Allgemeine Standards - Christian-Albrechts

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Standards der Evaluationsforschung und -praxis
21. Mai 2013
Sozialpsychologie und Politische Psychologie
HBM6: Evaluation (051105)
Sitzung 7:
Allgemeine Standards
für die
Evaluationsforschung und -praxis
Vorlesung: Evaluation
SS 2013
Institut für Psychologie
Der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Sozialpsychologie & Politische Psychologie
Dr. Anne Bachmann
Standards der Evaluationsforschung und -praxis
21. Mai 2013
Lernziele:
1. Verständnis der Notwendigkeit von Evaluationsstandards
2. Verständnis der Herkunft der Standards für die
Evaluationsforschung und -praxis
3. Kenntnis der Standards für Evaluationsforschung und -praxis
4. Verständnis des Nutzens von Standards für Evaluationen
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Dr. Anne Bachmann
Standards der Evaluationsforschung und -praxis
21. Mai 2013
Überblick über heutige Sitzung
Standards zur Qualitätsbeurteilung
Grundlagen- vs. Evaluationsforschung
Standards für Schritte im (Evaluations-)Forschungsprozess
- die Konzeptualisierungsphase
- Implementationsforschung
- Wirkungsforschung
(Standards für die Durchführung/Verwertung von Evaluationen)
Standards in Anwendung auf die Evaluation lokaler Programme
- Festlegung der Evaluationsziele
- Planung der Evaluation
- Durchführung der Evaluation
- Auswertung
- Evaluationsbericht und Publikation der Evaluationsergebnisse
- weitere Standards
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Standards der Evaluationsforschung und -praxis
21. Mai 2013
Beurteilung der Qualität von Evaluationen
(Vor-)Überlegungen
- lokale Programme (regional) vs. flächendeckende Programme
(überregional, national)
- auf übergeordneter, abstrakter Ebene Formulierung von allgemein
gültigen Standards trotzdem möglich
- unabhängige Entwicklung von Evaluationsmethoden in vier
unterschiedlichen Bereichen (mit unterschiedlichen Schwerpunkten)
a) Evaluation sozialer Programme
b) Curriculumevaluation (pädagogische Programme)
c) Therapieforschung im klinischen Bereich
d) Evaluation von betrieblichen/organisatorischen Maßnahmen
- Entwicklung/Ableitung von Standards für die Evaluationsforschung
aus Prinzipien der Grundlagenforschung
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Beurteilung der Qualität von Evaluationen
a) Evaluation sozialer Programme
⇒ Optimierung flächendeckender Maßnahmen auf nationaler oder
überregionaler Ebene
z.B. Programme zur Einsparung von Energie oder zur Integration
ausländischer ArbeitnehmerInnen
Beispielfragestellungen der Evaluationsforschung:
- Erreicht eine Kampagne die AdressatInnen?
- Hat eine Kampagne die intendierten Verhaltensänderungen zur
Folge?
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Beurteilung der Qualität von Evaluationen
b) Curriculumevaluation
⇒ für bestimmte Altersgruppen und Schularten ausgearbeitete
Sequenzen unterschiedlicher Maßnahmen und pädagogischer
Einflussnahmen, denen jeweils abstrakte didaktische Konzepte,
spezielle pädagogische Ansätze oder auch bildungspolitische
Vorgaben zugrunde liegen
Beispielfragestellungen der Evaluationsforschung:
- Ist ein Konzept tragfähig?
- Wurde ein Konzept konsistent umgesetzt?
- Ist ein Konzept mit den Voraussetzungen der SchülerInnen
kompatibel?
- Werden die jeweiligen Bildungsziele erreicht?
- Welche Probleme treten auf und wie können sie bewältigt
werden?
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Beurteilung der Qualität von Evaluationen
c) Therapieforschung im klinischen Bereich
⇒ Evaluation verschiedener Therapieformen
geht zurück auf Streit zwischen psychoanalytischen und
psychotherapeutischen Schulen
Gesamtevaluation komplexer therapeutischer Programme
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Beurteilung der Qualität von Evaluationen
d) Evaluation von betrieblichen/organisatorischen Maßnahmen
⇒ Bedingungen der Entwicklung, Implementation und Durchsetzung
von IM auf Prozesse der Entscheidungsfindung und der
Realisierung von Konsequenzen
Beispielfragestellungen der Evaluationsforschung:
- Als wie effektiv erweisen sich bestimmte Maßnahmen?
