Grundbau Vorlesung zum Teil Ingenieurgeologie

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Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 1
Grundbau
Vorlesung zum Teil Ingenieurgeologie
für Bauingenieure des 3. Studienjahrs
Vortragender
Dr. rer. nat. Gunther Ulrich Aselmeyer
Bauhaus-Universität Weimar
Fakultät Bauingenieurwesen
Professur Grundbau
Lehrgebiet Geologie
Coudraystraße 11C, Zimmer 204
Telephon 03643/ 584717
[email protected]
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 2
Grundbau
Übungen zum Teil Ingenieurgeologie
für Bauingenieure des 3. Studienjahrs
Vortragender
Dr. rer. nat. Gunther Ulrich Aselmeyer
Bauhaus-Universität Weimar
Fakultät Bauingenieurwesen
Professur Grundbau
Lehrgebiet Geologie
Coudraystraße 11C, Zimmer 204
Telephon 03643/ 584717
[email protected]
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 3
Ð
Wozu braucht ein
Bauingenieur geologische
Grundkenntnisse?
Ð
a)
... um die Baugrundverhältnisse selber beurteilen zu können.
b)
... um das Baugrundgutachten eines Ingenieurgeologen
verstehen und richtig interpretieren zu können.
c)
... um geeignete Baumaterialien (zum Beispiel
Naturwerkstein für Restaurierungszwecke, Zuschlagstoffe für
Mörtel und Beton oder Produkte zur Bodenstabilisierung)
auswählen zu können.
----d) ... um Ende des Wintersemesters 2009/ 2010 die Klausur
erfolgreich mitschreiben zu können. Die Lehrveranstaltung
Grundbau schließt mit zwei schriftlichen Teilprüfungen ab, die
im Verhältnis 1 zu 3 gewertet werden.
e) ...um 2 credit points zu sammeln. Die können eventuell an
anderen Hochschulen von Nutzen sein. Ingenieurgeologie ist
auch anderswo Bestandteil des Bachelor-Studiums.
-----
Jeder Bauingenieur muß in der Lage sein, ohne
Laborhilfsmittel die im Gelände angetroffenen Gesteine in
die (Gesteins-)Hauptgruppen einzuordnen, um daraus erste
Schlußfolgerungen auf Verwendbarkeit und Verhalten
ableiten zu können…… (aus KLENGEL & WAGENBRETH 1987).
Ð
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 4
Ð
Skriptum
Ð
a) Die in den Übungen eingesammelten 3,00 € werden
für das aktuelle Skript benötigt. Es soll dieses Jahr noch
mehr Vorlesungstoff beinhalten und daher deutlich
umfangreicher ausfallen.
b) Das fertige Skript wird höchstwahrscheinlich erst Ende
November 2009 ausgeteilt werden. Bitte haben Sie bis
dahin Geduld.
Ð
Klausur
Ð
a) Die schriftliche Prüfung des Moduls „Grundbau“ wird
voraussichtlich Mitte Februar 2010 geschrieben und
aus 1h Ingenieurgeologie und 2h Grundbau bestehen.
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem
Prüfungsplan der Fakultät Bauingenieurwesen.
b) Die Ergebnisse sind spätestens Anfang des nächsten
Sommersemesters in BISON nachzulesen.
Ein gesonderter Aushang erfolgt nicht.
c) Die Wiederholungsprüfung wird voraussichtlich im
März 2010 geschrieben.
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Programm der Vorlesung
1.
Einführung
(Wechselbeziehungen von Geologie, Baugrund und Bauwerk).
2.
Kristalle, Minerale, Gesteine und Gebirge
(Petrographische Grundlagen, Kreislauf der Gesteine).
3.
Magmatische Gesteine
(Plutonite, Vulkanite, Ganggesteine).
4.
Metamorphe Gesteine
(Regional- & Kontaktmetamorphose, Schieferung, Paralleltextur).
5.
Sedimentgesteine und Diagenese
(klastische, chemische und biogene Sedimente).
6.
