Cecilia Bartoli Les Musiciens du Prince – Monaco Händels Heroinen

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Cecilia Bartoli
Les Musiciens du
Prince – Monaco
Händels Heroinen
Samstag
19. November 2016
20:00
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Cecilia Bartoli Mezzosopran
Les Musiciens du Prince – Monaco
Ada Pesch Konzertmeisterin
Händels Heroinen
Samstag
19. November 2016
20:00
Pause gegen 21:00
Ende gegen 22:00
PROGRAMM
Georg Friedrich Händel 1685 – 1759
Arrival of the Queen of Sheeba
aus: Solomon HWV 67 (1748)
Oratorium in drei Akten für Soli, Chor und Orchester
Librettist unbekannt, nach dem Alten Testament
»Chiudi, chiudi«. Arie des Piacere
»Questa è la reggia mia«. Rezitativ des Piacere
Ouvertüre
»Un leggiadro giovinetto«. Arie des Piacere
»Lascia la spina«. Arie des Piacere
aus: Il trionfo del Tempo e del Disinganno HWV 46a (1707)
Oratorium in zwei Teilen für Soli und Orchester
Libretto von Benedetto Cardinal Pamphilj
Grave
Allegro
aus: Concerto g-Moll HWV 287 (1711 – 12?)
für Oboe, Streicher und Basso continuo
Konzert für Oboe Nr. 3
Pier Luigi Fabretti Oboe
»Verso già l’alma col sangue«. Arie des Aci
aus: Aci, Galatea e Polifemo HWV 72 (1708)
Serenata für Soli und Orchester
Libretto von Nicola Giuvo nach Ovids »Metamorphosen«
2
Ouvertüre
aus: Rinaldo HWV 7a/7b (1710 – 11)
Opera seria in drei Akten. Libretto von Giacomo Rossi,
nach Torquato Tassos »La Gerusalemme liberata«
»Oh sleep, why dost thou leave me?«. Arie der Semele
»Oh ecstasy of happiness!« – »Myself I shall adore«. Rezitativ und
Arie der Semele
aus: Semele HWV 58 (1743)
Musikalisches Drama in drei Akten für Soli, Chor und
Orchester. Libretto: Bearbeitung (von Newburgh Hamilton?)
des gleichnamigen Opernlibrettos von William Congreve
nach den »Metamorphosen« von Ovid
Battaglia. 3. Akt
aus: Rinaldo HWV 7a/7b (1710 – 11)
Opera seria in drei Akten. Libretto von Giacomo Rossi,
nach Torquato Tassos »La Gerusalemme liberata«
»Mi deride« – »Desterò dall’empia Dite«.
Rezitativ und Arie der Melissa
aus: Amadigi di Gaula HWV 11 (1715)
Opera seria in drei Akten. Libretto von Giacomo Rossi nach
Antoine Houdar de la Motte
Pause
3
Georg Friedrich Händel
»Felicissima quest’alma« – Arie der Dafne
aus: »La terra è liberata« (Apollo e Dafne) HWV 122 (1709 – 10)
Kantate für Sopran, Bass, Flöte, Oboe, Streicher und
Basso continuo
Ouvertüre
Ballo: Entrée des songes funestes, 2. Akt
»E vivo ancora?« – »Scherza infida in grembo al drudo«.
Rezitativ und Arie des Ariodante
aus: Ariodante HWV 33 (1734)
Dramma per musica in drei Akten. Unbekannter Textdichter
nach Antonio Salvis »Ginevra, principessa di Scozia«
Largo
Allegro
aus: Concerto grosso B-Dur op. 3,2 HWV 313
für zwei Oboen, Fagott, Streicher und Basso continuo
»Ah, che sol per te, Teseo« – »M’adora l’idol mio«. Rezitativ und
Arie der Agilea
aus: Teseo HWV 9
Dramm tragico in fünf Akten. Libretto von Niccoló Fracesco
Haym nach Philippe Quinault
4
DIE GESANGSTEXTE
Georg Friedrich Händel
»Chiudi, chiudi«. Arie des Piacere
aus: Il trionfo del Tempo e del Disinganno HWV 46a (1707)
Oratorium in zwei Teilen für Soli und Orchester
Libretto von Benedetto Cardinal Pamphilj
Chiudi, chiudi i vaghi rai
volgi lungi il tuo pensier,
o per sempre perderai
infelice, il tuo piacer.
Die schönen Augen schließe, schließ!
Schieb fort die Sorgen von dir weit!
Denn sonst verlierst du all dein Glück
und jede Freude auf alle Zeit.
