die Länge des Pfeils sei G. f f Sehwinkel mit Lupe 0 VLupe G G f l0 tan tan 0 G l0 f Vergrößerung einer Lupe Tabelle 4 Strahlengang und Vergrößerung einer Lupe 8.2.6.2 Das Keplersche und Galileische astronomische Fernrohr Die Beobachtung des Himmels mit astronomischen Fernrohren dient der Bestimmung von Sternorten. Das heißt, es interessiert nicht das Aussehen der Oberfläche eines Sterns, sondern man möchte die Koordinaten seines „Punktes“ am Himmel bestimmen oder man möchte wissen, ob ein mit bloßem Auge als Punkt am Himmel erscheinender „Stern“ vielleicht eine Ansammlung von zwei oder mehreren Sternen ist. Um Sterne getrennt wahrzunehmen, muß sich ihr Sehwinkel um einen kleinsten, letztlich durch die Auflösung der Netzhaut im Auge gegebenen Winkel unterscheiden, der beim Menschen 1/120 ° beträgt. Im Gegensatz zur zuvor besprochenen Lupe nimmt man in diesen Instrumenten an, daß die von einem weit entfernten Gegenstand die Strahlen parallel zueinander in das Objektiv einfallen. Nach den Eigenschaften der Linse beobachtet man deshalb einen Stern als leuchtenden Punkt in der Fokal Ebene. Dieser Punkt zeigt aber nur die Beugungsfigur eines im Weg des parallelen Strahlenbündels befindlichen Gegenstandes, das ist die Öffnung des Fernrohrs. Man kann deshalb keine Details von der Oberfläche der Quelle, also des Sterns, erkennen. Die Eigenschaften der Beugung werden später im Wellenbild detailliert dargelegt, hier sei aber schon verraten, daß ein Bündel parallel einfallender Strahlen keine Information über die Struktur der Quelle enthält, es steht für eine einzige Beugungsordnung von der Quelle. Für die Abbildung benötigt man aber mindestens zwei, besser mehrere Ordnungen. 8 Die Beobachtung eines einzigen Bündels paralleler Strahlen ist ausreichend, wenn man sich damit begnügt, die Richtung des einfallenden Lichtes zu registrieren. 2 0 Tabelle 5 Links: Schema der Netzhaut mit dem Bild der beiden rechts beobachteten Sterne. Das Karo steht für das Raster der Netzhaut. Liegt das Bild beider Sterne in einem Rasterpunkt, dann sieht man die Sterne nicht mehr als getrennte Objekte. Im Rahmen der Strahlenoptik ist deshalb nur die Änderung des Sehwinkel bei Nutzung des Instruments von Interesse. Die Vergrößerung des Instruments wird aus den Sehwinkeln für den weit entfernten Gegenstand mit und ohne Fernrohr definiert. Das Keplersche Fernrohr enthält als Objektiv und Okular zwei konvexe Linsen unterschiedlicher Brennweiten, das Objekt wird dadurch „auf dem Kopf stehend“ gesehen. Im Galileischen Fernrohr wird durch eine konkave Linse als Okular erreicht, daß das Objekt „aufrecht“ erscheint. Betrachtet man mit dem Fernrohr irdische Gegenstände, z. B. einen Kirchturm, dann treten anstelle der Sterne Punkte des Objekts. Man profitiert auch dann von der Vergrößerung des Sehwinkels zwischen benachbarten Punkten. f1 f2 f1 f2 B 0 f tan 1 tan 0 f2 B tan f2 B tan 0 f1 VFernrohr Vergrößerung des Fernrohrs Winkel am Okular Winkel am Objektiv Tabelle 6 Strahlengang und Vergrößerung im Keplerschen Fernrohr. Der gleiche Ausdruck folgt für das Galileische Fernrohr. 