Verwitterung, Erosion, Transport und Sedimentation
(Klima, physikalische, chemische, biologische Verwitterung,
glazigener, fluviatiler und äolischer Transport, Schichtung).
7.
Erdgeschichte, Stratigraphie, Epirogenese,
Transgression und Regression der Meere
(geologische Zeitskala, Paläoklima, Meeresspiegelschwankungen).
8.
Tektonische Grundlagen
(Orogenese, Faltungen, Verwerfungen, Rifting, Klüfte).
9.
Geologische Karten, baugeologische Erkundung,
Morphologie, Hangbewegungen, Bodensenkungen
(Maßstäbe, Nomenklatur, Kartierung, Aufschlußmethoden).
10. Hydrogeologische Grundlagen
(Grundwasser, Porosität, Durchlässigkeit, Quellen, Karst).
Skript 5
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 6
Übungen zum Lehrgebiet Ingenieurgeologie
für Bauingenieure des 2. Studienjahrs
(Matrikel '02)
Ð
ÎGliederung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
der ÜbungenÍ
Ð
Einführung (= heute)
Minerale
Magmatite
Metamorphite
Sedimente 1
Sedimente 2
"Technische Gesteinskunde"
Erdgeschichte
Kartenkunde
geologische Profile
Exkursion
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Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 7
Einleitung: Was ist was?
Die Geowissenschaften und ihre Beziehungen zum Bauwesen
(aus KLENGEL & WAGENBRETH 1981: 10)
Einteilung der Ingenieurgeologie, analog zu der o. a. Gliederung der Geologie
(aus KLENGEL & WAGENBRETH 1981: 10)
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Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 8
Einleitung: Geowissenschaften 1
Fachbegriffe zum Themenbereich Geologie
Geologie
Wissenschaft von der Entwicklungsgeschichte und dem stofflichen Aufbau
der Erde. Sie erforscht die Erdkruste (Lithosphäre) mit ihren Gesteinen,
deren Bildungs-und Umwandlungsbedingungen, Lagerungserscheinungen
sowie ihrem Fossilgehalt.
Î Allgemeine Geologie (Geomorphologie, dynamische Geologie, exogene und
endogene Dynamik) Wissenschaft von den Formen der Erdoberfläche. Lehre von
den physikalisch-chemischen Grundlagen geologischer Prozesse: Bildung und
Umgestaltung der Gesteine unter Einwirkung von endogenen (= inneren) und
exogenen (= äußeren) Kräften.
Î
Historische Geologie (Erdgeschichte) Sie erforscht die Entwicklung der Erde besonders ihrer Kruste - und des Lebens darauf über die erdgeschichtlichen
Epochen hinweg. Urkunden und Zeugnisse dafür sind die Gesteine und
Fossilien.
ÎÎ Stratigraphie Lehre von der Zusammensetzung, der zeitlichen Bildungsfolge und
Fossilführung sowie der räumlichen Verbreitung der Sedimentgesteinsschichten. Aufstellung von Zeitskalen zur Datierung der geologischen Geschichte.
ÎÎ Paläontologie Wissenschaft von den pflanzlichen und tierischen Lebewesen
(Flora und Fauna) der verschiedenen erdgeschichtlichen Epochen.
ÎÎ Geochronologie Wissenschaft vom relativen und absoluten Alter der Erde.
Î
Angewandte Geologie Anwendung geologischer Erkenntnisse und Methoden.
ÎÎ Ingenieurgeologie und Baugeologie Lehre von der Verwertung und Anwendung
geologischer Informationen auf Belange der Technik. Die Baugeologie ist als
Teilgebiet der Ingenieurgeologie aufzufassen: Lehre von der Verwertung und
Anwendung geologischer Erkenntnisse auf Belange des Bauwesens. Diese sind:
Geotechnik, technische Beherrschung der geologischen Randbedingungen,
Baugrund, Gründungen, Erdarbeiten, Verkehrsbauten, Fels- und Tunnelbau,
Talsperren, Rohöl- und Gasspeicherung, Abfalldeponien über und unter Tage.
