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Innsbruck Tourismus
Pressedienst
Palmbuschen, Fochatz & Co. - Ostern in Innsbruck
Zu Ostern präsentiert sich Innsbruck von seiner schönsten Seite: Strahlend
blauer Himmel und vielleicht noch weiß angezuckerte Bergspitzen umrahmen
die Stadt, in der die Frühlingssonne dazu einlädt, den ersten Cappuccino in
einem der gemütlichen Gastgärten zu genießen. Während Radler und Jogger die
Innpromenade begeistert in Beschlag nehmen, lockt das nahe Kühtai zum
Frühling-Skivergnügen. Rund um das Osterfest bietet Innsbruck seinen Gästen
farbenprächtiges Brauchtum, kulinarische Genüsse und kulturelle Höhepunkte.
Ostermarkt Innsbruck
Tulpen und Narzissen in den Vorgärten oder Gänseblümchen und Himmelschlüssel
auf den Wiesen – die Frühlingsboten bringen frische Farben in die Stadt: Ganz
besonders auf dem Ostermarkt vor dem Goldenen Dachl: Von 6. bis 17. April
2017 laden die frühlingshaft dekorierten Stände dazu ein, Frühlingsluft zu schnuppern
und kreativ gestaltete Geschenke zu erstehen.
Ein vielfältiges Programm lässt die Besucher traditionelles Brauchtum rund um die
Osterzeit erleben: „Aperschnalzer“* und „Grasausläuter“* erinnern an jene Zeit, in der
der Beginn der warmen, fruchtbaren Tage für die bäuerliche Bevölkerung
lebenswichtig war. Beim Basteln von Oster- und Frühlingsdekorationen (täglich)
können die jüngsten Besucher ihr Geschick unter Beweis stellen, und natürlich
werden am Ostersonntag auch Osternestchen gesucht.
Fastenkrippen, Palmlatten und Ostergräber
Auch in den Dörfern der Region gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das österliche
Brauchtum mitzuerleben: Fastenkrippen verschönern jedes Jahr Kirchen und Kapellen
in Innsbrucks Feriendörfern. Die kunstvoll gefertigten und liebevoll gestalteten
Meisterwerke der Tiroler Volkskunst zeigen biblische Osterszenen. Die Jahrhunderte
alten Werke werden nur während der Fastenzeit, den 40 Tagen bis zum Osterfest,
beispielsweise in Götzens, Axams, Zirl oder in Telfs ausgestellt. Abgelöst werden sie
vielerorts durch die Ostergräber. Farbige, beleuchtete Glaskugeln umrahmen oftmals
die Szenerie und erzeugen eine fast mystische Stimmung:
Der Brauch wird
besonders in den Dörfern Axams, Igls, Patsch, Natters, Mutters, Götzens, Birgitz,
Kematen und Oberperfuss gepflegt.
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Ein besonders farbenprächtiger Tag der Osterzeit ist der Palmsonntag (Sonntag vor
Ostern):
Dieser Sonntag erinnert an Jesu‘ Einzug in Jerusalem, bei dem die
Menschen ihm mit Palmzweigen huldigten. Palmen wachsen in den Alpen nicht, und
so greift man für den „Palmbuschen“ oder die stattlichen, oft meterhohen „Palmlatten“
auf die pelzigen grauen Palmkätzchen und allerlei alpine Pflanzen wie Erika
(=Heidekraut) oder Wacholder zurück. Geschmückt mit farbigen Bändern und Brezeln
werden sie von den Kindern voll Stolz in die Kirche gebracht, oftmals gibt es sogar
eine Prozession, bei der die Schmuckstücke zu bewundern sind – so zum Beispiel in
Mutters, Natters oder auch in Obsteig auf dem Sonnenplateau. In Wildermieming
können
kleine
Gäste
in
den
Osterferien
im
Rahmen
des
Familien-
Kräutererlebnisprogrammes sogar selber einen Palmbuschen binden.
Eier, Schinken und besondere Brote
Ohne gefärbte Eier kann man sich Ostern nicht vorstellen. Neben den obligaten
Ostereiern sind es vor allem Brotspezialitäten, die den Osterbrunch zu etwas
Besonderem machen: Schon am Palmsonntag werden die Kinder von ihren Paten
oftmals mit Hasen, Hennen oder Brezen versorgt – Gebildbrote aus Hefeteig, die nur
zu diesen Anlässen gebacken und verschenkt werden. Ein anderes, sehr altes
Brotrezept der Osterzeit ist der Forchaz oder Fochatz (von lat. focus = Feuer,
mittelhochdeutsch vochenze). Damit war ursprünglich ein unter der Asche
gebackenes Fladenbrot gemeint. Heute schätzen es Kenner vor allem ob seines ganz
besonderen Geschmacks, den ihm u.a. ein wenig Anis verleiht. In Innsbruck ist es z.B.
bei traditionellen Bäckereien wie der Bäckerei Moschen erhältlich – am besten aber
mit Vorbestellung, da diese saisonale Spezialität schnell ausverkauft ist!
„auf.bruch“ Osterfestival in Innsbruck und Hall
Auch die kulturelle Auseinandersetzung mit dem Osterfest hat in Innsbruck eine lange
Tradition. Bereits zum 29. Mal stimmen von 31. März bis zum 16. April 2017 Konzerte,
Tanzvorführungen und religiöse Musikstücke auf Ostern ein: Im Mittelpunkt des gut
zweiwöchigen Programms stehen sowohl der internationale künstlerische Austausch
als auch der Bezug zur österlichen Tradition des hiesigen Kulturkreises. Das FestivalMotto lautet „auf.bruch“, im Anklang an die großen Veränderungen unserer Zeit.
Passend dazu werden die Um- und Aufbrüche in Krisenländern wie Syrien, Iran und
Ägypten mit Tanz, Performance, Film und Theater beleuchtet. Das Osterfest spiegelt
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sich vor allem in den musikalischen Darbietungen wie der Markus-Passion von
Telemann
und
Scarlattis
Johannes-Passion.
Die
Aufführungen
finden
an
verschiedenen Orten in Innsbruck und Hall in Tirol statt.
*Aperschnalzen: „Goasln“ – eine Art von Peitschen werden von einer Gruppe junger
Männer rhythmisch geschwungen. Die entstehenden Schnalzer und Knaller –
entweder in der Luft oder wenn die „Goasln“ auf dem Boden auftreffen - sollen den
Winter vertreiben. „aper“ heißt nämlich schneefrei…
**Grasausläuten: Mit dem lauten Klang der Glocken und Schellen soll symbolisch der
Winter ausgetrieben werden – das Gras also „herausgelockt“ werden.
Rückfrage-Hinweis:
Innsbruck Tourismus
Burggraben 3, A-6020 Innsbruck, Austria
+43 512 59850
[email protected]
www.innsbruck.info
Sasse Alexandra, MA
Manager International Marketing D, A, CH
+43 512 59850-124
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