- In welchem Verhältnis stehen Kosten und Nutzen einer
Maßnahme?
- Unter welchen Bedingungen sind welche Maßnahmen sinnvoll?
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Beurteilung der Qualität von Evaluationen
(Vor-)Überlegungen
Frage: Gibt es bezüglich der methodischen Standards prinzipielle
Unterschiede zwischen Evaluationsforschung und
Grundlagenforschung?
Beurteilung der Qualität von Grundlagenforschung?
= implizite Standards,
- die sich aus den anerkannten Wissenschaftstheorien für die
Formulierung von Forschungsfragen ergeben,
- der Literaturrecherche und der Einbettung der eigenen Arbeit in
einschlägige und konkurrierende Theorien
- der „deduktiven Logik“ bei der Ableitung von Hypothesen
- der Versuchsplanung, Operationalisierung, Messtheorie, Testtheorie,
Datenanalyse und Signifikanzprüfung,
- der Transparenz der Interpretation
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Beurteilung der Qualität von Evaluationen
(Vor-)Überlegungen
Übertragung der impliziten Standards der Grundlagenforschung auf
Evaluationsforschung möglich?
⇒ wesentliche Unterschiede der Grundlagen- und Evaluationsforschung ergeben sich aus der Unterschiedlichkeit ihres
jeweiligen Untersuchungsgegenstandes
⇒ dieselben Grundprinzipien empirischer Forschung erfahren in
Grundlagen- und Evaluationsforschung unterschiedliche
methodische Ausgestaltung
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Grundlagen- vs. Evaluationsforschung
Grundlagenforschung
Evaluationsforschung
Forschungsfrage
in Form einer aus Theorie
abgeleiteten Hypothese
Produkt (IM)
komplexes, vorgefertigtes
Etwas
(Forschungshypothese, die
eine Beziehung zwischen
mindestens zwei Variablen theoretischen Konstrukten herstellt)
(Resultat eines Entwicklungsprozesses, der zunächst ohne
Rücksicht auf die Evaluierbarkeit des Produzierten abläuft)
Ausgangspunkt
der empirischen
Arbeit
Forschungshypothese
Hypothese zur Wirksamkeit des Produkts
untersuchte
Beziehung
zwischen zwei
theoretischen Konstrukten
Untersuchungsgegenstand
=> bestimmt Auswahl und
Operationalisierung der
Variablen
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=> der Entwicklung der unabhängigen Variablen nachgeschaltet
zwischen technologischem
Produkt (Wissen) und einer
theoretischen Variablen
(Effektivitätskriterium)
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Grundlagen- vs. Evaluationsforschung
Bedeutung des Unterschieds zwischen Hypothese und Produkt als
Forschungsgegenstand?
Prinzipien empirischer Forschung:
- Prinzip des analytischen Vorgehens
- Prinzip der Konstanthaltung von Störbedingungen
- Güte der Operationalisierung
- Prinzip des Zufalls/der Randomisierung
- Prinzip der Repräsentativität
Evaluationsforschung
=> systematische Anwendung sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden zur Beurteilung der Konzeption, Ausgestaltung,
Umsetzung und des Nutzens sozialer Interventionsprogramme
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Grundlagen- vs. Evaluationsforschung
Grundlagenforschung
Konzeptualisierung Formulierung und Präzisierung der zugrunde liegenden Theorie, Ableitung von
Hypothesen, Berücksichtigung bisheriger
Forschungsergebnisse
Implementation
Evaluationsforschung
Überprüfung der
theoretischen Fundierung
von Maßnahmen
Operationalisierung der
Kontrolle der Realisierung
Variablen, Konstruktion des der Maßnahme
Forschungsdesigns,
Realisierung der UV
Wirkungsforschung Maßnahmen zur Sicherstellung der Erfassung von
Wirkungen (Kontrolle,
Reliabilität, Validität)
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Kontrolle der postulierten
Wirkungen der Maßnahme
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Standards für die Schritte im Forschungsprozess
Die Konzeptualisierungsphase
Chen & Rossi (1983): Theory-Driven Approach
⇒ jede zu evaluierende Maßnahme muss eine Konzeption aufweisen (die
ggf. erst zu rekonstruieren ist)
⇒ psychologische Konstrukte und Prozesse, die Wirkungen entfalten
sollen, müssen theoretisch expliziert und zur Planung einer Evaluation
und Interpretation der Ergebnisse herangezogen werden können
Standard 1: Konzeptualisierung
Die theoretischen Grundlagen der zu evaluierenden Maßnahmen
oder Maßnahmenbündel sind hinsichtlich der folgenden Aspekte
zu rekonstruieren:
- Wovon geht die Wirkung aus?
