PSE_Erdalkalimetalle_Ein_neues_Element_Calcium_Steckbrief.doc Klasse: _______ Name: ____________________________________________ Datum: 1/2 _____________ Die Elementfamilie der Erdalkalimetalle Calcium Elementart: Metall Symbol: Ca Schmelztemperatur: 824°C Siedetemperatur: 1484°C Dichte: 1,55 g/cm3 Atommasse: 40 u Dritthäufigstes Element im Weltall Anteil am menschlichen Körper: ca. 1,5% der Masse Erdkrustenhäufigkeit: 3,39% Erdkrustenhäufigkeit: 3,39 % - damit fünfthäufigstes Element. Da Calcium und auch die anderen Elemente dieser Familie zum einen erheblich am Aufbau der Erdrinde beteiligt sind und zum anderen in ihren Eigenschaften den Alkalimetallen ähneln, nennt man die Familie „Erdalkalimetalle“. Atomradius: 197 pm ( 1 „Pikometer“ ist ein milliardenstel Millimeter! ) Name: Von »calx«, lat. Kalkstein. Die Römer führten den Kalk in Germanien als Baustoff ein. Sie entwickelten die Brenntechnik für Kalk zu einem Standard, der fast industrielles Niveau erreichte. Diese Technik wurde über das gesamte römische Imperium verbreitet: Kalköfen römischer Bauart sind auch in Germanien ausgegraben worden. Es gab den eigenen Beruf des Kalkbrenners, des „magister calcariarum“. . Strom 1774 erkannten Gahn und Scheele, dass im „Schwerspat“ eine noch unbekannte »Erde« enthalten sei. 1808 stellte Davy das Metall mit Hilfe von elektrischem her. Eigenschaften: Calcium ist ein silberweißes Metall, das an der Luft schnell dunkel anläuft. Entdeckung: Es reagiert beim Erhitzen lebhaft mit Sauerstoff und den Halogenen, beim Erhitzen an der Luft sogar mit Stickstoff. Reaktion mit Wasser unter Bildung von Calciumhydroxid und Wasserstoff: Ca + 2 H2O Ca(OH)2 + H2 Flammenfärbung: ziegelrot. PSE_Erdalkalimetalle_Ein_neues_Element_Calcium_Steckbrief.doc Wichtige Verbindungen: 2/2 Calciumcarbonat (Kalk) CaCO3; entsteht beim Einleiten von Kohlendioxid in Kalkwasser (= Calciumhydroxid-Lösung) Calciumsulfat CaSO4 (Gips, Marienglas) Calciumphosphat Ca3(PO4)2; kommt in Knochen und Zähnen vor. Verwendung: Calcium-Verbindungen werden im Bauwesen eingesetzt (Zement, Putz, Kalkmörtel, Gips) sowie als Düngemittel. Calcium ist ein wichtiges Element in unserem Körper. Man braucht es für Blutgerinnung, Muskelkontraktion, Reizübertragung im Nervensystem und zur Stabilisierung von Knochen und Zähnen. Der Knochen stellt für den Organismus ein Calciumreservoir dar, aus dem der Mineralstoff bei mangelnder Zufuhr zur Aufrechterhaltung der Blutspiegel entnommen wird. Wird dem Knochen viel Calcium entzogen, nimmt die Knochenfestigkeit ab. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für den Erwachsenen eine Calciumzufuhr von 1000 mg pro Tag. Besonders wichtig ist eine ausreichende Calciumzufuhr im Säuglingsalter und in der Pubertät, da während dieser Zeiten starkes Knochenwachstum erfolgt und täglich große Mengen Calcium zum Einbau in den Knochen benötigt werden. Für 13-15 jährige wird deshalb eine Zufuhr von 1200 mg Calcium pro Tag empfohlen. Mit einer ausgewogenen Ernährung, u.a. durch Milchprodukte, sind die empfohlenen Aufnahmemengen gut zu realisieren. Ein Überschuss an Calcium wird normalerweise wieder ausgeschieden. Bis zu 2 Gramm täglich können nach Ansicht der DGE aufgenommen werden, ohne dass Nebenwirkungen zu befürchten sind. Eine noch höhere Aufnahme kann allerdings zu Ablagerungen z.B. die Bildung von Nierensteinen fördern. Menschen mit einem erhöhten Risiko für Nierensteine sollten die empfohlene Calciumzufuhr nicht überschreiten. Solche Mengen sind jedoch über Lebensmittel allein nicht zu erreichen, sondern nur durch zusätzliche Aufnahme von Calciumpräparate - daher sollten diese auch nicht unbegrenzt eingenommen werden! Aufgabe zur Auswertung: 1. Lies zunächst nur deine Informationen und versuche alle Verständnisschwierigkeiten auszuräumen. 2. Erstellt gemeinsam eine Tabelle (Überschrift „Die Erdalkalimetalle im Vergleich“), in der die Eigenschaften aller vier Elemente (nach ihrer Atommasse geordnet) kurz zusammengestellt werden. 3. Listet die Gemeinsamkeiten der Elemente auf, vergleicht diese mit den Eigenschaften der Alkalimetalle und begründet, warum die verschiedenen Metalle trotz der Ähnlichkeiten zwei verschiedenen Elementfamilien zugeordnet werden. 4. Plant ein Experiment mit dem man zeigen kann, dass bei der Reaktion von Magnesium und Calcium mit Wasser Wasserstoff und eine Lauge entstehen.