FSC_Pressetext_Glücksfall

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Presseinformation des Franz-Schubert-Chors Hamburg:
„glücksfall“ – Festkonzert zum 70-jährigen Jubiläum des Franz-Schubert-Chors Hamburg,
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal, Samstag, 05.11.2016, 20 Uhr
<Hamburg> Mit rund 90 aktiven Sängerinnen und Sängern gehört er zu den größten und
renommiertesten Konzertchören der Hansestadt: der Franz-Schubert-Chor Hamburg. 2016 feiert er
sein 70-jähriges Jubiläum und bringt am Samstag, den 05.11.2016 um 20.00 Uhr das festliche
Jubiläumsprogramm „glücksfall“ auf die Bühne der Hamburger Laeiszhalle. Der verheißungsvolle Titel
spielt nicht nur auf die lange Geschichte und positive Entwicklung des Chores an, die 1946 mit der
Erlaubnis zur Gründung während der englischen Besatzung begann. Er ist auch eine Hommage an die
Glücksgöttin Fortuna, die in Carl Orffs berühmter Carmina Burana besungen wird. Mit diesem Werk
verbindet den Franz-Schubert-Chor eine gewisse Tradition, denn bereits 1951 und mehrfach danach
brachte er die Carmina Burana in der Laeiszhalle zur Aufführung. Beim Festkonzert wird sie wieder
erklingen, ergänzt durch die Uraufführung des eigens zum Jubiläum komponierten Werkes Leben:
Eine Schubertiade. Für das Auftragswerk wurde vom Komponisten Henrik Albrecht die völlig neue
Musikform der Choroper entwickelt, die das Leben und Wirken des Chor-Namensgebers Franz
Schubert musikalisch beleuchtet.
Programm:
Carmina Burana von Carl Orff
Der Sprachforscher Johann Andreas Schmeller gab 1847 eine Liedersammlung heraus, die er nach
ihrem Fundort, dem bayerischen Kloster Benediktbeuern, Carmina Burana benannte. Die aus der Zeit
um 1300 stammende Sammlung enthält verschiedensprachige Vaganten-Poesie. 1935 stieß Orff auf
diese Ausgabe und stellte aus ihr lateinische, französische und deutsche Texte für seine
Kompositionen zusammen. Er wählte eine Großgliederung in drei Abschnitte: I. „Primo vere“ und „Uf
dem Anger“; II. „In taberna“; III. „Cour d’amour“ und „Blanziflor et Helena“. Umrahmt werden die
drei Abschnitte von dem Chorsatz „Fortuna Imperatrix Mundi“. Die drei Teile besingen das Erwachen
des Frühlings, die aufkeimende Liebe, kulinarische Genüsse sowie verschiedene Phasen der
Liebesannäherung zwischen Jungfrau und Jüngling mit einem Lobgesang auf Venus. Der Schlusschor
führt die musikalische Betrachtung schließlich auf die Glücksgöttin Fortuna zurück, die das
menschliche Schicksal so entscheidend mitbestimmt.
Uraufführung der Choroper Leben: Eine Schubertiade von Henrik Albrecht
Das Auftragswerk für den Franz-Schubert-Chor nutzt die neue Gattung der Choroper, um einen
dramaturgischen Spannungsbogen mit dem Stimmenmeer des Chores zu erzählen. Die biografische
Linienführung dient als grobes Raster, um durch assoziative Textreihungen verschiedene Situationen
aus Schuberts künstlerischem Schaffen ins Bewusstsein zu rufen. Mit Vor -und Rückblenden
verdichtet sich das biografische Textmaterial zu kurzen emotionalen Momentaufnahmen der
Schaffensperioden Schuberts. Der Text schildert auf dramatische Weise einzelne Situationen, ohne
durch allzu linear erzählende Strukturen den Materialien ihre Vieldeutigkeit zu nehmen.
1. Akt: Anfänge. Schuberts Jugend – Elternhaus/Konvikt/Unterricht bei Salieri
2. Akt: Schubertiaden. Schuberts Leben als Komponist, künstlerische Befreiung –
Bünde/Freundschaften/Ambitionen/Theorien
3. Akt: Im Hospital. Schuberts Krankheit, Extreme Schaffensbedingungen –
Hospitalaufenthalte/Spätwerk
Besetzung:
Sopran: Karola Pavone
Tenor: Michael Connaire
Bariton: Maximilian Krummen
Franz-Schubert-Chor Hamburg
Singschule Niendorf
Lokstedter Kinderkantorei
Hamburger Symphoniker
Künstlerische Leitung und Dirigat: Christiane Hrasky
Konzertkarten sind zu € 11,- / 16,- / 21,- / 25,- / 28,- an der Abendkasse erhältlich sowie im
Vorverkauf unter www.ADticket.de und an vielen Konzertkassen (zzgl. Vvk-Gebühr).
Über Henrik Albrecht:
Kölner Komponist, geb. 23.08.1969, mit Schwerpunkt Konzert-, Hörspiel- und Theaterkomposition.
Albrecht wurde durch verschiedene Orchesterhörspiele bekannt und arbeitete u. a. bereits mit dem
NDR-Elbphilharmonie-Orchester, dem SWR-Vokalensemble und dem SWR-Rundfunkorchester
zusammen. Für seinen Musikbeitrag zu dem Orchesterhörspiel nach Oscar Wildes Das Gespenst von
Canterville erhielt er im März 2007 den Deutschen Hörbuchpreis in der Kategorie „Das besondere
Hörbuch / Musik“.
Über den Franz-Schubert-Chor Hamburg:
Hamburg lag noch in Trümmern, und die Menschen hungerten und froren, als in der Stadt Handzettel
auftauchten: „Wir singen wieder!“ Verteilt hatten sie ehemalige Mitglieder eines Chores der
Arbeiterbewegung, der während des Nationalsozialismus verboten worden war. 1946 gründete sich
der Chor unter dem Namen Schubert-Chor neu. Heute gehört der Franz-Schubert-Chor mit über 90
aktiven Sängerinnen und Sängern zu den größten und renommiertesten Konzertchören Hamburgs.
Regelmäßig ist er in der Hamburger Laeiszhalle zu Gast und bringt dort zusammen mit Orchestern
und Solisten große Chorwerke auf die Bühne. Dass er auch klein und fein kann, stellt er regelmäßig
mit A-cappella-Konzerten unter Beweis. Seit 2009 wird der Franz-Schubert-Chor von Christiane
Hrasky geleitet. Infos auf www.franz-schubert-chor.de
Kontakt:
Presse: Marcus Trofimov, E-Mail: [email protected], Tel. 0177 / 4479509
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