VO Grundlagen der Mikroökonomik Angabeblatt Fragen

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Sommersemester 2008, 24. September 2008
VO Grundlagen der Mikroökonomik
Angabeblatt
Dieses Blatt dient lediglich als Angabeblatt und wird nicht abgeben. Anmerkungen auf diesem Blatt werden daher nicht erfasst und auch nicht gewertet. Bitte kreuzen Sie die richtigen Antworten auf diesem Angabeblatt an und übertragen Sie die Ergebnisse erst am Ende der Klausur in Ihren Antwortbogen, da
auf dem Antwortbogen keine Änderungen mehr möglich sind. Verwenden Sie auf dem Antwortbogen
einen weichen Bleistift oder einen blauen bzw. schwarzen Kugelschreiber und markieren Sie die zutreffenden Kästchen (†) mit einem Kreuz (:).
Bitte stellen Sie sicher, dass Sie auf dem Antwortblatt die folgenden Daten jedenfalls ausfüllen:
… Kategorie des Angabeblatts: Dieses Angabeblatt ist Kategorie A (:).
… Matrikelnummer: ins entsprechende Feld eintragen und mit Kreuzen (:) in den entsprechenden
Feldern ausfüllen (die 1. Stelle in der ersten Zeile, die 2. Stelle in der zweiten Zeile, …, die 7. Stelle
in der letzten Zeile)
… Nachname: ins entsprechende Feld eintragen
… Vorname: ins entsprechende Feld eintragen
… LV-Code: Dieses Angabeblatt hat den LV-Code A (:)
Beachten Sie beim Beantworten der Fragen, das jede einzelne Antwort richtig oder falsch sein kann!
Es können also z.B. alle Antwortmöglichkeiten falsch sein, nur eine richtig sein, mehrere richtig sein
oder sogar alle korrekt sein!
Fragen
(1)
Die Preiselastizität der Nachfrage kann folgendermaßen berechnet werden:
( p 2 − p1 )
1
ε=
(q 2 − q1 )
( p1 − p 2 )
2
ε=
(q1 − q 2 )
(q 2 − q1 )
3
ε=
( p 2 − p1 )
(q1 − q 2 )
4
(2)
1
ε=
( p1 − p 2 )
(( p1 + p 2 ) 2)
((q1 + q 2 ) 2)
(( p1 + p 2 ) 2)
((q1 + q 2 ) 2)
((q1 + q 2 ) 2)
(( p1 + p 2 ) 2)
((q1 + q 2 ) 2)
(( p1 + p 2 ) 2)
Für ein Unternehmen in der vollkommenen Konkurrenz gilt im langfristigen Gleichgewicht
Langfristige Stückkosten (LRAC) = Outputpreis (P).
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3
4
Langfristige Stückkosten (LRAC) = Grenzerlös (MR).
Durchschnittliche Fixkosten (AFC) = Outputpreis (P).
Grenzkosten (MC) = Outputpreis(P).
(3)
Kreuzen Sie die positiven Aussagen an:
Die Wissenschafter/innen des Weltklimarats der UNO sollten sich mehr in die Klimaschutzpolitik einmischen, damit das Klima stabilisiert wird.
Wenn die Treibhausgasemissionen mit der momentanen Änderungsgeschwindigkeit weiter ansteigen,
wird sich bis zum Jahr 2050 die Durchschnittstemperatur um 2,5° erhöhen.
Der derzeitige Anstieg der Benzinpreise bewirkt, dass einige Pendler/innen auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.
Der Anstieg der Treibstoffpreise ist gut, da die Pendler/innen weniger mit dem Auto fahren und daher
weniger Angase in die Luft blasen.
1
2
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(4)
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(9)
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Ein Unternehmen in der monopolitischen Konkurrenz produziert die gewinnmaximierende
Outputmenge, wenn
Wertgrenzprodukt (MRP) = Grenzerlös (MR).
Outputpreis (P) = Grenzerlös (MR).
Grenzkosten (MC) = Grenzerlös (MR).
Durchschnittliche variable Kosten (AVC) = Grenzerlös (MR).
Produktionsfunktion
Das Gesetz des abnehmenden Grenzertrags sagt, dass der Gewinn durch mehr Arbeitseinsatz sinkt.
Eine Produktionsfunktion q=f(L,K) zeigt den physischen Zusammenhang zwischen dem Einsatz von
Produktionsfaktoren (L=Arbeit, K= Kapital) und dem Output (q).
Ein Produktionsprozess weist zunehmende Skalenerträge auf, wenn der Output durch die Inbetriebnahme eines zweiten Montagebandes um weniger als 100 Prozent gesteigert wird.
