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ebenfalls noch mit dabei waren. Nur das Herausfangen aller anderen und eine zwei
malige Behandlung mit Flagyl rettete meine Nachzucht, die sich nach dem Alleinsein sehr schnell erholte und bald wieder fraß. Fazit: Thorichthys aureus allein aufziehen, dann passiert nichts! Bei guter Kondition sind sie sogar gierige Fresser, die
praktisch alles fressen, auch gelegentlich rrockenfutter. versuchen Sie es doch einmal mit einem vertreter dieser Gattung aus dergroßen Cichlasoma-yerwandtschalt
als Tüpfelchen auf dem i in einem größeren Gesellschaftsaquarium!
Beobachtungen
an Julidochromis regani
Detlef Flindt
seit etwa einem Jahr pflege ich mit kleineren NeolamprologLzs-Arten einpaar J. reganr, Weibchen elf, Männchen acht Zentimeter groß. Maße und Daten: Becken 100
x 40 x 50 Zentimeter, Steinaufbauten bis zur Wasseroberfläche;pH-Wert g,5, dGH
9 Grad, KH 11 Grad, Temperatur 26 Grad celsius.
Julidochromis regani, l/2
l/l
Neolamprologus brichardi, l/l Neolamprologus l.eleupi und fünlMalabarbärb1inge.
Die Malabarbärblinge (mancher wird und darldie Nase rümpfen) sind ein Notbehe1f, um die starken Aggressionen vor. N. brichar,/l abzulenken und die Jungfischzahl zu reduzieren. Beides gelingt mit diesen Schwarmhschen hervorragend. Die
Pflege von J. regani ist reizvoll, besonders das Brut- und paarungsverhalten. Das
weibchen übernimmt die verteidigung eines der Steinaufbauten, das Revier hat
einen Durchmesser von rund 30 Zentimetern. Das Männchen dagegen lebt versteckt in den spalten und ist immer nur lür kurze Zeit zu sehen. Nachdem es durch
mehrlaches Ablaichen (Abstand etwa 30 Tage) zur ,,Etagenzucht,, gekommen ist,
leben sechs Bruten lriedlich in diesem Aufbau nebeneinander. heute immerhin
noch rund 30 Exemplare. Die ältesten Junglische sind mittlerweile ungeftihr fünf
Zentimeter groß. Dieses Mal konnte ich den Laichvorgang gut beobachten. Bemerkenswert und neu lür mich war, daß beim Ablaichen an der Höhlendecke das weibchen nicht nur mit dem großen Männchen aktiv war, sondern ältere Jungfische eindeutig am Laichvorgang teilnahmen. Das weibchen wurde vom alten Männchen
und von vier bis fünf Jungen, gut a1s Männchen zu identifizieren, becträngt. Ihr verhalten unterschied sich in keiner weise von dem ihres vaters. auch kam es zu kei-
nen streitigkeiten zwischen vater und söhnen oder unter diesen selbst. wohl
dominierte das alte Männchen aufgrund der Körpergröße. ob es zu einer echten Belruchtung der Eier durch die Jungen gekommen ist, konnte ich natürlich nicht si-
DCG-Info 18(11) 1987: 223-224
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cher leststellen. lch kann es aber nicht ausschließen, zumal das weibchen von beiden seiten heltig bedrängt wurde. Aufder anderen Seite konnte ich nicht beobachten, ob es zur Eiablage laichreiler junger weibchen in dem Familienverband ge-
kommen ist, möchte das aber ebenfalls nicht ausschließen, denn diese variante
scheint mir auch möglich. Die Duldung so großer und laichreiler Jungfische im Familienverband ist höchstwahrscheinlich nur in einem Becken gegeben, in dem der
gesamte Raum in kieine Reviere aufgeteilt ist, wie das bei mir der Fall ist.
MittlerweileistdasaltePaar"/. reganiineingrößeresBecken(580LitermitN moorii, leleu_
pi, multifasciatus, Tropheus moorii ,,schwanzstreifen") übergewechselt und hat
schon seine erste Brut. ob sich hier, wo mehr Raum (Länge 1g0 Zentimeter) vorhanden ist, Ahnliches wiederholt, bleibt abzuwarten. Ich finde: obwohl bei ranganjika-Freunden heute schon last zu einem,,standardfisch,,geworclen, sind die
Pflege und die Zucht von J. regani, der sich nach Anfangsschwierigkeiten bei der
Paarbildung gut in fastjedes Becken eingewöhnen läßt, sehr reizvoll. wenn er nur
sein Revier behaupten kann.
Nach dem Entfernen der Eltern aus dem kleinen Becken hat sich der strenge Familienverband, das heißt der Zusammenhalt der Jungfische, innerhalb einer woche
total aufgelöst, und es kam und kommt unter den Geschwistern zu kleineren Beißereien. Eine Paarbildung konnte ich noch nicht feststellen; sie ist aber auch gar nicht
erwünscht-
Julidochromis regani mit Gelege
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Foto: Flindt
DCG-Info 18(11) 1987: 223-224
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