Was ist Agrarmarktlehre? Beschreibt die Wechselwirkungen zwischen Agrarsektor und übriger Volkswirtschaft. Es wird analysiert wie sich der Preis bildet, wie Marktpolitische Instrumente wirken und wie die einzelnen Agrarmärkte funktionieren. Was ist ein Markt? Ein Markt ist ein realer oder fiktiver Ort und dem sich Anbieter und Nachfrager treffen. Es wird mit Rechten, Gütern oder Dienstleistungen gehandelt. Der Markt ist die Gesamtheit aller Wechselbeziehungen der Anbieter und Nachfrager untereinander. Was ist die Grundannahme der Ökonomie? Der Mensch hat Bedürfnisse als Grundlage seines Handelns. Diese sind Grundbedürfnisse, geistig kulturelle Bedürfnisse und Luxusbedürfnisse. Als Bedürfnis gilt ein erlebter Mangel. Grundbedürfnisse sind Nahrung, Kleidung, Wohnraum. Die Befriedigung eines Bedürfnisses stiften einen Nutzen – deshalb strebt der Mensch nach Nutzenmaximierung. Das 1. Gossensche Gesetzt handelt vom abnehmenden Grenznutzen. Der Nutzenzuwachs nimmt mit jeder extra konsumierten Einheit ab. Homo Oekonomicus: 1. Rationales Handeln 2. Vollständige Information 3. unendliche Bedürfnisse 4. Strebt nach Nutzenmaximierung Was ist Nachfrage und wovon hängt sie ab? Nachfrage heißt, das es Wirtschaftssubjekte gibt, die bereit und fähig sind ein Gut zu erwerben. Ökonomisch ist die Nachfrage entweder die Menge eines Gutes die zu einem bestimmten Preis nachgefragt wird oder der Preis der für eine bestimmte Menge eines Gutes gezahlt würde. Sie hängt ab von der Bedarfsstruktur. Welche Informationen besitzt das Individuum über das Gut. Wie ist die Werbung und wie die Warenkenntnis? Außerdem hängt sie ab von Einkommen und Konsumsumme. Konsumsumme = Einkommen nach Steuern + Entsparung. Die nächste wichtige Rolle spielt der Preis und auch der Preis anderer Güter. Nachfrage und Elastizitäten Elastizität > 1 → elastische Nachfrage, die Menge ändert sich stärker als der Preis Elastizität = 1 → Grenzfall, die nachgefragte Menge ändert sich nicht. Z.B. lebensnotwendige Güter Elastizität < 1 → unelastische Nachfrage, die nachgefragte Menge ändert sich weniger stark als der Preis Inferiore Güter: bei steigendem Einkommen sinkt die Nachfrage: Nichtluxusgüter dm m dp p Preiselastizität (ε) normalerweise negativ, bei Luxusgütern positiv. Wenn das Einkommen steigt wird die Nachfrage nach Lebensmitteln immer unelastischer, weil der Anteil des Einkommens der für Lebensmittel ausgegeben wird weiter sinkt Bei teuren Produkten und Produkten mit engen Substituten (Ökoprodukte z.B.) höher. Kurzfristig geringer als mittel bis langfristig. Geplantes Mittag vs. Langfristig eingekaufter Warenkorb → also mit steigendem Wohlstand für Lebensmittel immer geringer dm m dE E Einkommenselastizität, normalerweise positiv, bei inferioren Gütern negativ (Kartoffeln), → Engelsches Gesetz: Je ärmer die Familie desto mehr Einkommensanteil für Nahrung geben sie aus Volkommen unelastisch Einkomm enselatizit (Salz) ät = 0 Unendlich elastisch Elatizität = ∞ Zum Beispiel ein Interventionspreis. Die Regierung kauft jede Menge zu einem festen Preis Nachfragekurve p Der Grund für diesen Effekt kann sehr unterschiedlich sein. Die erste Möglichkeit ist ein Snob-Effekt, erst wenn es etwas kostet dann wird es auch gekauft. Die zweite Möglichkeit ist, dass es ein Gut der armen Leute ist. Wenn bisher Brot und Fleisch konsumiert wurden und jetzt der Brotpreis steigt wird mehr Brot und gar kein Fleisch mehr gekauft um satt zu werden. = GIFFENEFFEKT m Was sind Kreuzpreiselastizitäten? dm Wie änder sich die Nachfrage nach einem Gut wenn sich der Preis eines anderen Gutes ändert. m Fall 1 Komplementärgut (beide werden zusammen konsumiert) → fast gar nicht dp2 Fall 2 Substitutivgüter (eines ersetzt das andere) → ist positiv, je mehr der Preis des p2 anderen Gutes sinkt umso geringer ist die Nachfrage nach dem betrachteten Gut Welche Branchen haben vor allem hohe Preiselastizitäten der Nachfrage? a) Verarbeitungsunternehmen → Biogas, Wurst, Futtermittel → können Nachfrage flexibel anpassen b) Kantinen, Anstalten mit festen Nahrungspreisen → können auf Substitute ausweichen (Mensa) p Nachfragekurven Obst Ökoäpfel Äpfel m Nahrungsmittel Je flacher die Nachfragekurve ist desto preiselastischer ist sie. Wer speziell Ökoäpfel haben möchte ändert seine Nachfrage nur gering wenn der Preis steigt. Wer aber nur was zu essen will reagiert sehr flexibel und weicht von teuren Gütern auf günstigere aus. Die Steigung der Nachfragekurve gibt Auskunft über die Elastizität. Was beeinflußt also die Preismengebeziehungen? Wenn sich Konsumsumme, Bedarfsstruktur oder der Preis anderer Produkte ändert (alle anderen immer c.p.) dann ändert sich das Aussehen der Nachfragefunktion. Verschiebung der Nachfragekurve bezogen auf den Preis Verschiebt sich nach links bei: - verringerter Präferenz - verringerter Konsumsumme (Ausnahme: inferiores Gut) - verringerter Preis Substitut (Ausnahme: inferiores Gut) - Erhöhung des Preises für Komplementärgut - sinkende Bevölkerung p N m Verschiebt sich nach rechts bei: - Erhöhter Präferenz - Erhöhter Konsumsumme (Ausnahme: inferiores Gut) - Erhöhung des Preises für ein Substitut (Ausnahme: inferiores Gut) - Veringerung des Preises für ein Komplementärgut - wachsende Bevölkerung Verschiebung der Nachfragekurve bezogen auf das Einkommen (Achtung Ausnahme: m auf Y-Achse) m Die Kurve verschiebt sich nach oben Die Kurve verschiebt sich N wenn: nach unten wenn: - Präferenz steigt - Preis für das Gut sinkt (ε<0) - Preis für ein Substitut steigt - Preis für inferiores Gut als Substitut sinkt - Preis für Komplementärgut sinkt - Präferenz sinkt - Preis für das Gut steigt (ε<0) - Preis für ein Substitut steigt - Preis für inferiores Gut als Substitut steigt - Preis für Komplementärgut steigt E Merke: Bei Preiseffekten verschiebt sich die Nachfrage- oder Angebotskurve nach oben oder unten, bei Mengeneffekten nach links oder rechts. Eigentlich ist das natürlich mathematisch nicht korrekt aber besser vorzustellen. Oben-Unten: bei gleicher Menge kann plötzlich ein niedrigerer Preis realisiert werden weil zum