Wie entstehen bei Hautflüg- lern Weibchen und Männchen?

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02.09.2009
DIE SINNESLEISTUNGEN
der Hautflügler zählen zu
den am höchsten entwickelten
unter den Insekten. Ohne ihr
hervorragendes Seh-, Riechund Tastvermögen könnten
Legewespen die Wirte ihrer
Larven nicht erkennen, ausfliegende Bienen würden
ihren Stock nicht wiederfinden
und Staaten bildende Arten
könnten sich nicht mit den
anderen Koloniemitgliedern
verständigen.
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die Larve frisst und dabei heranwächst, muss sie ihren zu eng werdenden Chitinpanzer mehrmals häuten, weil er nicht mitwachsen kann.
Nach fünf bis sechs solcher Häutungen verpuppt sich die Larve.
In dem äußerlich scheinbar ruhigen Puppenstadium laufen im Tier
tief greifende Veränderungen ab. Die
Organe der Larve werden abgebaut,
die Organe des erwachsenen Insekts
und die Flügel entstehen. Das Puppenstadium ist bei Hautflüglern
meist kurz, bei Honigbienenköniginnen dauert es nur fünf Tage.
Die Afterraupen genannten Larven der Pflanzenwespen ähneln in Aussehen und
Lebensweise den Schmetterlingsraupen.
ALLE ORGANSYSTEME
passen bei vielen Hautflüglern
auf kleinsten Raum: Das winzigste erwachsene Insekt ist
eine parasitische Wespe, die
ihre Eier in Insekteneier
ablegt. Die Männchen dieser
Art sind nur 1/7 Millimeter
lang. Das ist kleiner als das
einzellige Pantoffeltierchen
oder der Punkt auf dem i.
Die ursprünglichsten Larvenformen unter den
Wie sehen die
Hautflüglern
finden sich unJugendstadien
der Hautflügler ter den Pflanzenwespen.
aus?
Blattwespenlarven sind frei beweglich und sehen
Schmetterlingsraupen ähnlich. Außer
den drei Brustbeinpaaren haben sie
am Hinterleib mindestens sechs Paar
weitere Beine. Larven, die in Holz, im
Körper anderer Insekten oder geschützt in Nesthöhlen heranwachsen, sind oft beinlos oder haben nur
Stummelfüße. Auch die Augen und
Fühler solcher madenförmigen Larven sind nur klein oder fehlen ganz.
Wenn sie für die Verwandlung
zum Vollinsekt nicht durch die Körperhülle oder Gespinste ihrer Wirte
geschützt werden, spinnen die verpuppungsreifen Larven auch häufig
seidene Kokons aus erhärtendem
Drüsensekret. Die Puppen der Hautflügler sind meist farblos, weichhäutig und freigliedrig. Die Beine liegen
dem Körper dieser sogenannten
Pupa libera frei auf, sodass man sie
abheben kann.
Wespen, Bienen und Ameisen
haben eine unWie entstehen
gewöhnliche
Form der Gebei Hautflügschlechtsbelern Weibchen
und Männchen? stimmung. Aus
befruchteten
Eiern entstehen Weibchen und bei
Staaten bildenden Arten auch Arbeiterinnen. Männchen entwickeln sich
ohne Befruchtung. Das Weibchen
kann so das Geschlecht seiner Nachkommen steuern.
Den männlichen Samen verwahrt
das Weibchen nach der Paarung in
einer Blase, wo er jahrelang lebensfähig bleiben kann. Das Ei gelangt
von den Eierstöcken durch den Eileiter, den Ausführgang und die
Scheide nach außen. Wenn aus dem
Ei eine Tochter werden soll, öffnet
das Weibchen die Samenblase und
lässt einen Samenfaden austreten.
Die Samenblase bleibt geschlossen,
wenn sich ein Sohn entwickeln soll.
Einen Sonderfall bilden verschiedene Pflanzenwespen und viele
Schlupfwespenarten. Bei ihnen sind
Männchen sehr selten oder ganz
unbekannt. Die Tochtergenerationen
entstehen bei diesen Arten durch die
sogenannte Jungfernzeugung.
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