PHYSIK 7. Klasse X. Wellen Wasserwellenmeditation … Schwingungen, die sich räumlich ausbreiten. z.B. Wasserwellen (Wasserhöhe ändert sich), Schallwellen (Luftdruck ändert sich), Licht (EM-Felder ändern sich); Licht breitet sich auch im Vakuum aus, benötigt kein Ausbreitungsmedium Versuch: Wellenmaschine Entlang einer Welle findet immer ein Energietransport statt! Longitudinalwellen: Schwingungsrichtung stimmt mit Ausbreitungsrichtung überein (z.B. Schallwellen) Transversalwellen: Schwingungsrichtung steht senkrecht zur Ausbreitungsrichtung (z.B. Wasserwellen) Schülerversuch:Treppenspirale + Skizze Momentaufnahme einer Welle y-Achse… Auslenkung bzw. Schalldruck bzw. E-Feld x-Achse… Ort! λ… Wellenlänge T… Periodendauer Wellenberge und Wellentäler wandern mit konstanter Geschwindigkeit… Ausbreitungsgeschwindigkeit c (z.B. Schallgeschwindigkeit in Luft bei 20°C = 340 m/s, Lichtgeschwindigkeit = 300 000 000 m/s) c= Weg/Zeit= λ/T ----------- T=1/f-----c= λ*f Rechenbeispiele (f=440 Hz, λ=?; f=99,9MHz, λ=?) EDV Wellen 1 Wellen-Phänomene: a) Reflexion b) Brechung c) Interferenz und Beugung d) Doppler-Effekt e) Polarisation (nur bei Transversalwellen) ad a) Reflexion von Wellen z.B. Licht wird an einem Spiegel reflektiert, Schall wird an einer Wand reflektiert Originaltext Huygens Erklärung mit Hilfe des „Huygen’schen Prinzips“: Wellenfronten treffen auf Hindernis (z.B. Spiegel), an jedem Punkt entsteht eine neue Elementarwelle. Die sich dadurch ergebenden Wellenfronten bilden die reflektierte Welle. Dabei gilt das Reflexionsgesetz: Reflexionswinkel = Einfallswinkel, UND: Der ausfallende Strahl liegt in der gleichen Ebene wie der einfallende Strahl. Aufgabe: Reflexionen am Katzenauge und Periskop selber zeichnen lassen (inkl. Lot) SVK Reflexionsgesetz Stehende Wellen …entstehen, wenn gleichartige Wellen gegeneinander laufen (z.B. bei Reflexion) und sich überlagern. Versuch: Treppenspirale Reflexion am festen Ende: Ein gegen ein festes Ende laufender Wellenberg wird als Wellental reflektiert – Phasensprung von 180° 2 Reflexion am freien Ende: kein Phasensprung, d.h. ein Wellenberg läuft als Wellenberg zurück Bei einer stehenden Welle entsteht am festen Ende ein Schwingungsknoten (nodes), an freien Enden Schwingungsbäuche (antinodes) Messung der Schallgeschwindigkeit mit Hilfe stehender Wellen = Kundt’sche Röhre Glasröhre gefüllt mit Korkpulver, Sinus-Generator Es bildet sich eine stehende Welle aus. Bestimmung der Schallgeschwindigkeit: f=2700Hz, lambda/2=6,3 cm c=340m/s Versuch Panflöte: 0,6m langes Rohr senkrecht ins Wasser tauchen: Oben offene Luftsäule, unten durch Wasseroberfläche geschlossen. Anblasen - stehende Wellen bilden sich wenn die Länge der Luftsäule l=1/4 λ SKIZZE Wie lange muss die Röhre sein, um ein „a’“ zu erzeugen? l=18,7 cm (Sinus-Generator zur Kontrolle) Für a’’ (f=880Hz): l=9,3 cm l=0,9m --- λ=3,6m – f=94 Hz Beidseitig offenes Rohr l= λ/2 SKIZZE: l=0,9m --- λ=1,8m – f=188 Hz Musikinstrumente (Panflöte, Querflöte, Violine, Gitarre) analysieren: 3 Wie wird das Instrument eingesetzt? Wie erzeugt man Töne? Wie kann man die Tonhöhe variieren? Welche Instrumente funktionieren nach demselben Prinzip? ad b) Brechung von Wellen SVK Brechungsindex Brechungsversuch: Münze Trifft eine Welle (z.B. Lichtwelle) auf eine Grenze zwischen zwei Medien (=lichtdurchlässige Materialien), so wird sie abgelenkt („gebrochen“). Grund: unterschiedliche Ausbreitungsgeschwindigkeiten. Es gilt das Brechungsgesetz nach Snellius: sina/sinb = c1/c2=n Je größer die Ablenkung, desto größer n. z.B. n (Diamant) = 2,42 (gegen Luft) n (Wasser) = 1,33 Wie groß ist c in Wasser? – 226 000 000 m/s Skizze Brechung vom/zum Lot Beispiel zeichnen, inkl. Rechnung SVK Totalreflexion Anwendung der Brechung: Linsen und Optische Instrumente Versuch: Lupe (welche Bilder entstehen, Brennweite bestimmen, Vergleich mit Brillen): Lupe besteht aus einer Konvexlinse, sie liefert entweder ein aufrechtes, vergrößertes Bild oder ein umgekehrtes Bild. Konvexlinse… z.B. Brille für Weitsichtige, Lupe Konkavlinse… z.B. Brille für Kurzsichtige 4 Bildkonstruktion bei Linsen Vereinfachungen zur Konstruktion: Strahlen gehen von allen Punkten des Gegenstandes aus, wir betrachten nur EINEN Punkt. Man nimmt von allen Strahlen, die von diesem Punkt ausgehen, nur 3 „besondere“ Strahlen: Parallelstrahl, Hauptstrahl, Brennstrahl Strahlen werden eigentlich 2x gebrochen, man ersetzt dies durch einmalige Brechung an Hauptebene. Ü1: Gegenstand 2cm groß, -12cm von Konvexlinse (f=6cm) entfernt. Finde Position (12cm), Höhe (2cm) und Bildtyp (verkehrt, reell) Ü2: f=3cm, g=5cm, h=1cm --- b=7,5cm; h1=1,5cm ev. Konstruktion bei Konkavlinsen; Brechkraft =1/f f = 0,25m – Brechkraft D= 4 Dioptrien SVK Fernrohr oder Fotoapparat SVK Abbildungsgesetz 5 ad c) Interferenz und Beugung Wenn sich Wellen überlagern, kommt es zu Interferenz: Konstruktive Interferenz: Zwei sinusförmige Wellen mit gleicher Wellenlänge, gleicher Frequenz und gleicher Phase überlagern sich – die Amplitude verstärkt sich. Destruktive Interferenz: Die beiden Wellen sind um 180° phasenverschoben, sodass ein Wellenberg mit einem Wellental zusammenfällt. Ergebnis: sie löschen sich gegenseitig aus, wenn ihre Amplitude gleich groß ist. Applet: Interferenz http://www.pk-applets.de/phy/interferenz/interferenz.html Film: Wellen In der Akustik entsteht durch Interferenz zweier Wellen, deren Frequenz sich nur minimal unterscheiden, eine Schwebung (Auf- und Abschwellen der Amplitude = Tonhöhe!). Versuch: Schwebung Interferenz zweier gegenlaufender Wellen gleicher Frequenz führt zu einer stehenden Welle. Die Interferenz von Lichtwellen führt zu Interferenzmustern: Versuch: Stoff-Durchsicht An den dunklen Stellen: destruktive Interferenz, an den hellen Stellen konstruktive. Zu Interferenzerscheinungen kommt es u.a. bei der Beugung: Die Beugung oder Diffraktion ist die "Ablenkung" von Wellen (wie Licht- und anderen elektromagnetischen Wellen, Wasseroder Schallwellen) an einem Hindernis. Bei Beugungserscheinungen kann sich die Welle im geometrischen Schattenraum des Hindernisses (Spalt, Gitter, Fangspiegel usw.) ausbreiten. Beugungserscheinungen sind nur messbar, wenn die Größe des Hindernisses in der Größenordnung der Wellenlänge liegt. (Schallwellen werden an einer Straßenlaterne gebeugt, Licht nicht). Zur Beugung kommt es durch Entstehung neuer Wellen entlang einer Wellenfront gemäß dem Huygensschen Prinzip. Diese können durch Überlagerung zu Interferenzerscheinungen führen. 