ÎÎ Montangeologie (Lagerstättenkunde) zur Suche und Untersuchung von
natürlichen Rohstoffen wie Erdöl, Erdgas, Kohle, Salze, Erze, Steine und Erden.
ÎÎ Hydrogeologie Lehre vom Wasserhaushalt der Gesteine und Gesteinsverbände.
Erforschung der Vorräte, Bewegung, Qualität und Quantität des Grundwassers.
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Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 9
Einleitung: Geowissenschaften 2
Fachbegriffe zu den mit der Geologie verwandten Geowissenschaften
Mineralogie
Lehre von der physikalisch-chemischen Zusammensetzung und
vom geometrischen Aufbau der Minerale (Kristallographie).
Petrographie (Gesteinskunde) Lehre von Entstehung, Zusammensetzung und
Umbildung der Gesteine.
Geochemie
chemische Zusammensetzung der Erde und deren allmähliche
Veränderung über geologische Zeiträume hinweg.
Geophysik
Physik der festen Erde, des Meeres und der Lufthülle. Sie befaßt
sich mit den seismischen, gravitativen, magnetischen,
thermischen und elektrischen Eigenschaften und Erscheinungen
der Erde sowie mit dem physikalischen Aufbau des Erdinneren.
Î
Angewandte Geophysik nutzt die geophysikalischen Erkenntnisse und
Methoden für das Aufsuchen von Lagerstätten und für die Sondierung von
Baugrund.
Geomechanik Mechanisches Verhalten der Erdkruste gegenüber tektonischen
(= natürlichen) oder technischen (= künstlichen) Einwirkungen.
Î
Bodenmechanik und Felsmechanik Teilgebiete der geotechnischen
Ingenieurwissenschaften. Mechanische und physikalische Eigenschaften
des Gebirges. Statik und Dynamik von Boden und Fels als Element einer
Ingenieurkonstruktion.
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Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 10
Auswahl weiterführender Literatur
Allgemeine und Historische Geologie
BRINKMANN, R. (1990): Abriß der Geologie (Allgemeine Geologie), Band 1, neubearbeitet
von ZEIL, W.. - 14. Aufl.: 258 S.: Stuttgart (Ferdinand Enke Verlag).
Î [ca. 29,00 €]
MEYER, W., MURAWSKI, H. & IVEN, C. (2004): Geologisches Wörterbuch. - 11. Aufl.: 284 S.;
Stuttgart (Spektrum Akademischer Verlag).
Î [26,00 €]
PRESS, F. & SIEVER, R. (1995): Allgemeine Geologie; Heidelberg... (Spektrum Akademischer
Verlag).
Î
[ca. 50,00 €]
RICHTER, D. (1992): Allgemeine Geologie. - 4. Aufl.; Berlin (de Gruyter Verlag).
Î [ca. 30,00 €]
Mineralogie
SCHUMANN, W. (September 2009): Der große BLV Steine- und Mineralienführer. Über 600
Einzelstücke in Farbe. - 5., überarb. Aufl.: 388 S.; München... (BLV).
Î [ca. 22,95 €]
Ingenieurgeologie und Hydrogeologie
FECKER, E. & REIK, G. (1987): Baugeologie; Stuttgart (Ferdinand Enke Verlag).
Î [ca. 39,00 €]
HÖLTING, B. & COLDEWEY, W. G. (2008): Hydrogeologie: Einführung in die Allgemeine und
Angewandte Hydrogeologie; Stuttgart (Ferdinand Enke Verlag).
Î [ca. 39,95 €]
KLENGEL, K. J. & WAGENBRETH, O. (1987): Ingenieurgeologie für Bauingenieure. - 2. Aufl.: 216
S.; Berlin, Wiesbaden (VEB Verlag für Bauwesen und Bauverlag).
Î [ca. 20,00 €]
PRINZ, H. (1991): Abriß der Ingenieurgeologie; Stuttgart (Ferdinand Enke Verlag).