- Worin besteht der postulierte Prozess, in dem sich die Wirkung
entfaltet?
- In welchen Bereichen finden Wirkungen statt?
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Standards für die Schritte im Forschungsprozess
Die Konzeptualisierungsphase
Standard 2: Fragestellungen und Hypothesen
Die konzeptionellen Grundlagen sind mit der zu evaluierenden
Maßnahme in Form von Forschungsfragen und Hypothesen zu
verknüpfen, die mit Hilfe eines realisierbaren Evaluationsdesigns
empirisch geprüft werden können.
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Standards für die Schritte im Forschungsprozess
Implementationsforschung
Frage: Auf welche Art und Weise ist die zu evaluierende Maßnahme überhaupt realisiert oder implementiert?
häufig Schwerpunkt in Evaluationsstudien
Potenziell untersuchbare Fragestellungen:
- Wie intensiv ist die Maßnahme realisiert?
- Wie sind die RezipientInnen räumlich, zeitlich und situativ verteilt?
- Wie ist die Akzeptanz in verschiedenen Gruppen?
- Wie motiviert und qualifiziert sind die VermittlerInnen?
- Sind die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel ausreichend?
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Standards für die Schritte im Forschungsprozess
Implementationsforschung
Standard 3: Implementationskontrolle
Im Rahmen einer Kontrolle der Implementation einer Maßnahme sollte
untersucht werden,
-
inwieweit die Realisierung der Maßnahme ihrer Konzeption entspricht,
-
wie intensiv die zu untersuchenden Einflüsse sind und
-
ob andere Einflüsse eine mögliche Wirkung der Maßnahme begünstigen
oder behindern
⇒ Max-Kon-Min-Prinzip von Kerlinger (1970, 1978) in Grundlagenforschung
Beim Entwerfen eines experimentellen Designs sollte die experimentelle
Varianz maximiert, die Störvarianz kontrolliert und die Fehlervarianz
minimiert werden.
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Standards für die Schritte im Forschungsprozess
Wirkungsforschung
Untersuchung der Wirkung einer Maßnahme
-> eigentliche Aufgabe der Evaluationsforschung
-> in methodischen Grundlagen engste Bezüge zur Grundlagenforschung
⇒ Anpassung der methodischen Prinzipien, die in der Grundlagenforschung
den Nachweis von Wirkungen absichern sollen, an Gegebenheiten und
Restriktionen von Evaluationsstudien
Generalisierbarkeit (=>Zufallsstichproben)
Kausalinterpretation (=> Randomisierung)
Variation der unabhängigen Variablen (=> Kontrollgruppendesigns)
Kontrolle von Drittvariablen
Beschreibung der Effektgrößen
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Standards für die Schritte im Forschungsprozess
Wirkungsforschung
zur Generalisierbarkeit:
In Evaluationsstudien sind Untersuchungsstichproben meist weder Zufallsstichproben noch ist es möglich, die Teilnehmer randomisiert auf die verschiedenen Versuchsbedingungen aufzuteilen
Standard 4: Übertragbarkeit von Ergebnissen
Im Fall, dass die Ziehung einer Zufallsstichprobe nicht möglich ist,
sollte die untersuchte Stichprobe möglichst detailliert beschrieben und
damit die Frage der Übertragbarkeit beantwortet werden.