9 8.2.6.3 Das Mikroskop Wie bei der Lupe fällt ein divergentes Strahlenbündel vom Objekt G in das Objektiv, dieses bildet das Objekt in der Bildebene des Objektivs als reelles Bild B ab. Man könnte das vergrößerte Objekt dort auf einem Schirm abbilden und dieses Abbild dann z. B. mit einer Lupe nochmals vergrößert betrachten. Das macht man im Mikroskop tatsächlich, nur verzichtet man auf den Schirm, der nicht nötig ist. Sehwinkel ohne Mikroskop, Gegenstand im Bezugsabstand l 0 25cm , der Pfeil zeige den Gegenstand G. l0 0 b t f2 g f1 f1 f2 B G Okular als Lupe Abbildung durch das Objektiv Tabelle 7 Oben: Sehwinkel für einen Gegenstand ohne Instrument in Bezugssehweite, unten: Sehwinkel und Strahlengang im Mikroskop Zur Berechnung der Vergrößerung wird der Sehwinkel , unter dem der Gegenstand bei Beobachtung durch das Instrument erscheint, mit dem Sehwinkel 0 verglichen, unter dem der in Bezugssehweite l 0 25cm befindliche Gegenstand mit bloßem Auge erscheint. Die Vergrößerung steigt mit abnehmender Brennweite der Linsen. Man kann bis zu etwa 1000-fach vergrößern, bei höheren Vergrößerungen treten Beugungseffekte in den Vordergrund: Die Auflösungsgrenze ist erreicht, wenn noch mindestens zwei unterschiedlich gerichtete Parallelstrahlbündel in das Auge fallen. Ist nur noch eines übrig, dann wird – 10 ähnlich zur Beobachtung eines Sterns im Fernrohr- nur noch der zentrale Strahl des Beugungsbildes beobachtet: Es wird zwar hell, aber es ist keine Struktur erkennbar. Die Beugungseffekte werden im Bild der Wellenoptik verständlich. t l0 tan Objektiv VOkular tan 0 f1 f 2 l VOkular 0 f2 b t Objektiv g f1 Folgt nach Einsetzen von: G tan 0 l0 B tan f2 B b G g 1 1 1 f1 b g VMikroskop b b f1 t g f1 f1 VMikroskop Vergrößerung im Mikroskop Vergrößerung des Okulars (Lupe) Vergrößerung des Objektivs (einzelne Linse) Sehwinkel des Gegenstands in der Bezugssehweite Sehwinkel durch das Okular Strahlensatz für das Objektiv Abbildungsgleichung für das Objektiv, deshalb gilt wegen b t f1 . B l0 b l0 t l0 tan tan 0 G f 2 g f 2 f1 f 2 Tabelle 8 Vergrößerung im Mikroskop 8.2.7 Linsenfehler 8.2.7.1 Sphärische Aberration Bei sphärischen Linsen haben Randstrahlen eine geringere Brennweite als achsennahe Strahlen. Die Abbildung wird verbessert, wenn man das Strahlenbündel durch Blenden einschränkt. f Abbildung 6 Sphärische Aberration und ihre Korrektur durch Abblenden f 11 8.2.7.2 Chromatische Aberration Unterschiedliche Farben werden von Glas unterschiedlich stark gebrochen. Die Abhängigkeit der Brechzahl eines Stoffes von der Wellenlänge des Lichtes bezeichnet man als Dispersion. Die Brennweite für blaues Licht ist kürzer als die von rotem. blau rot f Man gleicht diesen Fehler durch „Achromat“ Linsen aus, dieses sind Kombinationen von Linsen aus Gläsern unterschiedlicher Brechkraft und Dispersion, z.B. aus bleihaltigem Flintglas (n=1,613) und bleifreiem Kronglas (n=1,510). Versuch 2 Farbfehler der Linse. Licht hinter einem Filter, der für rot und blau durchlässig ist, wird auf blau (rot) fokussiert. a) Man erkennt den roten (blauen) Hof um den Fokus. b) Mit einer Achromat Linse ist das Bild scharf und ohne Farbrand. Versuch 3 Dispersion des Prismas und Achromat Prisma. Ein Prisma aus Flintglas wird von der Hälfte eines weißen Strahles durchquert, die andere Hälfte streicht geradeaus über das Prisma hinweg. a) Der das Prisma durchquerende Strahl wird abgelenkt und spektral zerlegt, der andere bleibt weiß. b) Mit einer Linse wird der regenbogenfarbige Strahl zu einem weißen vereint, die Summe aller Farben ist weiß. c) Jetzt wird in voller Strahlhöhe ein Kronglasprisma addiert: Der zuvor weiße Strahl wird bunt, der bunte zu weiß „korrigiert“. 