Î [ca. 45,00 €]
REINSCH, D. (1991): Natursteinkunde. Eine Einführung für Bauingenieure, Architekten,
Denkmalpfleger und Steinmetze; Stuttgart (Ferdinand Enke Verlag).
Î [ca. 50,00 €]
Regionale Geologie
SEIDEL, G. (Hrsg., 2003): Geologie von Thüringen. – 2. neubearb. Aufl.: 560 S., 36 Tab.;
Stuttgart (E. Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung).
Î [64,00 €]
WAGENBRETH, O. & STEINER, W. (1990): Geologische Streifzüge: Landschaft und Erdgeschichte
zwischen Kap Arkona und Fichtelberg. - 4., unveränderte Aufl.: 204 S., mit 70 Farbf.,
12 Schwarzweißf. und 117 geolog. Blockbild.; Leipzig (Dt. Verlag für Grundstoffind.).
Î [ab 7,95 €]
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 11
Internet als ausreichende und „preiswerte“ Alternative
Beispiele für den Kreislauf der Gesteine bzw. „Rock Cycle“, der zum Verständnis der
Gesteinsgenese hilfreich ist (oben: http://www.eoearth.org/image/Rockscycle.gif;
unten: http://web.visionlearning.com/custom/geology/custom/rock_cycle_sketch.shtml):
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Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 12
Einleitung: Untersuchungsschwerpunkte
Ingenieurgeologische und geotechnische Aspekte bei Bauvorhaben
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 13
Einleitung: Aufbau der Erde
Querschnitt durch die Erde mit Zoneneinteilung und dem Zustand der Materie;
oben (aus BRINKMANN 1980: 226, Abb. 217);
unten (aus http://www.univie.ac.at/Mineralogie/dies_das/docs/earth.pdf)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 14
Einleitung: Betrachtungsbereiche
Stoffliche Zusammensetzung der Erde, makroskopisch bis mikroskopisch.....
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Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Einleitung: Entwicklung der Gesteine
Geologischer Kreislauf der Gesteine (in stark vereinfachter Form)
Skript 15
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 16
Einleitung: Gruppen der Gesteine
Das geologische System der Gesteine, Untergliederung der drei Hauptgruppen
(aus KLENGEL & WAGENBRETH 1981: 14, Tafel 2.1.)
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Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 17
Gesteinsvorkommen: Magmatite und Metamorphite
Magmatite und Metamorphite sowie alte und junge Vulkanite in Deutschland
(aus: Internationale Natursteinkartei von F. MÜLLER, Bd.1, 1993: 285f)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 18
Beispiel für Vulkanite: Basalt aus dem Tertiär
oben Basaltsäulen im Aufschluss (aus http://de.wikipedia.org/wiki/Basalt), unten
Bürgersteig aus Basalt und Sandstein in der Reichenbacher Straße in Greiz (2008).
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Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 19
Gesteinsvorkommen: Präkambrium/ Paläozoikum
Sedimente der Erdfrühzeit und des Erdaltertums in Deutschland
(aus: Internationale Natursteinkartei von F. MÜLLER, Bd.1, 1993: 286f)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 20
Gesteinsvorkommen: Sedimente im Mesozoikum
Verfestigte Sedimente des Erdmittelalters in Deutschland
(aus: Internationale Natursteinkartei von F. MÜLLER, Bd.1, 1993: 288f)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 21
Gesteinsvorkommen: Sedimente im Känozoikum
Lockere Sedimente der Erdneuzeit in Deutschland
(aus: Internationale Natursteinkartei von F. MÜLLER, Bd.1, 1993: 289f)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 22
Baustoffe: Einführung in die Technische Gesteinskunde 1
Eigenschaften von Naturwerkstein – Dichte und Porosität
Schwankungsbreiten der Rohdichte und Reindichte
(aus Friedrich Müller, 2001: 195)
Eigenschaften von Naturwerkstein - Dichte und Porosität
Porosität der einzelnen Gesteinsgruppen im Vergleich
(aus FRIEDRICH MÜLLER, 2001: 200)
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Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 23
Baustoffe: Kennwerte von Gesteinen aus Thüringen 1
Rohdichte, Wasseraufnahme, Frostbeständigkeit und Porosität
Lokalität
Roh- Wasseraufnahme
dichte & Sättigungswert
DIN 52 102 DIN 52 103 DIN 52 103
bzw.
