2000 | 2003 RKW Projekte Rhode Kellermann Wawrowsky Architektur+Städtebau RKW . 02 2000 | 2003 FAUNASTRASSE DÜSSELDORF 1956 HORTEN DORTMUND 1985/86 RKW - Rhode, Kellermann, Wawrowsky Architektur + Städtebau repräsentiert ein bedeutendes Architekturbüro in Deutschland. Die Entwicklung, die das in vielen Bereichen der Architektur tätige Büro seit der Gründung vor fast 50 Jahren genommen hat, spiegelt in den entscheidenden Stationen auf typische Weise die Veränderung im Baugeschehen der Nachkriegsrepublik wieder. Zu erwähnen sind hier insbesondere die Warenhausbauten und unterschiedlichen Einzelhandelsbauten, das Großraumbüro, das in den frühen 60er Jahren als neue Büroorganisationsform in Deutschland Einzug hielt. RKW hat diese Entwicklung maßgeblich begleitet und eine Architektursprache kultiviert, die sich im Konsens zur Moderne durch 2000 | 2003 RKW . 03 VDI DÜSSELDORF 1965 EHEMALIGE ARAG HAUPTVERWALTUNG DÜSSELDORF 1956 eine sachliche Formensprache auszeichnete. Hier, wie schon in den 50er Jahren bei Helmut Rhode, bildete nicht die Teilnahme an der architektonischen Avantgarde das Ziel der entwurflichen Arbeit. Stattdessen wurden aktuelle Tendenzen rezipiert und in eine eigene „Ästhetik der Vermittlung“ übertragen. Architektur wird hier nicht nur im Spannungsfeld von Form und Funktion begriffen, sondern als Sprache verstanden; eine Sprache, die zwischen Urheber, Bauherr und Nutzer vermittelt. Die mediale Wirklichkeit tritt neben die eigenständige bildnerische Qualität der Architektur. Architektur hat eine Funktion, eine Form und sie hat ein Thema. Auszug aus „Architektur 1950-2000“ Text von Johannes Busmann RKW . 04 2000 | 2003 . ���� Die ehemalige Hauptverwaltung der Horten AG, am linken Rheinufer in die typische Niederrheinlandschaft hineingebaut, wird auch heute noch von der Fachwelt als vorbildliche Architektur geachtet und steht unter Denkmalschutz. Der mit dem ersten Preis in einem prominent besetzten Wettbewerb ausgezeichnete Entwurf sah erstmals in Deutschland ein reines Großraumbüro-Konzept vor. Die ausgeprägte Konsequenz der Stahlbeton-Skelettkonstruktion mit ihren vorgehängten Aluminium-Fassaden und den großen Glasflächen hat Maßstäbe gesetzt und basiert auf dem BauhausPrinzip „form follows function“. Der Gesamtkomplex besteht aus zwei getrennten Häusern - dem eigentlichen Verwaltungsgebäude sowie dem Direktionsgebäude - die durch einen Brückenflur verbunden sind. Die Baukörper untereinander haben mit ihrem modularen Aufbau eine ganz klare, ruhige Linie - sie harmonieren miteinander genauso wie die einzelnen Innenräume in ihren Abmessungen. Die Flächennutzung bestand jedoch in den 60er Jahren nicht nur aus Repräsentations, Verwaltungs- und Büroräumen, hinzu kamen auch ganz besondere soziale Einrichtungen wie eine betriebliche Zahnarztpraxis oder ein Hallenschwimmbad für die Horten-Mitarbeiter. Die Harmonie vom Einzelnen zum Ganzen, vom baulichen Detail zum Gesamtgebäude, findet sich auch wieder in den von Roland Weber gestalteten Aussenanlagen. In dem Parkgelände rund um die Hauptverwaltung wechseln sich weite Flächen, die die Bedeutung des Komplexes betonen, ab mit Bauminseln oder Anpflanzungen von Sträuchern und niedrigen Büschen. Bauherr: Horten AG 2000 | 2003 RKW . 05 „Ja wir fühlten uns nach dem Kriege muss ich bekennen, als junge Architekten ein bisschen missionarisch.… Stille Einfachheit, edle Größe …und ich muss sagen, die zu erreichen, also eine Symbiose herzustellen, zwischen Konstruktion und äußerer Erscheinungsform, eine verwickelte Funktion, die ein Bauherr verlangt in ein einfaches Schema zu übertragen und das dann überzeugend und einfach und bescheiden zu machen, das halte ich für ein echtes Ziel. Dabei ist die Bescheidenheit nicht Armseligkeit sondern eher Größe.… Wenn man im Stadtgebiet baut, ist man auch verpflichtet rechts und links und vorne, hinten und was alles sonst so ist, fortzusetzen. Man braucht sich nicht anzupassen, aber man muss es fortsetzen, das ist wichtig. Das nicht lauter Ergeizprojekte kommen und man macht ein Brillantfeuerwerk, aber das tut dem Stadtbild meines Erachtens nicht gut, das kann man auf einer Bauausstellung machen, die wird abgerissen.… Man soll nicht denken: wie es früher war, war es immer gut, machen wir´s weiter so, sondern man muss lebendig sein und dran bleiben und jede Entwicklung und Möglichkeit untersuchen, das ist ganz wichtig. Aber man soll nicht und das bringt unserer Gesellschaftsform mit sich, etwas wirklich außergewöhnliches oder sogar blödsinniges machen, um erst mal ins Gespräch zu kommen.“ Auszüge aus einem Interview mit Helmut Rhode * 24. 10. 1915 † 06. 10. 1995 RKW . 06 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 07 INHALT. RKW ARCHITEKTUR UND STÄDTEBAU 2000 BIS 2003 Debitel, Stuttgart Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt am Main Haus der Ärzteschaft, Düsseldorf WGZ Bank, Düsseldorf Szucha 21, Warschau Krombacher Brauerei, Kreuztal Deutsche Börse, Frankfurt am Main Das Neue IHZ, Berlin Vodafone Hochhaus, Düsseldorf Vodafone Behrensbau, Düsseldorf Douglas Hauptverwaltung, Hagen ARAG Tower, Düsseldorf ARAG, Rostock 04 08 10 14 16 18 20 24 26 30 34 36 40 AUDI Elektronik Center, Ingolstadt BMW Niederlassung, Leipzig Verwaltungsgebäude EVD, Dormagen 42 46 48 Jüdisches Schulzentrum, Düsseldorf Kindergarten, Delitzsch 50 52 Hans-Böckler-Straße, Düsseldorf Wohnbebauung Othmarschen Park, Hamburg 54 56 Hauptbahnhof, Mannheim Bahnhof, Oberstdorf 58 60 Büro- Geschäftshaus Trommsdorffstraße, Erfurt Anger 1, Erfurt Angereck, Erfurt Douglas „Zeil in Syle“, Frankfurt am Main Tuchthaus, Düsseldorf Spandau Arcaden, Berlin Spandau Akris store, New York Regensburg Arcaden, Regensburg Space Park, Bremen Sevens, Düsseldorf 64 66 68 69 70 72 74 76 78 80 RKW . 