Ein Produktionsprozess weist zunehmende Skalenerträge auf, wenn zu einer Verdopplung des Outputs mehr als das Doppelte jedes einzelnen Inputfaktors benötigt wird.
Welche Aussagen sind richtig?
Als Unternehmen bezeichnet man Organisationen, die Inputs (Produktionsfaktoren) in Outputs (Güter)
umwandeln.
Der Rettungsdienst „Rotes Kreuz“ kann als Unternehmen bezeichnet werden, auch wenn es nicht auf
Gewinnerzielung gerichtet ist.
Das zentrale Ziel von Unternehmen ist Kostenminimierung.
Wenn der ökonomische Gewinn eines Unternehmens Null beträgt, dann stellt das Unternehmen seine
Produktionstätigkeit ein.
Aus den drei grundlegenden Annahmen über Präferenzen folgt, dass
ein bestimmter Warenkorb nur auf einer Indifferenzkurven liegen kann.
ein Güterbündel mit 5 Stück von X und 10 Stück von Y auf der gleichen Indifferenzkurve liegen kann
wie ein Güterbündel mit 5 Stück von X und 5 Stück von Y.
näher zum Ursprung (Null-Punkt) gelegene Punkte (Güterbündel) auf einer bestimmten Indifferenzkurve mit einem höheren Grad an Befriedigung (höherer Nutzen) verbunden sind.
Indifferenzkurven sich nicht schneiden können.
Wenn durch das gute Wetter die Ernte für Äpfel größer wird als im letzten Jahr, dann sinkt der
Preis für Äpfel. Wenn unter diesen Umständen der Gesamterlös der Apfelsafthersteller sinkt,
dann können wir schließen, dass die Nachfrage nach Apfelsaft
unelastisch ist.
elastisch ist.
positiv geneigt ist.
einselastisch ist.
Charlie W. kauft für sein Schlagzeug genau zwei Drumsticks und zusätzlich genau einen Satz
an Drumsticks. Für Charlie sind diese Güter
superiore Güter.
inferiore Güter.
vollkommene Komplementärgüter.
vollkommene Substitutionsgüter.
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(10) Wenn das Einkommen konstant gehalten wird, welche Änderung
muss eingetreten sein, damit sich die Budgetgerade wie in der Abbildung von der alten Geraden (1) auf die neue Gerade (2) dreht?
1
Der Preis eines Komplementärgutes zu Pizza ist gestiegen.
2
Der Preis eines Komplementärgutes zu Apfelsaft ist gestiegen.
3
Der Preis für Apfelsaft ist gefallen.
4
Der Preis für Pizza ist gefallen.
Pizza
(2)
(1)
Apfelsaft
(11) Eine Produktionsisoquante (zur Produktionsfunktion q = q(L,K)) beschreibt
alle bei Änderungen des Arbeitseinsatzes möglichen unterschiedlichen Outputniveaus.
alle bei Änderungen des Kapitaleinsatzes möglichen unterschiedlichen Outputniveaus.
alle bei durchschnittlichem Arbeits- und Kapitaleinsatz produzierten Outputniveaus.
den Zusammenhang zwischen Inputs (Produktionsfaktoren wie Arbeit und Kapital) und Output.
1
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4
(12) Das Wertgrenzprodukt der Arbeit (unter der Bedingung der vollkommenen Konkurrenz) ist
gleich
1
dem Erlös pro insgesamt eingesetzter Einheiten Arbeit (q*p/L).
2
dem Arbeitseinsatz pro eingesetzter Einheit Output mal dem Preis des Outputs (L/q*p).
3
dem mit dem Einsatz einer zusätzlichen Einheit Arbeit erzielten zusätzlichen Erlös (∆q/∆L*p).
4
dem für einen zusätzlichen Erlös benötigten Arbeitseinsatz (∆L/∆q*p).
(13) Der abnehmende Grenznutzen
1
bedeutet, dass eine zusätzlich konsumierte Einheit eines Gutes einen geringeren zusätzlichen Nutzen
stiftet als die vorhergehende Einheit.
2
ist verantwortlich für die zunehmende Grenzrate der Substitution (-MUx/MUy) entlang einer gegebenen Indifferenzkurve.
3
führt dazu, dass der Nutzen weniger stark ansteigt, wenn das Einkommen ansteigt und die privaten
Haushalte deswegen mehr sparen.
4
lässt den Nutzen (U) mit einer Erhöhung der konsumierten Menge (q) überproportional stark ansteigen.
(14) Die entscheidenden Merkmale der Marktform der monopolistischen Konkurrenz sind unter anderem
1
kurz- und langfristig ein ökonomischer Gewinn von Null.
