Joachim Bader Dipl.-Ing. (FH) Sehhilfen für den Sport Joachim Bader Dipl.-Ing. (FH) Zwei Drittel aller Bundesbürger treiben in Ihrer Freizeit Sport! Radfahren, Schwimmen, Skifahren, Mountenbiken, Inlineskaten, Golfen, Tennis oder Ball- und Teamsportarten bis hin zum Segeln und Fliegen oder Wandern. Gute Sehleistung und Schutzfunktion muss durch eine geeignete Sehhilfe, also eine Sportbrille oder Kontaktlinsen oder eine Kombination davon garantiert sein. Joachim Bader Dipl.-Ing. (FH) Joachim Bader Dipl.-Ing. (FH) Die Augen müssen unterschiedlichsten Anforderungen gerecht werden, verschiedene Lichtverhältnisse kommen vor, Tiefen- und Bewegungssehen sowie schnelle Blickwechsel müssen möglich sein. Mit Kontaktlinsen können viele dieser Anforderungen erfüllt werden. Wichtig ist allerdings, optimales Sehen, der richtige Sitz und eine gute Sauerstoffversorgung der Hornhaut. Für viele Sportarten reichen Kontaktlinsen allerdings nicht aus. Es müssen Sportbrillen getragen werden oder eine Kombination aus Sportbrillen und Kontaktlinsen. Joachim Bader Dipl.-Ing. (FH) Das tragen einer Alltagsbrille reicht für viele Sportarten nicht aus. Für Fehlsichtige ist die Korrektion ihrer Sehschwäche zunächst das Wichtigste. Ist das tragen von Kontaktlinsen nicht möglich, so müssen Korrektionsgläser in Sportbrillenfassungen eingesetzt werden, die wir individuell auf den Brillenträger und seine Bedürfnisse abstimmen. Hier einige der wichtigsten Gefahren, vor denen eine Sportbrille schützen sollte: -UV-Strahlung -Blendung -Schmutz und Staubpartikel -Insekten -Sportgeräte (zum Beispiel Bälle) -andere Gegenstände zum Beispiel bei Stürzen -Umwelteinflüsse wie (Fahrt-)Wind, Nebel, Regen oder Schnee Joachim Bader Dipl.-Ing. (FH) Neben der Schutzfunktion unterstützt die Sportbrille die jeweiligen sportartspezifischen Anforderungen, zum Beispiel durch unterschiedliche Filter. Allgemeine Kriterien: -Leichte und bruchsichere Fassungen -Aufprallbeständige Kunststoffgläser mit strapazierfähiger Beschichtung -Helm- und blickfeldgerechtes Fassungsdesign -anpassbare Bügel -gepolsterte Nasenstege -entspiegelte Gläser -elastische Bänder -Ventilationssystem Universalsportbrillen gibt es nicht, es muß für jede Sportart die richtige Brille gewählt werden! Joachim Bader Dipl.-Ing. (FH) Wassersportarten Schwimmen/Tauchen: -wasserdicht zum Schutz vor Chlor, Bakterien, Salzwasser und zum Schutz der Kontaktlinsen -hautfreundliche Silikondichtung -Antifogbeschichtung -Korrektionsmöglichkeit von Fehlsichtigkeiten und bei Taucherbrillen auch der Alterssichtigkeit -UV-Schutz!! Segeln/Surfen/Rudern...: -Schutz vor Wind, Gischt, UVStrahlung -zusätzlich Schutz vor Spiegelung (polarisierende Filter) -kontraststeigernde „Blueblocker“ -Brillenbänder zum Schutz vor Verlust Joachim Bader Dipl.-Ing. (FH) Ballsportarten: Tennis, Squash, Volley-, Basketoder Fußball sind Sportarten bei denen reaktives und antizipatives Handeln sehr wichtig ist. Deshalb ist ein gutes Bewegungsund Tiefensehen erforderlich, das heißt eine gute Korrektur. Außer bei Tennis und Squash sowie Beachvolleyball sind Kontaktlinsen wohl am besten geeignet. Teamsportarten: -rutschfest auf der Nase -weicher Nasen- und Schläfenschutz Vor allem Kinder können noch keine Kontaktlinsen tragen und müssen deshalb auch im Schulsport eine Sportbrille tragen, Metallfassungen sind dafür nicht geeignet!! Joachim Bader Dipl.