6 Applet: http://www.falstad.com/ripple/ - „obstacle“, „single slit“ „double slit“ Versuch: Laserstrahl wird auf Wand gerichtet – roter Punkt; In den Laserstrahl wird ein Haar gehalten – An der Wand entsteht ein Interferenzbild. Skizze! Andere Beispiele für Interferenzmuster: Interferenz von kreisförmigen Wasserwellen (2 Quellen) Beugung am Einfachspalt (Beugungsmaximum 0. Ordnung, Beugungsmaximum 1. Ordnung usw.) Beugung an einer kreisförmigen Öffnung Das Doppelspaltexperiment („schönstes physikalisches Experiment aller Zeiten“, 1805, Thomas Young) Kohärentes, monochromatisches Licht (z.B. Laser) fällt auf eine Blende mit 2 Schlitzen, am Schirm (an der Wand) entsteht ein Interferenzmuster, vorausgesetzt der Spaltabstand ist nicht wesentlich größer als die Wellenlänge des Lasers. Kohärent… feste Phasendifferenz, darf sich zeitlich nicht ändern Monochromatisch… Licht hat nur eine bestimmte Wellenlänge („Farbe“) Applet: http://www.walter-fendt.de/ph14d/doppelspalt.htm Aus dem Applet ersichtlich: Winkel zwischen Maximum 0. Ordnung und Maximum 1. Ordnung größer, je: größer die Wellenlänge (λ) ist und je kleiner der Spaltabstand (d) ist. --- sin phi = k* λ/d, k=1,2,3, … Ergebnis des Doppelspaltexperiments (siehe auch Dr. Quantum auf youtube.com) Interferenz nur bei Wellen möglich! Doppelspaltexperiment zeigt, dass Licht nicht aus üblichen Teilchen bestehen kann, sondern Wellencharakter hat. Mit Hilfe dieses Experiment gelang es auch zu zeigen, dass Teilchen wie Elektronen und Neutronen Welleneigenschaften haben (=Welle-Teilchen-Dualismus) Applet: http://www.pctheory.uni-ulm.de/didactics/quantenchemie/html/DpSpaltF.html 7 Verteilungsfunktionen mit makroskopischen Kugeln = Summe der Verteilungsfunktionen der Einzelspalte; bei Wasserwellen, Elektronen, Photonen kommt der Wellencharakter zum Vorschein – Interferenz!!! Mathematische Betrachtung des Doppelspaltexperiments φ Maximum 0. Ordnung d *sin φ Maximum, wenn der Gangunterschied zwischen den beiden Wellen genau 1 oder 2 oder 3 etc. Wellenlängen beträgt. - d* sin φ = k*λ… Interferenzbedingung für ein Maximum Berechnung der Dicke eines Haares: Versuch s.o.: Maximum 1. Ordnung ist vom Maximum 0. Ordnung … m entfernt, wenn das Haar … m vom Interferenzmuster entfernt ist. tan φ=0,14/3 – φ=2,67° sin φ * Dicke des Haares = Wellenlänge des Lasers (650 nm) Dicke des Haares ~ 0,02mm SVK: Gitterspektrum Da die Beugungsmaxima weiter von einander entfernt sind, je größer die Wellenlänge ist, wird rotes Licht (λ=750nm) stärker gebeugt als blaues Licht (λ= 450nm). Mit Hilfe eines optischen Gitters (viele Spalte nebeneinander) kann man ein Spektrum erzeugen. 8 Versuch: Verwendung einer CD als optisches Beugungsgitter Transparentes Gitter aus CD herstellen (Reflexionsschicht einritzen, mit Tixo abziehen!). Transparente CD in etwa 11 cm Abstand so vors Auge halten, dass man durchs Mittelloch blicken kann, anderes Auge schließen. Ergebnis: Lichtquellen, die auf diese Weise angepeilt werden, erzeugen im Blickfeld ein kreisförmiges Spektrum erster Ordnung. Bilder unter: http://www.cs.cmu.edu/~zhuxj/astro/html/spectrometer.html Skizze des Sonnenspektrums… NICHT Skizze des Spektrums einer direkt in die