2
langfristig freier Marktein/aus/tritt.
3
viele kleine Unternehmen.
1
Marktnischen, in denen die Unternehmen homogene Produkte erzeugen/anbieten.
(15) Ein Unternehmen in der vollkommenen Konkurrenz, das einen ökonomischen Gewinn von null
erzielt, sollte
1
die Branche verlassen und eine lukrativere Verwendung für die eingesetzten Ressourcen finden.
2
Marketing betreiben, um die Konsument/inn/en zum Kauf der eigenen Produkte anzuregen und über
die Produkte zu informieren.
3
das fortführen, was es gegenwärtig tut (also den Status quo halten).
4
seinen Verkaufspreis rasch senken, damit der Absatz und folglich auch der Gewinn ansteigen.
(16) Der Wohlfahrtsverlust aufgrund von Monopolmacht
entspricht dem ökonomischen Gewinn des Monopols.
entsteht, weil der Monopolist seine Produktion auf ein Niveau unterhalb des Wettbewerbsniveaus beschränkt.
3
ist gleich dem Erlös, den die Konsument/inn/en zusätzlich bezahlen müssen.
4
entsteht, weil der das Monopolunternehmen jeden Preis festlegen kann, den es will.
1
2
(17) Betrachten Sie die untenstehende Auszahlungsmatrix eines Spiels. Welche der folgenden Aussagen ist richtig:
1
Unternehmen A hat keine dominante Strategie.
2
Unternehmen B hat keine dominante Strategie.
3
Beide Unternehmen werden die Preisabsprache brechen, und jeweils einen Gewinn von 40 € erzielen.
4
Es gibt in diesem Spiel keine dominanten Strategien, es kommt auf die Ehrlichkeit jedes Unternehmens an, ob die Absprache eingehalten wird.
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Unternehmen A
Preisabsprache einhalten
Unternehmen B
Preisabsprache brechen
Preisabsprache
einhalten
A-Gewinn: 100 €
B-Gewinn: 100 €
A-Gewinn: 20 €
B-Gewinn: 160 €
Preisabsprache
brechen
A-Gewinn: 160 €
B-Gewinn: 20 €
A-Gewinn: 40 €
B-Gewinn: 40 €
(18) Ein Oligopol …
5
ist eine Marktform, bei der die Unternehmen die (möglichen) Entscheidungen der anderen Marktteilnehmer berücksichtigen müssen (strategisches Verhalten).
6
besteht aus sehr vielen Unternehmen, die den Marktpreis bestimmen können, ohne die Reaktionen
der anderen Marktteilnehmer berücksichtigen zu müssen.
7
kann sowohl homogene als auch differenzierte Güter produzieren.
8
besteht aus wenigen, großen Unternehmen, die durch die individuellen Entscheidungen sowohl den
Preis wie auch die Menge auf dem Markt beeinflussen können.
(19) Die Autohersteller haben das Angebot an neuen Kleinwagen ausgeweitet (S1=ursprüngliche
Angebotskurve; S2=neue Angebotskurve). Gleichzeitig wuchs die Nachfrage nach kleinen Autos, da die Konsument/inn/en aus Klimaschutzgründen auf benzinsparende Fahrzeuge umsteigen wollen (Verstärkung der Präferenzen; D1= ursprüngliche Nachfragekurve; D2=neue Nachfragekurve). Welche Abbildung zeigt diesen Zusammenhang korrekt an?
1
A
2
B
3
C
4
D
Preis
Preis
Preis
S2
S
p1
p2
p2
p1
D2
D2
D2
D1
D1
D1
A
Menge
Menge
Menge
B
Preis
S2
S1
p2
p1
S1
C
S2
S1
p2
p1
D
Menge
D
(20) Zur Interpretation von Marktversagen – welche Aussagen sind richtig?
1
Adverse Selektion bedeutet, dass Verkäufer sich aussuchen können, wem sie ihre Güter verkaufen.
2
Negative externe Effekte führen dazu, dass von einem umweltschädlichen Produkt eine zu hohe Menge zu einem zu geringen Preis produziert wird.
3
Öffentliche Güter müssen vom Staat bereitgestellt werden, da private Unternehmen von Nutzer/innen
dieser Güter keinen Preis verlangen können und daher diese Güter nicht produzieren.
4
„Moral Hazard“ (moralisches Risiko) bezeichnet eine Verhaltensänderung nach Abschluss eines Vertrages (insbesondere Versicherungsvertrag), da die Konsequenzen risikoreichen Verhaltens auf die
Versicherung abgewälzt werden können.
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