Beispiel durch technischen Fortschritt die Produktion günstiger wurde. Links-Rechts: bei gleichem Preis wird plötzlich mehr nachgefragt weil zum Beispiel die Konsumsumme gestiegen ist. Angebot – Abhängigkeiten, Reaktionen und Elasizitäten p sofortiges Angebot kurzfristiges Angebot mittelfristiges Angebot langfristiges Angebot dm m >0 dp p Die Preiselastizität des Angebots ist stets positiv → bei höheren Preisen wird mehr angeboten Die Lage der Produktionskurve ist natürlich eng mit den Produktionskosten verbunden. Große Betriebe im Vorteil: Die Skalenerträge (economies of scale - wenn positiv) sagen, dass ein Betrieb der größer m ist günstiger produzieren kann – Verknüpfung Produktionskosten und Produktionsumfang. Außerdem lassen sich für eine große Anzahl homogener Das Angebot kann nicht so schnell auf Änderungen reagieren wie die Nachfrage. Produkte am Markt bessere Preise erzielen. Die betrachteten Zeiträume sind hier von entscheidender Bedeutung: Sofortiges Angebot: Alle Güter die fertig produziert und lagerfähig sind (Salat auf dem Feld, Getreide im Silo...). Hier kann nur mit dem Preis auf sich ändernde Umstände reagiert werden. Kurzfristiges Angebot: Güter die sich in der Produktion befinden (z.B. Raps, Milchkühe). Hier kann nur die Intensität der Produktion angepasst werden (Dünger, Kraftfutter...), die Produktionskapazitäten (z.B. Fläche beim Raps) stehen schon fest. Es kann also nur „Das letzte raus geholt werden“ - oder andersrum. Mittel-langfristiges Angebot: Wenn mensch größere Zeiträume betrachtet kann natürlich die Produktion angepasst werden. Also ausgedehnt oder zurück gefahren werden. Angebotskurven Beispiele für unterschiedliche Elastizitäten der Produktionsanpassung nach Reihenfolge sortiert: Pflanzen: Blattsalate → Feingemüse → Sommerkulturen (Getreide, Hülsenfrüchte) → Winterkulturen (Getreide, Raps) → mehrjährige Kulturen (Spargel → Beerenobst → Wein → Kernobst) Tiere: Geflügelfleisch → Eier → Schweinefleisch → Lammfleisch → Rindfleisch → Milch Ökolandbau: nicht so schnelle Anpassung da die Flächen zwei Jahre in der Umstellung sind und eventuell sogar ein neuer Stall gebaut werden muss etc. In gewissen Grenzen kann aber auch das landwirtschaftliche Angebot schnell angepasst werden. So kann zum Beispiel Futterhafer als Speisehafer verwendet werden. Wenn Saat- oder Pflanzgut vorhanden ist kann innerhalb der Fruchtfolge angepasst werden. Bei Mehrnutzungsrassen kann der Schwerpunkt verlagert werden. Oder Tiere können länger in Produktion bleiben (Hühner nach der Mauser, alte Milchkühe). Es kann auch auch vorkommen dass ein Produkt inferior verwertet wurde, z.B. Ökoweizen konventionell vermarktet und jetzt mit höherem Wert genutzt wird. Gesamtangebot Ackerfrüchte Getreide Weizen p Je besser (leichter) die einzelnen Punkte zu ändern sind desto höher ist ihre Angebotselastizität. Ackerfrüchte: Limitierender Faktor ist die Ackerfläche Getreide: limitierender Faktor ist zum Beispiel die Fruchtfolge Weizen: limitierender Faktor ist z.B. die Selbstunverträglichkeit m Nach links: - höhere Verpflichtung zu Flächenstilllegung (Ressourcenverknappung) - Veränderung der Produktionsauflagen (z.B. Öko-Umstellung – Auslauf für Tiere ets.) p A Nach rechts: - Roggenpreis fällt → Angebotskurve Weizen nach rechts - Änderung technischer Fortschritt (eigentlich nach unten) - mehr Subventionen/weniger Steuern (eigentlich nach unten) m In der Landwirtschaft passt sich die Produktion relativ träge an die Erwartung, dass Produktpreise oder Gewinne sich ändern, an. Das liegt zum einen an der Immobilität der Produktionsfaktoren. Das Kapital ist in den Gebäuden und Anlagen gebunden – und ist dort auch einer spezifischen Nutzung zugeordnet (Geflügelstall). Eine alternative Nutzung ist also schwer. Die Arbeitskräfte kommen auch eher aus der Region. Und laufende Pachtverträge sind auch eine große räumlich Bindung. Allerdings wird auch ein nicht lukrativer Betrieb aus psychologischen Gründen oft nicht aufgelöst weil der Betriebsleiter daran hängt. Die Preisbildung auf Märkten Der Preis bildet sich auf Märkten als Schnittpunkt von Angebot und Nachfrage. Er stellt das Ergebnis der Marktkräfte da, das wiederum von der Marktform bestimmt wird. Viele kleine Nachfrager Wenige mittlere Nachfrager Ein großer Nachfrager Viele kleine Anbieter Polypol = vollkommene Konkurrenz Nachfrageoligopol Nachfragemonopol Wenige mittlere Anbieter Angebotsoligopol Bilaterales Oligopol Beschränktes Nachfragemonopol Ein großer Anbieter Angebotsmonopol Beschränktes Angebotsmonopol Bilaterales Monopol Beispiele: – Intervention: Bilaterales Monopol, je nach dem welche Seite man sieht. – Bundeswehr: Beschränktes Nachfragemonopol (z.B. nach Panzern) – Polypol: Großmärkte in Markthallen, Wochenmarkt, Milchmarkt (Mit 86 Molkereien und offenen Grenzen, Landwirte können sich zusammenschließen und sind dadurch ähnlich groß wie Molkereien) – Polypol ist das idealisierte Bild des Wettbewerbs und Annahme für weitere Überlegungen Klassifikation von Märkten – vollkommene oder unvollkommene Märkte (s.u.) – organisierte oder nicht organisierte Märkte (z.B. Preisbildung erfolgt nach festen Regeln wie z.B. auf Börsen oder Auktionen, Mindestlosgrößen bei Warenterminbörsen, Auszeichnungsplicht (HKL, Herkunft etc.) auf Wochenmärkten, Eichen der Waagen, Mengeneinheiten etc.) – Märkte mit beschränktem oder unbeschränktem Marktzutritt (z.B. Meisterbrief für Anbieter, Waffenschein für Nachfrager) – freie oder regulierte Märkte (staatliche Eingriffe in den Markt) Ein vollkommener Markt liegt vor, wenn: – Nachfrager keine persönliche Präferenzen für einen Verkäufer hat und umgekehrt – Güter in sachlicher Hinsicht gleichartig und gleichwertig sind („homogene Güter“) (Äpfel sind gleich groß, gleich rund...) – keine räumlichen Unterschiede zwischen Anbietern und Nachfragern vorliegen („Punktmarkt“) – keine zeitlichen Unterschiede (z.B. Lieferzeiten) zwischen verschiedenen Angeboten liegen („Punktmarkt“) – vollkommene Markttransparenz bei Anbietern und Nachfragern vorliegt (vollkommene Information über die derzeitige