»Questa è la reggia mia«
Rezitativ des Piacere
aus: Il trionfo del Tempo e del Disinganno HWV 46a (1707)
Questa è la reggia mia,
vagheggiami diviso in varie forme;
Meinen Palast kannst du hier sehen,
bewundre mich in wechselnden
Gestalten:
Sieh hier bekränzt mit Rosen,
gehauen in erlesenen weißen Marmor,
coronato di rose,
mira scolpito in bianco marmo
eletto,
leggiadro stuol di giovanetti erranti; die schöne Schar von jungem Volk im
Gehen!
mira quello che dorme,
Sieh diesen Schlafenden;
ai papaveri unite
sein Kranz aus Mohn
l’edere fresche a lui fanno corona.
und frischem Immergrün geflochten;
Molto crine è disciolto
fast völlig aufgelöst sind seine Haare,
e non si cangia o per pensier
die, unveränderlich, von Sorgen nicht
s’imbianca;
ergrauen.
poi della parte manca
Dann sieh dort linkerhand
vedi il dolore in nera pietra
den Schmerz in schwarzen Stein
espresso,
gehauen;
col riso al labbro
und mit lächelnden Lippen
un bel garzon l’uccide;
den wohlgestalten Jüngling, der ihn
tötet.
l’altro ch’è presso a lui,
Sieh jenen andren gleich bei ihm,
col fiero ciglio,
wie er bewacht mit grimmen Blicken
guarda le soglie della reggia e dice: die Schwelle des Palasts und droht:
ite pallide cure,
»Fort mit euch, blasse Sorgen,
ite in esiglio.
ins Exil sollt ihr euch schicken!«
»Un leggiadro giovinetto«
Arie des Piacere
aus: Il trionfo del Tempo e del Disinganno HWV 46a (1707)
Un leggiadro giovinetto
bel diletto
desta in suono lusinghier.
E vuol far con nuovo invito,
che l’udito
abbia ancor il suo piacer.
Ja, ein Jüngling zum Entzücken
will berücken
mit schönen Klängen unseren Sinn.
Und diesen Klang hat er erkoren,
dass auch die Ohren
sich amüsieren weiterhin.
5
»Lascia la spina«. Arie des Piacere
aus: Il trionfo del Tempo e del Disinganno HWV 46a (1707)
Lascia la spina,
cogli la rosa;
tu vai cercando
il tuo dolor.
Canuta brina
per mano ascosa,
giungerà quando
nol crede il cor.
Lass ab von den Dornen,
um die Rose zu pflücken;
sonst fügst du dir Schmerz zu
von eigener Hand.
Denn heimliche Hände
werden einst dein Haar schmücken
mit schlohweißem Schimmer,
wenn dein Herz es nicht ahnt.
»Verso già l’alma col sangue«. Arie des Aci
aus: Aci, Galatea e Polifemo HWV 72 (1708)
Serenata für Soli und Orchester
Libretto von Nicola Giuvo nach Ovids »Metamorphosen«
Verso già l’alma col sangue;
lento palpita il mio cor.
Già la vita manca e langue
per trofeo d’empio rigor.
Schon verström mit dem Blut ich die
Seele,
mein Herz pocht mit langsamem
Schlag.
Schon ermattet und schwindet mein
Leben,
das infamer Gewalt unterlag.
»Oh sleep, why dost thou leave me?«. Arie der Semele
aus: Semele HWV 58 (1743)
Musikalisches Drama in drei Akten für Soli, Chor und Orchester.
Libretto: Bearbeitung (von Newburgh Hamilton?) des gleichnamigen
Opernlibrettos von William Congreve nach den »Metamorphosen« von Ovid
Oh sleep, why dost thou leave me,
why thy visionary joys remove?
O sleep, again deceive me,
to my arms restore my wandr’ring
love!
Ach Schlaf, warum nur fliehst du,
nimmst mir dein trügerisches Glück?
O Schlaf, täusch mich von neuem,
führ meinen fernen Freund zu mir
zurück!
6
»Oh ecstasy of happiness!« – »Myself I shall adore«.
Rezitativ und Arie der Semele
aus: Semele HWV 58 (1743)
Rezitativ
O ecstasy of happiness!
Celestial graces
I discover in each feature!
O schöner Rausch von Seligkeit!
Himmlische Anmut
entdecke ich in jedem Zuge!
Arie
Myself I shall adore,
if I persist in gazing;
no object sure before
was ever half so pleasing.
Anbeten würd ich mich,
wenn ich noch länger schaute;
sicher nichts je zuvor
nur halb so sehr erbaute!
»Mi deride« – »Desterò dall’empia Dite«.
Rezitativ und Arie der Melissa
aus: Amadigi di Gaula HWV 11 (1715)
Opera seria in drei Akten.
Libretto von Giacomo Rossi nach Antoine Houdar de la Motte
Rezitativ
Mi deride l’amante,
la rivale mi sprezza,
ed io lo soffro, oh stelle?
No, non sarà giammai
ch’io perda il mio vigor
fra pene e guai.
Arie
Desterò dall’empia Dite
Es verlacht mich der Liebste,
mich schmäht die Rivalin,
doch nehm ich das hin, o Sterne?
Nein, niemals werd ich - nein! meine Kraft vergeuden
mit Leidenslitaneien.
ogni furia a farvi guerra,
crudi, perfidi, sì, sì!
