Das Flusspferd (Nilpferd) (Hippopotamus amphibius) Familie: Flusspferde (Hippopotamididae) Das Flusspferd hat einen plumpen Körper und einen großen Kopf. Es ist ungefähr 3-4 m lang, die Männchen (Flusspferdbullen) etwas größer als die Weibchen. Flusspferde haben kurze und dicke Beine mit Schwimmhäuten zwischen den vier ehen. Im riesigen Maul haben sie große Eckzähne. Die Tiere können sehr gut tauchen (bleiben oft 5 Minuten unter Wasser), im Wasser ist der größte Teil des Körpers unter der Oberfläche, manchmal sieht man nur die Augen, die Ohren und die Nasenlöcher. Schwimmen können sie nicht so gut, gehen aber auch ins tiefe Wasser. Bei normaler Wassertiefe stehen und laufen sie auf dem Grund des Gewässers. Wenn sie nicht mehr beim Gehen die Nasenlöcher an die Wasseroberfläche bekommen, stellen sie sich dazu auf die Hinterbeine. In noch tieferem Wasser stoßen sie sich vom Boden ab und springen sozusagen an die Wasseroberfläche, holen Luft und lassen sich dann wieder nach unten sinken. Im Meerwasser können Flusspferde wahrscheinlich schwimmen. Im Wasser werden sie oft von "Fransenlippern" begleitet, das sind kleine Karpfenfische. Flusspferde fressen Gras und andere Pflanzen, auch abgefallene Früchte. In einer Nacht können sie bis zu 40 kg Pflanzen fressen. Sie fressen die Ufervegetation (Pflanzen am Ufer) ab und düngen mit ihrem Kot (Mist) die Gewässer. Wenn ein Flusspferd im Wasser Kot abgibt, sieht das lustig aus, denn es verrührt das Wasser danach mit seinem kurzen (35-40 cm) Schwanz wie mit einem Quirl. Flusspferde bekommen alle zwei Jahre ein Junges, die Tragezeit dauert ungefähr 240 Tage. Das Kalb wird ein Jahr lang gesäugt. Flusspferde leben in kleinen Herden (Gruppen) von etwa 15 Tieren, die von einem erwachsenen Flusspferdbullen angeführt werden. Mit dem Flusspferd nahe verwandt ist das Zwergflusspferd (Choeropsis liberiensis), das nur etwa 1,50 m lang und 80 cm hoch wird. Text von Verena Bennett (Klötzin, 10 J.) Zeichnung: Roxy Schmidt (10 J.) Die Graugans Anser anser Familie: Entenvögel (Anatidae) Graugänse sind groß graubraun gescheckte Wildgänse. Sie haben rosa-orange Beine und einen rosafarbenen oder orangefarbenen Schnabel. Einige andere Wildgans-Arten, wie Saatgänse, Kurzschnabelgänse und Blessgänse sehen der Graugans sehr ähnlich. Graugänse sind 75-90 cm lang, ihre Flügelspannweite beträgt 1,47-1,80 cm und sie können 2,5-4 kg schwer werden. Die Graugans lebt an Küsten und Seen in ganz Mitteleuropa, fehlt jedoch in Westeuropa. Im Norden brütende Gänse überwintern in Südeuropa, die Tiere in Mitteleuropa sind teilweise Standvögel. Die Graugänse brüten an unzugänglichen Stellen in der Nähe von Gewässern, oft liegt ihr Nest etwas erhöht. Es besteht aus lose zussammengelegten Pflanzenteilen. m Planzenmaterial. Die Mulde in der Mitte des Nests wird mit Dunen (=Daunenfedern) ausgelegt. Das Weibchen baut das Nest alleine, während das Männchen wacht. Die Graugans legt 4-9 (selten bis 12) Eier. Die Eier sind weißlich, färben sich jedoch später durch abfärbendes Nistmateral gelblich. Das Gelege wird 27-29 Tage vom Weibchen bebrütet, das Männchen wacht. Die jungen Nestflüchter tragen ein gelbliches Daunenkleid, Scnabel und Füße sind dunkelgrau. Die jungen Gänse (= Gössel) werden von beiden Eltern geführt, die Familie kehrt jedoch anfänglich noch nachts oft zum Nest zurück. Mit 50-60 Tagen sind die Junggänse schon etwas flugfähig, schaffen aber anfangs noch keine längeren Strecken. Junge Gänse bleiben den Herbst und Winter noch bei den Eltern und ziehen mit ihnen ins Winterquartier. Wildgänse fressen Land- und Wasserpflanzen, aber auch Wurzeln, Sämereien und Beeren. Text von: Malina Klöckner (Obrigheim, 11 Jahre) Fotos: Haus der Natur - Cismar Der Hammerhai z.B. Glatter Hammerhai