Marktkonstellation) → Qualität von Produkten, Mitbieter usw. Bei der vorliegenden Betrachtung wird stets davon ausgegangen, dass vollkommene Märkte und vollkommene Konkurrenz (Polypol) vorliegen. Diese Konstellation nennt man vollständige Konkurrenz. p A m0 – Gleichgewichtsmenge p0 - Gleichgewichtspreis p0 N m0 m Preisbildung bei Veränderung von Angebot und Nachfrage Nachfrage verschiebt sich nach rechts bei: – wachsender Bevölkerung p' – erhöhter Präferenz p0 – erhöhter Konsumsumme – erhöhten Preisen für ein Substitut – sinkenden Preisen für ein Komplementärgut N N' → Gleichgewichtsmenge und -preis steigen!! m0 m' Wie verändern sich Gleichgewichtsmenge -und preis bei veränderter Nachfrage in Abhängigkeit von der Angebotselastizität? sofortiges Angebot mittelfristiges Angebot sofortiges Angebot: Die Änderung der Nachfrage wird nur über eine Preiserhöhung beantwortet. mittelfristiges Angebot: Sowohl Menge als auch Preis reagieren. langfristiges Angebot langfristiges Angebot: Die Menge wird zum Ausgangspreis angepasst. Beispiel: BSE-Krise, kurzfristig konnten die Geflügelfleischanbieter ihre Preise erhöhen, langfristig wurde die Menge an die neue Nachfrage angepasst und der Preis ist auf das alten Niveau gesunken. Änderung des Gleichgewichts bei Verschiebung der Nachfragekurve nach rechts in Abhängigkeit von der Nachfrageelastizität: Bei absolut unelastischer Nachfrage N1 wirkt sich der Anstieg Nachfrage am deutlichsten sowohl auf Menge als auch Preis aus. Bei elastischerer Nachfrage sind die Effekte schon geringer. Bei unendlich elastischer Nachfrage bleiben Menge und Preis bei einer Erhöhung der Nachfrage gleich. Merke: Gleichgewichtspreis -und Menge bilden sich am Markt. Dabei ist sehr entscheidend wie elastisch sie jeweils sind. Verschiebung der Angebotskurve nach rechts Angebot verschiebt sich nach rechts z. B. bei: • technischen Fortschritten • Verringerung der Flächenstilllegung • Preissenkung bei Produkten, die alternativ erzeugt werden → Gleichgewichtsmenge steigt, Gleichgewichtspreis sinkt Änderungen des Gleichgewichts in Abhängigkeit von verschiedenen Nachfrageelastizitäten(links) und Angebotselastizitäten(rechts) bei einer Verschiebung der Angebotskurve nach rechts Je elastischer das Angebot desto geringer sind Mengenund Preisänderungen. Extremfälle: unendlich elastisch → keine Veränderungen absolut unelastisch → größte Mengenausweitung, stärkste Preissenkung Je elastischer die Nachfrage desto höher ist die Mengenänderung. Extremfälle: Absolut unelastisch → reine Preisänderung unendlich elastisch → reine Mengenänderung Einfluß verschiedener Nachfrageelastizitäten bei Verschiebung der Nachfragekurve nach recht A Je unelastischer die Nachfrage ist, desto mehr wirkt sich eine Verschiebung nach rechts auf die Menge und auch den Preis aus. p3 p2 p1 p0 3 2 1 p0 und m0 sind Gleichgewichtsmenge -und Preis. Von 1 zu 3 werden die Nachfragekurven unelastischer. m0 m1 m2 m3 Merke: Bei einer Verschiebung der Angebotskurve nach rechts steigen Preis und Menge. Wie stark sie steigen hängt von den Elastizitäten von Angebot und Nachfrage ab. A Verschiebung der Angebotskurve nach rechts p p0 Die Gleichgewichtsmenge steigt. p' Der Gleichgewichtspreis sinkt. A' N m0 m' m Änderung der Gleichgewichts bei Verschiebung des Angebots nach rechts in Abhängigkeit von verschiedenen Angebotselastizitäten Je unelastischer das Angebot ist desto stärker steigt die Gleichgewichtsmenge und desto drastischer fällt der Preis. Extremfälle: Vollkommen unelastisches Angebot → es wird der höchst Möglich Anstieg der Menge und Abfall des Preises realisiert vollkommen elastisches Angebot → Gleichgewichtsmenge und Preis bleiben bei einer Verschiebung des Angebots gleich Übung: Was geschieht, wenn eine relativ unelastische Nachfrage auf einen starken Rückgang des Angebots trifft (z. B. witterungsbedingt schlechte Ernte) ? Wenn die Nachfrage relativ unelastisch p A (Wohlstandsnationen) ist dann gibt es nur eine geringe A' Änderung der Menge aber eine hohe Änderung des p' Preises. p0 → Bei schlechten Ernten haben Landwirte in diesen Ländern höhere Einnahmen als bei guten Ernten!!! Das kann mensch sich auch gut vorstellen, da die N Einnahmen durch das Rechteck links unterhalb des Schnittpunktes dargestellt werden. m' m0 m Anpassung des Angebots an veränderte Gleichgewichtslagen Beispiel Ökomarkt: Wenn sich die Nachfrage drastisch verschiebt (z.B. Aldi oder Lidl steigen in den Markt ein) dann kann das Angebot nicht so schnell reagieren (weil zum Beispiel Umstellungszeiten für Ökobetriebe eingehalten werden müssen), es steigt also vor allem der Preis. Auf längere Sicht können Betriebe umstellen und/oder die Produktion intensiviert werden und die gestiegene Nachfrage wird vor allem durch einen Mengenanstieg ausgeglichen. Andersherum ist es genau so (z.B. bei einem Ökoskandal): es gibt Marktaustrittsschwankungen: Prämien müssen zurück gezahlt werden. Auch die Rückumstellung braucht Zeit (Fünf-JahresRhythmus) Die Gefahr von zyklischen Angebotsschwankungen Die Gefahr einer zu starken Angebotsreaktion auf Preisänderungen (oder Kostenänderungen) besteht natürlich vor allem bei Erzeugnissen, deren Produktionsmenge verhältnismäßig leicht und ohne erhebliche Änderung der Stückkosten verändert werden kann. Die also auch einen geringen Anteil an Arbeitszeit und Arbeitsfläche des Betriebes haben. Beispiel von oben: Weizen (wie viele andere Ackerkulturen auch) hat eine hohe Elastizität. Seine Produktion kann ohne viel Aufwand ausgeweitet werden, auf Kosten anderer Feldfrüchte(Getreide) die einen ähnlichen Anspruch an die Produktionsfaktoren haben. Ebenso bei den Hackfrüchten oder verschiedenen Gemüsekulturen. Von den Vieherzeugnissen können die der Getreidefresser (Schweine,Geflügel, Eier) schon kurzfristig recht elastisch produziert und angeboten werden → die Bestände können sehr schnell vermehrt werden und die Futtermittel (Getreide, Soja) sind nahezu unendlich elastisch verfügbar. Beschränkung ist hier eigentlich nur Arbeitskraft und Raum. Bei Produkten die in dieser Weise, also mit bestehenden