Wintersemester 2005/2006, November 2005 VO Grundlagen der Mikroökonomik Angabeblatt Dieses Blatt dient lediglich als Angabeblatt und wird nicht abgeben. Anmerkungen auf diesem Blatt werden daher nicht erfasst und auch nicht gewertet. Bitte kreuzen Sie die richtigen Antworten auf diesem Angabeblatt an und übertragen Sie die Ergebnisse erst am Ende der Klausur in Ihren Antwortbogen, da auf dem Antwortbogen keine Änderungen mehr möglich sind. Verwenden Sie auf dem Antwortbogen einen weichen Bleistift oder einen blauen bzw. schwarzen Kugelschreiber und markieren Sie die zutreffenden Kästchen () mit einem Kreuz (:). Bitte stellen Sie sicher, dass Sie auf dem Antwortblatt die folgenden Daten jedenfalls ausfüllen: Kategorie des Angabeblatts: Dieses Angabeblatt ist Kategorie A (:). Matrikelnummer: ins entsprechende Feld eintragen und mit Kreuzen (:) in den entsprechenden Feldern ausfüllen (die 1. Stelle in der ersten Zeile, die 2. Stelle in der zweiten Zeile, …, die 7. Stelle in der letzten Zeile) Nachname: ins entsprechende Feld eintragen Vorname: ins entsprechende Feld eintragen LV-Code: Dieses Angabeblatt hat den LV-Code A (:) Beachten Sie beim Beantworten der Fragen, das jede einzelne Antwort richtig oder falsch sein kann! Es können also z.B. alle Antwortmöglichkeiten falsch sein, nur eine richtig sein, mehrere richtig sein oder sogar alle korrekt sein! Fragen (1) 1 2 3 4 Zur Interpretation des ‚Gefangenen-Dilemmas’ Gestehen beide Spieler, handeln sie individuell ökonomisch rational. Leugnen beide Spieler, handeln sie individuell ökonomisch rational. Leugnen beide Spieler, handeln sie entsprechend der ‚Moral’ von Ganoven. Individuell ökonomisch rationales Verhalten kann zu gesellschaftlich suboptimalen Ergebnissen führen. (2) Welche Interpretation gilt für das nebenstehende Diagramm? 1 Es stellt den Unsicherheitsbereich einer konjekturalen PreisAbsatz-Funktion dar. Es stellt den quasi-monopolistischen Preisgestaltungsspielraum eines Unternehmens bei monopolistischer Konkurrenz dar. Es stellt die geknickte Preis-Absatz-Funktion im Oligopol-Fall dar. Es bildet die Marktnachfrage ab, die nur in der Umgebung des bestehenden Preises gut abgeschätzt werden kann. 2 3 4 (3) 1 2 3 4 Preis Menge Was bedeutet eine ‚unechte’ Preisdifferenzierung/-diskriminierung? Für dasselbe Gut werden im Inland und im Ausland unterschiedliche Preise verlangt. Die Preise für ein Gut/eine Dienstleistung unterscheiden sich je nach Saison. Ein Gut/Dienstleistung ist qualitativ differenziert; der Preisunterschied ist größer als die Differenz der Produktionskosten. Verschiedenen Nachfragergruppen werden unterschiedliche Preisnachlässe/Rabatte gewährt. VO Mikroökonomik November 2005 Version 1.01 Seite 1 (4) 1 2 3 4 (5) 1 2 3 4 (6) 1 2 3 4 (7) 1 2 3 4 (8) 1 2 3 4 (9) 1 2 3 4 Aus den drei grundlegenden Annahmen über Präferenzen folgt, dass Indifferenzkurven sich nicht schneiden können. nordöstlich gelegene Punkte auf Indifferenzkurven mit einem höheren Grad an Befriedigung liegen. jeder Warenkorb auf genau einer Indifferenzkurve liegt. Indifferenzkurven sich nicht „einrollen“ können. George will sein Mineralwasser unbedingt mit Himbeersirup trinken. Außerdem besteht er darauf, dass bei dieser Mischung genau 4 ml Himbeersirup auf 270ml Mineralwasser kommen. Für George sind diese Güter vollkommene Substitutionsgüter. vollkommene Komplementärgüter. inferiore Güter. superiore Güter. Wenn das Einkommen konstant gehalten wird, welche Änderung muss eingetreten sein, damit sich die Budgetgerade wie in der Abbildung von der alten Geraden (1) auf die neue Gerade (2) dreht? Der Preis für Cola ist gesunken. Der Preis für Pizza ist gesunken. Der Preis für Pizza ist gestiegen. Der Preis für Cola ist gestiegen. Pizza (2) (1) Coca Cola Als kürzlich durch einen Frosteinbruch in Spanien der Preis für Orangen anstieg, erhöhte sich der von den Orangenplantagen erzielte Gesamterlös. Aus dieser Tatsache könne wir schließen, dass die Nachfrage nach Orangen unelastisch ist. einselastisch ist. elastisch ist. positiv geneigt ist. Eine Produktionsisoquante q = q(L,K) beschreibt alle bei Änderungen des Arbeitseinsatzes möglichen unterschiedlichen Outputniveaus. alle bei Änderungen des Kapitaleinsatzes möglichen unterschiedlichen Outputniveaus. alle Kombinationen von Arbeit und Kapital, mit denen das gleiche Outputniveau