Gegebenenfalls können gruppenspezifische Datenanalysen zusätzlich
absichern, auf welche Personengruppen die Befunde übertragbar sind.
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Standards für die Schritte im Forschungsprozess
Wirkungsforschung
zur Kausalinterpretation
Prinzip der Randomisierung => Absicherung einer Kausalinterpretation von
Wirkungen der UV auf die AV
Ein statistisch nachgewiesener Effekt ist nur dann kausal interpretierbar, wenn er
unter allen Valenzen aller Drittvariablen invariant ist, d.h. wenn es keine (weiteren)
Moderatorvariablen gibt.
Funktion der Randomisierung: Gewährleistung, dass alle potenziellen
Moderatorvariablen gleiche Erwartungswerte in den Versuchsgruppen
aufweisen und somit „kontrolliert“ werden.
Standard 5: Kausalinterpretationen
Um beobachtete Effekte als Wirkungen einer evaluierten Maßnahme
interpretieren zu können, sollten sie hinsichtlich ihrer Abhängigkeit
von möglichen Moderatorvariablen analysiert werden.
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Standards für die Schritte im Forschungsprozess
Wirkungsforschung
zur Variation der unabhängigen Variablen (Kontrollgruppen)
Kontrollgruppendesign in experimenteller Grundlagenforschung einer der
wichtigsten Standards
Funktion von Kontrollgruppen: Herstellung eines Vergleichsmaßstabs für die
in der Evaluationsgruppe gefundenen Werte der abhängigen Variablen
Kontrollgruppendesign bewirkt, dass die UV überhaupt variiert.
Standard 6: Kontrollgruppen
Um einen sinnvollen Vergleichsmaßstab für die Interpretation von Wirkungen zur Verfügung zu haben, muss die zu evaluierende Maßnahme
variiert werden, sei es
-
hinsichtlich ihrer Dosis,
durch den Vergleich verschiedener Kombinationen ihrer Komponenten
oder durch Vergleich mit einer Kontrollgruppe, die sich in theoretisch
beschreibbaren Merkmalen von der Evaluationsgruppe unterscheidet
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Standards für die Schritte im Forschungsprozess
Wirkungsforschung
zur Kontrolle von Drittvariablen
Evaluationsforschung: meist Feldforschung mit allen assoziierten Problemen
der Kontrolle von Störeinflüssen auf die AV
=> Statistische Kontrolle von Drittvariablen (setzt Erhebung potenzieller
Störvariablen voraus)
Standard 7: statistische Kontrolle
Die eingeschränkten Möglichkeiten der Kontrolle von Drittvariablen,
deren Wirkungen mit denen der zu evaluierenden Maßnahme
möglicherweise konfundiert sind, erfordern es, solche Variablen zu
benennen, zu erheben und bei der Datenanalyse statistisch zu
berücksichtigen
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Standards für die Schritte im Forschungsprozess
Wirkungsforschung
zur Beschreibung von Effektgrößen
Standard 8: Effektgrößen
Zum Nachweis der Wirkung einer Maßnahme sollten sowohl die
statistische Signifikanz gefundener Unterschiede oder Zusammenhänge angegeben werden als auch geeignete Maße der Effektgröße.
Vorlesung: Evaluation
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Standards für die Evaluationspraxis
Standards für Durchführung und Verwertung von Evaluationsstudien
⇒ praktische Tätigkeit des Evaluierens
Relevante Institutionen und Publikationen:
Joint Committee on Standards for Educational Evaluation (JCSEE)
JCSEE (Eds.) (2011): The Program Evaluation
Standards. A Guide for Evaluators and Evaluation
Users, 3rd edition, Sage.
Deutsche Gesellschaft für Evaluation (DeGEval)
DeGEval – Gesellschaft für Evaluation e.V. (2008) (Hg.): Standards für
Evaluation, 4. unveränderte Auflage, Mainz.