Produktionseinrichtungen, preiselastisch produziert werden können, kann es zu zyklischen Schwankungen kommen. Als Schwankungen werden gleichmäßige, gegenläufige Schwankungen von Angebot und Preis eines Produkts bezeichnet, die sich über einen längeren Zeitraum c.p. automatisch fortsetzen. Vorraussetzungen: – das sofort greifbare Angebot ist weitgehend unelastisch – das in der nächsten Periode verfügbare Angebot („kurzfristig“) ist preiselastisch (z.B. Feingemüse) – die Nachfrage reagiert auf Preisänderungen prompt oder doch mit wesentlich geringerem Verzug als das Angebot (bei Öko nicht so stark, nur wenn der Preisunterschied zu den konventionellen Produkten zu groß wird) – die Produzenten verhalten sich als Mengenanpasser Gerät der Preis eines Produkts über oder unter den kurzfristigen Preis (Nachfrageänderung), erwarten die Produzenten, das dieser Zustand anhält und ändern ihr Angebot. Liegt der Preis über dem Gleichgewichtspreis, produzieren sie mehr als die Gleichgewichtsmenge. Kommt diese Menge dann an den Markt, sinkt der Preis unter den Gleichgewichtspreis und die Produzenten, wieder im Glauben das dieser Zustand anhält senken ihre Produktion. In der nächsten Periode ist dann zu wenig des Gutes vorhanden und der Preis steigt wieder über den Gleichgewichtspreis und so weiter. p Asofort Akurzfristig p' p0 N N' m0 m Cobweb (Spinnennetz) – Theorem: Ist die Nachfrage preiselastischer als das Angebot, dann Ist das Angebot preiselastischer schaukelt sich die pendeln sich Angebot und Nachfrage c.p. in die neue Schwankung immer weiter auf. Allerdings nur bis Gleichgewichtslage ein. Wie lange das dauert hängt von den bestimmt Extremwerte erreicht werden, bei denen die Elastizitäten ab. Landwirte nicht mehr glauben das sie von Dauer sind. Sind Angebot und Nachfrage gleich preiselastisch, setzen sich die Schwankungen c.p. unbegrenzt fort. Erstmals erkannt wurde dieses Phänomen am Schweinemarkt in den 1920er Jahren durch Arthur Hanau. Früher waren es 24 Monate, heute sind es eher 18-20 → Jungsauenaufzucht (8 Monate, Öko 9)+Trächtigkeitsdauer (~4 Monate)+ Ferkelaufzucht (2 Monate, Öko 2,5) + Mast (5 Monate, Öko mehr) = ~18-20+x Vor allem die kleinen Betriebe fallen noch auf zyklische Schwankungen herein weil geringe Fixkosten haben und damit preiselastischer reagieren können als die großen, immer mehr spezialisierten, Betriebe. Die großen „produzieren durch“ → die Schwankungen nehmen ab. Der Preis ist der Menge immer eine Bisschen voraus. Deshalb: Hamm: „Der kluge Landwirt verhält sich antizyklisch.“ Einfluss der Vermarktungsspanne auf Erzeugerpreis, Verbraucherpreis und Gleichgewichtsmenge Bislang erstreckten sich unsere Überlegungen immer nur darauf, dass Verbraucher und Erzeuger am Markt direkt aufeinander treffen. (Punktmarkt) Das ist in der Realität nur selten bei Lebensmitteln der Fall. Nur noch 3% aller Lebensmittelumsätze entfallen auf den Erzeuger Verbraucher Direktabsatz. (Bei ÖkoLebensmitteln noch rund 10%, Tendenz sinkend) Mit zunehmender Arbeitsteilung werden Funktionen von Landwirten und Verbrauchern an andere Wirtschaftsbereiche abgegeben, die diese Funktion preiswerter (billiger und/oder qualitativ besser) erbringen. Was passiert, wenn mehrere Ebenen im Markt tätig sind? Schweinefleischerzeuger → Erzeugergemeinschaft → Schlachthof → Zerlegebetrieb → Wurstfabrik → Lebensmittelgroßhandel → LEH → Verbraucher → Verkauf Auslagerung von Funktionen aus – Landwirtschaft: Transport, Lagerung, Portionierung/Sortierung, Aufbereitung (Konservierung, Verpackung etc.), Verarbeitung – Privathaushalte: Transport, Lagerung (z.B. Kartoffeln), Aufbereitung (z.B. Waschen der Kartoffeln), Zubereitung (z.B. Pommes, Kartoffelbrei etc.) → Auslagerung der Funktionen ermöglicht eine Spezialisierung bei Landwirten (Produktion) und eine bequemere Haushaltsführug bei Verbrauchern (auch eine Art von Spezialisierung → mehr Studieren weniger Haushalt) Die ausgelagerten Funktionen wurden von zahlreichen Unternehmen übernommen. Diese wollen für ihre Leistungen entlohnt werden. – Funktionsauslagerung aus Landwirtschaft: Erzeugerpreis sinkt – Funktionsauslagerung aus Privathaushalten: Verbraucherpreis steigt Auslagerung von Funktionen aus – Landwirtschaft: Transport, Lagerung, Portionierung/Sortierung, Aufbereitung (Konservierung, Verpackung etc.), Verarbeitung – Privathaushalte: Transport, Lagerung (z.B. Kartoffeln), Aufbereitung (z.B. Waschen der Kartoffeln), Zubereitung (z.B. Pommes, Kartoffelbrei etc.) → Auslagerung der Funktionen ermöglicht eine Spezialisierung bei Landwirten (Produktion) und eine bequemere Haushaltsführug bei Verbrauchern (auch eine Art von Spezialisierung → mehr Studieren weniger Haushalt) Die ausgelagerten Funktionen wurden von zahlreichen Unternehmen übernommen. Diese wollen für ihre Leistungen entlohnt werden. – Funktionsauslagerung aus Landwirtschaft: Erzeugerpreis sinkt – Funktionsauslagerung aus Privathaushalten: Verbraucherpreis steigt Verbraucherstufe Erzeugerstufe Ausgliederung von Funktionen auf der Verbraucherstufe (links) und der Erzeugerstufe (rechts) Auf Verbraucherstufe verschieben sich Angebot und Nachfrage nach oben (Preiseffekt), das Residuum ist der Zuwachs der Verarbeiter. Davon muss die ausgelagerte Funktion (z.B. Kartoffeln schälen) bezahlt und auch der Gewinn erzeugt werden. → Für die Landwirte ändert sich nichts. Sie liefern weiter Kartoffeln, es sei denn der Verarbeiter stellt höhere Anforderungen. Auf der Erzeugerstufe verschieben sich Angebot und Nachfrage nach unten (Kostenersparnis). Das Residuum dient wieder dem Verarbeiter, der hier zum Beispiel die Kartoffeln ungereinigt ankauft und dann reinigt und lagert. Die Kosten für den Verbraucher bleiben gleich. Der Landwirt bekommt weniger, hat aber auch geringere Kosten. Erinnerung: Skalenerträge der Ankäufer. Lagerung und Reinigung sind wegen der Größe günstiger. Spannenänderungen können aber auch innerhalb der Vermarktungsstufe durch sinkende oder steigende Kosten verursacht werden. Sinkende Kosten technischer Fortschritt Steuersenkungen Faktorpreissenkung (z.B. Energie, Lohnkosten...) steigende Kosten Auflagen, Verbote Steuererhöhungen Faktorpreiserhöhung Spannenausweitung durch höhere Vermarktungskosten auf der Verbraucherstufe (Kostensteigerung) Die Angebotskurve der Verarbeiter verschiebt sich nach oben (Preiseffekt) → die Preise steigen Zu diesen Preisen sind die Verbraucher nur noch bereit eine geringere Menge zu kaufen (Schnittpunkt Av' - Nv). Wenn nur noch diese Menge abgesetzt werden kann, sinkt die Nachfrage der Verarbeiter auf der Erzeugerstufe. Die geänderte Menge m0' sind die Erzeuger und Nachfrager bereit zum Preis pe' zu handeln. Es steigen also die Preise für die Verbraucher, für die Erzeuger sinken sie und die Vermarktungsspanne wird ausgeweitet (u.a. um die höheren Vermarktungskosten zu bezahlen). Für die Verbraucher ändert sich die Nachfrage nicht, da diesen relativ egal ist,welchen Kosten sich die Verarbeitung gegenüber sieht. Sie steigen wegen der erhöhten Preise nur teilweise auf ein anderes Produkt um. Aus Gründen der Einfachheit werden Spannungsänderungen im Folgenden nur auf der Verbraucherstufe betrachtet, in Abhängigkeit verschiedener Elastizitäten von Angebot und Nachfrage. jeweilige Spannenänderung jeweilige Spannenänderung Je preiselastischer die Nachfrage reagiert, desto mehr wird die Spannenausweitung durch eine Absenkung des Erzeugerpreises getragen und desto mehr geht die Gleichgewichtsmenge zurück. Extremfälle: Absolut preisunelastische Nachfrage: Die Menge bleibt gleich, die Spannenausweitung wird zu 100% durch Erhöhung des Verbraucherpreises getragen. Unendlich preiselastische Nachfrage: Der Preis bleibt gleich, nur die Gleichgewichtsmenge geht (am deutlichsten) zurück. Die Erhöhung der Spanne wird zu 100% durch Absenkung des Erzeugerpreises getragen. Je preiselastischer das Angebot reagiert desto mehr wird eine Spannenausweitung durch eine Anhebung des Verbraucherpreises getragen und desto mehr geht die Gleichgewichtsmenge zurück. Extremfälle: Absolut preisunelastisches Angebot: Die Ausweitung wird komplett durch eine Absenkung des Erzeugerpreises getragen. Die Gleichgewichtsmenge bleibt konstant. Unendlich preiselastisches Angebot: Die Erhöhung der Spanne wird zu 100% durch eine Anhebung des Verbraucherpreises bezahlt. Der Mengenrückgang ist am größten. Zusammenfassung: Eine Ausweitung der Spanne führt im Normalfall zu einem Anstieg der Verbraucherpreise und einem Rückgang der Erzeugerpreise. Welche Seite wie viel davon tragen muss hängt von den jeweiligen Elastizitäten ab. Eine Spannungserhöhung kommt mehr der Seite zu gute die preiselastischer ist. Eine Spannungssenkung analog genau andersrum. Heutzutage sind die Verbraucher als Masse unelastisch und die Landwirte elastisch (Flächen können in Produktion genommen werden, die Produktion ausgeweitet werden usw.). Eine Subvention kommt also vor allem den Verbrauchern zu gute... Bedeutung von Transaktionskosten für die Preisbildung: Bedeutung von Transaktionskosten für die Preisbildung Transaktionskosten sind Kosten, die durch den Übergang eines Gutes von einem Wirtschaftssubjekt auf ein anderes entstehen. Das heißt: Käufer hat beim Erwerb eines Gutes noch mehr Kosten als nur den Preis zu berücksichtigen. Such und Informationskosten Verhandlungs und Entscheidungskosten Kontroll und Durchsetzungskosten (z.B. Garantie) → Spiegelbildlich gilt das gleiche für den Verkäufer → Rein preisgesteuerte Verkäufer und Käufer sind eine Utopie!! Preisbildung bei Inlandserzeugung und zusätzlichen Importen Die Erzeugung des Gesamtangebots ist oft nicht klar: Einfach das Auslandsangbot auf das Inlandsangebot addieren. Marktordnungspolitische Instrumente Nahezu alle Staaten (Ausnahme: Neuseeland) greifen mit staatlichen Maßnahmen in die Agrarmärkte ein. Im Wesentlichen werden zwei Begründungen hierfür gegeben: (1) Sicherung der Eigenversorgung mit Lebensmitteln. (ZIEL: Angebotsmenge hoch halten) (2) Verringerung der Einkommensdisparitäten der Landwirtschaft gegenüber anderer Sektoren (ZIEL: Agrarpreise hoch halten) Nahezu alle agrarmarktpolitischen Eingriffe des Staates wirken auf beide Hauptziel in unterschiedlicher Weise. Ziel der folgenden Betrachtung der agrarmarktpolitischen Instrumente ist es: (1) Grundsätzliche Wirkungsweise der Instrumente kennen lernen → Auswirkungen auf Angebot, Nachfrage, Preisbildung (2) Bedingungen (Vorraussetzungen) analysieren, unter denen diese Ziele der Agrarpolitik tatsächlich erreicht werden. (3) Nebeneffekte der Instrumente analysieren Systematik von agrarmarktpolitischen Instrumenten Binnenmarktpolitisch (Binnenmark = EU) Außenmarktpolitisch Preispolitisch Subventionen / Verbrauchssteuern Interventionen (Mindestpreis) Subventionierung der Inlandserzeugung Zölle Mengenpolitisch Kontingentierung von Angebot und Nachfrage (Essensmarken) Flächenstilllegung Einfuhrkontingentierung Selbstbeschränkungsabkommen Mindestmarktzugang Subventionierung des Gesamtangebots oder Verbrauchssteuern (z.B.Tabaksteuer) Die Maßnahmen werden immer am Flaschenhals durchgeführt. Also an der engsten Stelle der Produktion, bei den Verarbeitern. z.B. Molkereien, Schnapsbrennereien usw. → Die Subvention wirkt wie eine Senkung der Vermarktungsspanne Verbraucherpreise sinken, Erzeugerpreise steigen, Gleichgewichtsmenge steigt → Die Verbrauchssteuer wirkt wie eine Erhöhung der Vermarktungsspanne Welcher Seite dies nun zugute kommt wurde im vorherigen Abschnitt erläutert. ← hier Subvention Subventionierung des Gesamtangebots bei Veränderung der Preiselastizität der Nachfrage auf der Verbraucherstufe Je preisunelastischer die Nachfrage reagiert, desto mehr kommt ihr eine Subventionierung zugute, da mit dem Grad der Unelastizität die Senkung des Verbraucherpreises einhergeht. Extremfälle: Absolut preisunelastische Nachfrage: Die Subvention geht zu 100% in die Senkung der Verbraucherpreise. Die Gleichgewichtsmenge bleibt konstant. Unendlich preiselastische Nachfrage: Die Subvention geht zu 100% in die Erhebung der Erzeugerpreise. Außerdem wird die Gleichgewichtsmenge am stärksten ausgeweitet. p0 = Subventionierung des Gesamtangebots