Sonne blicken, sondern an Leuchtstoffröhre (grüne Hg-Linie über Reflexionen (z.B. Autoscheibe) testen! kontinuierlichem Spektrum): (kontinuierliches Spektrum) Skizze des Spektrums einer Glühbirne Skizze des Spektrums einer Neon- (kontinuierliches Spektrum): Reklame: ad d) akustischer Doppler-Effekt und optischer Doppler-Effekt (Christian Doppler, österr. Physiker) z.B. Tonhöhenänderung bei Sirene eines Rettungswagens Applet:http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph11/umwelttechnik/12dopplereffekt/phaenomen.htm Schülerversuch: Stimmgabel bewegen z.B. Rotverschiebung von Galaxien, die sich von uns entfernen 9 Erklärung: Wellen werden von einem sich bewegenden Objekt ausgesandt. In der Richtung, in die es sich bewegt, liegen die Wellenberge näher beisammen (höhere Frequenz), hinter ihm ist der Abstand größer (niedrige Frequenz). --- Sirene bei einem sich näherndem Fahrzeug ergibt höheren Ton. Entfernt sich die Schallquelle wird der Ton tiefer. --- Optisches Äquivalent: Das Licht von Lichtquellen, die sich vom Betrachter entfernen, erscheint rötlicher (kleinere Frequenz) als das von Lichtquellen, die sich dem Betrachter nähern. Wichtige Erkenntnis aus der Kosmologie: Spektrallinien von Galaxien erscheinen in der Spektralanalyse rötlicher. Erklärung: Weltall dehnt sich aus, Galaxien entfernen sich von einander. Anwendung des Doppler-Effekts: Doppler-Radar – Geschwindigkeit eines Objekts kann durch Frequenz des Echos ermittelt werden (in Verkehr zur Geschwindigkeitskontrolle, in der Medizin z.B. zur Ermittlung der Blutstromgeschwindigkeit) Bewegt sich das Objekt schneller als die Wellen, die es aussendet, entsteht ein Machscher Kegel (APPLET!) - Schockwelle, z.B. Überschallflug „Mach1“ Schallgeschwindigkeit, „Mach 2“ - Doppelte Schallgeschwindigkeit ad e) Polarisation Erzeugung von polarisiertem Licht, z.B. durch Polarisationsfilter (Folie aus langgestreckten Molekülen) oder durch Reflexion an durchsichtigen Körpern (z.B. Meeresoberfläche). SVK Polarisation Ergebnis: Stehen Polarisator und Analysator parallel, so herrscht Helligkeit, bei gekreuzter Stellung herrscht Dunkelheit. 10 Erklärung: Licht kann nur durch ein Polarisationsfilter treten, wenn es parallel zur Vorzugsrichtung des Filters schwingt. Der Polarisator erzeugt so linear polarisiertes Licht (schwingt nur in einer Ebene). Steht der Analysator in gekreuzter Stellung, wird die Lichtenergie vollständig absorbiert. Dreht man den Analysator, wird die parallel schwingende Komponente durchgelassen. --- Daraus lässt sich schließen: Lichtwellen sind Transversalwellen. Die Atome einer Lichtquelle senden Wellenzüge aus, die alle möglichen Schwingungsrichtungen besitzen, diese können durch einen Polarisator linear polarisiert werden. Anwendung der Polarisation: Sonnenbrillen (An Wasseroberflächen reflektiertes Licht ist linear polarisiert), Orientierung von Bienen (Gestreutes Tageslicht ist teilweise linear polarisiert); Manche 3D-Brillen (2 Kameras nehmen leicht unterschiedliche Bilder auf), siehe www.3d-brillen.com Elektromagnetische Wellen (EM-Wellen) entstehen durch Schwingung elektrischer und magnetischer Felder, die sich ausbreiten (E und B-Feld stehen normal aufeinander) sind Transversalwellen