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Standards der Evaluationsforschung und -praxis
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Standards für die Evaluationspraxis
Überblick
Standards des JCSEE (2011) und der DeGEval (2008)
für EvaluatorInnen:
=> Richtlinien, in dem sie festlegen, was von ihnen geleistet werden
sollte
für AuftraggeberInnen und NutzerInnen:
=> Hinweise darauf, was sie von einer Evaluation erwarten können (sollten)
Definition des Begriffes „Standard“ (JCSEE)
„…a principle mutually agreed to by people engaged in the professional
practice of evaluation, that, if met, will enhance the quality and fairness of an
evaluation“
Entwicklung der Standards eher für flächendeckende, überregionale soziale
Programme => Achtung bei Übertragung auf lokale Programme
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Standards für die Evaluationspraxis
Gruppen von Standards (Eigenschaften von Evaluationen):
1.) Nutzen-Standards („Utility“, U) JCSEE
Nützlichkeit (N)
DeGEval
2.) Machbarkeits- oder Durchführbarkeits-Standards
(„Feasibility“, F)
JCSEE
Durchführbarkeit (D) DeGEval
3.) Standards für Anstand und ethisches Vorgehen
(„Propriety“, P)
JCSEE
Fairness (F)
DeGEval
4.) Genauigkeits-Standards („Accuracy“, A)
Genauigkeit (G) DeGEval
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JCSEE
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Standards für die Evaluationspraxis
1) Nutzen-Standards (U)
JCSEE
Befriedigt eine Evaluation die Bedürfnisse des Publikums nach praktisch
verwertbarer Information?
Evaluationen sollen:
=> informativ sein
=> rechtzeitig sein
Die gewonnenen Informationen sollen dabei so aufbereitet werden, dass die
potenziellen Nutzer_innen davon profitieren können (nur so können
Evaluationsergebnisse Einfluss ausüben).
Nützlichkeit (N)
DeGEval
Die Nützlichkeitsstandards sollen sicherstellen, dass die Evaluation sich an
den geklärten Evaluationszwecken sowie am Informationsbedarf der
vorgesehenen Nutzer und Nutzerinnen ausrichtet.
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Standards für die Evaluationspraxis
2) Durchführbarkeits-Standards (F)
JCSEE
Tatsache: Durchführung der meisten Evaluationen im Feld
Anpassung der Maßnahmen, insbesondere die Erstellung eines
Evaluations- oder Versuchsplans an diesen Umstand
=> Planung und Durchführung einer Evaluation stets in Abstimmung mit
realen Gegebenheiten und unter Berücksichtigung ökonomischer
Aspekte
Durchführbarkeit (D)
DeGEval
Die Durchführbarkeitsstandards sollen sicherstellen, dass eine Evaluation
realistisch, gut durchdacht, diplomatisch und kostenbewusst geplant und
ausgeführt wird.
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3) Anstand und Ethisches Vorgehen (P)
JCSEE
sollen den Schutz individueller Rechte garantieren
sollen helfen, die Sensibilität der Beteiligten für die Bedürfnisse und
Rechte der jeweiligen anderen zu erhöhen
sollen die Durchführung unethischer und ungesetzmäßiger
Evaluationen verhindern
Fairness (F)
DeGEval
Die Fairnessstandards sollen sicherstellen, dass in einer Evaluation respektvoll und fair mit den betroffenen Personen und Gruppen umgegangen wird.
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Standards für die Evaluationspraxis
4) Genauigkeits-Standards (A)
JCSEE
Sicherstellung, dass Evaluation verwertbare Informationen erbringt:
- umfassende Evaluation mit Bezug auf so viele ProgrammMerkmale wie möglich, aber vorrangig solche, die für den Wert
des Programms entscheidend sind
- Informationen sollen „technisch adäqat“ und „methodisch sauber“
sein und Bewertungen müssen sich einwandfrei auf diese
Informationen beziehen
Genauigkeit (G)
DeGEval
Die Genauigkeitsstandards sollen sicherstellen, dass eine Evaluation gültige
Informationen und Ergebnisse zu dem jeweiligen Evaluationsgegenstand
und den Evaluationsfragestellungen hervorbringt und vermittelt.