08 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 09 DIE STÄRKE DER VIELFALT. GANZHEITLICHKEIT ALS BASIS FÜR DIE ZEITGEMÄSSE AUFSTELLUNG UNSERES BÜROS. Planungs- und Bauprozesse werden immer komplexer, immer mehr Fachleute sind beim Entstehen von Architektur involviert. Gerade deswegen sehen wir uns als Spezialisten für das Ganze. Als Autoren und Dienstleister moderieren und steuern wir den gesamten Prozess Architektur, von der Strategie und der Idee über Planung und Realisierung bis zur Nutzung. Markt- und Kundenorientierung sind für uns selbstverständlich. Neben der Interessenvertretung des Bauherrn sind wir genauso den Nutzern unserer Gebäude, den Städten, Kommunen sowie der Öffentlichkeit insgesamt verpflichtet. Unsere Kompetenz und ein Rund-um-Service in allen Belangen sind die Parameter vertrauensvoller und erfolgreicher Zusammenarbeit. Seit das Büro 1950 von Helmut Rhode in Düsseldorf gegründet wurde, sind wir prägend an der Entwicklung von Architektur und damit auch von Lebensräumen beteiligt. Im Laufe eines halben Jahrhunderts haben wir uns zu einem vitalen und innovationsfähigen Büroorganismus entwickelt. Die Leitung obliegt heute acht Gesellschaftern, die in einer generationenübergreifenden Gemeinschaft Kontinuität, zugleich auch Veränderungsfähigkeit sicherstellen. Die langjährige und aktive Rolle von Friedel Kellermann und Hans-Günter Wawrowsky dokumentieren Authentizität und Integrität. Wir beschäftigen Mitarbeiter aus 25 Nationen – ein Mikrokosmos persönlicher Ressourcen und fachlicher Kompetenzen, der uns eng mit gesellschaftlichen Entwicklungen und den daraus resultierenden Anforderungen an die Architektur verknüpft. Unser Büro in Warschau ist ein plastisches Beispiel dafür: die Vereinigung persönlicher nationaler Verbundenheit mit der Erschließung eines neuen Marktes in Polen. Über fünf Standorte agieren wir weltweit. Unser Anspruch an Ganzheitlichkeit und permanente Erneuerung hat es uns ermöglicht, immer wieder neue Kompetenzfelder zu erschließen. Wir sind heute in nahezu allen Aufgabenbereichen der Architektur und des Städtebaus tätig, von städtebaulichen Projekten, Büro- und Gewerbeimmobilien, über Wohnungsbau, Einzelhandel- und Warenhausbau bis zur Innenarchitektur und dem Produktdesign. Wir begleiten und führen unsere Bauherren durch alle klassischen Leistungsphasen und darüber hinaus. Das beginnt vor der Bauentscheidung, bei der Entwicklung von Nutzungs- und Vermarktungskonzepten, umfasst alle Planungs- und Realisierungsschritte und geht bis zur Nutzung, dem Facility Management. Die Konzentration unterschiedlichster Fachkompetenzen – Visualisierung, Modellbau, Bauwirtschaft, Baumanagement, Bauleitung, Generalplanung – in unserem Haus sowie die Netzwerkarbeit mit externen Fachleuten gewährleisten eine integrale Projektabwicklung, die jeder Bauaufgabe individuell und umfassend gerecht wird. Seit jeher arbeiten wir mit einer Vielzahl renommierter Bauherren. Gerade in der langfristigen Betreuung von Projekten und Bauherrn ist ein umfangreiches Know-how und Erfahrungsrepertoire gewachsen – eine Datenbasis, auf der wir aufbauen und uns weiterentwickeln. Die Kontinuität und die Größe als Instrument der Ganzheitlichkeit sind die Basis unserer Leistungsfähigkeit. RKW . 010 2000 | 2003 DEBITEL HAUPTVERWALTUNG STUTTGART 2002 Der Standort der neuen Firmenzentrale ermöglicht die Synergie gebauter Unternehmensidentität mit Wirtschaftlichkeit, effizienter Arbeitsorganisation und hochwertigen Aufenthaltsbedingungen. Die Kammstruktur der nach hinten gelegenen Büroriegel bietet architektonische Kompaktheit und optimiert zugleich die Kommunikation der Mitarbeiter. Ein zentrales Rückgrat verbindet die Einheiten und ermöglicht künftig eine konzeptio- nell homogene Erweiterung. Hochhaus und Piazza nach „vorne” setzen dagegen stadträumliche Akzente, verleihen dem Ort Urbanität. Besonderer Ausdruck der Unternehmensidentität ist der markante Abluftkamin: Er ist Wahrzeichen und Kernstück einer innovativen Lüftung der inneren Bereiche des Hochhauses. Bauherr: Step GmbH, Stuttgart 2000 | 2003 RKW . 011 RKW . 012 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 013 RKW . 014 2000 | 2003 KREDITANSTALT FÜR WIEDERAUFBAU FRANKFURT AM MAIN 2002 Die Erweiterung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) liegt in städtebaulich exponierter Lage nahe des Frankfurter Palmengartens. In der Blockrandbebauung werden auf fünf Etagen 300 Büroarbeitsplätze, in den beiden oberen Stockwerken 13 Wohnungen und in zwei Tiefgeschossen 100 Kfz-Stellplätze untergebracht. Ressourcenschonung und Energieeffizienz sind die Kennzeichen des haustechnischen Konzeptes – die KfW, insbesondere auch Förderanstalt für Maßnahmen zum Umweltschutz, übernimmt damit eine Vorbildfunktion. So konnte der Primärenergiebedarf des Gebäudes deutlich reduziert werden. Auch der Wasserbedarf pro Person und Tag konnte durch eine Kombination aus Spar- und Wiederverwendungstechnologien um rund 80% gegenüber dem Durchschnitt gesenkt werden. Bauherr: KfW, Kreditanstalt für Wiederaufbau 2000 | 2003 RKW . 015 RKW . 10 2000 | 2003 HAUS DER ÄRZTESCHAFT DÜSSELDORF 2003 Vielfalt in der Einheit – vier winkelförmige Baukörper stehen für die einzelnen Organisationen der Ärzteschaft, die unter einem gemeinsamen Dach miteinander verbunden sind. Der Komplex ist vielfältig nutzbar und flexibel zu gliedern. Etagen und ganze Häuser können zusammengeschaltet und wieder entkoppelt werden. Die gläserne Halle im Zentrum dient der Erschließung, ist zugleich ein Ort der Begegnung und Kommunikation. Gebäudeform und -organisation schaffen auf einfache, aber ungewöhnliche Art individuelle Präsenz in einer Gemeinschaft. 2000 | 2003 RKW . 11 Trotz des großzügigen Raumgefüges wird eine hohe Dichte erreicht: die Kombination von hoher Wirtschaftlichkeit und ästhetisch anspruchsvoller Gestaltung. Der gemeinsame Neubau wurde Mitte 2003 an die 850 Mitarbeiter der Ärzteschaft übergeben. Bauherr: Bauherrengemeinschaft Haus der Ärzteschaft GbR RKW . 12 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 13 RKW . 