8.2.7.3 Astigmatismus Eine Zylinderlinse fokussiert nur in einer Richtung. Aus einem parallel einfallenden Strahlenbündel wird deshalb kein Punkt, sondern eine Linie parallel zur Zylinderachse. Mit einer zweiten dazu senkrecht stehenden Zylinderlinse kann dieser Fehler korrigiert werden. Auch bei sphärischen Linsen gibt es astigmatische Verzeichnungen, wenn die Strahlen sehr schräg zur optischen Achse geneigt in die Linse fallen. Man bezeichnet diesen Effekt als „Astigmatismus schiefer Bündel“. Versuch 4 Astigmatismus. a) Ein Netz wird mit einer Zylinderlinse abgebildet und stark verzeichnet. b) Mit einer zweiten, dazu senkrecht stehenden Linse wird der Fehler (zumindest in Nähe der Strahlachse) korrigiert. 12 8.2.8 Komplementärfarben Young (1807) und Helmholtz (1852) erkannten, daß man unter der Annahme, das Auge habe drei Farbrezeptoren für Rot, Grün und Blau (R, G, B), die Farbempfindung für alle Farben erklären kann. Dieses Modell ist der Ausgangspunkt für das unten dargestellte Farbdreieck, das von R, G, B aufgespannt wird. Die Werte auf der Abszisse geben den Rot Anteil, die auf der Ordinate den Grün Beitrag, der Blau Anteil ist der Abstand von der Hypotenuse. Anteil von Grün Anteil von Blau = Länge des Lots auf diese „Hypotenuse“ 2 Anteil von rot Abbildung 7 Darstellung der sichtbaren Farbarten. Zusätzlich ist grau die „Hypotenuse“ eingezeichnet. Die Koordinaten eines jeden Punktes und sein Abstand von der Hypotenuse zeigt den RGB Anteil der zum Punkt gehörenden Farbe. Am Rande der Kurve sind die Wellenlängen eingetragen (Quelle: Meyers Enzyklopädisches Lexikon). 13 Mischungen zwischen zwei Farben liegen auf der Verbindungslinie zwischen den entsprechenden Farbpunkten. Liegt weiß auf dieser Linie, dann sind die beiden Farben „komplementär“ zueinander. Versuch 5 Aus zwei Lichtquellen wird blaues und gelbes Licht überlagert, ebenso rotes und grünes. Bei entsprechender Intensität erscheint die Addition der Farbpaare (annähernd) weiß. 8.3 Die Polarisation von Licht 8.3.4 Linear polarisiertes Licht Das Licht ist eine elektromagnetische Welle, die von den schwingenden Elektronen der Atome ausgesandt wird. Nimmt man an, nur ein einziges Elektron schwinge in einer Ebene, dann breitet sich das elektrische Feld E in der Schwingungsebene des Dipols aus, das Magnetfeld B steht senkrecht dazu. Die maximale Intensität wird in Richtung s senkrecht zum Dipol abgestrahlt, in Richtung der Dipolachse ist die Intensität null. Ist s die Ausbreitungsrichtung, dann bezeichnet man die von B und s aufgespannte Ebene als die Polarisationsebene der Welle. Die vom Dipol abgestrahlte Welle ist linear polarisiert. Dipol Polarisationsebene E s B Abbildung 8 Definition der Polarisationsebene Natürliches Licht wird von vielen in beliebigen Richtungen schwingenden Elektronen erzeugt, es ist deshalb unpolarisiert. Geräte, die nur in einer Richtung polarisiertes Licht durchlassen, heißen Polarisatoren. Mit Analysatoren kann