benötigen kein Medium, um sich auszubreiten (auch durchs Vakuum!) Ausbreitungsgeschwindigkeit=c (300 000 000 m/s im Vakuum) können auch als Teilchenstrom von Photonen aufgefasst werden Elektromagnetisches Spektrum sortiert EM-Wellen nach der Wellenlänge/Frequenz je 1 Gruppe beschäftigt sich mit Rundfunkwellen UV-Strahlung Mikrowellen (Handy!) Röntgenstrahlung Infrarotstrahlung Gammastrahlung Zu behandelnde Aspekte: 1. Einordnung im Spektrum 2. Geschichtliches 3. Erzeugung 4. Wechselwirkung mit Materie (gefährlich?) 5. Anwendung 6. 11 XI. Radioaktivität Objectives Radioactivity (I-Recherche + Vergleich) Begriffe: Ionisierende Strahlen, Alpha am ionisierendsten, Geiger-Müller-Zähler, Aktivität in Becquerel gemessen, Element ändert sich (außer bei Gamma), Zufallsprozess, nicht deterministisch! Reaktion im elektrischen Feld; Antineutrino (elektrisch neutrales Elementarteilchen, Nachweis sehr schwierig, da Wechselwirkung gering ist: Pro Sekunde mehrere Milliarden Neutrinos durch uns hindurch) beim Beta-Zerfall (nötig damit Energie und Impuls erhalten bleibt); Arbeitsblatt Radioaktivität Bausteine Radioaktivität (Stefan Schönhacker): Kaliumiodidtabletten/Bestrahlung von Lebensmitteln Diskussion: Zivilschutz, Einsatz von KKWs (klimaschonend?), Atomare Aufrüstung Film: Tschernobyl o. ä. XII. Elektrizitätslehre (II) Lernziele Elektrizitätslehre I besprechen (dazu: Abbildung: rasendes Elektron) Versuch: Umgang mit Multimeter und SVK Kärtchen: Spannung/Frequenz in aller Welt, Stecker weltweit Buch: Phasenleiter etc. (Schutzerdung und Schutzisolation) Versuch: Baue einen Stromkreis mit 2 Widerständen (R1= 500 Ohm, R2= 100 Ohm), die a) in Serie b) in parallel geschaltet sind. Miss jeweils die Stromstärke und kontrolliere durch Rechnung. U= 15V DC (Lösung: I1=25mA, I2=180 mA) +++ Beispiel Serien-/Parallelschaltung EDV Applets Strom/Quiz Elektrizität Buch: Der elektrische Widerstand (Definition, spezifischer Widerstand, resistor – resistance, Poti/variable resistors; thermistors, LDR, Dioden, Farbcodes APPLET, Widerstand zum Einkleben ins Heft) 12 The Field Concept field = assignment of a physical quantity to every point in space scalar fields (e.g. temperature field) vector fields (e.g. gravitational field) Fields were introduced to explain why forces can influence far away objects. Jigsaw Puzzle: Gravitational – Electric – Magnetic Field Bestimme die Gravitationskraft sowie die elektrostatische Kraft, die zwischen einem Proton und einem Elektron wirkt, die einem Atomradius von einander entfernt sind. Fg= 1,1*10^-47 N Fe= 2,3*10^-8 N Darstellung elektrischer Felder Feldlinien entspringen definitionsgemäß aus positiven Ladungen und enden in negativen Ladungen – es gibt keine geschlossenen Feldlinien (dies würde dem Energieerhaltungssatz widersprechen) Die Zahl der entspringenden bzw. endenden Feldlinien ist direkt proportional zur Größe der jeweiligen Ladung. Die Richtung der Feldlinien entspricht der Richtung der Kraft, die auf eine positive Probeladung wirkt. Dami t die Besc hreib ung von elektrischen Feldern von der Größe der Probeladung unabhängig wird, definiert man die elektrische Feldstärke:= Kraft pro Einheitsladung [E]=Newton/Coulomb Je höher die Feldstärke an einem Punkt, desto dichter liegen die Feldlinien. Applet: Elektrische Feldlinien + Äquipotenziallinien Statt Feldlinien können auch Äquipotenziallinien gezeichnet werden. Äquipotenziallinien stehen in jedem Punkt normal zu den Feldlinien. 