14 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 15 WGZ-BANK DÜSSELDORF 2002 Mit der Erweiterung wurde die WGZ-Bank um circa 32 000 m² Bruttogeschossfläche vergrößert. Die vorhandene Bauform wurde aufgenommen, der Gesamtkomplex fügt sich in das kompakte Straßenbild der Innenstadt ein. Bindeglied zwischen Alt und Neu ist ein gläserner Brückenbau. An die transparente Eingangshalle schließen sich Konferenz- und Spei- seräume sowie ein großer Veranstaltungssaal an. Moderne Büroflächen in den Obergeschossen ergänzen das Raumprogramm. Entwurf und Planung erfolgten in einer Arbeitsgemeinschaft mit den Architekten BKSP, Hannover. Bauherr: GENO Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Verwaltungs KG RKW . 16 2000 | 2003 SZUCHA 21 WARSCHAU | POLEN 2003 Das an der Ecke Szucha Allee / Litauer Straße gelegene Grundstück liegt in einem städtebaulich heterogenen Umfeld. Das geplante Gebäude formt als Solitär eine prägnante Ecke aus, fügt sich jedoch gleichzeitig durch Aufnahme der vorhandenen städtebaulichen Bebauungskanten sehr gut in den Kontext ein. Die Dreiteilung des Bauköpers durch Rücksprünge im Erd- und Staffelgeschoss verleiht dem Gebäude eine angemessene Maßstäblichkeit und schafft gleichzeitig die Anbindung an den nachbarli- chen Bestand. Bewusst wurde dem Charakter des Gebietes entsprechend Naturstein als Fassadenmaterial gewählt. Die Ausführung des wohlproportionierten Fassadenbandes in Stein greift die Tradition der umliegenden Straßenzüge auf und definiert in moderner Umsetzung Ortstypisches. Die sinnbildliche Schwere des Steins wird gebrochen durch ein feines Fugennetz, das schmuckstückhaft den Baukörper umspannt. Alle Geschosse sind um den innenliegenden Kern mit angrenzendem Lichthof organisiert. Bauherr: Litewska Development Sp.Zo.o. 2000 | 2003 RKW . 17 RKW . 18 2000 | 2003 KROMBACHER BRAUEREI KREUZTAL 2000 Neue Strukturen, Natur und Ökonomie verbinden sich anschaulich und funktional: Der transparente Erweiterungsbau vermittelt zwischen versetzt verlaufenden Straßenfluchten und unterschiedlichen Gebäudehöhen. Er stellt Bezüge zwischen der großmaßstäblichen Bebauung der Brauerei und der gewachsenen siegerländischen Dorfstruktur her. Der abgetreppte Baukörper ist durch weit in den Brauereigarten hineinreichende und die Terrassen umfassende Glassegel charakterisiert. Sie verbinden Innen- und Außenraum, schirmen aber auch vor der nahegelegenen Straße ab. Bauherr: Krombacher Brauerei, Bernard Schadeberg GmbH & Co. KG 2000 | 2003 RKW . 19 RKW . 20 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 21 DEUTSCHE BÖRSE FRANKFURT AM MAIN 2000 Klare Formen und Strukturen, einfache Materialien und Farben zeichnen die neue Deutsche Börse aus. Das Gebäude fächert sich in acht Riegel auf, die untereinander durch ein gläsernes Rückgrat verbunden sind. Die Glasgänge bilden die Haupterschließung der Baukörper. Symmetrisch zwischen den beiden zentralen Hauptriegeln bildet die große gläserne Eingangshalle einen repräsentativen Empfang. Sie wird seitlich von je drei Kuben mit Konferenz- und Schulungsräumen flankiert. Vor der Eingangshalle öffnet sich die repräsentative Piazza als Verbindungselement zwischen Straße und Eingang der Deutschen Börse. Im Süden öffnen sich die Baukörper zur unverbauten Landschaft. Bauherr: Deutsche Börse AG RKW . 22 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 23 RKW . 24 2000 | 2003 DAS NEUE IHZ BERLIN 2002 Die beiden U-förmigen Blöcke bilden gemeinsam mit einem glasüberdachten Straßen- und Platzraum sowie dem bestehenden Hochhaus ein eigenes urbanes Zentrum. Neben Büros und Wohnungen wurden ein Hotel und ein Einkaufszentrum eingerichtet – eine Mischnutzung, die zur nachhaltigen Belebung der südlichen Friedrichstadt beiträgt. Bauherr: WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin Mitte mbH. 2000 | 2003 RKW . 25 RKW . 26 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 27 VODAFONE. DÜSSELDORF 2001 Das denkmalgeschützte Mannesmann Hochhaus wurde 1956 - 1958 als erstes Hochhaus in Europa in Stahlskelettbauweise um einen Stahlbetonkern herum errichtet. Verantwortlich für den Bau war der Architekt Prof. Paul Schneider von Esleben. Mit seinen 25 Ober- und drei Untergeschossen erreicht es eine Gesamthöhe von ca. 93 m. Eingebettet in die Rheinuferpromenade ist es eines der prägenden Elemente der Düsseldorfer Stadtsilhouette. Die Aufgabenstellung bestand darin, den exponierten Bau nach den heute gültigen baurechtlichen Vorgaben zu sanieren und auf einen gehobenen Bürostandard zu heben. Die klare Grundrissgeometrie stellt den tragenden Kern als Rückgrat des Gebäudekörpers heraus. Das statische System wird durch das gestalterische Konzept konsequent als dominierendes Zentrum des Hochhauses lesbar. Material, Licht und Struktur unterstreichen diese Prägnanz. Die U-förmige Anordnung der Flure und Büroräume folgt diesem Prinzip und ermöglicht eine gute Tageslichteinstrahlung. Eine klare Orientierung innerhalb des Objektes mit Blickachsen von allen Bereichen der Erschließungszonen wird durch die kompakte, zentrale Anordnung erreicht. Das Gebäude wird inkl. Fassade bis auf den Rohbau zurückgebaut. Im Rahmen der bestehenden Strukturen wurde das Hochhaus brandschutztechnisch und bauphysikalisch auf den heutigen Stand der Technik gehoben. Die technische Gebäudeausstattung wurde mit einer Daten-Bus gesteuerten Gebäudeautomation ausgerüstet und Kühldecken mit einer dezentral aufgebauten Lüftungstechnik regeln das Raumklima. So entstanden moderne, ergonomische Arbeitsplätze in einer der besten Lagen Düsseldorfs. Bauherr: Vodafone AG RKW . 28 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 29 RKW . 