gewichts- SättigungsTrockenbezogen
wert
rohdichte
[g/cm3]
[%]
[-]
Frost-TauWechsel
Porosität
Masseverlust
nach 25x
DIN 52 104
Masseverlust
nach 150x
[%]
[%]
[%]
Kyffhäuser-Sandstein des Oberkarbon
Kelbra Süd 1
2,28
4,06
Kelbra Süd 2
2,44
3,17
Kirchtal bei Kelbra
2,29
4,67
Rottleben
2,29
3,90
Kammtal
2,46
2,82
Udersleben
2,53
2,22
Ichstedt
2,35
3,94
0,96
0,99
0,96
0,95
0,99
0,94
1,00
0,10
0,05
0,22
0,07
0,02
0,03
0,13
0,29
0,16
1,70
0,41
9,90
10,25
14,21
-
Ø
3,54
0,97
0,09
0,64
11,45
6,78
0,83
0,60
7,13
-
6,45
0,69
0,03
0,06
-
2,11
0,57
0,04
0,07
-
2,22
0,81
0,09
1,09
-
4,39
0,73
0,19
2,09
-
2,38
Gesteine der Trias und des Quartär
Buntsandstein,
2,10
Oldisleben I
Keupersandstein,
2,08
Großer Seeberg, Gotha
Muschelkalk,
2,34
Gossel bei Arnstadt
Travertin
2,43
Ø
2,24
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 24
Baustoffe: Einführung in die Technische Gesteinskunde 2
Eigenschaften von Naturwerkstein – Frostbeständigkeit
prozentuale Anteile frostbeständiger Sorten (punktierte Balken)
(aus FRIEDRICH MÜLLER, 2001: 200)
Eigenschaften von Naturwerkstein - Abriebfestigkeit
Schleifverschleiß, gemessen mit der Schleifscheibe nach BÖHME
(aus FRIEDRICH MÜLLER, 2001: 204)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 25
Baustoffe: Einführung in die Technische Gesteinskunde 3
Druckfestigkeit von Naturwerkstein, Schwankungsbreiten der einaxialen
Druckfestigkeit (Würfel oder Zylinder) (aus FRIEDRICH MÜLLER 2001: 202)
Biege(zug)festigkeit von Naturwerkstein, Schwankungsbreiten der
Biege(zug)festigkeit (Balken, sogenannte "Prismen", Dreipunktlagerung,
mdl = mit dem Lager, gdl = gegen das Lager) (aus FRIEDRICH MÜLLER 2001: 203)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 26
Baustoffe: Kennwerte von Gesteinen aus Thüringen 2
Druck- und Biege(zug)festigkeit
Lokalität
Druckfestigkeit
Biege(zug)festigkeit
DIN 52 105
keine
Kraft
Kraft
Lagerflächen senkrecht zu parallel zu
erkennbar Lagerflächen Lagerflächen
wirkend
wirkend
b
b
l
l
[N/mm2]
[N/mm2]
b
l
[N/mm2]
DIN 52 112
keine
Lagerflächen
erkennbar
Kraft
senkrecht zu
Lagerflächen
wirkend
Sonderfall
mit vertikal
stehenden
Lagerflächen
Kraft
parallel zu
Lagerflächen
wirkend
h
h
h
h
ls
b
l
[N/mm2]
ls
b
l
[N/mm2]
ls
b
l
[N/mm2]
ls
b
l
[N/mm2]
Kyffhäuser-Sandstein des Oberkarbon
Kelbra Süd 1
- 74,00
Kelbra Süd 2
- 92,32
Kirchtal bei Kelbra
- 66,60
B 85, Abzweig
- 103,6
Rottleben
- 67,94 71,69
Kammtal
- 71,95 71,94
Udersleben
- 70,64 90,96
Ichstedt
- 71,49 77,93
-
10,36
16,61
8,70
13,03
13,32
10,79
11,36
9,87
12,96
12,16
13,16
10,70
5,64
6,75
11,55
6,01
Ø
-
11,76
12,25
7,49
- 77,32 78,13
Gesteine der Trias und des Quartär
Buntsandstein,
Oldisleben I
Keupersandstein, Gr.