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Standards in Anwendung auf die Evaluation von lokalen Programmen
in Anlehnung an Ablauf einer Evaluation mit den Phasen:
1) Festlegung der Evaluationsziele
2) Planung der Evaluation
3) Durchführung
4) Auswertung
5) Publikation der Evaluationsergebnisse
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Standards in Anwendung auf die Evaluation von lokalen Programmen
1. Festlegung der Evaluationsziele
Programmziele vs. Evaluationsziele
Evaluationsziele: Feststellung der Wirksamkeit von Programme(n)
- wer gehört zu den möglichen Nutznießern der Ergebnisse
- wer könnte von der Untersuchung noch betroffen sein
⇒ Forderung nach der Identifikation betroffener Personen
(„stakeholders“)
Utility-Standard 1, U1
⇒ Frage nach den jeweiligen Bedürfnissen (nur bei Offenlegung können
sie bei Planung und Durchführung der Evaluation berücksichtigt
werden)
Achtung: zwischen verschiedenen Institutionen und/oder Personengruppen
könnten Interessenkonflikte bestehen (Propriety-Standard 7, P7), die
ebenfalls bei Planung und Durchführung von Evaluationen berücksichtigt
werden müssen
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Standards in Anwendung auf die Evaluation von lokalen Programmen
1. Festlegung der Evaluationsziele
Nach Klärung der betroffenen Personen und eventueller Interessenkonflikte
⇒ Ausführliche Beschreibung der Absichten und Vorgehensweisen der
Evaluation, die sich aus Zielen und intendierten Nutzen der Evaluation
ergeben (Accuracy-Standard 3, A3)
Voraussetzung erfolgreicher Evaluationen = KONSENS zwischen
AuftraggeberInnen, AdressatInnen und EvaluatorInnen
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Standards in Anwendung auf die Evaluation von lokalen Programmen
Auszug aus DeGEval – Gesellschaft für Evaluation e.V. (2008), S. 40
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Standards in Anwendung auf die Evaluation von lokalen Programmen
2. Planung der Evaluation
Gewährleistung der praktischen Durchführbarkeit einer Evaluation
„Practical Procedures“ (Feasibility-Standard 1, F1)
⇒ Realistische Planung der Vorgehensweise unter Berücksichtigung von
Budget, Anzahl MitarbeiterInnen, Anzahl TeilnehmerInnen, zeitlicher
Rahmen, etc.
⇒ Klärung der Rahmenbedingungen im Feld – Analyse der
Rahmenbedingungen des Programms (A2) = u.a. Prüfung, inwieweit
der Kontext, für den das Programm entwickelt wurde, demjenigen, in dem
es evaluiert wird, entspricht
Festlegung der Art und Weise, in der das konkret ausgewählte und
auszuführende Programm mit demjenigen übereinstimmt, dass
eigentlich untersucht werden soll => werden Änderungen vorgenommen?
=> Treatment-Repräsentativität (das tatsächlich ausgeführte Programm
ist repräsentativ für dasjenige, für das Aussagen angestrebt werden)
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Standards in Anwendung auf die Evaluation von lokalen Programmen
Auszug aus DeGEval – Gesellschaft für Evaluation e.V. (2008), S. 40
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Standards in Anwendung auf die Evaluation von lokalen Programmen
3. Durchführung
-
Ordnungsgemäße(r) Ausführung bzw. Einsatz des vorgesehenen
Programms sowie der zur Erfolgskontrolle ausgewählten
Maße/Testverfahren (A5: Validität der Informationen, A6: Reliabilität
der Informationen)
⇒ Qualität der Programmimplementation oder Programmausführung
= Ausführungsintegrität
-
Auswirkungen der Evaluation (U7) zur Vergrößerung der
Wahrscheinlichkeit, dass die Ergebnisse der Evaluation auch genutzt
werden (gute, in benutzerfreundlicher Weise beschriebene Planung und
Durchführung der Evaluation)
-
zur Aufrechterhaltung des Interesses der an der Evaluation beteiligten
Personen => Rückmeldung über bisherigen Verlauf und bisherige
Ergebnisse zu geeigneten Zeitpunkten (U6)
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Standards in Anwendung auf die Evaluation von lokalen Programmen
Auszug aus DeGEval – Gesellschaft für Evaluation e.V. (2008), S. 41
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4. Auswertung
drei Gruppen von Informationen:
• im Hinblick auf Interventions- und Evaluationsziele erhobene Daten (z.B.