man die Polarisationsrichtung erkennen. Letztere sind um die Ausbreitungsrichtung drehbar. Ist der Analysator um den Winkel gegenüber der Polarisationsebene verdreht, dann ist die Feldstärke der durchgelassenen Strahlung E EP cos Wegen I ~ E gilt I ~ cos 2 14 Vom Analysator durchgelassene Komponente E Feld des polarisierten Lichts Analysatorebene Abbildung 9 Intensität nach dem Analysator 8.3.4.1 Linear polarisiertes Licht durch Streuung Fällt natürliches Licht auf eine Wanne mit trübem Wasser, dann wird an dessen suspendierten Teilchen das Licht gestreut. Die Teilchen werden vom einfallenden Licht zu Schwingungen angeregt, allerdings nur in der Ebene senkrecht zur Einfallsrichtung s . Betrachtet man das Streulicht senkrecht zu dieser Richtung, dann beobachtet man nur noch linear polarisierte Komponenten. Das in Richtung s abgestrahlte Licht schwingt nur in der Ebene s Lichtquelle für natürliches Licht Die suspendierten Teilchen werden zu Schwingungen in der Ebene s angeregt Abbildung 10 Schema zur Polarisation des von einer Suspension senkrecht zur Einfallsrichtung s gestreuten Lichts. Die Pfeile zeigen die Schwingungsrichtung der elektrischen Feldstärke. Aufgrund der Rayleigh Streuung ist das gestreute Licht bläulich, das durchgehende gelblich gefärbt. 15 Für die Intensität des durchgehenden Strahls in Abhängigkeit vom Weg x im Medium gilt das Rayleighsche Gesetz I ( x ) I 0 e h x Die Schwächungskonstante h hängt aber von der Wellenlänge bzw. der Frequenz der Strahlung ab: h ~ 4 Man erkennt, daß kurzwellige Strahlung stärker gestreut wird. Deshalb ist im durchgehenden Strahl der Blau Anteil geschwächt und es dominiert die Komplementärfarbe Gelb. Man denke z. B. an die Gelb bzw. Rotfärbung der Sonne, wenn ihr Licht morgens und abends unter flachem Winkel ausgedehnte Luftschichten mit suspendierten Staubteilchen durchquert. Dementsprechend ist das Streulicht komplementär dazu Blau bzw. Grün, was man von der Färbung des Abendhimmels kennt Versuch 6 Streuung an einer Suspension. In einer Wanne befindet sich mit Mastix getrübtes Wasser. Mit einem Analysator erkennt man, daß das nach oben und das zur Seite gestreute Licht linear polarisiert ist. a) Wird die Suspension mit polarisiertem Licht beleuchtet, dann wird, je nach Stellung des Polarisators, nur nach oben oder nach vorn abgestrahlt b) Außerdem fällt auf, daß das gestreute Licht bläulich, das durchgehende Licht gelblich ist. 8.3.4.2 Polarisation durch Reflexion am Dielektrikum Trifft ein Strahl von natürlichem Licht auf die Oberfläche einer Glasplatte, dann wird ein Teil der Strahlung reflektiert, ein anderer dringt in das Medium ein. Die Strahlung wird im Medium durch die Schwingung seiner Dipole fortgepflanzt. Steht die reflektierte Strahlung senkrecht zu der ins Medium gebrochenen, dann sind beide Anteile senkrecht zueinander linear polarisiert. Einfallender Strahl s B Reflektierter Strahl B 90 ° Ins Medium gebrochener Strahl Abbildung 11 Lineare Polarisation des reflektierten Strahls bei Reflexion unter dem Brewster Winkel B 16 Steht der reflektierte Strahl senkrecht zu dem im Medium fortlaufenden, dann gilt das Brewstersche Gesetz: n tan B B 90 180 Brewstersches Gesetz Winkelsumme 90 B n sin B sin B sin B sin sin( 90 B ) cos B Definition des Brechungsindex Für Glas mit dem Brechungsindex n=1,5 beträgt der Brewster Winkel 56,3°. Durch Messung des Brewster Winkels kann der Brechungsindex bestimmt werden. Versuch 7 Der Brewster Winkel wird mit Hilfe von zwei Spiegeln nachgewiesen. Der reflektierte Strahl verschwindet ganz, weil schon die einfallende Strahlung polarisiert ist. In der Figur oben entspricht das einem einfallenden Strahl mit nur einer Komponente, die in der Reflektionsebene liegt. 