Seeberg, Gotha
Muschelkalk,
Gossel bei Arnstadt
Travertin
- 49,16 45,37
-
7,80
7,38
-
- 86,30 66,13
-
10,72
10,64
-
- 43,42 53,82
-
7,94
-
4,10
- 71,02 95,34
-
8,47
7,27
4,19
Ø
- 62,48 65,17
-
8,73
8,43
4,15
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 27
Minerale: Definitionen
Erläuterung der Begriffe Minerale, Gesteine und Gebirge/ Fels,
Gesteinsbildende Mineralgruppen und eine Auswahl dafür typischer Minerale
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 28
Minerale: Große Vielfalt
Etwa 4600 Minerale sind heute bekannt (http://de.wikipedia.org/wiki/Mineral).
Ingenieurgeologisch wichtig sind nur etwa 20 der hier genannten 135 Minerale
und Elemente (http://www.univie.ac.at/Mineralogie/dies_das/docs/uebersicht.pdf).
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 29
Minerale: Chemismus der Silikate 1
Skizzen eines SiO4-Tetraeders und die daraus aufgebauten Gruppen der Silikate
(aus DIETRICH & SKINNER: 43)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 30
Minerale: Chemismus der Silikate 2
Sub-Klassifikation der Silikate nach kristallstrukturellen Gesichtspunkten
in Abteilungen: nach Art der Vernetzung der SiO4-Tetraeder (Skizzen eines
SiO4-Tetraeders und die daraus aufgebauten Gruppen der Silikate (aus
http://www.univie.ac.at/Mineralogie/MINSPEC/handout/Handout_Silikate.pdf).
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 31
Minerale: Bestimmung mit Hilfe typischer Merkmale
Bestimmung der Minerale und Gesteine im Gelände/ Feld und im Labor
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 32
Minerale: Charakteristische Eigenschaften 1
Habitus, Spaltbarkeit, Bruch, Glanz, Ritzhärte nach MOHS, Schleiffestigkeit,
Farbe, Strichfarbe und Dichte (siehe KLENGEL & WAGENBRETH 1987: 19)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 33
Minerale: Charakteristische Eigenschaften 2
Habitus (Aggregat, innerer Aufbau, Erscheinungsform) (aus SCHUMANN 1994: 19)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 34
Minerale: Charakteristische Eigenschaften 3
Eigenfarbe und Strichfarbe ausgewählter Minerale (aus SCHUMANN 1994: 20)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 35
Minerale: Charakteristische Eigenschaften 4
Zwillingsbildungen bei ausgewählten Mineralen (aus SCHUMANN 1994: 18)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 36
Minerale: Bestimmung mit Hilfe von Literatur
Beispiele gesteinsbildender Minerale aus einem empfehlenswerten Buch;
oben Gruppe der Amphibole (Hornblende usw.); unten Gruppe der Glimmer
(Biotit, Muskowit usw.) (aus SCHUMANN 1994: 52, 46)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 37
Minerale: Ingenieurgeologisch bedeutende Gemengteile 1
Tabelle mit gesteinsbildenden Mineralen und ihren Eigenschaften - sehr häufig,
aber nur ein Bruchteil der bekannten Minerale (KLENGEL & WAGENBRETH 1981: 20f).
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 38
Minerale: Bestimmung der Tonminerale mit REM und RDA
Chlorit im REM-Bild. Chlorit ist eines der häufigsten authigenen Tonminerale,
die im Porenraum neugebildet werden. (aus ASELMEYER 1998: 221, Abb.118)
REM-Bild mit authigen in Poren
gebildetem Chlorit. Die
plättchenförmigen Kristalle
wuchsen auf detritischen Körnern
eines Sandsteins der Einheit T3y2
(untere Obertrias) aus Teilprofil 2.