Aus Dis, der grausen Stadt, beschwör
ich
alle Furien, euch zu jagen,
ihr rohe, falsche Brut!
Ombre tetre, omai sortite
dall’avello che vi serra,
a dar pene
a colui che mi schernì!
Finstre Schatten, kommt gefahren
heraus aus euren Sarkophagen,
um den zu martern,
der mir Verrat und Schmach antut!
7
»Felicissima quest’alma« – Arie der Dafne
aus: »La terra è liberata« (Apollo e Dafne) HWV 122 (1709 – 10)
Kantate für Sopran, Bass, Flöte, Oboe, Streicher und Basso continuo
Felicissima quest’alma
ch’ama sol la libertà.
Non v’è pace, non v’è calma
per chi sciolto il cor non ha.
Ach, wie glücklich ist die Seele,
die allein die Freiheit liebt.
Weder Frieden hat noch Ruhe,
wer seinem Herz nicht Freiraum gibt.
»E vivo ancora?« – »Scherza infida in grembo al drudo«.
Rezitativ und Arie des Ariodante
aus: Ariodante HWV 33 (1734)
Dramma per musica in drei Akten. Unbekannter Textdichter
nach Antonio Salvis »Ginevra, principessa di Scozia«
Rezitativ
E vivo ancora?
E senza il ferro?
Oh Dei! Che farò?
Che mi dite, o affanni miei?
Arie
Scherza, infida, in grembo al
drudo!
Io tradito a morte in braccio
per tua colpa ora men vo.
Ma a spezzar l’indegno laccio,
ombra mesta, e spirto ignudo,
per tua pena io tornerò.
Ich lebe noch?
Und ohne Schwert gar?
O Götter! Und was nun?
Was sagt ihr mir, meine Sorgen?
Vergnüg dich, Falsche, mit dem Buhlen;
ich werfe mich dem Tod entgegen,
da du als treulos dich erweist.
Den schnöden Bund hinwegzufegen,
kehr ich jedoch, dich strafend, wieder
als trister Schatten, als bloßer Geist.
8
»Ah, che sol per te, Teseo« – »M’adora l’idol mio«.
Rezitativ und Arie der Agilea
aus: Teseo HWV 9
Dramm tragico in fünf Akten. Libretto von Niccoló Fracesco Haym
nach Philippe Quinault
Rezitativ
Ah che sol per Teseo arde
quest’alma;
del Talamo Real, non cura il petto,
Ach, für Teseo allein brennt meine
Seele;
des Königs Brautbett weckt nicht mein
Verlangen;
e non sente altro ardore,
in meiner Brust spür ich kein anderes
Feuer zehren,
ch’il primo che fu acceso entro del als das zuerst in meinem Herz
core.
entflammte Begehren.
Scaccerò dal mio seno ogn’altro
Aus meinem Busen werd ich jede
affetto;
andere Liebe verbannen;
ed avrà del mio amor solo la palma denn den Preis meiner Liebe will ich
alleine
Teseo, l’amato bene;
Teseo, meinem Liebsten, geben;
e dolci anche per lui saran le pene. und als süß wird ebenso er ihre Leiden
erleben.
Arie
M’adora l’idol mio,
gode il mio core.
Fedel gli sono anch’io;
vivo contenta.
Mein Abgott, er verehrt mich,
mein Herz kann glücklich schlagen.
Auch ich halt zu ihm zärtlich,
kann mich stets freuen.
Né vo’ che de miei danni
e dei sofferti affanni
il cor si penta.
Und nie will ich im Herzen
all unsere Schmerzen
und Qual’n bereuen.
Deutsch: Sebastian Viebahn
9
ZU DEN WERKEN
Zwischen Liebe und Verzicht,
Zorn und Trauer – Opernarien von
Georg Friedrich Händel
Von Halle an der Saale nach London an der Themse – kein anderer deutscher Komponist der Barockzeit erlebte einen dermaßen
erfolgreichen Karriereaufschwung wie Georg Friedrich Händel.
Die Gründe dafür sind bis heute nachvollziehbar. Seine Musik
war in ihrem Einfallsreichtum kaum zu überbieten und außergewöhnliche Instrumentationsideen sorgten für einen üppigen
Orchesterklang. In seinen Bühnenwerken und Oratorien erwies
er sich zudem als Meister kongenialer musikalischer Schilderungen von Seelenzuständen zwischen Liebe und Verzicht, Zorn und
Trauer.