8.3.4.3 Linear polarisiertes Licht durch Doppelbrechung Manche Kristalle, z. B. der Kalkspat, CaCO3, sind optisch anisotrop. In ihnen ist die Lichtgeschwindigkeit richtungsabhängig. Insbesonders gibt es in ihnen Richtungen, in denen sich unterschiedlich polarisierte Strahlung unterschiedlich schnell fortpflanzt. Abbildung 12 Schema eines Kalkspatkristalls mit rhomboedrischer Form. Die optische Achse steht senkrecht, sie ist die Achse mit 3-zähliger Symmetrie. Von den drei senkrecht dazu stehenden 2-zähligen Achsen ist eine als waagrechte Linie eingezeichnet. Die Achse mit höchster Symmetrie nennt man die optische Achse. Strahlt Licht in dieser Richtung ein, dann ist die Lichtgeschwindigkeit für alle Polarisationsrichtungen konstant co . Strahlt man aber senkrecht zu dieser Achse ein, dann gibt es zwei Polarisationsrichtungen, für die unterschiedliche Lichtgeschwindigkeiten gelte: Licht mit dem elektrischen Feldvektor senkrecht zur Achse läuft mit. Man nennt Strahlung dieser Art „ordentliches Licht“. Strahlung mit dem elektrischen Feldvektor in Achsenrichtung heißt „außerordentliches Licht“, seine 17 Ausbreitungsgeschwindigkeit ist c ao . Im Kalkspat gilt cao 1,116 co , man nennt Kristalle mit einer bevorzugten Richtung und cao c0 „einachsig negativ“. Optische Achse Vektoren E des elektrischen Feldes Wellenvektor k Orte der Wellenfronten für E senkrecht und parallel zur opt. Achse Abbildung 13 „Indikatrix“ zu einem optisch anisotropen, einachsig positiven Kristall co c a 0 . Die bunten Pfeile zeigen die Richtungen der Polarisation des elektrischen Feldes. Sie stehen immer senkrecht zum Wellenvektor. Das orange Rotationsellipsoid zeigt den Ort der Wellenfronten mit Polarisation parallel zur optischen Achse, die der außerordentlichen Strahlen, die in alle Richtungen gleichzeitig von der Mitte ausgehen. Zum Vergleich ist grün die Ausbreitungskugel für das Licht der ordentlichen Strahlen eingezeichnet. Nähert sich die Ausbreitungsrichtung der optischen Achse, dann werden die Unterschiede kleiner. Im Schnittpunkt mit der optischen Achse sind beide Ausbreitungsgeschwindigkeiten gleich, wie es die Symmetrie erfordert. Strahlt man mit natürlichem Licht senkrecht auf eine schräg zur optischen Achse stehende Fläche eines Kalkspatkristalls, dann werden der ordentliche und außerordentliche Strahl aufgespalten: Der ordentliche Strahl läuft ungebrochen durch den Kristall, der außerordentliche Strahl wird- trotz senkrechtem Einfall- abgelenkt. Man bezeichnet diesen Effekt als „Doppelbrechung“. Im Nicolschen Prisma wird einer der beiden Strahlen durch Totalreflektion ausgeblendet, es wird nur der polarisierte, ordentliche Strahl durchgelassen. Die Anisotropie ist die Voraussetzung für die Doppelbrechung. Deshalb beobachtet man in mechanisch gespannten Material, auch in z. B. Glas oder Plastikfolien, „Spannungsdoppelbrechung“. 