Passivhaus Energieverbrauch Passivhaus Ein Passivhaus verbraucht extrem wenig Energie, ohne dass seine Bewohner in den kalten Monaten frieren müssen. Der niedrige Energieverbrauch im Passivhaus wird durch eine "passive" Nutzung von Wärme erreicht: Die kostenlose Energie der Sonneneinstrahlung und die Abwärme der Bewohner und der Hausgeräte reichen weitgehend aus, um das Gebäude angenehm zu beheizen. Damit schlechte Luft im Passivhaus keine Chance hat, sorgt eine Lüftungsanlage mit modernem Wärmetauscher für einen regelmäßigen Luftaustausch. Bei Bedarf deckt sie auch den geringen Restwärmebedarf im Passivhaus. Eigenschaften eines Passivhauses Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das aufgrund seiner guten Wärmedämmung keine klassische Heizung benötigt. Der Begriff Passivhaus bezeichnet die passive Wärmegewinnung eines Hauses kombiniert mit einer Lüftungsanlage. Beides wird benötigt, um den effizienten Energiestandard zu erreichen. Dach, Gebäudehülle und Fenster, aber auch Kellerwände und Fundamente werden beim Passivhaus gründlich wärmeisoliert um den Wärmeverlust so gering wie möglich zu halten. Die Lüftungsanlage erwärmt die frische Luft beim Hereinströmen mit der Energie der Abluft aus dem Passivhaus. Worauf sollte man beim Bau eines Passivhauses achten? Man sollte darauf achten, dass keine Wärmebrücken oder undichten Stellen entstehen. Dreifach verglaste Fenster gehören beim Passivhaus zum Standard. Hochwertige Spezialfenster lassen in den kalten Monaten mehr Sonnenenergie in das Passivhaus hinein, als sie Wärme nach außen abgeben. Aufgrund des höheren Sonnenstandes kann das Passivhaus im Sommer bei Südfenstern nicht überhitzen. Vorteile - sehr große Energieersparnis niedrige Unterhaltungskosten konstante Temperatur im Haus kompakte Haustechnik gut für die Umwelt Lüftung mit Wärmerückgewinnung, eine kleine Wärmepumpe für Luft- und Brauchwassererwärmung sowie ein Brauchwasserspeicher sind oft in kompakte Geräte für das Passivhaus integriert. Die Kosten für die Energie der Warmwasserbereitung und Lüftung liegen bei einer vierköpfigen Familie im Passivhaus bei rund 400 Euro pro Jahr. Nachteile - höhere Baukosten - größerer Zeitaufwand beim Bau - noch keine fertigen Passivhäuser zu kaufen Ein Passivhaus ist als Neubau etwa fünf bis 15 Prozent teurer als ein konventionell gebautes Haus. Die Gebäudehülle rund ums Passivhaus aber auch die unterirdischen Bauten wie Keller und Fundament müssen besonders sorgsam gedämmt werden. Fazit: Passivhäuer zahlen sich trotz der erhöhten Baukosten auf lange Sicht aus, denn die Unterhaltskosten sind günstiger als bei normalen Bauten Laut EU-Beschluss sind alle Neubauten spätestens ab 2020 als Passivhäuser zu erstellen. In Deutschland gehen bereits einige große Städte mit gutem Beispiel voran und schreiben den Passivhausstandard für stadteigene Gebäude und teilweise für alle Neubauten im Stadtgebiet jetzt schon zwingend vor. Quellen: Passivhaus und Passivhäuser. http://www.schoener-wohnen.de/bauen/energiesparhaeuser/94548passivhaus-und-passivhaeuser.html?utm_expid=1250713817.X8lqp67qQ7CAWKLQ0hWk3A.0&utm_referrer=http%3A%2F%2Fwww.schoenerwohnen.de%2Fbauen%2Fenergiesparhaeuser Stand 18.05.2015 Das Prinzip Passivhaus überzeugt http://www.lebensraumholz.de/funktionsweise.html Stand 18.05.2015 Bildquellen: Passivhaus: http://www.passiv.de/old/01_dph/St-dph/KgPHME/Bild02.jpg Innensicht Passivhaus: http://www.lebensraumholz.de/tl_files/lebensraum-holz/passivhausgalerie/passivhaus-6.jpg