bei Veränderung der Preiselastizität des Angebots auf der Verbraucherstufe Asofort Akurzfristig p3 = p0 p1 p2 Alangfristig Eine Subvention kommt nur kurzfristig dem Erzeuger zugute. Durch das absolut starre Angebot werden die Erzeugerpreise angehoben während Gleichgewichtsmenge -und Preis gleich bleiben. Je längerfristig das ganze allerdings betrachtet wird desto stärker wirkt sich die Subvention auf die Senkung des Verbraucherpreises zu Lasten des Erzeugerpreises aus. Beispiel Ökoprämie: Aus ökologischen Gesichtspunkten gut, da viele Betriebe umgestellt haben, die Landwirte stehen inzwischen allerdings schlechter da als vorher. m0 m1 m2 = m3 Merke: Bei einer Subvention des Gesamtangebots hat die Marktseite den größeren Vorteil die preisunelastischer reagiert. Sie sind also kein geeignetes Instrument zur Förderung von Landwirten. Langfristig bringen sie den Verbrauchern Preisentlastung und führen damit zu einer Ausweitung der Nachfragemengen. Eigentlich müssten also die Verbraucherverbände für eine Subventionierung von Öko-Lebensmitteln eintreten. Subventionierung des Inlandsangebots • zielt auf Veränderung der Wettbewerbsverhältnisse zwischen einheimischen Landwirten und anderen Landwirten (im Ökolandbau via Flächenprämien auch innerhalb Deutschlands oder Europas) • begünstigte heimische Landwirtschaft soll Vorteile auf Kosten anderer Anbieter erlangen. Durch die Subventionierung wird das Inlandsangebot nach unten verschoben (Preiseffekt). Dadurch wird die Angebotskurve (Ag) nach rechts verschoben. Der neue Schnittpunkt mit der Nachfrage bestimmt den gesunkenen Gleichgewichtspreis und die gestiegene Gleichgewichtsmenge. Der Grad der Selbstversorgung Die Agrareinkommen steigen umso stärker je: (Inlandsproduktion) ist umso höher je: unelastischer das Inlandsangebot, elastischer das Inlandsangebot, elastischer die Nachfrage ist, elastischer die Nachfrage, elastische das Auslandsangebot ist. elastischer das Auslandsangebot ist. → Der Preis soll ja möglichst wenig fallen. Anmerkungen: Die Elastizität des Inlandsangebots ist vor allem eine Frage der betrachteten Zeitspanne. Langfristig gibt es eine Verlagerung von nicht begünstigten zu begünstigten Produkten im Inland und im Ausland anders herum. Die Gesamtproduktion wird langfristig nur unwesentlich tangiert. Bsp: Rindfleisch/Lamm-Überschuss weil Öko-Gründland genauso hoch subventioniert wird wie Öko-Ackerland, obwohl Grünland viel leichter umzustellen ist. Die Importe werden verlagert. Und es gibt eine langristige Senkung der Verbraucherpreise beim begünstigten Produkt und damit eine Wettbewerbsverzerrung. Öko-Geflügel ist drei mal so teuer wie konventionelles, beim Öko-Rindfleisch gibt es hingegen nur unwesentliche Unterschiede. Einfuhrzölle Die insgesamt nachgefragte Menge geht zurück und die Preise steigen. Die Maßnahme kommt offensichtlich nur den Produzenten im Inland zugute, sie setzen mehr ab und bekommen dafür auch noch einen besseren Preis. Wie schon bei der Subvention wird hier das Auslandsangebot benachteiligt. Der Staat umgeht jedoch direkte Kosten und hat lediglich den Aufwand für die Kontrolle. Der Grad der Selbstversorgung ist umso höher je: elastischer das Inlandsangebot, unelastischer die Nachfrage, (kontrovers) elastischer das Auslandsangebot ist. Die Agrareinkommen steigen umso deutlicher je: unelastischer das Inlandsangebot, unelastischer die Inlandnachfrage, elastischer das Auslandsangebot ist. Nebenwirkungen eines Einfuhrzolls : • Zölle müssen für alle Agrarprodukte ein ähnliches Niveau aufweisen, sonst Verlagerungerung der Produktion und der Importe. Bsp.: Getreide und Getreidesubstitute (statt Futtergetreide Tabioka), Zucker und Zuckersubstitute, Butter und Margarine (statt Irischer Markenbutter wird Margarine gekauft) • Wird vom Ausland als tarifäres Handelshemmnis gesehen und ruft Gegenreaktion hervor (Zölle auf Exportgüter der EU: Erhebt die EU Zölle auf Agrarprodukte, so werden EUProdukte als Gegenreaktion ebenfalls hoch verzollt. EU sieht sich aber nicht als Agrar, sondern als Wirtschaftsregion und lenkt dann gegebenenfalls schnell ein, wenn z.B. VW‘s im Ausland hoch belastet werden.) • Welthandelsabkommen wirken auf Zollsenkungen hin. EUZollbelastung wurde bei Agrarprodukten von Mitte der 80er Jahre bis 2000 um durchschnittlich 38% gesenkt. Die LeastDevelopedCountries dürfen ohne Zollbelastungen in die EU einführen. Allerdings haben die meist nichts zum Einführen oder es profitiert nur eine kleine Elite von den Devisen. • Hohe Zölle führen zur Stabilisierung der Inlandspreise aber höheren Preisschwankungen auf dem Weltmarkt, weil Preisschwankungen nicht im Inland ankommen. Die Preisschwankungen müssen alleine die ärmsten Länder ausbaden, deshalb führen Preisspitzen zu so extremem Hunger. Zollarten Stückzoll (Mengenzoll/spezifischer Zoll/Gewichtszoll): Es wird ein fester Beitrag je Mengeneinheit unverarbeiteter Güter gezahlt. → die Angebotskurve wird dadurch parallel verschoben. Für Ökoprodukte ist der Stückzoll nicht so nicht so schlimm weil das Preisniveau generell höher ist und so die Abgabe prozentual nicht mehr so hoch wird. Deshalb werden Ökoprodukte eher importiert. Allerdings werden dann auch viele verarbeitete Produkte wieder exportiert. Wertzoll: Es wird ein fester Prozentsatz auf den Wert eines Gutes gezahlt. → führt zu verstärkten Preisschwankungen am Binnenmarkt, Produkte werden „künstlich im Wert gemindert“ um hohe Einfuhrabgaben zu umgehen z.B. Zuchtbullen werden Schlachtvieh eingeführt. Problembeispiel: Getreide kommt billig aus Osteuropa, wird hier zu Müsli verarbeitet und dann dort viel teurer wieder verkauft. Es fehlt in diesen Ländern oft am know-how der Verabeitungsstufe. Mischzoll: Mischung zwischen Stück und Wertzoll. Ein Teil des Zolls ist Stückbeitrag, zusätzlich wird noch ein Wertzoll erhoben. Bsp. Sonderkulturen, früher Tabak, heute wenig teilverarbeitete Produkte Gleitzoll: Die Belastungen ändern sich je nach Angebotszeitraum. In der Saison hohe Zölle, außerhalb niedrigere. → mildert die jahreszeitlichen Schwankungen am Binnenmarkt, out-of-saison