erzielt wird. alle Kombinationen von Arbeit und Kapital, mit denen der Gewinn maximiert wird. Das Grenzprodukt der Arbeit ist gleich dem Output pro insgesamt eingesetzter Einheiten Arbeit (q/L). dem mit dem Einsatz einer zusätzlichen Einheit Arbeit erzielten zusätzlichen Output (∆q/∆L). dem Arbeitseinsatz pro eingesetzter Einheit Kapital (L/K). dem für eine zusätzliche Einheit des Outputs benötigten Arbeitseinsatz (∆L/∆q). (10) Abnehmende Grenzerträge bedeuten, dass 1 das Grenzprodukt der Arbeit sinkt, wenn in der Produktion bei konstant gehaltenem Kapitaleinsatz mehr Arbeit eingesetzt wird. 2 die Grenzrate der technischen Substitution zunimmt, wenn entlang einer gegebenen Isoquante die Arbeit zunimmt und das Kapital abnimmt. 3 sich der Output um weniger als das Doppelte erhöht, wenn sich jeweils der Einsatz der Inputfaktoren Kapital und Arbeit verdoppelt. 4 Nichts davon! (11) Ein Produktionsprozess weist zunehmende Skalenerträge auf, wenn durch das Hinzufügen einer kompletten zweiten Arbeitsschicht der Output um weniger als 100 Prozent gesteigert wird. 2 zu einer Verdopplung des Outputs weniger als das Doppelte jedes einzelnen Inputfaktors benötigt wird. 3 der Output durch die Inbetriebnahme eines zweiten Montagebandes um 100 Prozent gesteigert wird. 4 die Produktion durch die Bepflanzung einer doppelt so großen Fläche und die Verdoppelung aller anderen Inputfaktoren um weniger als 100 Prozent gesteigert wird. 1 VO Mikroökonomik November 2005 Version 1.01 Seite 2 (12) Ein Wettbewerbsunternehmen, das ein ökonomischen Gewinn von null erzielt, sollte 1 die Branche verlassen und eine lukrative Verwendung für die eingesetzten Ressourcen finden. 2 die Produktion ausweiten, um zu versuchen, einen positiven Gewinn zu erzielen. 3 das fortführen, was es gegenwärtig tut (also den Status quo halten). 4 seinen Verkaufspreis erhöhen. (13) Der Wohlfahrtsverlust aufgrund von Monopolmacht 1 entspricht dem Wert des Monopolgewinns. 2 entsteht, weil der monopolistische Preis über den Grenzkosten liegt. 3 entsteht, weil der Monopolist seine Produktion auf ein Niveau unterhalb des Wettbewerbsniveaus beschränkt. 4 ist gleich dem Verlust an Konsumentenrente. (14) Die entscheidenden Merkmale eines Oligopols sind unter anderem: viele kleine Unternehmen! leichter Marktein/aus/tritt! die Notwendigkeit, bei der eigenen Entscheidung die antizipierte Reaktion der Konkurrenten zu berücksichtigen! 4 keines der oben genannten Merkmale! 1 2 3 (15) Beim Modell der geknickten Nachfragekurve glaubt jedes Unternehmen, dass die Konkurrenten alle Preisveränderungen nachmachen werden. die Konkurrenten nur Preissenkungen nachmachen werden. die Konkurrenten die Produktionsmenge konstant halten werden. die Konkurrenten den Preis konstant halten werden. 1 2 3 4 (16) Eine dominante Strategie eines Spielers bringt ihm eine höher Auszahlung als bei Wahl aller anderen Strategien. ist für ihn die beste Alternative, gleichgültig was der Gegner tut ist für ihn die beste Alternative unter Berücksichtigung der Gleichgewichtswahl des Gegners. Keine der obigen Antworten ist korrekt! 1 2 3 4 (17) Zu einem Nash-Gleichgewicht kommt es, wenn jedes Unternehmen aus allen möglichen Optionen die Möglichkeit, die die höchste Auszahlung beinhaltet, auswählt. 2 jedes Unternehmen das für sich bestmögliche tut, unter Berücksichtigung dessen, was die Konkurrenz tut. 3 jedes Unternehmen eine beste Strategie hat, gleichgültig wie sich die Konkurrenz entscheidet. 4 die Unternehmen ihre Produktionsmengen und nicht ihre Preise festlegen. 1 (18) Ein Unternehmen unter vollkommener Konkurrenz mit Arbeit als einzigem variablen Produktionsfaktor sollte weniger Arbeit einsetzen, wenn das Wertgrenzprodukt der Arbeit 1 dem Outputpreis entspricht. 2 dem Lohnsatz entspricht. 3 geringer ist als der Lohnsatz. 4 fallend verläuft. (19) Bei negativen Externalitäten ist das Produktionsniveau auf dem privaten Markt 1 zu gering. 2 zu hoch. 3 gesellschaftlich optimal. 4 genau an jenem Punkt, an dem die externen Grenzkosten minimiert werden. (20) Es kommt wahrscheinlich zu einem Trittbrettfahrer-Problem, wenn 1 die privaten Kosten den gesellschaftlichen Nutzen übersteigen. 2 das Gut nichtrivalisierend, aber ausschließbar ist. 3 das Gut nichtausschließbar ist. 4 der Markt einen Preis von null festsetzt. VO Mikroökonomik November 2005 Version 1.01 Seite 3