Sphyrna mokkaran Familie Hammerhaie (Sphyrnidae) Der Hammerhai ist ein großer Hai mit einem Kopf, der aussieht wie ein T oder wie ein Hammer. Auf den Seiten der hammerförmigen Schnauze sitzen die Augen. Der Hammerkai kann also nur zur Seite sehen. Der häufigste Hammerhai ist der „Glatte Hammerhai“, der ungefähr 4 m lang ist und bis über 680 kg wiegen kann. Zum Lenken benutzt der Hammerhai seinen massigen Kopf. Es gibt ungefähr 12 verschiedene Arten von Hammerhaien in allen wärmeren Meeren. Wie die anderen Haie hat der Hammerhai keine keine schuppige Haut, sondern nur raue Zähnchen auf der Haut. Das Skelett besteht aus gummiartigen Knorpeln. Hammerhaie sind sehr gefräßig. Normalerweise essen sie Fische und Tintenfische. Sie verschlingen aber auch alle anderen Dinge im Meer, die in ihr Maul passen. Man hat selbst Müll wie leere Blechdosen im Magen von Hammerhaien gefunden. Die Eier der Hammerhaie entwickeln sich im Körper der Mutter, sie bekommen also lebende Junge. Text von: Matthias Boldt (Neukirchen, 9 Jahre), Bed Bednarski (Neukirchen, 9 Jahre), John Parschauer (Sütel, 9 Jahre) Die Schwarzfersenantilope (Impala) Aepyceros melampus Familie: Hornträger (Bovidae) Die Schwarzfersenantilope (Impala) gehört zu den bekanntesten afrikanischen Antilopen. Sie ist etwa 90 cm groß und wiegt ungefähr 75 kg. Impalas haben gelblich-rostbraunes Fell und sind schlank. Auf dem Rücken haben sie einen schwarzen Strich. Die männlichen Impalas haben ein S-förmiges Geweih, das aussieht, als wäre es spiralförmig umwickelt. Ein gutes Merkmal ist das schwarze Haarbüschel an der Ferse des Hinterlaufs, man nennt die Impalas deshalb auch Schwarzfersenantilope. Impalas sind können wie Artisten springen.Auf der Flucht rasen sie in weiten und sehr hohen Sprüngen davon und zeigen ihren Verfolgern die dunklen Fersen. Das Impala hat schwarze Haarbüsche über dem Fesselgelenk der Hinterläufe. Deshalb heißen diese Antilopen auch Schwarzfersenantilope. Bei den Impalas führt ein Männchen das Rudel von ungefähr 50 Weibchen an, während die anderen Männchen unter sich bleiben. Da sich das Leittier auch um die Fortpflanzung kümmern muss, hält es nur für ein paar Monate durch, danach wird ein anderes Männchen das Leittier. Die Tragzeit dauert 7 bis 8 Monate. Meist wird nur ein einzelnes Junges geboren. Es wird abseits der Gruppe geboren und von der Mutter nur von Zeit zu Zeit zum Säugen aufgesucht. Später schließen sich Jungtiere zu Verbänden zusammen (»Kindergarten«), auch dann behalten sie noch die Verbindung zu ihrer Mutter. Mit Ausdauer treiben die Kälber Kampf- und Verfolgungsspiele. Impalas leben in buschreichem Gelände und benötigen unbedingt eine Wasserstelle in der Nähe. Text von: Marc Clement (Fischbachtal, 11 Jahre) und von: Charmaine, Laura, Johanna und Fabienne (8 Jahre, aus der Klasse 2a der Grundschule EnnepetalRüggeberg). Jagdfasan Ring-necked Pheasant Fasan Phasianus colchicus Verbreitung: Eurasien und Nordamerika Lebensraum: Wald- und Buschland Ernährung: Pflanzen, Früchte, Samen, Insekten Lebensdauer: ca. 10 Jahre Brutdauer: ca. 22 Tage Gelegegröße: 9-14 Eier Geschlechtsreife: ca. 1 Jahr Lebensweise: tagaktiv bodenlebend Jagdfasane leben außerhalb der Brutzeit eher einzelgängerisch. In der Brutzeit bilden sie Haremsgruppen von einem Männchen und mehreren Weibchen, auch Paare kommen vor. Das Nest wird in einer flachen Mulde angelegt und vom Weibchen allein bebrütet. Hätten Sie gewusst, dass... Fasane sehr schnelle Starter sind? Bei Gefahr können sie mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h vom Boden auffliegen. Jagdfasane ursprünglich wohl nur in China beheimatet waren? In ihr übriges Verbreitungsgebiet wurden sie teilweise schon vor mehreren Tausend Jahren als Jagdwild eingebürgert