Geboren wurde er am 23. Februar 1685 in Halle an der Saale als
Sohn eines Wundarztes, der am Hof des Herzogs von SachsenWeißenfeld angestellt war. Seine Mutter Dorothea förderte die
musische Begabung ihres Sohnes. Erteilt wurde ihm Unterricht
am Clavichord und an der Geige. Seine musikalische Ausbildung
vervollständigte Friedrich Wilhelm Zachow, Musikdirektor an der
Marienkirche in Halle. 1703 begab sich Händel nach Hamburg,
wo der Komponist Reinhard Keiser das erste bürgerliche deutsche Opernhaus am Gänsemarkt betrieb. Händel gehörte nun
zur Gruppe der zweiten Geigen und begleitete als Cembalist
die Opernrezitative. Hamburg war es auch, wo 1705 seine erste
Oper Almira uraufgeführt wurde. Danach brach er zu einer Studienreise nach Italien auf. Sie dauerte vier Jahre, in denen er sich
unter anderem, jeweils für längere Zeit, in Florenz, Rom, Neapel
und Venedig aufhielt. Zwei Opern erlebten während dieser Reise
ihre Uraufführungen: Rodrigo 1707 in Florenz, Agrippina 1709 in
Venedig.
Händel war erst 22 Jahre alt, als er in Rom im Frühjahr 1707 das
Oratorium Il Trionfo del Tempo e del Disinganno (Der Triumph der
Zeit und der Enttäuschung) komponierte. Er hatte sich deshalb
für die Form des Oratoriums entschieden, da Opern bei seinem
Aufenthalt in Rom nicht gespielt werden durften. Wegen des spanischen Erbfolgekrieges, der auch in Norditalien ausgefochten
10
wurde, hatte Papst Clemens XI. Theateraufführungen untersagt.
Den Text zu Il Trionfo verfasste Kardinal Benedetto Pamphilj,
eine zu seiner Zeit bedeutende Persönlichkeit der Kultur und
der Künste Roms. Vier allegorische Personen – die Schönheit,
die Zeit, das Vergnügen und die Enttäuschung – verteidigen im
musikalischen Dialog ihre Ansichten. Noch weit mehr als der Text
entfaltet die Musik die dynamisch-sinnliche Kraft der abstrakten
Figuren, die auch Widersprüche freilegen, und so weist Händels
weltliches Oratorium bereits zu einem frühen Zeitpunkt seiner
Karriere auf seine Zukunft als bedeutender Komponist barocker
Theaterspektakel hin. Ein Jahr später entstand in Neapel die dramatische Kantate Aci, Galatea e Polifemo, in der jede Arie eine
andere Tonart trug, so dass in der Partitur alle damals gängigen
Tonarten vorkamen. Ebenfalls komponierte er die Kantate Apollo
e Dafne, deren sparsame und sehr anmutige Instrumentierung
einen elegischen Klang erzeugt.
London wurde sein Lebensmittelpunkt
1709 lud ihn Prinz Ernst, der Bruder des Kurfürsten Georg Ludwig, als Reaktion auf die sensationelle venezianische Premiere
der Oper Agrippina an den Hof von Hannover ein. In Aussicht
gestellt wurde Händel der Posten des Kapellmeisters. Er war
einverstanden, ließ sich aber zusichern, hin und wieder für längere Zeiträume freigestellt zu werden, um auf Konzertreisen
zu gehen. Diese Option nutzte er schon bald: Auf Einladung
von Charles Montagu, Earl of Manchester, dem er ebenfalls in
Venedig begegnet war, brach er nach London auf. Die britische
Hauptstadt verfügte zur damaligen Zeit über ein äußerst florierendes Musikleben, vielleicht das vielfältigste in Europa, das im
Unterschied zu anderen Städten im Wesentlichen von der bürgerlichen Mittelschicht getragen wurde. Selbstverständlich steuerte auch der Hof von König Georg I. seinen Teil dazu bei, insbesondere durch die Protektion bestimmter Veranstaltungen. Die
Opernbühnen dominierten ausländische Komponisten, vor allem
Italiener, mit importierten Werken. Georg Friedrich Händel erhielt
nun den Auftrag, die erste speziell für London geschriebene italienische Oper zur Aufführung zu bringen. Rinaldo, 1711 erstmals
11
am noch heute existierenden Queen’s Theatre gespielt, war ein
Triumph. Als literarische Vorlage dienten Legenden über die Helden des Ersten Kreuzzugs, den Heerführer Gottfried von Bouillon
und seinen Ritter Rinaldo, vom Dichter Torquato Tasso in Verse
gesetzt. Nach zeitgenössischen Schilderungen war nicht nur die
Musik, sondern auch die Inszenierung beeindruckend: So ließ
man kleine Singvögel durch den Saal flattern, den Wagen der
Zauberin Armida zogen zwei Rauch und Flammen speiende Drachen, schließlich wurde noch ein echtes Feuerwerk gezündet.
Teseo, ein Dramma tragico in fünf Akten und seine dritte Oper in
London, festigte dann seinen Ruf als einer der führenden Komponisten seiner Zeit. Diese spektakulären Erfolge und die damit
verbundene Anerkennung als Musiker, auch von Seiten des britischen Königshauses, trugen dazu bei, dass Händel die englische
Metropole zu seiner Wahlheimat erkor. Abgesehen von einigen
kürzeren Aufenthalten kehrte er nicht mehr nach Deutschland
zurück, sondern mietete sich in der Lower Brook Street ein Haus,
in dem er bis zu seinem Tod lebte und das heute ein HändelMuseum beherbergt. Er wurde zum Hofkomponisten ernannt
und erhielt die englische Staatsbürgerschaft.
