Suchterkrankungen

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Suchterkrankungen bei
schizophrenen Psychosen
Dr. med. Robert Bittner
Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Universitätsklinikum Frankfurt, Goethe-Universität
[email protected]
2. Angehörigentagung 2014
in Frankfurt
04.12.2014
Dopamin und
Abhängigkeitserkrankungen
Drogen und Popkultur
Syd Barret
Schizophrenie und Drogenkonsum
1.
Der Konsum halluzinogener
Drogen (z.B. Cannabis, Speed,
Ecstasy, Methamphetamin,
Kokain, Crack, LSD, PCP,
psylcibinhaltige Pilze) erhöht das
Erkrankungsrisiko.
2.
Patienten mit einer
Schizophrenie haben eine
erhöhte Komorbidität mit
Suchterkrankungen (Alkohol,
Nikotin, halluzinogene Drogen).
a.
b.
Drogenkonsum als Auslöser /
Trigger der Erkrankung
Sekundärer Drogenkonsum als
Versuch der Selbstmedikation
Barnes et al., Schizophr Bull 2012
Abhängigkeitspotential
Epidemiologie
Ezzati et al., Lance 2001
Epidemiologie
Kraus & Bühringer, 2008
Unsere Vorfahren
Weinbau im alten Ägypten
Bierbrauen im alten Ägypten
Römischer Bacchuskult
Mittelalter
Christliche Liturgie
Brandwein
Abstinenzbewegung
Die Zeit der Prohibition in den USA
(1920 – 1933)
Die Zeit der Prohibition in den USA
(1920 – 1933)
Die Zeit der Prohibition in den USA
(1920 – 1933)
Die Zeit der Prohibition in den USA
(1920 – 1933)
Die Zeit der Prohibition in den USA
(1920 – 1933)
Gegenwart
Die Gegenwart
Alkoholabhängigkeit
 Starkes oder zwanghaftes Verlangen, Alkohol zu konsumieren
 Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich der Menge, des Beginn




oder Ende des Konsums
Körperliche Entzugserscheinungen bei Konsumstopp oder
Konsumreduktion
Nachweis einer Toleranz
Einengung des Denkens auf Alkohol (d. h. Vernachlässigung
anderer Interessen zugunsten des Alkoholkonsums)
Anhaltender Substanzkonsum trotz gesundheitlicher und sozialer
Folgeschäden für den Konsumenten, obwohl der Betroffene sich
über die Art und das Ausmaß des Schadens bewusst ist oder
bewusst sein könnte
Alkohol und körperliche Folgeschäden
 Frauen: täglich mehr als 20
Gramn reiner Alkohol
 Männer: täglich mehr als
30 Gramm reiner Alkohol
 10 Gramm Alkohol sind
enthalten in:
 0,2 l Bier
 0,125 l Wein
 0,04 l Korn
Psychosoziale Folgen
Alkoholabhängigkeit
Ätiologie
Bühringer, 2011
Ätiologie
Soyka, 2011
Kurze Werbeunterbrechung
Ätiologie
Soyka, 2011
Peer Group
Craving
Craving
Nikotin
Nikotin
Ezzati et al., Lance 2001
Schizophrenie und Drogenkonsum
1.
Der Konsum halluzinogener
Drogen (z.B. Cannabis, Speed,
Ecstasy, Methamphetamin,
Kokain, Crack, LSD, PCP,
psylcibinhaltige Pilze) erhöht das
Erkrankungsrisiko.
2.
Patienten mit einer
Schizophrenie haben eine
erhöhte Komorbidität mit
Suchterkrankungen (Alkohol,
Nikotin, halluzinogene Drogen).
a.
b.
Drogenkonsum als Auslöser /
Trigger der Erkrankung
Sekundärer Drogenkonsum als
Versuch der Selbstmedikation
Barnes et al., Schizophr Bull 2012
Drogeninduzierte Psychosen
Drogenmißbrauch oder -abhängigkeit und
vorherige Störung des Sozialverhaltens
Swartz et al., J Nerv Ment Dis 2006
Schizophrenie und Drogenkonsum:
Auswirkungen
 Ausgeprägtere Prositivsymptomatik
 Schlechtere Compliance
 Häufigere Gewalttätigkeit
 HäufigeWohnortwechsel
 Obdachlosigkeit
 Medzinische Komplikationen (z.B. HIV- und Hepatitis-C-
Infektionen
Cannabis
Cannabiskonsum und Psychoserisiko
Moore et al., Lancet 2007
Cannabiskonsum und
Schizophrenierisiko
Arsenault et. al: OR = 11
bei Cannabiskonsum vor dem 15. Lj.
Semple et al., J Psychopharmacol 2005
Cannabiskonsum und kognitive
Defizite bei schizophrenen Psychosen
Yüzel et al., Schizophr Bull 2012
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