Die Hoeness-Wurstfabriken in Nürnberg verkaufen derzeit 20.000 Bratwürste wöchentlich. Die dafür anfallenden Kosten betragen 14.000€, wobei die 2.000 € Fixkosten für die Verwaltung bereits eingerechnet sind. Man erzielt einen Umsatz von 30.000,-€ Wo liegt die Gewinnschwelle? Lösungsweg 1: G = U – K = !0 An der Gewinnschwelle gilt G=0 Der aktuelle Umsatz und die aktuellen Gesamtkosten sind uns zwar bekannt, das nutzt uns aber nichts, weil es ja nicht der Umsatz an der Gewinnschwelle ist (zumindest ist das unwahrscheinlich). Es wäre jetzt sinnlos die beiden Zahlen einfach einzusetzen. Man würde lediglich den aktuellen Gewinn berechnen können ( G= 30.000 – 14.000 = 16.000), aber nach wie vor nicht wissen, wo die Gewinnschwelle liegt. Deshalb müssen wir die Formel so umstellen, dass die gesuchte Menge m als Variable (nicht als feste Zahl) erscheint: Man muss ich dabei im Klaren sein, dass sowohl U als auch K von der hergestellten Menge abhängig sind. Wir wissen: U = m*p und K = Kf + m*kv Setzten wir das in die obige Gewinnformel ein, so erhalten wir: G = m*p – (Kf + m*kv)=! 0 Jetzt müssen wir die Werte für p, Kf, kv suchen oder ermitteln. Weil wir wissen, dass beim Verkauf von 20.000 Würstchen ein Umsatz von 30.000,- Euro erzielt wird, können wir p einfach ausrechnen: Preis (p) = 30.000 / 20.000 = 1,50 € pro Wurst Die Fixkosten sind mit 2.000,- direkt angegeben. Damit betragen die gesamten variablen Kosten, die bei der Produktion von den 20.000 Würsten anfallen Kv= 14.000 – 2.000 = 12.000,- €. Eine Wurst verursacht folglich variable Kosten in Höhe von kv= 12.000 / 20.000 = 0,60 € Damit haben wir alle erforderlichen Größen ermittelt und können sie in die Gewinngleichung einsetzen: G = 1,5m – (2.000 + 0,6m) =!0 1,5m – 0,6m = 2.000 0,9m = 2.000 m= 2.000 / 0,9 = 2.222,22... Bei dieser Stückzahl wäre der Gewinn = Null. Also wird bei 2.222 Stück noch Verlust erzielt, ab 2.223 erzielen wir Gewinn. Lösungsweg 2: G = Db – Kf = !0 An der Gewinnschwelle gilt G=0 Db = m*db Also: G = m*db – Kf = =m*(p-kv) – Kf =! 0 Jetzt müssen wir die Werte für p, Kf, kv suchen oder ermitteln. Weil wir wissen, dass beim Verkauf von 20.000 Würstchen ein Umsatz von 30.000,- Euro erzielt wird, können wir p einfach ausrechnen: Preis (p) = 30.000 / 20.000 = 1,50 € pro Wurst Die Fixkosten sind mit 2.000,- direkt angegeben. Damit betragen die gesamten variablen Kosten, die bei der Produktion von den 20.000 Würsten anfallen Kv= 14.000 – 2.000 = 12.000,- €. Eine Wurst verursacht folglich variable Kosten in Höhe von kv= 12.000 / 20.000 = 0,60 € Damit haben wir alle erforderlichen Größen ermittelt und können sie in die Gewinngleichung einsetzen: m*(1,50-0,60) – 2.000 = 0 0,9 m = 2.000 m = 2.000 / 0,9 = 2.222,22... Bei dieser Stückzahl wäre der Gewinn = Null. Also wird bei 2.222 Stück noch Verlust erzielt, ab 2.223 erzielen wir Gewinn.