Produkte werden dadurch bevorzugt → das Transportaufkommen steigt Abschöpfung: Die Produkte werden so stark mit Zoll belastet, bis ein bestimmter Mindestpreis erreicht ist. → nicht WTO-konform und 1995 abgeschafft, führt zu totaler Abschottung des Binnenmarkts. wichtig: Mengenzoll, Wertzoll, Gleitzoll Nicht tarifäre Einfuhrbelastungen: → Verschiedene Formen der Einfuhrbelastung, die keine direkte Geldabgaben darstellen: • Mengenbeschränkungen, Selbstbeschränkungsabkommen • Einfuhrlizenzen (damit wird die Zuverlässigkeit der Zollabgabe gewährleistet, Abhängigkeitsverhältnis) • Sanitäre und phytosanitäre Vorschriften • Zertifizierungsvorschriften (z.B. ÖkoLebensmittel) Bsp.: Ein Kaffeebauer mit 8,5 Kaffeebäumen kann nicht den ganzen Papierkram leisten, der in D notwendig ist. Außerdem kann nicht ein Kontrolleur aus der EU anreisen – das lohnt sich nicht. (Deshalb werden mittlerweile oft Erzeugerzusammenschlüsse zertifiziert.) Interventionen Waren ursprünglich dazu gedacht, die Preise stabil zu halten. In Zeiten des Überschusses wird aufgekauft und eingelagert. In Zeiten des Mangels wird dann aus dem Lager verkauft. Heute gibt es in Europa aber nur noch Überschüsse, die aufgekauft werden um die Preise künstlich hoch zu halten und die Selbstversorgung abzusichern. Wie ersichtlich ist die Intervention ein gutes Mittel um kurzfristig Abhilfe zu schaffen. Auf lange Sicht sorgt sie aber nur zu einer Mengenausweitung und damit immer mehr Aufkäufen durch den Staat. Das hängt mit den unterschiedlichen Elastizitäten des Angebots in unterschiedlichen Betrachtungszeiträumen zusammen. kurzfristig langfristig Aber was tun mit den Überschüssen? Lebensmittelhilfe? - Nur ein absoluten Notsituationen sinnvoll, auf Dauer führt sie in den Empfängerländern zu Arbeitslosigkeit und Abhängigkeit Verfütterung? - die verlagert das Problem nur auf den Futtermarkt Verkauf? - Nur zu Weltmarktpreisen möglich. Führt zu Verzerrung des Wettbewerbs da sie dann wie eine Subvention wirkt Entsorgung? - Wirtschaftlicher Totalverlust, ökologischer Wahnsinn und sozial verwerflich Inferiore Verwertung? - thermisch, Biogas, Biosprit – ökologisch und finanziell ineffizient sowie sozial verwerflich Probleme in der Praxis: Der Interventionspreis wird von der Politik unter großem Lobbyeinfluss festgesetzt! Der Preisunterschied zum Ausland kann so groß werden, dass zunehmend auf Immitationsgüter umgestiegen wird. Wann ist eine Intervention erfolgreich? 1)Die Aufwendungen halten sich dann im Rahmen wenn die Elastizitäten von Angebot und Nachfrage gering sind. 2)Wenn a) die Nachfrage nicht aus anderen Gründen sinkt und b) das Angebot nicht aus anderen Gründen steigt. a) Linksverschiebung der Nachfrage b) Rechtsverschiebung des Angebots 3)Die Differenz zwischen Interventionspreis und dem Preis für die alternative Verwendung der Interventionsmenge darf nur gering sein. Eine Intervention kann auch von einer Erzeugergemeinschaft getragen werden. Allerdings müssten alle(!) mitmachen (Verschiebesicherheit). Kontingentierung der Nachfrage und des Gesamtangebots Nachfrage: Die Nachfrage wird ab einer gewissen Menge gekappt um den Preis künstlich niedrig zu halten. Die Kurve knickt bei der gewünschten Menge grade nach unten ab. Warum? Um Lebensmittel in Krisenzeiten zu rationieren (Bezugsscheine). Nur eine staatlich festgelegte Menge kann bezogen werden. Um Einkommensdisparitäten in Zeiten der Krise (physiologischer Bedarf > angebotene Menge) auszugleichen. Die Reichen würden sonst alles kaufen. Was muss beachtet werden (Problembereiche): Lückenlose Überwachung der Kontingente Drakonische Strafen bei Zuwiderhandlung (standrechtlich erschießen...) Nur kurzfristig in Krisen einsetzbar Angebot: Wird vom Staat eingesetzt um die Preise künstlich hoch zu halten. Allerdings weichen die Verbraucher, wenn möglich, auf Ausweichgüter aus. Außerdem sind die Kosten von Kontrolle und Überwachung für den Staat immens. → Schwarzmarkt attraktiv Ausgabe der Produktionsquoten: Milchquote → an den Einzelbetrieb; Zucker, Agraralkohol, Stärke → an den Verarbeiter (Flaschenhals) Um die Einhaltung der Quote zu gewährleisten muss es eine Kontrolle am Flaschenhals (Verarbeiter) geben. (Molkereien, Schnapsbrennereien,...) Wirkungen: Die Kontingentierung ist umso erfolgreicher, je preisunelastischer die Nachfrage ist. Die Kontingentmenge muss natürlich geringer als die Gleichgewichtsmenge sein. Die Produktion verlagert sich auf Produkte die nicht kontingentiert sind. Dadurch werden diese Ausweichmärkte gestört. Beispiel: Rüben werden kontingentiert, also bauen die Rübenbauern jetzt auch Weizen an und drängen in diesen Markt. (sehr konventionell finde ich). Produktionsrechte die einmal verteilt worden sind, zementieren Angebotsstrukturen, außerdem sind sie Barrieren für Neueinsteiger und Expansionswillige. Außerdem sorgt dieser Eingriff in die Einkommensverteilung für große Ungerechtigkeit. Die Inhaber von Kontingenten erhalten Kontingentsrente (Sofamelker, Verpächter) und die Produzenten benachbarter Produktionszweige höhere Konkurrenz. Außerdem verschiebt sich die Nachfrage zu billigeren Substituten. Wirkungen aus politisch administrativer Sicht: Politiker „lieben“ Kontingente weil sie im Gegensatz zu Subventionen vordergründig nichts kosten. Allerdings ist der administrative Aufwand zur Überwachung sehr groß. Die begrenzte Menge ist im ersten Schritt oft zu gering → der Staat muss Mengen aufkaufen wenn die erhoffte Preiswirkung nicht eintritt (z.B. auf dem Milchmarkt) → Das sorgt für erhebliche Kosten. Außerdem ist die Abschaffung auch wieder schwierig weil sie in bestehende Eigentumsverhältnisse eingreift. Kontingentierung des Auslandsangebots Die Kontingentierung des Auslandsangebots oberhalb der Gleichgewichtsmenge sorgt für einen Rückgang der insgesamt gehandelten Menge. Allerdings wird die Inlandsproduktion ausgeweitet und die Agrareinkommen steigen. Vorgabe einer globalen Importmenge und/oder Diskriminierung/Begünstigung bestimmter Anbietergruppen (politisches Werkzeug). Die Kontrolle der Herkunft ist