18 Außerordentlicher Strahl Unpolarisier tes Licht senkrecht zur Oberfläche Ordentlicher Strahl Abbildung 14 Doppelbrechung: Licht fällt senkrecht auf eine Fläche eines optisch einachsigen Kristalls. Wenn die Fläche nicht senkrecht zur Hauptachse steht wird das Licht in zwei Strahlen unterschiedlicher Polarisation und Ausbreitungsgeschwindigkeit aufgeteilt. Wenn die Hauptachse nicht parallel zur Fläche liegt ( in der Zeichnung sei sie gegenüber der Hauptachse geneigt), dann treten beide Strahlen an unterschiedlichen Stellen des Kristalls aus. Diese Erscheinung nennt man Doppelbrechung. Abbildung 15 Qualitative Konstruktion nach dem Huygens-Fresnelschen Prinzip zur Veranschaulichung der beiden Wellenfelder mit unterschiedlicher Ausbreitungsgeschwindigkeit. Die Ausbreitungsrichtungen werden gleich, wenn die Oberfläche parallel zur optischen Achse liegt. 19 Manche doppelbrechenden Kristalle absorbieren das ordentliche und außerordentliche Licht unterschiedlich stark: Man nennt diesen Effekt Dichroismus. Polarisationsfolien enthalten anisotrope Einlagerungen dichroitischen Materials. Versuch 8 a) Doppelbrechung am Kalkspat. b) Am Turmalin wird der Dichroismus gezeigt: Das grüne durchfallende Licht ist polarisiert. Versuch 9 Spannungsdoppelbrechung wird am verspannten Glas gezeigt. 8.3.4.4 Zirkular polarisiertes Licht und „ / 4 Plättchen“ Überlagert man zwei linear polarisierte Strahlen mit gleicher Ausbreitungsrichtung und gleicher Frequenz aber zueinander senkrechten Feldvektoren, so erhält man eine zirkular polarisierte Welle, wenn die beiden Wellenzüge / 2 zueinander phasenverschoben sind, die Komponenten der Amplitude verhalten sich also wie sin t und cost . Der Feldvektor läuft dann auf einer Schraubenlinie um die Ausbreitungsrichtung. Dipole, senkrecht zueinander B s B Abbildung 16 Schema der um / 2 gegeneinander phasenverschobenen Teilwellen, deren Summe zirkular polarisiertes Licht ergibt Eine Phasendifferenz stellt sich zwischen dem ordentlichen und unordentlichen Strahl beim Durchtritt durch ein doppelbrechendes Medium ein, weil wegen der unterschiedlichen Ausbreitungsgeschwindigkeit die eine Welle hinter der anderen herhinkt. Durch geeignete Dicke eines Plättchens kann man gerade die Phasendifferenz / 2 einstellen. Damit kann man aus natürlichem Licht zirkular polarisiertes Licht erzeugen. Die Phasendifferenz entspricht / 4 , man nennt diese Plättchen deshalb „ / 4 Plättchen“. Versuch 10 In einem Strahlengang mit Polarisator, „ / 4 Plättchen“ , Analysator und Blaufilter (weil das „ / 4 Plättchen“ für Blau gilt) zeigt sich die zirkulare Polarisation dadurch, daß der Analysator in allen Stellungen durchlässig ist. 20 8.3.4.5 Optische Aktivität Moleküle, die sich durch einen Drehsinn auszeichnen, werden als links- oder rechts-„händig“, oder, zusammenfassend, als „chiral“ (griechisch für händig) bezeichnet. Durchläuft monochromatisches, linear polarisiertes Licht ein Medium mit chiralen Molekülen, dann ist das Licht nach Durchtritt zwar linear polarisiert, aber mit gedrehter Polarisationsebene. Stoffe mit dieser Eigenschaft, z.B. eine Rohrzuckerlösung, nennt man optisch aktiv. Formal