Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) Liebe Patientin, lieber Patient! Bei Ihnen wurde eine altersbedingte Makuladegeneration, kurz auch AMD genannt, diagnostiziert. Bitte lesen Sie sich die folgenden Informationen gut durch. Dies wird Ihnen helfen, die Erkrankung und die Behandlungsmöglichkeiten besser zu verstehen. Was geschieht bei einer AMD? Die Makula („gelber Fleck“) ist ein Areal im Zentrum der Netzhaut, das für das schärfste Sehen zuständig ist. Bei einer AMD gehen die lichtempfindlichen Sinneszellen in diesem Bereich zugrunde. Die meisten Patienten leiden unter der trockenen Form, die nur langsam voranschreitet. Die seltenere feuchte Form verläuft deutlich rascher. Dabei kommt es im Bereich der Makula zur Neubildung von Gefäßen, aus denen Blut und Flüssigkeit austreten. Die trockene AMD kann in die feuchte Form übergehen. verlusts verlangsamen, sie führt jedoch ihrerseits in manchen Fällen zu Sehstörungen. 4. Hilfsmittel: Professionell angepasste optische Hilfsmittel, wie Vergrößerungslupen oder spezielle Brillen, ermöglichen es vielen Betroffenen, weiterhin zu lesen und zu schreiben. Bildschirmlesegeräte oder Sprachcomputer helfen ebenfalls dabei, die Lebensqualität weitgehend zu erhalten. 5. Das können Sie selbst tun: Die AMD hat einige Risikofaktoren mit den kardiovaskulären Erkrankungen gemeinsam: Bluthochdruck und Rauchen fördern die Schädigung der Makula, ebenso wie Übergewicht, geringe körperliche Aktivität und eine Ernährungsweise, die eine zu geringe Menge an protektiven Nährstoffen enthält. Eine Ernährung, die ausreichend Fisch und Gemüse enthält, senkt das Risiko für eine AMD. Falls Sie rauchen, sollten Sie versuchen, aufzuhören bzw. zu reduzieren. Spezielle Programme können Sie dabei unterstützen. Was Sie über die Behandlung wissen sollten 1. Beschwerden: Erstes Anzeichen der AMD ist meist eine Verschlechterung der zentralen Sehschärfe. Dadurch wird das Lesen, Fernsehen oder das Erkennen von Gesichtern erschwert. Im Verlauf der Erkrankung schreitet der zentrale Sehverlust fort. 2. Medikamentöse Behandlung: Medikamente, die die krankhafte Neubildung von „undichten“ Gefäßen hemmen, können bei vielen Patienten den Verlauf einer feuchten AMD verlangsamen und manchmal sogar zu einer Besserung führen. Sie werden unter lokaler Betäubung mit einer feinen Nadel in den Glaskörper des Auges injiziert. Bei der trockenen AMD gibt es bislang keine Therapie, deren Nutzen wissenschaftlich bewiesen ist. Allerdings schreitet diese Form meist nur sehr langsam voran und kann sogar von alleine zum Stillstand kommen. 3. Laserbehandlung: Alternativ zur medikamentösen Therapie können die neu gebildeten Gefäße mittels Lasertherapie verödet werden. Nachteil dieser an sich schmerzfreien Methode ist das Risiko, dass durch die Behandlung selbst Defekte verursacht werden können. Bei der so genannten photodynamischen Therapie wird ein spezieller Laser in Kombination mit einem lichtempfindlichen Präparat eingesetzt, das über die Armvene injiziert wird. Auch diese Behandlung kann oftmals das Fortschreiten des Seh- Querschnitt durch das Auge bei feuchter AMD: Im Bereich der Makula kommt es zur Einsprossung von krankhaft undichten Gefäßen mit Schädigung der Sinneszellen. Notizen: