Königsboa - WWF Panda Club

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WWF Schweiz
Hohlstrasse 110
Postfach
8010 Zürich
Königsboa
Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz
© Anthony B. Rath / WWF-Canon
WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke
Tel.: +41 (0)44 297 21 21
[email protected]
www.pandaclub.ch
Steckbrief
Grösse:
Bis 4,50 m
Gewicht:
Bis 60 kg
Alter:
15 - 25 Jahre (Wildnis); in Gefangenschaft über 40 Jahre
Nahrung:
Kleine Säugetiere, Vögel, Echsen, Leguane, Vogeleier
Lebensraum:
Mittel- und Südamerika
Spezielles:
Besitzen zwei Lungenflügel zum Atmen
Bedrohung:
Zerstörung des Lebensraums, Jagd
Bestand:
Nicht bekannt; wird als „nicht gefährdet“ eingestuft
Anzahl Unterarten:
11
Lebensraum
Königsboas leben in feuchten und heissen Regenwäldern, im trockenen Buschland, aber auch in Halbwüsten.
Wichtig ist für sie vor allem, dass es in der Nähe immer Wasser hat.
Jungtiere leben hauptsächlich auf den Ästen von Bäumen.
Mit zunehmender Länge und Gewicht findet man die Königsboas jedoch vor allem auf dem Boden, da das
Klettern zu anstrengend wird.
© Michel Gunther / WWF-Canon
Nahrung
Königsboas sind Würgeschlangen, die vor allem kleine Säugetiere, Vögel, Echsen und Leguane fressen. Sie
verschlingen ihre Beute ganz, ohne sie zu verkleinern.
Königsboas können problemlos Tiere fressen, die viel größer sind als sie selbst. Das ist möglich, da der Oberund Unterkiefer der Schlange nur schwach miteinander verbunden sind.
Als Würgeschlange besitzen sie keine Giftzähne. Um ein Tier zu erbeuten folgen, sie dessen Duftspur. Oder sie
warten, bis ihnen ein Tier so nahe kommt, dass sie es blitzschnell schnappen können.
Bei jungen Boas wurde eine ganz besondere Jagdtechnik beobachtet. Sie bewegen ihren Schwanz wie ein Wurm
und locken dadurch Echsen an, die den „Wurm“ fressen wollen. Sind die Echsen nahe genug, schnappen die
jungen Königsboas zu.
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© Anthony B. Rath / WWF-Canon
Zusammenleben
Königsboas sind Einzelgänger. Nur während der Paarungszeit trifft man Männchen und Weibchen zusammen
an.
Die Weibchen sind meistens grösser als die Männchen. Königsboas sind dämmerungs- und nachtaktiv. Am Tag
verkriechen sie sich in Höhlen oder hohlen Bäumen und kommen nur zum Sonnenbaden aus ihren Verstecken
heraus.
Nachwuchs
Nach einer erfolgreichen Paarung entwickeln sich im Weibchen aus den befruchteten Eier zwischen 5 und 60
Jungtiere.
Von der Befruchtung bis zur Geburt dauert es etwa 100 – 150 Tage.
Die Tragzeit und die Zahl der Jungen ist je nach Unterart sehr unterschiedlich. Auch das Nahrungsangebot und
die Anzahl der Feinde kann dabei eine Rolle spielen.
Die Jungen schlüpfen im Mutterleib aus den Eiern und werden anschliessend lebend geboren. Die Jungtiere sind
etwa 45 Zentimeter lang. Sie verlassen ihre Mutter bereits wenige Stunden nach der Geburt. Sie jagen vom
ersten Moment an selbstständig.
Bedrohung
Obwohl die Königsboa nicht als gefährdet eingestuft wird, leidet sie unter der Zerstörung ihres Lebensraums.
Die Zerstörung der tropischen Regenwälder ist dabei besonders schlimm.
Königsboas werden zudem von den Menschen gejagt. Ihre Haut, aber auch ihr Fleisch, ist sehr beliebt und lässt
sich teuer verkaufen.
Die Königsboa ist auch ein beliebtes Haustier, da sie relativ einfach zu halten ist. Die Nachfrage nach besonders
schönen und speziellen Tieren ist gross. Jäger spüren die Tiere deshalb in der Wildnis auf und fangen sie ein,
um sie anschliessend zu verkaufen.
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© Staffan Widstrand / WWF
Das macht der WWF
Der WWF setzt sich zusammen mit verschiedenen Partnern für den Schutz des Tropenwalds ein. Dadurch hilft er
mit, den Lebensraum für die Königsboas zu erhalten.
Der WWF arbeitet mit der brasilianischen Regierung zusammen. Die beiden Partner wollen erreichen, dass ein
grosser Teil des brasilianischen Amazonas-Regenwaldes für lange Zeit geschützt wird.
© Zig Koch / WWF
Das kannst du tun
Brauchst du einen neuen Schrank für dein Zimmer? Schau, dass alle deine neuen Möbel aus FSC Holz
sind. So kannst du sicher sein, dass beim Fällen des Baumes auf die Natur geachtet wurde. Keine
Lebensräume wurden unnötig zerstört.
Halte in der Schule einen Vortrag über die Königsboa und ihre Probleme.
Organisiere eine Standaktion. Das dabei verdiente Geld kannst du dem WWF spenden. Er unterstützt
damit Projekte, die den Königsboas helfen.
© André Bärtschi / WWF-Canon
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