erforderlich, sonst wird einfach umdeklariert :-). Wirkungen: Inlandserzeugung umso so größer je: elastischer das Inlandsangebot, unelastischer die Nachfrage ist. (?) Kontingentsrenten: Die Differenz zwischen Importpreis und Inlands-Zielpreis. Sie wird unter Importeur und Exporteur aufgeteilt oder vom Staat abgeschöpft. Dieser schreibt hierfür Importkontingente aus. Er wählt die günstigsten Angebote aus und verkauft sie teuer weiter. Agrareinkommen umso größer je: weniger preiselastisch das Inlandsangebot, weniger preiselastisch die Nachfrage ist. Insgesamt wird die Situation der Landwirte auf Kosten der Verbraucher und der Anbieter im Ausland verbessert. Was bedeutet das für den Ökomarkt? Die Kontingentierung ist eine Mengenbegrenzung. Es ist also lukrativer, hochwertige Ökoprodukte mit einer hohen Gewinnspanne zu exportieren. Bsp: Argentinien: die Exportgesellschaft fördert ÖkoRindfleischproduzenten. Problembereiche: Widerstand bei betroffenen Ländern mit eventuellen Gegenmaßnahmen. Probleme bei Welthandelsabkommen. Verlagerung der Einfuhr und der inländischen Produktion auf andere Produkte. (z.B. Zuckersubstitute). Kontingentsrenten für Begünstigte (Import/Export) → Korruptionsgefahr! Flächenstilllegung A' p A p' p0 N m' m0 Wenn Bauern dafür eine Entschädigung bekommen, dass sie ihre Flächen brach liegen lassen, wird das Gesamtangebot zurück gehen und die Preise steigen. Die Wirkung ist jedoch eher gering, da zunächst nur unproduktive Grenzertragsflächen still gelegt werden. Die Anbauflächen nehmen also deutlich stärker ab als die produzierten Mengen. m Mindestmarktzugang Least-developed-Countries werden von Handelsbeschränkungen ausgenommen (einseitiger Freihandel). In der Realität haben sie jedoch kaum Waren zu exportieren, die den europäischen Standards entsprechen (Qualität, Hygiene) oder gar inländischen Produkten Konkurrenz machen 8eher exotische Nischenmärkte). Weitere Ausnahme waren die MOEL-Staaten (Mittel -und osteuropäische Länder) vor ihrem Beitritt in die Eu. Selbstbeschränkungsabkommen Entsprechen einer Importkontingentierung auf Basis individueller Vereinbarungen zwischen Import- und Exportland. Der Importeur entschädigt den Exporteur. Es treten die gleichen Probleme wie bei der Importkontingentierung auf. Beispiel: Thailand und Tapioka Marktstrukturpolitische Instumente Ziel: Förderung eines funktionsfähigen Wettbewerbs durch Sicherstellung einer ausgeglichenen Marktstellung von Anbietern und Nachfragern. Marktordnungspolitik Verbesserung der Markttransparenz Der Staat mischt sich hier ein um Verbrauchern und kleinen Unternehmen die gleichen Chancen zu geben wie großen Unternehmen mit eigener Marktforschungsabteilung. Sie soll den inländischen Unternehmungen ermöglichen, Änderungen und Trends auf dem Weltmarkt zu erkennen und darauf zu reagieren. Grafik: Die Angebotsseite erkennt zu spät die steigende Nachfrage und passt nicht an. Die entstehende Lücke wird dann vom Ausland geschlossen und es kann zu zyklischen Angebotsschwankungen kommen. Die Markttransparenz wird in 3 Bereichen geschaffen: Qualität, Menge, Preis → Sie bedeutet die Überschaubarkeit aller Marktbedingungen für die Marktbeteiligten. → AMI Agrar-Informationsgesellschaft mbH Zur Qualität ein Beispiel von Ökokleidung: Ökotex 100 → Ein Standard für Produktqualität → keine Rückstände gefährlicher Chemikalien Ökotex 1000 → Ein Standard für Prozessqualität → Bei Anbau und Verarbeitung sind bestimmte Chemikalien verboten Zur Preistransparenz für den Verbraucher sind immer Vergleichspreise (Grundpreise für 100g, 1l, 1 kg...) anzugeben. Warum soll die Qualitätstransparenz verbessert werden? Damit höhere Qualitätsstandards in Bezug auf Produkt- und Prozessqualität durchgesetzt werden können. Um vor Täuschung und unlauterem Wettbewerb zu schützen→ Pseudobio – besonders große Gefahr auf Wochenmärkte Und wie kann das von Statten gehen? Vorschriften zur Produktklassifizierung: Innere und äußere Werte → Handelsklassen (Eier, Kartoffeln,...); Sortierungen (Größe, Form, Farbe); Innere Merkmale (Kocheigenschaft, Reife, …) Vorschriften zur Produktkennzeichnung: Bsp: Lebensmittel und Bedarfsgegenständegesetz LMBG → regelt Angabe der Zutaten, Zusatzstoffe, deren Reihenfolge usw. Bsp: EU → Angabe der Herkunft, Öko-Kennzeichnung, … Warum sollte die Mengentranspare nz verbessert werden? Schwankende Preise können bei Kenntnis der gehandelten Mengen (des Gutes, der Substitute, der Komplementärgüter, der Inputfaktoren im In-und Ausland besser voraus gesagt werden. Bei Ausdehnung der Märkte wird die Übersicht für die Einzelunternehmerin immer schwieriger aber immer notwendiger. Bsp: Erntemengen in Osteuropa Wie kann sie verbessert werden? - Gesetzliche Auskunftspflicht zur Erfassung von Daten. Bsp: Ackerfläche alle 10 Jahre+Stichproben - Erstellung von Statistiken über Produktion, Lagermengen, … zu außereuropäischen Ländern → diese Leistungen werden vermehrt abgebaut → es können plötzlich große Mengen auf dem Markt auftauchen → Vorteil beim Großunternehmen mit eigenen Marktbeobachtern - Erstellung von Prognosen (Wachstumsstand und Krankheitsbefall der Pflanzen, …) - ZMP → heute AMI, laut Hamm bei weitem nicht so gut wie ZMP Warum sollte die Preistransparenz verbessert werden? - Unabdingbar für Produktions- und Verbrauchsplanung - Spekulationen an den Börsen begrenzen → Preisstabilität - es gibt laufend Fehlreaktionen von kleinen Erzeugern - saisonale Schwankungen aufdecken (Milch im Winter rauf → Sahne und Butter vor Weihnachten, im Frühjahr wieder runter weil durch den Weidegang viel vorhanden ist) Maßnahmen? - Meldepflichten (bei Schlachtvieh einmal wöchentlich) - Erstellung von Statistiken über Erzeuger, Großhandels, Verbraucher und Börsenpreise → von staatlichen Stellen erstellt um Interesseneinfluss auszuschließen - Erstellung von Preisnotierungen von organisierten Marktveranstaltungen, Dazu ermittelt und veröffentlicht ein Preiserheber den Durchschnittspreis von Produkten auf z.B. dem Wochenmarkt - Erstellung von Preisprognosen auf der Basis von Indikatoren zur Entwicklung von Angebot und