30 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 31 VODAFONE BEHRENSBAU. DÜSSELDORF 2000 Der Respekt gegenüber dem Architekten Peter Behrens bestimmt die Entwurfsidee: das räumliche Gleichgewicht und die großzügige Raumwirkung der Eingangshalle wurden wieder hergestellt, Funktionen und Nutzungen neu geordnet. Die Innenarchitektur des Vorstandsbereichs spiegelt die vertikal gegliederte Fassadenstruktur. Gezielter Einsatz von Hell-Dunkel-Kontrasten, das Zusammenspiel dezenter Farbtöne und detailliert abgestimmter Verwendung von Kunstund Tageslicht erzeugen eine individuelle Atmosphäre. Da die Fassade und fast alle öffentlichen Bereiche unter Denkmalschutz stehen, gliedert sich die Bauaufgabe einerseits in den Erhalt der denkmalpflegerisch würdigen Bausubstanz, die das Gebäude vorgibt und andererseits in die Entwicklung innovativer Vorgehensweisen und Entwicklung von zeitgemäßem Interieur mit nutzerspezifisch entworfenem Empfangstresen, Sekretariatsmöbeln und einem Konferenztisch. Bei der Wahl der Oberflächen wurde höchster Wert auf Reduzierung der sichtbaren technischen Geräte gelegt. Die Lichtplanung ist so konzipiert, dass die Lichtquellen entweder den Originalleuchten nachempfunden sind oder optisch nicht wahrgenommen werden. Bauherr: Vodafone AG RKW . 32 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 33 RKW . 34 2000 | 2003 DOUGLAS HAUPTVERWALTUNG HAGEN (BDIA PREIS 2002) 2001 „Der wohl ausgewogene Zusammenklang von matten und glatten Oberflächen, kalten und warmen Farben, harten und weichen Materialien, schafft einen Raumeindruck von äußerster Harmonie, Klarheit und Transparenz.“ Mitglieder der Jury waren Prof. Olle Anderson, Göteborg, Interior Architect, White Architect, Präsident der International Federation of Interior Architects/ Designers IFI; Rainer Hilf, Nürnberg Innenarchitekt, Präsident des Bundes Deutscher Innenarchitekten BDIA; Prof. Dr.-Ing. Falk Jaeger, Berlin, Freier Architekturkritiker, Publizist; Ludwig Kindelbacher, München, Innenarchitekt, Landau + Kindelbacher. „Die Arbeit zeichnet sich durch eine hohe Ästhetik und Konsequenz in der Gestaltung aus. Sowohl Lichtführung, Farbgebung und Materialauswahl verleihen der Aufsichtsrat- und Konferenzetage eine zeitlose und individuelle Eleganz und eine positiv stimulierende Raumwirkung. Flächen, Proportionen und Gliederungen sind spannungsvoll aufeinander abgestimmt. Zurückhaltende und sensitiv eingesetzte, hochwertige Materialien samt einer anspruchsvollen Ausstattung schaffen den Rahmen für eine noble, aber unaufdringliche Repräsentanz.“ Bauherr: Douglas Holding AG 2000 | 2003 RKW . 35 RKW . 36 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 37 ARAG TOWER DÜSSELDORF 2000 In Zusammenarbeit mit Foster and Partners, Architects and Designers, London Mit seinen leicht linsenförmig gewölbten Fassaden erscheint das Hochhaus als weithin sichtbares markantes Zeichen in der Stadt. In ihm manifestiert sich ein ganzheitlicher Planungsansatz: Funktion, Nutzung und Gestaltung sind innerhalb der Gebäudeorganisation so eng miteinander verbunden, dass sie in organischer Weise voneinander profitieren. Das äußere Erscheinungsbild ist geprägt durch den Rhythmus der „stapelweisen“ Schichtung der Etagen. Jeweils sechs reine Bürogeschosse werden durch einen zweigeschossigen Garten und einen der dezentralen Technikbereiche von den nächsten sechs Büroetagen getrennt. Insgesamt ergeben sich so oberirdisch 32 Geschosse. Vor die innere Fassade wurde eine zweite „gläserne Haut“ gebaut. In dem Zwischenraum dieser Doppelfassade bildet sich jeweils ein über sieben Geschosse reichender Abluftkamin, der die daraus entstehende natürliche Thermik ausnutzt, um alle Büroetagen natürlich zu be- und entlüften. Alle Büros verfügen dadurch über öffenbare Fenster. Die jeweils an den Enden angeordneten Kernzonen sind außen mit Keramiktafeln verkleidet, dazwischen sind die Büround Gartengeschosse als transparente gläserne Zonen gespannt. Die Aufteilung der Büroeinheiten zeichnet sich durch eine hohe Reversibilität aus. Geschossübergreifend werden jeweils maximal drei Büroetagen durch offene innenliegende Treppen verbunden, wobei pro Geschoss maximal eine Treppe erstellt wird. Dadurch können auch große Abteilungen über „kurze Wege“ untereinander verbunden werden. Bauherr: ARAG Allgemeine Rechtschutz Versicherungs AG RKW . 38 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 39 RKW . 40 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 41 ARAG ROSTOCK 2004 Das 5-geschossige Büro- und Verwaltungsgebäude in der Hansestadt Rostock wurde Ende der 60er Jahren als Skelettbau mit aussteifenden Wandscheiben erbaut. Die Neuerrichtung von zwei Erschließungskernen mit ihren transparenten Lufträumen über alle Geschosse verschafft einen Zugewinn neuer Mietflächen und trägt zur Transparenz und freundlichen Atmosphäre bei. Die Option einer späteren kammartigen Erweiterung des Gebäudes ist auf der Nordseite gewährt. In dem behindertengerechten Gebäude sind pro Geschoss 4 Mieteinheiten angeordnet. Jeweils 2 Mieteinheiten werden über einen Vorraum mit einem Treppenhaus verbunden. So besteht die Möglichkeit, Mieteinheiten sowohl horizontal als auch vertikal zusammen zu fassen. Hohlraumböden in allen Etagen sorgen für eine problemlose Vernetzung der Kommunikation. Abgehängte direkte und indirekte Pendelleuchten, außenliegender elektronisch steuerbarer Sonnenschutz an der Südseite und innenliegender Blendschutz sorgen für bildschirmgerechte Arbeitsplätze. Bauherr: ARAG Allgemeine Rechtschutz Versicherungs AG RKW . 42 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 43 AUDI ELEKTRONIK CENTER INGOLSTADT 2003 Der vorhandene Geländeunterschied von 6 Metern wird als Chance genutzt, als wesentliches Element in die Gebäudekonzeption integriert und führt zu einigen Vorteilen: je 2 ebenerdige Eingänge auf TE- und Produktionsebene für Autos und Fußgänger, eine Ausbildung eines Terrassenkonzeptes unter sinnvoller Nutzung von entstehenden Sicht- und Kommunikationsmöglichkeiten, aber auch der Nutzen von Dunkelzonen, zum Beispiel durch Anordnung von Lichtkanal, Bewitterungsanlage und Prüfständen in diesem Bereich. Die interne Magistrale innerhalb des Gebäudes bindet alle horizontalen und vertikalen Erschließungssysteme zusammen und bildet dadurch den zentralen Ort für Orientierung und Kommunikation. Im Zentralbereich des Gebäudes ist eine 4-geschossige Halle geplant, an der alle Präsentations- und Besprechungsräume angebunden sind. Auto und Mensch stehen im Zentrum des Objektes. Wege, Brücken, Galerien, alle