Medienmitteilung

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Die Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft
Proviande Genossenschaft
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Medienmitteilung
18.01.2017
Branchenlösung zur Vermeidung der Schlachtung von
trächtigen Rindern und Kühen.
Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Proviande suchte nach einer Lösung zur
Vermeidung der Schlachtung von trächtigen Tieren der Rindviehgattung. Sie erarbeitete
eine entsprechende Fachinformation, welche am 1. Februar 2017 in Kraft tritt.
Die Schlachtung trächtiger Rinder und Kühe ist in der Schweiz und im Ausland ein viel
diskutiertes Thema. Eine im Rahmen einer Untersuchung des Bundesamtes für
Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen durchgeführte Befragung bei betroffenen
Tierbesitzern ergab, dass heute nur rund 30% der Viehhalter ihre Tiere vor dem Verkauf auf
Trächtigkeit untersuchen. Unklare Diagnosen, mangelhafte Informationen beim
Zwischenhandel und unkontrollierte Natursprünge können weitere Gründe dafür sein, dass
trächtige Tiere zur Schlachtung gelangen.
Arbeitsgruppe erzielt Branchenlösung
Mit dem Ziel, die Schlachtung von trächtigen Tieren der Rindviehgattung künftig zu vermeiden,
wurde von einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von Proviande nach einer Branchenlösung
gesucht und diese in einer Fachinformation festgehalten. In der Arbeitsgruppe waren folgende
Organisationen vertreten:
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Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen
Interessengemeinschaft öffentliche Märkte
Bell Schweiz AG
Micarna SA
Fachgruppe industrielle Schlachtbetriebe
Schweizer Fleisch-Fachverband
Mutterkuh Schweiz
Schweizer Bauernverband
Schweizerischer Viehhändler Verband
Schweizer Tierschutz
Was ist zu tun?
Im Zentrum der Fachinformation steht die Pflicht des Halters, bei Rindern ab einem Alter von
18 Monaten und bei Kühen, welche vor mehr als fünf Monaten letztmals gekalbt haben, bei
Ungewissheit vor dem Verkauf eine Trächtigkeitsuntersuchung durchzuführen.
Das Dokument
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schreibt zudem vor, dass trächtige Tiere nur in nicht vermeidbaren Ausnahmesituationen
und Notfällen (Unfall, unheilbare Krankheit) geschlachtet werden dürfen,
definiert die Verantwortung der Tierhalter, Transporteure, Händler und Schlachtbetriebe,
Document1
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umfasst eine Reihe von Massnahmen sowie Dokumentationsvorschriften beim Verstellen
von Tieren,
unterstützt die Tierhalter bei der Wahrnehmung ihrer ethischen Verantwortung zum Wohl
und Schutz von Mutter- und Jungtieren.
Die erarbeitete Branchenlösung soll nicht nur zur Vermeidung der Schlachtungen trächtiger
Tiere führen, sie wird auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des guten Images der
Schweizer Rindviehproduktion leisten.
Die Fachinformation steht online unter https://www.proviande.ch/2223 zur Verfügung.
Kontaktperson:
Peter Schneider, Leiter Geschäftsbereich Klassifizierung & Märkte, Proviande/«Schweizer
Fleisch»
Tel: 031 309 41 40 oder 079 751 75 73
E-Mail: [email protected]
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