Sie sind in der charakteristischen
Kartenhausstruktur angeordnet
und vermindern durch ihre
lockere Lagerung die Permeabilität
des Gesteins. Quarz-Zement
befindet sich in Bildmitte und
rechts. Er scheint jünger als Chlorit
zu sein, weil er angrenzende
Kristalle um- bzw. überwachsen
hat.
10 μm
Dünnschliff 2/15
Vergrößerung 1100x
Aufdampfschicht Au
Chlorit im RDA-Diagramm. Typisches Röntgendiagramm eines Fein- bis
Mittelsandsteins aus Einheit T3y4 (mittlere Obertrias). Das Texturpräparat
enthält hauptsächlich Chlorit und Kaolinit sowie in Spuren Illit. Kaolinit fehlt
im Diagramm des erhitzten Präparates. Die Intensitätsmaxima bei 7,15 Å
und 3,56 Å sind dann nur auf den zweiten und vierten Basisreflex des Chlorits
zurückzuführen und daher niedriger als unten. (aus ASELMEYER 1998: 222, Abb.119)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 39
Minerale: Ingenieurgeologisch bedeutende Gemengteile 2
Tabelle mit gesteinsbildenden Mineralen und ihren Eigenschaften (Fortsetzung)
(aus KLENGEL & WAGENBRETH 1981: 20f). Die Salzminerale sind in Mitteleuropa
normalerweise nicht an der Erdoberfläche beziehungsweise im Baugrund
anzutreffen, weil sie leicht wasserlöslich sind. Halden in Bergbaugebieten
können allerdings größere Anteile Salz enthalten. Vorsicht! Alte Abraumhalden
sind nicht immer im Gelände als solche erkennbar. Viele Kalibergwerke waren
zu Beginn des 20. Jahrhunderts nur wenige Jahre in Betrieb, und übertägige
Anlagen existieren längst nicht mehr. Durch die allmähliche Auflösung des
damals aufgehaldeten Salzes sind längerfristige Setzungen zu erwarten.
Setzungungen können verstärkt auftreten, wenn abdichtendes Material
entfernt oder anfallendes Niederschlagswasser ungünstig abgeleitet wurde.
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 40
Minerale: Mischungsreihe der Feldspäte
Diese Liste soll zeigen, daß in den Gruppen der Kalifeldspäte und Plagioklase
jeweils mehrere Minerale enthalten sind, welche unterschiedliche Gehalte
an Na, K und Ca aufweisen. Ähnliche Mischungsreihen kann man übrigens
für die Minerale aus der Gruppe der Karbonate aufstellen. Dort spielen die
Elemente Ca, Mg und Fe eine Rolle (aus alten Vorlesungsunterlagen, TU Clausthal).
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 41
Minerale: Verwendungsbeispiel
Rohstoffe (sogenannte Grundversätze) der keramischen Industrie
(aus: Technologie der Keramik 1978, Bd.1)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 42
Minerale: Mischungsreihe der Karbonate
Das System Calcit CaCO3 –Magnesit MgCO3 -Siderit FeCO3 bei 450° C und
2 kbar mit Mischkristallen ähnlich wie bei den Feldspäten(nach ROSENBERG
1967; aus http://www.univie.ac.at/Mineralogie/dies_das/docs/karbonatdr.pdf)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 43
Minerale: Kristallsymmetrie 1
Die sechs Kristallklassen mit Kristallformen gesteinsbildender Minerale
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 44
Minerale: Kristallsymmetrie 2
Klassifikation in sieben (acht) Kristallsysteme, welche weiter unterteilt werden.
(http://www.univie.ac.at/Mineralogie/MINSPEC/handout/Handout_Kristallsysteme.pdf)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 45
Minerale: Mineralklassen, Dichte
Die Mineralklassen mit Mineralen und Schwankungsbreiten der Dichte.
Jeder Balken gibt die Anzahl der Minerale pro Dichteintervall (0,5 g/ cm3) an.