Flächen sind befahrbar und begehbar. Die Gebäudestruktur ist die neutrale Hülle, in der sich aus den Notwendigkeiten von Anforderungen und Abläufen, die sich aus dem Arbeitsprozess ergeben, variable Raumstrukturen entwickeln und entsteht nicht aus einer vordefinierten Formensprache. In dem Gebäudeentwurf sind orientierungs- und identifikationsstiftende Orte, sogenannte Homebases, für die jeweiligen Teams geplant. Diese Orte sind von hoher Aufenthaltsqualität und werden natürlich be- und entlüftet, haben Außensichtbezug, werden attraktiv begrünt und akzentuiert beleuchtet. Diese Homebases sind Keimzelle der einzelnen Teamaktivitäten und können jeweils individuell im Bereich der Gruppen- und Besprechungsräume gestaltet und genutzt werden. Die modulare und extrem flexible Grundstruktur des Gebäudes ermöglicht die Bildung von dynamischen Projektteams an nahezu jeder Stelle des Gebäudes, ohne hierbei bauliche Veränderungen vornehmen zu müssen. Bauherr: AUDI AG RKW . 44 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 45 RKW . 46 2000 | 2003 BMW NIEDERLASSUNG LEIPZIG 2001 Neben den ökologischen Problemen wird die ideale Stadt in unseren Breiten vor allem von zwei Störfaktoren in Frage gestellt: urbanem Wildwuchs und täglichem Verkehrschaos. Eine Stadt der kurzen Wege und intelligenten Verkehrsverbindungen ist dagegen prädestiniert, auch die in Zukunft größeren Probleme der Verstädterung zu bewältigen. Um wieviel leichter fällt ein solcher Ansatz, wenn man auf das leistungsfähige europäische Schienennetz zurückgreifen kann, wie es im Großraum London schon Mitte des 19. Jahrhunderts realisiert war. Selbst den rhythmischen Zugverkehr im Zwei-Stundentakt verzeichnet der „Continental Bradshaw“, das Kursbuch für den europäischen Kontinent, bereits 1877. Der entscheidende Webfehler urbaner Verknüpfung ergab sich auf der Basis unzähliger kleiner Schritte wie selbstverständlich. Inzwischen scheint dieser Prozess kaum umkehrbar. Wer kein Auto hat, um darin wie der durchschnittliche Amerikaner zehn Jahre seines Lebens zu verbringen, muss den Bus benutzen. Bauherr: BMW AG 2000 | 2003 RKW . 47 VERWALTUNGSGEBÄUDE RKW . 48 2000 | 2003 EVD DORMAGEN 2002 Nach dem 1991 errichteten Betriebshof wurde nun das Verwaltungsgebäude der evd Energieversorgung Dormagen GmbH im Gewerbegebiet an der Mathias-Giesen-Straße fertiggestellt. Beide Bauabschnitte beruhen auf einem Gutachterverfahren aus dem Jahr 1989. Schon damals hatte die Erweiterbarkeit der Baustruktur zentrale Bedeutung. Folglich wurden die Baukörper diagonal auf dem schmalen Grundstück platziert. Beide Gebäude unterstreichen in Form und Materialität die Corporate Identity des Unternehmens und förden so die Identifikation bei Kunden und Mitarbeitern. Dazu tragen die technische Anmutung wie auch die ökologisch orientierten Außenanlagen bei. Die räumlichen Strukturen des dreieckigen Verwaltungsgebäudes dienen zur Unterstützung der innerbetrieblichen Kommunikation. Kombibüros ermöglichen flexible Teamorganisation und je nach Bedarf konzentriertes und / oder kommunikatives Arbeiten. Bauherr: evd Energieversorgung Dormagen GmbH 2000 | 2003 RKW . 49 RKW . 50 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 51 JÜDISCHES SCHULZENTRUM DÜSSELDORF 2003 Der Bau einer jüdischen Schule in Deutschland ist heute weder eine selbstverständliche noch eine alltägliche Aufgabe. Bereits 1998 erhielt RKW den Zuschlag für den Bau des Schulzentrums der jüdische Gemeinde in Düsseldorf, das sowohl für staatliche Aufgaben einer Schule als auch für die religiöse Erziehung von Kindern und Jugendlichen vorgesehen war. Es entstand bis September 2003 ein vielfältiger und dennoch einheitlicher Baukomplex, der neben der Kindertagesstätte und Grundschule mit angeschlossener Turnhalle ebenso ein Jugendzentrum sowie eine Zentrale Religionsschule beinhaltet. Ausgangspunkt war eine ehemalige Berufsschule an der Schwerinstraße, die entsprechend der neuen Nutzung saniert und verändert wurde. Drei differenziert gestaltete Baukörper ergänzen einen bestehenden Ziegelbau aus der Jahrhundertwende zu einer neuen, geschlossenen Baugruppe. Während jedoch der Altbau mit seiner strengen Gliederung und dem dunklen Mauerwerk noch an die autoritäre Pädagogik vergangener Schultage erinnert, sind die neuen Gebäude von einer heiteren Grundstimmung. Farbige Fassaden, begrünte Dächer sowie die asymmetrische Anordnung der Fenster sorgen für ein lebendiges und abwechslungsreiches Erscheinungsbild. Weiterhin entwickelte RKW in enger Absprache mit dem Rabbiner der Gemeinde ein konfessionelles „Kunst am Bau“ Konzept. Unter Beteiligung verschiedener Künstler wurden Themen des jüdischen Glaubens auf symbolische Weise in die Architektur integriert. Neben dem von der Gemeinde geäußerten Wunsch, „durch Lernen dem Judentum innerlich wieder näher zu kommen“, verleiht der Neubau zugleich einem weiteren Anspruch des Bauherrn starken Ausdruck - dem Bedürfnis nach einer neuen und eigenständigen deutsch-jüdischen Identität. Bauherr: Jüdische Gemeinde Düsseldorf RKW . 52 2000 | 2003 KINDERGARTEN DELITZSCH 2000 Die sanierten Außenwände spiegeln die Fassadenmaterialien der umliegenden Bebauung wider: Der Westgiebel und der Bestand der Südfassade nehmen durch ihre Putzfassade und deren Farbigkeit Bezug zum gegenüberliegenden Schloss. Die nordseitig gelegene Wallmauer aus rotem Ziegel bildet an ihrem Schlusspunkt die Außenwand des Gebäudes. Der Ostgiebel und der neue Teil der Südfassade zum Vorplatz hin weisen durch ihre zeitgemäße Materialität auf die Veränderungen der letzten Jahre und die neue Nutzung als Haus für die Kinder hin. Bauherr: Stadt Delitzsch 2000 | 2003 RKW . 53 RKW . 54 2000 | 2003 HANS-BÖCKLER-STRASSE DÜSSELDORF 2000 Die beiden winkelförmigen Baukörper schaffen eigene Raumqualitäten zur Straße und zum Innenhof. Sie stehen auf einem Plateau, das die Grenze zwischen Gartenzone, Eingangshof und Straßenraum markiert. Großflächi- ge Glasfassaden und Balkone prägen die Südseiten, kleinteilige Lochfassaden und verglaste Treppenhäuser gliedern die östlichen und nördlichen Erschließungsseiten. Bauherr: ICG Bayerische Hausbau GmbH & Co. 2000 | 2003 RKW . 