Dennoch verliefen seine Jahre in London nicht ungetrübt. Georg
Friedrich Händel erlebte ein ständiges Auf und Ab von Erfolgen und Misserfolgen. Viel gespielt wurde 1715 die heute wenig
bekannte Oper Amadigi di Gaula, in der Händel mit ritterlicher
Liebe und mystischen Zauberkräften auf ein bewährtes Konzept
zurückgriff. Die Oper Ariodante entstand dann 1734 zu einer Zeit,
in der er um Aufmerksamkeit kämpfen musste. Ein Konkurrenzunternehmen, die Opera of Nobility, war finanziell besser aufgestellt und hatte ihm alle Gesangsstars abgeworben. Händel, der
bekanntermaßen nicht nur Komponist, sondern auch Opern­
unternehmer war und die Leitung der Royal Academy of Music
am King’s Theatre innehatte, engagierte daraufhin als Marketingtrick die Starballerina Marie Sallé. So kam es, dass in der
Opera seria Ariodante ganz gegen die Gewohnheit Balletteinlagen zu finden waren. Zudem suchte Händel in der Partitur musikalische Abwechslung zu erzeugen, indem er die Rezitative sehr
kurz hielt, um als Ausgleich eine Fülle kontrastreicher Arien in die
Handlung einzubetten. Aufmerksamkeit erregte auch der eigens
12
für diese Aufführungen engagierte Kastrat Giovanni Carestini.
Dessen drei umfangreiche Solonummern gehören zu den großen Bravourstücken dieser Oper, die auf eine Episode in Ludovico Ariostos Epos Orlando furioso von 1516 zurückgeht. Motive
der Geschichte um den junge Adligen Ariodante, der sich gegen
ein Intrigengeflecht um die junge Prinzessin Ginevra stemmt,
wurden bereits von William Shakespeare in Much a do about
nothing verarbeitet.
Orchesterwerke und Oratorien
Trotz seiner vielfältigen Aufgaben als Opernimpresario kam Händels Arbeit als Komponist von reiner Orchestermusik nicht zum
Erliegen. Seine zahlreichen Concerti grossi treten dafür den
Beweis an. Die Bezeichnung »Concerto grosso« kam um 1680
in Rom auf, um das Streichorchester als »großes Konzert« vom
»kleinen Konzert« mit Instrumentalsolisten zu unterscheiden.
Händel hatte diese neue Form des Konzertierens während seines mehrjährigen Aufenthaltes in Italien durch Arcangelo Corelli
kennengelernt und in seinen eigenen Kanon aufgenommen. Die
sechs Konzerte aus Opus 3 entstanden 1734 aus Anlass der Vermählung der englischen Prinzessin Anne mit dem Prinzen von
Oranien. Zum ersten Mal erklangen sie bei der royal wedding,
als das frisch getraute Paar zu Händels prachtvollen Klängen im
St. James Palace eintraf. Das Londoner Publikum nannte Händels
Concerti grossi op. 3 konsequent seine »Oboenkonzerte«, da in
ihnen durchweg auch Holzbläser besetzt waren. Allerdings betätigten sie sich, im Gegensatz zu den Geigen, kaum solistisch. Sie
waren in die Concertino-Gruppen eingebunden und trugen zu
einem farbenreichen Orchesterklang bei.
Einige Jahre später komponierte Händel 1741 eines seiner
bekanntesten Werke, das Oratorium Messiah. Vom nervenaufreibenden Opernbetrieb hatte er sich inzwischen in seinem 56.
Lebensjahr stehend mit der Uraufführung von Deidemia zurückgezogen. Sein kompositorischer Schwerpunkt lag nun auf ein
bis zwei neuen Oratorien pro Jahr, doch der Gattungstyp der
13
1743 komponierten Semele ist nicht eindeutig. Händel selbst kündigte das Werk mit dem Hinweis After the Manner of an Oratorio
an, distanzierte sich also etwas von dem Begriff Oratorium, den
er ansonsten für derartige konzertant dargebotene Werke verwendete. Die Bezeichnung hatte einen bestimmten Grund: In
Händels Komposition verschmilzt die Oratorienform hörbar mit
den Gefühlsausbrüchen der italienischen Oper. Und auch von
den anderen Oratorien – außer Hercules – unterscheidet sich
Semele, indem kein geistlicher Stoff gewählt wurde, sondern eine
weltliche, mythologische Sagenerzählung. Händel vertonte das
Schicksal der sterblichen Semele, die sich in den unsterblichen
Göttervater Jupiter verliebt hat und schließlich an seinem göttlichen Blitz und an der Eifersucht seiner Frau zugrunde geht. In der
Uraufführung wirkte die französische Sängerin Elisabeth Duparc
mit, die wie geschaffen für die Rolle der hochmütigen Semele
war, die an ihrem Wunsch, unsterblich zu werden, zerbricht.
Einer von Händels größten Triumphen fiel in die Dekade seiner
letzten Lebensjahre. Zu den Feierlichkeiten anlässlich des Endes
des österreichischen Erbfolgekrieges komponierte er 1749 die
berühmte »Feuerwerksmusik«. Im gleichen Jahr entstand das
Oratorium Solomo, das mit seiner farbenprächtigen, fein abgestimmten Instrumentierung, den effektvollen Chorpartien und
virtuosen Soli die gesamte Bandbreite und Vielfalt von Händels
Ausdrucksvermögen zeigte.
Der hochgeehrte Komponist litt sehr daran, dass während der
Arbeit an seinem letzten Oratorium Jephta seine Sehkraft zu
schwinden begann. Das hielt ihn aber nicht davon ab, weiterhin als Dirigent die Aufführungen seiner Werke zu leiten. Am
14. April 1759, einem Karsamstag, verstarb Georg Friedrich Händel
im Alter von 74 Jahren in seiner Londoner Wohnung. Er wurde in
der Westminster Abbey beigesetzt, eine der größten Ehren, die
Großbritannien zu vergeben hat, und die er mit Henry Purcell und
William Shakespeare teilt.
Jürgen Gauert
14
BIOGRAPHIEn
Cecilia Bartoli
Cecilia Bartoli, geboren in Rom, erhielt
den ersten Gesangsunterricht von ihrer
Mutter Silvana Bazzoni, die auch später ihre einzige Gesangslehrerin bleiben sollte. Schon früh suchten Dirigenten wie Daniel Barenboim, Riccardo
Muti, Herbert von Karajan und Nikolaus
Harnoncourt die Zusammenarbeit mit
Cecilia Bartoli. Heute gilt sie als eine
der populärsten Sängerinnen unserer
Zeit; ihre Bild- und Tonträgeraufnahmen wurden mehr als 10 Millionen mal weltweit verkauft.
Ihre Konzerte führen Cecilia Bartoli in die bedeutendsten Säle
Europas, Amerikas, Asiens und Australiens. Zuletzt waren es vor
allem Spitzenensembles der historischen Aufführungspraxis, die
sie auf ihren Erkundungen begleitet haben. Ebenso hat Cecilia
Bartoli mit führenden Sinfonieorchestern musiziert. Höhepunkte
dieser Arbeit waren u. a. Programme, die sie mit den Wiener Philharmonikern entwickelt und realisiert hat.
Im Sommer 2016 wurde in Monaco unter der künstlerischen Leitung von Cecilia Bartoli das Orchester Les Musiciens du Prince
ins Leben gerufen. Das Orchester, das der historischen Aufführungspraxis verpflichtet ist, ist an der Oper Monte-Carlo beheimatet und wird von Fürst Albert II. von Monaco und Prinzessin
Caroline von Hannover unterstützt.
2012 wurde Cecilia Bartoli künstlerische Leiterin der Salzburger Pfingstfestspiele; ihr Vertrag wurde kürzlich bis 2021 verlängert. Salzburg ist nun auch wichtiger Schauplatz ihrer Tätigkeit
als Opernsängerin. 2013 fand hier Cecilia Bartolis Bühnendebüt
als Norma statt – ein Meilenstein ihrer Karriere. Das Programm
der Pfingstfestspiele 2016 stand unter dem Motto »Romeo und
Julia«, mit einer Neuproduktion der West Side Story unter der Leitung von Gustavo Dudamel und Cecilia Bartoli in der Rolle der
Maria. Zu Pfingsten 2017 wird Cecilia Bartoli gleich in zwei Rollendebüts zu erleben sein: in der Titelrolle in einer szenischen
15
Neuproduktion von Händels Ariodante sowie in einer konzertanten Aufführung von Rossinis La Donna del Lago.
Stationen ihrer Bühnenlaufbahn waren zuvor schon die Metropolitan Opera in New York, das Royal Opera House Covent Garden,
die Mailänder Scala, die Bayerische Staatsoper, das Opernhaus
Zürich und das Théâtre des Champs-Élysées in Paris. Zürich bildete im Herbst 2015 die erste Station einer Tournee der Salzburger Produktion von Norma: Nach Monte-Carlo im Februar 2016
und der Eröffnung des Edinburgh International Festival 2016 singt
Cecilia Bartoli die Rolle auch am Théâtre des Champs-Élysées
in Paris und in Baden-Baden. Zum 200-jährigen Jubiläum der
Uraufführung von La Cenerentola wird Cecilia Bartoli im Februar
2017 mit einer semi-konzertanten Produktion auf Europa-Tournee
gehen.