13 Arbeit ist nötig, um einen geladenen Körper in einem elektrischen Kraftfeld zu verschieben – außer entlang einer Äquipotenziallinie (vgl. Höhenlinien auf Landkarten) Elektrisches Potenzial phi:=Epot/q Offizielle Definition der elektrischen Spannung U:=phi1-phi2 =Potenzialdifferenz zwischen 2 Punkten auf verschiedenen Äquipotenzialflächen Video: Like a Bird on a Wire Materie im elektrostatischen Feld Video: Faraday-Käfig Gibt man einen Leiter in ein elektrostatisches Feld, so verschieben sich die Elektronen so, dass die Feldstärke im Inneren des Leiters/Käfigs =0 ist. - Im Inneren von Autokarosserien ist man sicher vor Blitzschlägen! Der Kondensator (capacitor) zur Speicherung elektrischer Ladung 2 elektrische leitenden Flächen in geringem Abstand, dazwischen Isolator (im einfachsten Fall Luft/Vakuum) Kapazität C=Q/U gibt an, wie viel Ladung pro Volt Spannung gespeichert werden kann [C]=Coulomb/Volt = 1 Farad Ein Isolator im Inneren des Kondensators schwächt durch Polarisierung das elektrische Feld, senkt damit die Spannung und erhöht die Kapazität. z.B. Plattenkondensator, Zylinderkondensator, Wickelkondi ältester Kondi: Leidener Flasche Elektrische Ströme und Magnetfelder Versuch: Örsted Buch: Magnetfeld stromdurchflossener Leiter Ein langer, geradliniger Leiter, durch den ein Strom der Stärke I fließt ist umgeben von einem ringförmigen Magnetfeld. Die magnetische Flussdichte/Induktion B beschreibt die Stärke des Magnetfelds. Für einen stromdurchflossenen Leiter gilt: B ist umso größer, je größer die Stromstärke und je kleiner der Abstand zum Leiter. B direkt proportional zu I/r (genauer B= mü/2pi*I/r... mü-null=4pi*10^-7Vs/Am) 14 [B]= 1 Tesla Serbischer 100-Dinar-Schein Ö1-Dimensionen: Tesla Die Richtung des Magnetfelds kann mit der Rechten-Hand-Regel bestimmt werden. Das Magnetfeld einer Spule Nimmt man statt einem Leiter mehrere Stromschleifen (=Spule), verstärkt sich das Magnetfeld. Versuch Magnetfeld Spule Das Magnetfeld B im Inneren einer langen Spule ist abhängig von der Stromstärke, von der Anzahl der Windungen und der Spulenlänge. (genauer: B=mü-null*I*N/l) Verstärkung des Spulenmagnetfeldes durch einen Eisenkern (um das 100-1000-fache!) Versuch: Elektromagnet Ströme im Magnetfeld – Die Lorentzkraft Versuch: Leiterschaukel Ein Strom durchflossener Leiter wird im Magnetfeld abgelenkt – es wirkt eine Kraft auf ihn (=Lorentzkraft). Kraft F ist desto größer, je größer die Stromstärke ist, je länger das Drahtstück ist, dass sich im Magnetfeld befindet und je stärker der Magnet ist. F=I*l*B oder vektoriell F=I*lxB Die Richtung der Kraft ergibt sich mit der Dreifinger-Regel (UVW) U... Ursache, in diesem Fall Stromstärke (von + nach -) - Daumen V... Vermittlung, in diesem Fall Magnetfeld (von Nord nach Süd) - Zeigefinger W... Wirkung, in diesem Fall Kraft – Mittelfinger z.B.: Ablenkung radioaktiver Strahlung im Magnetfeld - Skizze! Elektrischer Gleichstrommotor – Folie, Erklärung mit N-S-Pol und mit Lorentzkraft; Basteln 15