55 RKW . 56 2000 | 2003 OTHMARSCHEN PARK HAMBURG 2000 Kopfbau und Riegel geben dem Gebäude seine charakteristische Erscheinung, der Treppenturm am Kopf verstärkt diese Wirkung. Während die Nordseite als geschlossene Lochfassade mit eingefassten Wintergärten angelegt ist, präsentiert sich die Süd- und Gartenseite offen, hell und weltstädtisch mit großen Loggien, Terrassen und Fensterflächen. Der Kopfbau sowie die Nordfassade sind in schwarzem Klinker gehalten. Die Gartenfassade mit den eingeschnittenen Loggien besteht aus weiß eingefärbtem Sichtbeton. Der Riegel wird über einen Zwischenbereich an den Kopfbau “angedockt”. In der Gesamtansicht der Gartenseite wird die Leichtigkeit des Skelettsystems deutlich. Bauherr: Nordrheinische Ärzteversorgung Düsseldorf 2000 | 2003 RKW . 57 RKW . 58 2000 | 2003 HAUPTBAHNHOF MANNHEIM 2001 Der Hauptbahnhof wird zu einem multifunktionalen Ort attraktiver Öffentlichkeit mit vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungsangeboten. Markant signalisiert wieder eine von weitem sichtbare Stahl-Glas-Kup- pel über dem Eingangsbereich das Zentrum des Bahnhofs. Die mit einem Glasdach überspannte Mall, die die Eingangshalle kreuzt, verknüpft alle Funktionsbereiche und Verkehrssysteme miteinander. Bauherr: Deutsche Bahn AG 2000 | 2003 RKW . 59 RKW . 60 2000 | 2003 BAHNHOF OBERSTDORF 2001 Der Entwurf sieht eine klare moderne Architektur vor unter Verwendung von ortsüblichen Materialien. Großzügig verglaste Fronten ermöglichen einen Ausblick auf das gesamte imposante Alpenpanorama und Oberstdorf. Um sich städtebaulich ins Umfeld einzufügen, werden die Dachflächen in Pultdächer aufgelöst und spiegeln so die Maßstäblichkeit der umliegenden Bebauung wieder. Das Angebot der Deutschen Bahn, wie ReiseZentrum, WC-Center und Schließfächer, wird am Bahnhof Oberstdorf unter anderem durch einen Ski- und Fahrradverleih ergänzt. Zusätzlich erhielt der Bahnhof zeitgemäßes Mobiliar und Beleuchtung sowie eine Überdachung des Querbahnsteigs. Der Vorplatz ist in Zusammenarbeit mit der Stadt neu strukturiert und angelegt worden. Parallel wurde die direkte Anbindung des Busbahnhofs konzipiert. Bauherr: Deutsche Bahn AG 2000 | 2003 RKW . 61 RKW . 62 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 63 RKW . 64 2000 | 2003 BÜRO- GESCHÄFTSHAUS TROMMSDORFFSTRASSE. ERFURT 2001 Im Herzen der Erfurter Innenstadt und in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem der größten Plätze der Altstadt ist ein neues Büro- und Geschäftshaus entstanden. Der neue Baukörper fügt sich harmonisch durch seine architektonische Form mit städtebaulichen Bezügen in den gründerzeitlichen Stadtraum ein. Mit hohem Qualiltätsanspruch in Gestaltung und Funktion ist ein Geschäftshaus mit einem besonderen Erscheinungsbild entstanden. Durch die Ausrichtung der prägnanten, vollständig verglasten Eckausrundung wird die Verbindung zum zentralen historischen Platz „Anger“ und eine Erweiterung der Fußgängerzone geschaffen. Auf der filigranen Glasfassade spiegelt sich die historische Atmosphäre der Altstadt mit den denkmalgeschützten Nachbargebäuden Anger 1 und Ursulinenkloster wieder. Während die gesamte Erdgeschosszone ganzflächig mit Schaufenstern umgeben ist, besitzen die oberen Geschosse maximale Flexibilität für verschiedene Nutzungen. Dies stellt sich in der klar strukturierten Fassadengestaltung mit einem abwechslungsreichen Fassadenbild von offenen und geschlossenen Flächen dar. Die moderne Formensprache und das zurückhaltende Material- und Farbkonzept führt sowohl zu einem spannungsvollen wie auch harmonischen Gesamtensemble. Bauherr: Optimus Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Bauträger KG 2000 | 2003 RKW . 65 RKW . 66 2000 | 2003 ANGER 1 ERFURT 2001 Neben der denkmalschutzgerechten Sanierung des historischen Gebäudes “Römischer Kaiser” mit seiner Jugendstilfassade entsteht ein doppelt so großer Neubau. Die Mall folgt einer inszenierten Dramaturgie von Enge und Weite. Die Wege treffen sich in einer großen, überdachten Rotunde, die Tageslicht bis in das Untergeschoss fallen lässt. Der historische Licht- hof im Altbau wurde teilweise wieder hergestellt und mit einer neuen farbigen Glas-Lichtdecke versehen. Nach außen präsentieren sich die neuen Gebäudeteile in ihrer Materialität und Formensprache zurückhaltend. Die Natursteinfassade der Erweiterung greift die Proportionen des Altbaus auf und transformiert sie in die Gegenwart. Bauherr: Optimus Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Bauträger KG 2000 | 2003 RKW . 67 ANGERECK ERFURT 2000 (Wettbewerb 1. Preis) - Die Gestaltung des multifunktionalen Stadthauses aus einer Collage von Einzelbaukörpern stellt eine Antwort auf vielfältige funktionale und gestalterische Ansprüche am Standort zwischen Anger, Schlösserstraße und Borngasse dar. Die historische Altstadt Erfurts ist ein Mosaik aus zahlreichen kleinteiligen und wenigen großformatigen Bauten. Der Neubau setzt die historische Tradition des maßstäblichen Bauens fort. Selbstbewusst kommt im hohen Qualitätsanspruch eine gegenwärtige Baukultur zum Ausdruck. Bauherr: Lang Projektentwicklung GmbH, Leipzig DOUGLAS „ZEIL IN STYLE“ FRANKFURT 2000 Innen und Außen werden spannungsvoll in Beziehung zueinander gesetzt. Die gläsernen Elemente der Doppelfassade präsentieren sich von transparent über transluzent bis hin zu neuen Materialkombinationen. Über einer zweigeschossigen Sockelzone mit großzügig dimensionierten Schaufenstern, die durch ein weit auskragendes Vordach abgeschlossen wird, folgen drei weitere Obergeschosse. Ein detaillierter Innenausbau nach dem Prinzip des „Open Sell“, der hochwertige Materialien und eine entsprechende Lichtführung einsetzt, unterstreicht die Wertigkeit des Gebäudes. Bauherr: Zeil Grundstücksverwaltungsgesellschaft Douglas Holding AG RKW . 