kann man sich die lineare Polarisation als Summe zweier gegenläufiger zirkular polarisierter Wellen vorstellen. Wird eine davon im Medium gebremst, dann ist sie beim Verlassen des Mediums in der Phase gegenüber der anderen versetzt. Addiert ergibt sich wieder eine linear polarisierte Welle, aber mit gedrehter Polarisationsebene. Diese Erklärung ist analog zu der des „ / 4 Plättchens“, nur sind die Komponenten jetzt zirkular polarisiert. Die physikalische Erklärung wird mit einem Versuch deutlich, indem ca. 5 mm große linksund rechtsdrehende Spiralen aus Metall die Polarisationsebene von cm-Wellen drehen. Im Feld einer Welle wirkt jede Spirale als Empfangs- und Sendeantenne. Die Abbildung unten zeigt eine Spirale, die senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der Welle liegt. Betrachtet man die in ihr durch die Änderung der magnetische Feldstärke dB dt induzierten elektrischen Felder und Ströme, dann addiert sich zum magnetischen Feldvektor ein zur ursprünglichen Polarisationsebene senkrecht stehender magnetischer Anteil B . Die Wellenlänge ist größer als die Spirale, deshalb sind die Drehungen des Feldvektors auf beiden Seiten in Richtung und Betrag unterschiedlich und heben sich nicht auf. Bei linksdrehender Spirale zeigt B das entgegengesetzte Vorzeichen, die Polarisationsebene dreht entsprechend in die andere Richtung. Die auslaufende elektrische Feldstärke dreht um den gleichen Betrag in gleicher Richtung. Auf analoge Weise drehen die Moleküle optisch aktiver Medien als mikroskopische Sender und Antennen die Polarisationsebene des Lichtes. Grundlage für die Konstruktion sind die Beziehungen zwischen Strom und elektrischen und magnetischen Feldern gemäß den Maxwellschen Gleichungen (vgl. Abschnitt 6.6): E Faradaysches Induktionsgesetz: „Ein sich zeitlich änderndes magnetisches Feld erzeugt ein quellenfreies elektrisches Feld“ B B E Ampèresches Durchflutungsgesetz: „Ströme oder ein sich zeitlich ändernder elektrischer Fluß erzeugen ein magnetisches Feld“ I Tabelle 9 Das Induktions- und das Durchflutungsgesetz 21 dB dt E k Abbildung 17 Von links komme eine Welle, der Vektor der magnetischen Feldstärke liege in der blauen Ebene. Die von links nach rechts abnehmende Farbstärke erinnere an die abnehmende magnetische Feldstärke, weil die Wellenlänge größer als der Durchmesser der Spirale ist. Die veränderliche Feldstärke dB dt in der Achse der Spirale induziert die Feldstärke E . I B B B Abbildung 18: Die Feldstärke E führt im Leiter zu einem Strom mit einer Komponente in Richtung der Achse (dunkelblauer Pfeil). Zu diesem Strom gehört ein Magnetfeld (hellblauer Kreisbogen) um den als Rohr abstrahierten Leiter. Durch den Beitrag B dieses Magnetfeldes wird die Polarisationsrichtung der auslaufenden Welle B gegenüber der einlaufenden B um den rosa eingezeichneten Winkel gedreht. Orange: elektrische, hellblau: magnetische Feldstärke, dunkelblau: Strom. Versuch 11 Die Polarisationsebene von Radarwellen wird durch Schrauben-förmige Drahtstücke gedreht. Es wird zunächst die Polarisation durch Drehen des Empfängers gezeigt. a) Rechtsschraube eingesetzt: Die Polarisationsebene dreht entsprechend b) Linksschrauben eingesetzt: Die Polarisationsebene dreht in Gegenrichtung. 22