Test- oder Fragebogenergebnisse)
• (halb-)standardisierte Verfahren zur Erfassung der
Programmdurchführung (z.B. Sitzungsprotokolle)
• formelle/informelle Mitteilungen der an der Evaluation Beteiligten
Zur Nutzung der Informationen: Berücksichtigung der Accuracy-Standards
- Ausführliche Beschreibung/Begründung der Informationsquellen (A4)
- Validität und Reliabilität der Informationen (A5, A6)
- systematische Kontrolle der Informationen auf Fehlerhaftigkeit (A7)
- Analyse quantitativer und qualitativer Informationen (A8, A9)
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Standards in Anwendung auf die Evaluation von lokalen Programmen
Auszug aus DeGEval – Gesellschaft für Evaluation e.V. (2008), S. 41
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5. Evaluationsbericht und Publikation
Wichtigkeit der genauen Beschreibung und Dokumentation:
A1: hinreichend genaue Beschreibung und Dokumentation des Programms
und seiner Durchführung
A2: ausführliche und genaue Beschreibung des Programmkontextes (Ort,
Zeit, Art der Durchführung, Qualifikation der Durchführenden,
konkurrierende Aktivitäten, soziales Klima, etc.)
A3: ausführliche Beschreibung der Evaluationsziele, der
Evaluationsabsichten und Vorgehensweisen
A10: explizite Begründung von Schlussfolgerungen, die aus der Evaluation
gezogen werden
A11: Schutz der Aufzeichnungen vor Verzerrungen, so dass Berichte die
Evaluationsergebnisse fair wiedergeben
A12: Evaluation der Evaluation
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Standards der Evaluationsforschung und -praxis
21. Mai 2013
Standards für die Evaluationspraxis
Standards in Anwendung auf die Evaluation von lokalen Programmen
Auszug aus DeGEval – Gesellschaft für Evaluation e.V. (2008), S. 41/42
Vorlesung: Evaluation
SS 2013
Institut für Psychologie
Der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Sozialpsychologie & Politische Psychologie
Dr. Anne Bachmann
Standards der Evaluationsforschung und -praxis
21. Mai 2013
Standards für die Evaluationspraxis
Transformationstabelle für JCSEE und DeGEval Standards (Auszug)
Vorlesung: Evaluation
SS 2013
Institut für Psychologie
Der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Sozialpsychologie & Politische Psychologie
Dr. Anne Bachmann
Standards der Evaluationsforschung und -praxis
21. Mai 2013
Standards für die Evaluationspraxis
Nutzen der Anwendung der Standards
für EvaluatorInnen:
- Grundlage zur kritischen Reflexion des eigenen Handelns
- in jeder Phase der Evaluation Hilfen zur Durchführung und Planung
- Grundlage, anhand derer das eigene Vorgehen nach außen hin
vertretbar wird (bei Rechtfertigungsdruck)
Für betroffene Personen:
- Standards bieten Informationen darüber, was von einer Evaluation
und dem Bericht darüber eigentlich erwartet werden sollte oder
kann
Vorlesung: Evaluation
SS 2013
Institut für Psychologie
Der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Sozialpsychologie & Politische Psychologie
Dr. Anne Bachmann
Standards der Evaluationsforschung und -praxis
21. Mai 2013
Relevante Begriffe
- Standards für die Evaluationsforschung
- theory-driven approach
- Standards für die Evaluationspraxis
- Evaluationsziele
- Treatment-Repräsentativität
- Ausführungsintegrität
Vorlesung: Evaluation
SS 2013
Institut für Psychologie
Der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Sozialpsychologie & Politische Psychologie
Dr. Anne Bachmann
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