70 2000 | 2003 2000 2000 || 2003 2003 RKW RKW..71 71 TUCHTHAUS DÜSSELDORF 2002 Im Zentrum von Düsseldorf, in Sichtweite von Schauspielhaus und Dreischeibenhaus, befindet sich die sogenannte Tuchtinsel, ein Verbund aus drei Gebäuden. Namensgeber ist das historische Tuchthaus, benannt nach einem ehemaligen Eigentümer. Das neue Gebäude, ein Geschäftshaus mit Büro- und Lagerräumen in den oberen Etagen, übernimmt die Abmessungen des Vorgängerbaus. Die Grundrissform, länglich und schmal, findet sich in den vertikal orientierten Fassaden wieder – ein städtebaulicher Akzent, der mit dem nahen Gebäude von Peek & Cloppenburg ein Tor zur Schadowstraße, Düsseldorfs wichtigster Einkaufsstraße, bildet. Das Projekt wurde in Partnerschaft mit dem Büro Dolle und Gross, Düsseldorf, realisiert. Bauherr: HUC Familienstiftung RKW . 72 2000 | 2003 SPANDAU ARCADEN BERLIN 2001 In direkter Nachbarschaft zur Spandauer Altstadt und dem Fernbahnhof Spandau sind innerstädtische Einkaufsarcaden mit zusätzlichen Funktionen – Freizeit und Wellnesseinrichtungen, Hotel und Büro – entstanden. Sie umfassen ca. 120 Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von 33.000 qm auf insgesamt 141.000 qm BGF. Das weit ausladende Vordach des Eingangs signalisiert weithin den Zugang zu einer dreigeschossigen Ladenstraße. Das über 350 m langgestreckte Projekt ist mit einem geschwungenen Glasdach belichtet. In der Folge der Nikolai Kirche und des Rathausturms bildet der neue Hotelturm des Zentrums das weithin signifikante Merkmal der Spandau Arcaden. Bauherr: mfi Grundstücks GmbH & Co. 2000 | 2003 RKW . 73 RKW . 74 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 75 AKRIS - STORE. NEW YORK 2003 New York ist eine Stadt der Mode. Nicht erst seit in Manhattan die großen Namen der Branche ihre aufwendigen Megaboutiquen eröffneten, zählt die Metropole zu den führenden Modezentren der Welt. Zur Erweiterung der New Yorker Modeszene trägt seit September 2003 das Schweizer Traditionshaus Akris bei. Die Konzeption der neuen AkrisBoutiquen an der noblen Madison Avenue übernahm RKW (Innenarchitektur) in Kooperation mit Christoph Sattler von Hilmer + Sattler (Architektur). Auf zwei Stockwerken eines denkmalgeschützten Altbaus entstand eine helle Boutique mit großzügigen Verkaufs- und Schauräumen, die der Schweizer Couturier selbst als des wichtigste Geschäft des Unternehmens bezeichnet. RKW, nach deren Entwurf bereits der Akris-Shop in Düsseldorf gestaltet wurde, entschieden sich für ein Interieur, das seine Spannung vor allem aus dem Zusammenwirken klarer, reduzierter Formen und hochwertiger Materialien bezieht. Eine vornehme Zurückhaltung prägt den ebenerdigen Verkaufsraum, dessen Wirkung von der hellen und edlen Ausstattung bestimmt wird. Wenige optische Bezugspunkte wie die formschönen Stühle und die schlichte, hölzerne Kassentheke fügen sich in das ruhige Gesamtbild ein. Auch die gerundeten Korpusse der Umkleidekabinen aus hellem Ahorn nehmen sich gegenüber dem eigentlichen Objekt des Interesses diskret zurück. Die gesamte Aufmerksamkeit gehört den Kleidungsstücken, die gleich ausgewählten Pretiosen vor den weißen Wänden zu schweben scheinen. Bauherr: Akris prêt à porter AG RKW . 76 2000 | 2003 2000 | 2003 RKW . 77 REGENSBURG ARCADEN REGENSBURG 2001 Vis-à-vis von Hauptbahnhof und Busbahnhof, im innerstädtischen Hauptverkehrskreuz zwischen Alt- und südlicher Neustadt, liegen die Regensburg Arcaden. Das Zentrum aus Geschäften, Dienstleistungsbetrieben und Erlebnisgastronomie ist ein Mittelpunkt des öffentlichen Lebens. Der Publikumsmagnet wirkt weit über die Stadtgrenzen hinaus , stärkt die Rolle des regionalen Oberzentrums Regensburg. Als modernes Pendant zum historischen Bahnhof setzt der Gebäudekomplex städtebauliche Akzente. Der lang gestreckte Körper öffnet sich an den Mittelteilen der beiden Längsseiten zu vorgelagerten Plätzen. Stadtdächer aus weitspannenden Pergolen schaffen hier städtische Räume neuer Qualität. Dieses Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der mfi entworfen und geplant. Bauherr: mfi Management für Immobilien AG RKW . 78 2000 | 2003 SPACE PARK BREMEN 2003 Die Themengebiete Zukunft, Raumfahrt und Technik bestimmen die Gestaltung der verschiedenen Baumaßnahmen, die in einen Landschaftspark eingebettet sind. Eine breite Nutzungsvielfalt bestehend aus Urban Entertainment, Edutainment, Kino-Center, Hotel, Café, Shopping Mall und der Weserpromenade mit ihrem Gastronomie-Angebot, verbunden mit der Nutzungsmöglichkeit für alle Altersgruppen zu jeder Tageszeit, macht den Space Park zu einer Einrichtung, die in Deutschland einmalig ist und zukunftsweisenden Charakter aufweist. Bauherr: Space Park GmbH & Co. KG 2000 | 2003 RKW . 79 RKW . 80 2000 | 2003 SEVENS DÜSSELDORF (MIPIM AWARD 2001) 2000 Die MIPIM-Jury würdigte die Architektur, die neue Standards im Shopping Center Design setzte. Kernstück des Sevens Shopping Centers bildet ein großzügiger Luftraum, der über sieben Ebenen reicht und sich nach oben aufweitet. Die gläserne Mallüberdachung, die den Grundriss über die Dächer der Stadt erhebt, wird mit der gläsernen Mallspitze in der Fassade zur Landmarke auf der Königsallee. Horizontale Shopping-Bewegungen werden in vertikale Erschließung umgewandelt. Theme Retailing und wandelndes Konsumentenverhalten bedingen hohe Visibilität und Transparenz. Natürliches Licht, die reduzierte Materialwahl und Farbigkeit sorgen für ein entsprechendes Ambiente. Bauherr: SEVENS Düsseldorf GbR RKW Rhode Kellermann Wawrowsky Architektur + Städtebau Düsseldorf Berlin Frankfurt M. Leipzig Warschau Tersteegenstraße 30 D-40474 Düsseldorf Telefon 0211. 43 67. 0 Telefax 0211. 43 67. 