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 46
Minerale: Ergänzende Stichworte
Erläuterung von Begriffen, die zur Bescheibung von Magmatiten wichtig sind.
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 47
Gefügemerkmale: Definition von Struktur und Textur
Beide Definitionen aus dem Geologischen Wörterbuch von H. Murawski (1983).
Sie werden zur Beschreibung sowohl von Mineralen als auch Gesteinen eingesetzt.
Struktur
Î
entsprechend der Definition von U. GRUBENMANN (1904) im deutschen
Sprachgebrauch zumeist als rein beschreibende Bezeichnung für die
Gesteinsausbildung in bezug auf Form und gegenseitige Abgrenzung der
einzelnen Gemengteile im Gestein verwendet.
Textur
Î
entsprechend der Definition von U. GRUBENMANN (1904) im deutschen
Sprachgebrauch zumeist als Bezeichnung für die räumliche Anordnung
und Verteilung der Gemengteile in einem Gestein verwendet.
Gefügemerkmale der allseitig von Trennflächen umgebenen Gesteinsblöcke
(sogenannte Kluftkörper) im Aufschluß, Beispiele für Struktur; a blockigquaderförmig; b unregelmäßig-kantig, zerklüftet; c plattig, tafelförmig;
d säulenförmig (hier: sechsseitige Basaltsäulen) (aus GIANI 1992: 95)
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Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 48
Gefügemerkmale: Beispiele für Struktur
Schema mit allen Strukturmerkmalen, die für die Beschreibung von Mineralen
und Gesteinen von Bedeutung sind (aus KLENGEL & WAGENBRETH 1981: 26)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 49
Gefügemerkmale: Beispiele für Textur
Schema mit allen Texturmerkmalen, die für die Beschreibung von Mineralen
und Gesteinen von Bedeutung sind (aus KLENGEL & WAGENBRETH 1981: 27)
Professur Grundbau
Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 50
Gefügemerkmale: Lateinische und Griechische Ausdrücke
Ausbildungsformen von Mineralen, skizzierte Dünnschliff-Aufnahmen, unter
dem Polarisationsmikroskop betrachtet. Grundkenntnisse in Latein und
Griechisch sind in vielen Wissenschaften nützlich! (Quelle unbekannt)
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Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 51
Magmatite: Was sind Plutonite und Vulkanite?
Der Bildungsort ist entscheidend. - unter der Erdoberfläche Plutonite/ Intrusiva
aus erkaltetem Magma, auf der Erdoberfläche oder auf dem Meeresboden
Vulkanite/ Extrusiva aus erkalteter Lava. (aus MARSHAK 2001: 139)
Rechts Skizze zur Veranschaulichung
des Bildungsortes der Magmatite,
die auf Englisch igneous rocks
genannt werden.
(aus MARSHAK 2001: 139)
Unten Blockbild mit Lagerungsformen
der Magmatite. Sie dürfen die Begriffe
Magmatite/ magmatische Gesteine/
Erstarrungsgesteine beziehungsweise
Plutonite/ Intrusiva/ Tiefengesteine
beziehungsweise Vulkanite/ Extrusiva/
Oberflächengesteine synonym
benutzen.
Außerdem gibt es magmatische Gänge,
worunter man mit magmatischem
Gestein gefüllte Spalten versteht.
(Quelle unbekannt)
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Grundbau/ Teil Ingenieurgeologie
Skript 52
Magmatite: Plutone (Intrusivkörper) und Gänge
Der Brocken - im Oberkarbon entstanden, später Anhebung des Harzes und
Abtragung der weicheren Nebengesteine (aus WAGENBRETH & STEINER 1989: 76)
Der Henneberg Granit-Steinbruch
bei Weitisberga
nahe Wurzbach
im Thüringer
Schiefergebirge,
im Oberkarbon
entstanden, später
von mehreren
dunklen Gängen
durchschlagen
(aus Kersantit);
links Übersicht;
rechts Detail einer
Gangfüllung
(eigene Photos)
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