Cecilia Bartolis Alben The Vivaldi Album, Italian Arias (Arien von
Gluck), The Salieri Album, Opera proibita, Maria, Sacrificium, Mission und St. Petersburg wurden mit zahlreichen Schallplattenpreisen ausgezeichnet, u. a. mit fünf Grammys. Darüber hinaus erhielt
die Sängerin höchste staatliche Auszeichnungen – in Italien ist
sie Cavaliere, in Frankreich Chevalier de la Légion d’Honneur
und Officier des Arts et des Lettres. Institutionen wie die Royal
Academy of Music und die Königlich Schwedische Musikakademie machten sie zum Ehrenmitglied, andere, wie das University
College Dublin, verliehen ihr das Ehrendoktorat. 2010 nahm sie
den Léonie-Sonning-Musikpreis entgegen, 2012 den Herbertvon-Karajan-Preis, und 2016 wurde sie mit dem Polar Music Prize
gewürdigt.
In der Kölner Philharmonie war Cecilia Bartoli zuletzt im Oktober
2014 zu Gast.
16
Les Musiciens du Prince – Monaco
Das Barockensemble Les Musiciens du Prince wurde im Frühjahr
2016 im Fürstentum Monaco auf eine Initiative von Cecilia Bartoli
und in Zusammenarbeit mit der Opéra Monte Carlo gegründet.
Möglich wurde dieses Projekt durch die unmittelbare Unterstützung von Fürst Albert II. von Monaco und Caroline von Hannover.
Das Gründungskonzert des Orchesters fand am 8. Juli 2016 im
Palast von Monaco in der Gegenwart der fürstlichen Familie statt.
Die Sängerin und künstlerische Leiterin Cecilia Bartoli hat für das
Ensemble international anerkannte Spezialisten auf historischen
Instrumenten zusammengeführt und Ada Pesch als Konzertmeisterin für die aktuelle Tournee ausgewählt.
Die künstlerische Ausrichtung von Les Musiciens du Prince
wurde durch die Musik der großen Barockkomponisten wie Händel und Vivaldi geprägt, aber auch durch das Schaffen Gioacchino Rossinis. Ein ebenso wichtiger Aspekt bei der Gründung
des Orchesters war Cecilia Bartolis Wunsch nach einem eigenen
und klanglich adäquaten Klangkörper, mit dem sie selten oder
nie aufgeführte Werke in ihre Programme aufnehmen kann.
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In dieser Spielzeit begleitet das Barockensemble Cecilia Bartoli auf ihren Konzertreisen durch Europa, mit dem HändelProgramm sowie konzertanten Aufführungen von Rossinis
La Cenerentola. Weitere Konzertreisen werden das Orchester
nach Amsterdam, Brüssel, London, München, Wien, Hamburg,
Paris, Versailles und Luxemburg führen. Außerdem werden Cecilia Bartoli und Les Musiciens du Prince bei den Pfingst- und den
Sommerfestspielen in Salzburg gastieren, mit Händels Ariodante
und konzertanten Aufführungen von Rossinis Donna del Lago.
In der Kölner Philharmonie ist Les Musiciens du Prince – Monaco
heute zum ersten Mal zu hören.
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Die Besetzung von
Les Musiciens du Prince
Flöte
Jean-Marc Goujon
Violine
Ada Pesch
Fabrizio Cipriani Haim
Francesco Colletti
Saori Furukawa
Ágnes Kertész
Heidi-Marie Makkonen
Dietlind Mayer
Nicolas Mazzoleni
Muriel Quistad
Olivia Schenkel
Catherine Van Den Geest
Friedemann Wezel
Oboe
Pier Luigi Fabretti
Yong-Cheon Shin
Fagott
Benjamin Aghassi
Trompete
Thibaud Robinne
Laute
Michele Pasotti
Viola
Deirdre Dowling
Raquel Massadas
Michel Renard
Perkussion
Michael Metzler
Cembalo
Gianluca Capuano
Violoncello
Elena Andreyew
Emmanuel Jacques
Alessandro Palmeri
Kontrabass
Vanni Moretto
19
Ada Pesch
Ada Pesch begann im Alter von sechs
Jahren das Spiel auf der Geige. Später
studierte sie bei Josef Gringold an der
Indiana University sowie in Meisterkursen bei Arthur Grumiaux und György
Sebök. 1984 wurde sie Konzertmeisterin
bei den Hofer Symphonikern, 1990 dann
Erste Konzertmeisterin des Orchesters
der Oper Zürich. Seither arbeitete sie
mit Dirigenten wie Riccardo Chailly,
William Christie, Christoph von Dohnànyi, Sir John Eliot Gardiner, Bernard Haitink, Fabio Luisi, Nikolaus
Harnoncourt, Marc Minkowski und Franz Welser-Möst. Gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Züricher Opernorchesters gründet Ada Pesch 1996 das Barockensemble La Scintilla, in dem sie
bis heute als Konzertmeisterin spielt und mit dem sie regelmäßig
Cecilia Bartoli begleitet hat. Daneben wurde sie als Konzertmeisterin von namhaften Ensembles eingeladen, darunter Les Arts
Florissants, Les Musiciens du Louvre und die Filarmonica della
Scala. Ada Pesch ist die künstlerische Leiterin des Barockmusikfestivals in Ernen in der Schweiz, das sie 2004 gegründet hat.