111 [email protected] www.rkw-as.de Friedel Kellermann, Hans-Günter Wawrowsky, Prof. Wojtek Grabianowski, Dieter Schmoll, Prof. Johannes Ringel, Lars Klatte, Matthias Pfeifer, Barbara Possinke Heike Falkenberg, Norbert Hippler, Andreas Middendorf, Peter Naumann, Norbert Schmitz, Jochen Schulz, Avi Spievak, Manfred Thomann, Dietmar Buchwald, Tobias Bünemann, Thomas Jansen, Daniel Kas, Sorina OlteanuSchmidt, Martin Leffers A Heike Achten, Stefanie Ahrens, Beatriz Alonso Perez, Astrid Ammermann, Holger Andresen-Saran, Ihsan Atilgan B Wiebke Baehre, Annett Baumgärtner, Tasin Bayir, Allan Beatty, Norbert Biesen, Klaus Bischoff, Paul Bittner, Axel Bollig, Sandra Bonsch, Robert Borgovan, Uwe Brakel, Ralf Breuer, Ulrich Brock, Stephan Burmester C Tim Callies, Oscar Calvo, Fadime Can, Dieter Cuypers, Beate Czogalla D Mark Davonport, Michael Dierks, Jörg Dinger, Heike Dobner, Freia Doms, Peter Döring E Dagmar Emgenbroich, Anja Emmerich F Thomas Fiebiger, Brigitte Fino, Doris Fischer, Stefan Fischermann, Jan Fitzner, Silke Flesch, Mariana Florian, Britta Florin, Jan Pieter Fraune, Bettina Freimann, Tanja Frink, Romy Fuchs G Antje Geimer, Imanuel Geis, Gudrun Gelhaar, Yusuf Genc, Andreas Gillner, Magdalena Gizelewski, Dorothea Glab, Gregor Gnot, Stefan Gockeln, Natalie Goebel, Marc Gräfe, Anne Grimm, Andreas Grote, Petra Grothe, Katja Günzel H Katrin Hädrich, Georg Hahues, Tobias Hannibal, Anja Harder, Dieter Hassinger, Josef Heimes, Joachim Hein, Christian Hein, Heinrich Heinemann, Anita Heinisch, Inka Helle, Britta Hennecke, Sabine Henrich, Axel Hinterthan, Joachim Höfgen, Andrea Hofmann, Frank Hörster, Sabine Hußmann J Christoph Jankofsky, Silke Jonak, Elke Justus, Barbara Jüttner K Peter Kafka, Stephan Kahnert, Annette Kappert, Daniel Kas, Stephanie Keidel, Sabine Kellermann, Mirjam Kemm, Thomas Kennert, Rolf Ketteler, Gabriele Kiessig, Anja Kleffner, Marc Kleinbongartz, Malte Klipphahn, Vivian Klopfleisch, Ulrich Knaack, Barbara Kob, Julia Koch, Christoph Koch, Heidi Kochs, Christoph Kohlen, Roman Kohlhase, Michael Kohnen, Raphael Koj, Dagmar Korb, Gabi Kürvers L Sabine Laibach, Silke Lange, Diana Latten, Andreas Lawall, Stefanie Leinen, Bettina Lemoine, Hannes Lentzen, Lai Yee Leung, Dietmar Liebig, Tobias Liers, Manfred Lind, Kai Lippert, Sylvia Lohmeyer M Elmar Malzahn, Ursula Markowitz, Holger Matheis, Karin Meier, Frank Mellinghaus, Renate Methner, Andreas Möller, Thomas Möller, Klaus Mones, Miriam Mrugowski, Christof Mumm N Peter Naumann, Katja Niedermeyer, Abolghasem Navabpour, Petra Nebeling, Andreas Niemann, Klaus Nohl O Gudrun Offermann-Schulte, Magda Orzechowska, Eike Otto P Jan Papenhagen, Marion Paust, Grazyna Pelka, Nadine Petersdorff, Ronny Pietsch, Nina Pollich, Katja Poschmann, Yvonne Pyka, Monika Pytlik Q Dirk Quadflieg R Slawomir Rabaszowski, Wolfgang Rasche, Claudia Resch, Jürgen Resch, Beate Risse, Nicole Rockel, Jan Rogler, Holger Rohleder, Martina Röseler, André Rosendahl, Ursula Rusche S Michael Sadomskyj, Axel Samsel, Angelika Schmidt, Carmen Schmitz, Sven Schnitzler, Ralf Schön, Michael Schramm, Peter Schulz, Susanne Schwarzkopf, Thomas Schwendler, Simone Seidel, Jane Seidel, Cenk Sentas, York Serve, Anja Siebert, Beate Sieverdingbeck, Jutta Sifakis, Gisela Sommermeier, Avi Spievak, Dietmar Stadtler, Adrian Stanula, Christian Steinwachs, Leslaw Strauss, Theresia Strohschein, Ralf Sturm, Wolfgang Suhr, Björn Syffus, Stefanie Szyrba, T Birgit Thormeyer, Jens Thormeyer, Maria Tillessen, Dirk Tillmann, Michaela Tonn, Kristi- na Trudslev, Meike Tunnissen U Martin Ulrich, Birge Uyan V José Valenzuela, Anne van Loh, Thomas von der Beeck W Daniel Wagner, Sonja Walter, Markus Weskamp, Franz Wiglinghoff, Anja Windgaßen, Klas Wischmann, Heinz Witt, Ilona Wodecka, Katrin Wollenweber, Clemens Woltereck, Silke Wulf Z Karl-Heinz Zaft, Marzia Zingarelli Gunter Binsack 46, 47, 52, 53 H.G. Esch 4, 5, 6, 7, 20, 21, 22, 23, 54, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 80, Christian Gahl 24, 25, Jörg Hempel 14, 15, 56, 57 Holger Knauf 26, 27, 35, 36, 37, 38, 39, Tomas Riehle 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 76, 77 Czerski Fotodesign 79 Oliver Edelbruch 48, 49 Thomas Eicken 08, 09 Michael Reisch 02, 10, 11, 12, 13, 18, 19, 40, 41 Bernd Nöring 42, 43, 44, 45 Ralph Richter 50, 51 RKW Polska 16, 17 Akris 74, 75 RKW Architektur + Städtebau RKW Architektur + Städtebau, Satzbau Edgar Haupt Colordruck Lemke 2000 | 2003 RKW . 83 RKW Rhode Kellermann Wawrowsky Architektur + Städtebau blickt auf eine über fünfzigjährige Entwicklung zurück. Bereits 1950 gründete Helmut Rhode ein Büro in Düsseldorf. 1970 entstand die Bürogemeinschaft RKW Rhode Kellermann Wawrowsky, der seit 1980 mehrere Partner beigetreten sind. Heute wird RKW Rhode Kellermann Wawrowsky Architektur + Städtebau von Friedel Kellermann, Hans-Günter Wawrowsky und sechs weiteren Gesellschaftern geführt. Gegenwärtig arbeiten circa 250 Mitarbeiter - Architekten, Innenarchitekten, Techniker und Verwaltungsfachkräfte - im Hauptbüro in Düsseldorf sowie in den Niederlassungen Berlin, Frankfurt am Main, Leipzig und Warschau. RKW Rhode Kellermann Wawrowsky Architektur + Städtebau gilt als eines der erfolgreichsten deutschen Architekturbüros. Im internationalen Vergleich gehört RKW Rhode Kellermann Wawrowsky Architektur + Städtebau zu jenen, die den Charakter der zeitgenössischen Architektur entscheidend beeinflussen. Über hundert Preise in nationalen und internationalen Wettbewerben, darunter mehr als fünfzig erste Preise und zahlreiche für vorbildliche Bauten, zeugen davon. RKW Rhode Kellermann Wawrowsky Architektur + Städtebau arbeitet für private und öffentliche Bauherren in allen Bereichen des Hochbaus und in der Stadtplanung. Das Spektrum umfasst Büro- und Verwaltungsbauten, Hauptverwaltungen für Konzerne, Hochhausprojekte im In- und Ausland, Shopping Center, Einkaufsgalerien, Warenhäuser und Infrastrukturprojekte, städtebauliche Planungen, Landschaftsplanung, Nutzungskonzeptionen, Produktentwicklung, Produktdesign und Generalplanung. RKW Rhode Kellermann Wawrowsky Architektur + Städtebau setzt sich insbesondere mit Fragen der Ästhetik der Großform, dem Zusammenspiel von Innen und Außen, der Gliederung von weiten Raumstrukturen und der Harmonie der entsprechenden Proportionen auseinander. Indem sich die Architektur des Büros nach den Bedingungen des Ortes, des Klimas, der Nutzung, des Umfeldes ausrichtet, wird sie eindeutig.