-Ing. (FH) Squash/Tennis/Golfen Vor allem Squashbälle erreichen eine sehr hohe Geschwindigkeit –bis zu 200 km/h- und passen genau in die Augenhöhle. Trifft ein Squashball ein Auge, so führt das zu irreparablen Schäden, der Ausfall des Auges ist wahrscheinlich. -bruchsichere Gläser -große „dünne“ Fassungen -Fassungen aus Kunststoff -gute Ventilation -für alterssichtige Golfer Gleitsichtgläser -kontraststeigernde Gläser im Freien -entspiegelte Gläser Kontaktlinsen nur in Verbindung mit Sportbrillen. Auf Sandplätzen kann es allerdings mit Kontaktlinsen problematisch sein. Joachim Bader Dipl.-Ing. (FH) Wintersportarten Untersuchungen ergaben, daß zirka 80 Prozent aller Skiunfälle auf Wahrnehmungsfehler zurückzuführen sind. Optimale Sicht sorgt also nicht nur für mehr Leistung und Spaß, sondern vermeidet auch Unfälle. Es gibt sehr große Skibrillen, unter die eine normale Korrektionsbrille paßt und es gibt Skibrillen mit Korrektionseinsätzen. Beides sollte individuell von uns angepaßt werden. Gläsern. Filter der Die Filter der Skibrille müßen den jeweiligen Lichtverhältnissen anangepaßt werden. Durchgehend getönte Gläser mit 80% bis 90 % Absorption für Sonnenschein und 65% bis 75% Absorption bei schlechter Sicht, mit rötlichen kontraststeigernden Kategorie 4, wie sie in Gletscherbrillen verwendet werden, sind dagegen wegen des eingeschränkten peripheren Sehens ungeeignet. Hingegen verbessern polarisierende Gläser das Sehen. Joachim Bader Dipl.-Ing. (FH) Wünschenswert ist bei Skibrillen außerdem eine Antifogbeschichtung und bei Maskenbrillen sollten die Scheiben doppelwandig sein um das Beschlagen zu verhindern. -Fassung aus Kunststoff oder mit Kunststoff überzogen. -Brillenband um die Brille fest anzuziehen. -Fassungen die eine Ventilation ermöglichen für Langläufer und Bergsteiger. Gletscherbrillen für Bergsteiger sollten möglichst weit um das Gesicht herumgehen oder einen Seitenschutz haben, die Gläser sollten Filter der Kategorie 3 oder 4 und sogenannte Blueblocker sein. Joachim Bader Dipl.-Ing. (FH) Radfahren, Mountenbiken, Inlineskaten, Laufen.......: Die richtige Brille für diese Sportarten bietet einen idealen Schutz vor -Fahrtwind -UV-Strahlen -Insekten und Staubpartikel -kleine Steinchen Eine Alltagsbrille eignet sich hierfür kaum. -Sie soll auch unter einen Helm passen (Wir empfehlen eine Anprobe mit Helm) -Die Gläser sind nicht so dunkel, möglichst austauschbar und kontraststeigernd -Gleitsicht oder Bifokalgläser sind nur bedingt möglich, da der Blick oft nach unten auf den Boden gerichtet wird. Joachim Bader Dipl.-Ing. (FH) Die Netzhaut kann nicht Aua sagen! Kinderaugen sind klarer und lichtdurchlässiger als die von Erwachsenen. Also können mehr gefährliche UV-Strahlen in das Auge eindringen und auch bleibende Schäden verursachen, die oft erst zu spät erkannt werden. Deshalb für Kinder nur qualitativ hochwertige dunkle Gläser mit gutem UV-Filter. Und für den Sport keine Metallfassung! Gehen Sie auf Nummer Sicher beim Sport. Wir beraten Sie gerne und finden für Ihre ganz speziellen Ansprüche die richtige Lösung. Joachim Bader Dipl.-Ing. (FH)