In der Kölner Philharmonie hörten wir sie als Solistin zuletzt 2007.
20
Christian Gerhaher Bariton
Gerold Huber Klavier
Lieder von Schumann, Dvořák und Berlioz
Das Liedduo Christian Gerhaher und Gerold Huber,
bereits seit der gemeinsamen Schul- und Studienzeit symbiotisch musikalisch verbunden, setzt
Maßstäbe in der Liedinterpretation. Neben Liedern
und Gesängen von Robert Schumann stehen Berlioz’ elegischer Liederzyklus Les Nuits d’été und
Dvořáks selten zu hörende Biblische Lieder auf dem
Programm.
Foto: Marion Koell/Avi-Service for music
Foto: Thomas Egli
Mittwoch
23. November 2016
20:00
KölnMusik-Vorschau
November
So
27
16:00
So
20
Concerto Copenhagen
Jordi Savall Dirigent
18:00
Werke von Matthew Locke,
Antonio Vivaldi, Georg Philipp
Telemann, Jean-Féry Rebel
und Jean-Philippe Rameau
Pacho Flores Trompete
Orquesta Sinfónica Nacional
de Mexico
Carlos-Miguel Prieto Dirigent
Sonntags um vier 2
Carlos Chávez Ramírez
Sinfonía india
Johann Baptist Georg Neruda
Konzert für Trompete und
Streicher Es-Dur
So
27
Efraín Oscher
Concierto mestizo
für Trompete und Orchester
16:00
Filmforum
M-cine
Dorothee Haddenbruch Piano
Katharina Stashik Saxophon
Silvestre Revueltas / José Limantour
La noche de los Mayas
Filmmusik. Suite für Orchester
Stummfilm mit Live-Musik
12:00 und 15:00 Kochfabrik
Blickwechsel Musik und Kochkunst
»Viva Mexico!«
Berlin. Die Sinfonie der Großstadt
Deutschland 1927, 65 Min.
Regie: Walther Ruttmann
Musik: Edmund Meisel
Kölner Sonntagskonzerte 2
Wir zeigen eine 35-mm-Kopie.
KölnMusik gemeinsam
mit Kino Gesellschaft Köln
MI
23
Karten an der Kinokasse.
20:00
Filmforum
Dezember
Orchester und ihre Städte:
Mexiko City
Amores Perros
MEX 2000, 147 Min., FSK 16 , OmU
Regie: Alejandro González Iñárritu
DO
01
KölnMusik gemeinsam mit
Kino Gesellschaft Köln
20:00
Krystian Zimerman Klavier
Karten an der Kinokasse
Franz Schubert
Sonate für Klavier A-Dur D 959 (1828)
Karol Szymanowski
Moderato op. 50, 13
Animato op. 50, 14
Allegretto dolce op. 50, 15
Allegramente – Vigoroso op. 50, 16
aus: 20 Mazurken op. 50 (1924 – 1926)
Franz Schubert
Sonate für Klavier B-Dur D 960 (1828)
22
Sonntag
18. Dezember 2016
18:00
Masaaki Suzuki
Dirigent
Anna Dennis Sopran
Robin Blaze Countertenor
Jeremy Budd Tenor
Ashley Riches Bariton
Foto: Marco Borggreve
Choir of the Age of Enlightenment
Orchestra of the Age of
Enlightenment
Johann Sebastian Bach
Weihnachtsoratorium BWV 248
Mit Masaaki Suzuki – Gründer des Bach Collegiums Japan, Träger
der Leipziger Bach-Medaille und Preisträger der Royal Academy
of Music für seine Bach-Interpretationen – am Dirigentenpult
sowie dem Orchestra und Choir of the Age of Enlightenment als
Vertreter der legendären Chortradition Englands und einem hochkarätigen Gesangsquartett verspricht das Weihnachtsoratorium
von Johann Sebastian Bach ein feierliches vorweihnachtliches
Klangerlebnis zu werden.
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Redaktion: Sebastian Loelgen
Corporate Design: hauser lacour
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Textnachweis: Der Text von Jürgen Gauert
ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.
Fotonachweise: Cecilia Bartoli © Decca
Classics / Uli Weber; Les Musiciens du Prince
© Alain Hanel; Ada Pesch © Florian Fatton /
Artan Hürsever
Gesamtherstellung:
adHOC ­Printproduktion GmbH
Foto: Decca Classics/Uli Weber
Krystian
Zimerman
spielt Karol Szymanowski
und Franz Schubert
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Donnerstag
01.12.2016
20:00
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