Inhaltsverzeichnis: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Formenbestand; Semantisch reflexive Verben; Teilreflexive Verben; «Еchte» reflexive Verben; «Unechte» reflexive Verben; Reziproke Verben; Reflexive Formen mit passivischer Bedeutung; Zustandsreflexiv. 1 Die Einführung Der Gebrauch der reflexiven Verben ist nicht immer einfach. Es ist oft schwer zu entscheiden, ob das Reflexivpronomen sich im Dativ oder im Akkusativ stehen soll. Die Schwierigkeiten entstehen bei dem Gebrauch der sogenannten «echten» und «unechten» reflexiven Verben. Diese Arbeit zeigt den Unterschied zwischen solchen Verben und hilft bei der richtigen Kasusverwendung der reflexiven Verben. Reflexive Verben Formenbestand Reflexive Verben (im weiterem Sinne) sind solche, bei denen sich das Reflexivpronomen sich (bzw. die entsprechenden Personalpronomina der 1. und 2. Person) auf das Subjekt des Satzes zurückbezieht und mit ihm identisch ist. Akkusativ Dativ Sing. 1. Pers. ich schäme mich 2. Pers. du schämst dich 3. Pers. er schämt sich ich schade mir du schadest dir er schadet sich Pl. wir schaden uns ihr schadet euch sie schaden sich 1. Pers. wir schämen uns 2. Pers. ihr schämt euch 3. Pers. sie schämen sich Die reflexiven Verben haben die gleichen Tempus- und Modusformen wie die nicht-reflexiven Verben. Die Bildung des Perfekts, Plusquamperfekts und Infinitivs II erfolgt immer mit haben, nie mit sein: Pres. Pret. Indikativ Ich erhole mich Ich erholte mich Du erholtst dich Du erholtest dich Perf. Ich habe mich erholt Du hast dich erholst Die Reflexivität eines Verbs schließt die Bildung von Passivformen aus. Die aus sein + Partizip II zusammengesetzten Formen ohne Reflexivpronomen, die von zahlreichen reflexiven Verben neben den normalen Tempus- und Modusformen gebildet werden können, sind nur scheinbar Formen eines Zustandpassivs. In Wirklichkeit handelt es sich hier um das sogenannte Zustandsreflexiv, das ebenfalls über verschiedene Tempus- und Modusformen verfügt: 2 Indikativ Konjunktiv Präs. Ich bin erholt Du bist erholt Ich sei erholt Du seiest erholt Prät. Ich war erholt Du warst erholt Ich wäre erholt Du wärest erholt Perf. Ich bin erholt gewesen Du bist erholt gewesen Ich sei erholt gewesen Du seiest erholt gewesen Alle reflexiven Verben können in der Form des Partizips I als Attribut erscheinen: der sich verspätende Zug – der sich nähernde Zug Die Attribuierung in der Form des Partizips II ist dagegen nur von den feflexiven Verben möglich, die Zauch ein Zustandsreflexiv bilden können. Das attributive Partizip II steht ohne Reflexivpronomen: der verspätete Zug – der genäherte Zug Bei den reflexiven Verben sind in syntaktischer und semantischer Hinsicht mehrere Gruppen zu unterscheiden: Semantisch reflexive Verben; Teilreflexive Verben; «Еchte» reflexive Verben; «Unechte» reflexive Verben; Reziproke Verben; Reflexive Formen mit passivischer Bedeutung; Zustandsreflexiv. 1. Semantisch reflexive Verben Bei diesen Verben liegt ein semantischer Rückbezug zwischen der NominativErgänzung und dem Reflexivpronomen vor. So ist in dem Beispiel Die Studentin kämmt sich eine Übereinstimmung zwischen der, die kämmt, und der, die gekämmt wird, gegeben. Dieses Reflexivpronomen ist ein eigenes Satzglied und kann: erfragt (Wen kämmt die Studentin? – Sich.), ersetzt (Die Studentin kämmt ihre Katze.) und verschoben werden (Sich kämmt die Studentin und nicht die Katze.). Außerdem kann dieses sich 3 durch das Wort selbst verstärkt (Die Studentin kämmt sich selbst.) oder mit anderen Personalpronomen bzw. Substantiven kombiniert werden (Die Studentin kämmt sich und ihre Katze.). 2. Teilreflexive Verben In manchen Grammatiken (z. B. Duden-Grammatik) wird unter der Kategorie «Reflexive Verben» auch von teilreflexiven Verben gesprochen. Damit sind Verben gemeint, die sowohl reflexiv als auch nicht reflexiv verwendet werden können, z. B. sich aufhalten (weilen, wohnen) und jmdn./etw. aufhalten (hindern). Diese Einteilung ist nicht notwendig, wenn man davon ausgeht, das hier zwei eigenständige Verben vorliegen: ein reflexives und nicht-reflexives. 3. Fakultativ reflexive Konstruktionen («Unechte r. V.») Die typischen fakultativ reflexiven Verben sind solche, die die obigen SubjektBedingungen erfüllen: also Handlungsverben, Verben der gerichteten Bewegung, Körperpflegeverben. Unechte reflexive Verben. Das bedeutet, dass man sie sowohl reflexiv als auch mit einer Akkusativ-Ergänzung benutzen kann. Einige unechte reflexive Verben werden nur im Dativ verwendet. Folgende Tabelle zeigt einige Anwendungsbeispiele auf: Verb mit AkkusativErgänzung Verb mit Akk-Erg. oder reflexiv im Dativ Meine Mutter Die Mutter wäscht Die Mutter wäscht sich. wäscht mir meine ihr Baby. Wäsche. Ich wasche meine Ute wäscht ihrem Ich wasche mich. Wäsche selbst. Freund die Socken. Warum trocknest du Du trocknest das Du trocknest dich ab. dir deine Hände Geschirr ab. nicht ab? Du ärgerst mich Er ärgert sich oft über seinen Reflexiv im Dativ immer. Chef. nicht möglich Meine Frau kann Der Schneider Du wirst dich nicht mehr mich nicht mehr ändert mir meine ändern. ändern. Jacke. Die Mutter duscht Du duschst dich nur alle 10 Eric duscht sich nur die Kinder. Tage. den Oberkörper ab. unechte reflexive Verben + Reflexivpronomen im Akk. 4 4. Obligatorisch reflexive Verben («Echte r. V.») Ferner gibt es obligatorisch reflexive Verben wie sich schämen, sich befinden, sich erweisen, sich ausdenken, sich erholen u. a. In diesem Fall sind die Reflexivpronomina keine eigenen Satzglieder, sie sind nicht erfragbar, nicht ersetzbar, nicht negierbar, nicht vorfeldfähig, sie referieren also nicht. Sogenannte echte reflexive Verben sind Verben, die immer mit einem Reflexivpronomen stehen müssen: Mit Akkusativ: sich auskennen (ich kenne mich aus), sich beeilen, sich bewerben, sich betrinken, sich erholen, sich ereignen, sich räuspern, sich schämen, sich verirren, sich verlieben usw. Mit Dativ: sich etwas aneignen (ich eigne mir etwas an), sich etwas anmaßen, sich etwas einbilden usw. Echte reflexive Verben erkennt man unter anderem daran, dass das Reflexivpronomen nicht weggelassen werden kann: Ich beeile mich. Nicht: Ich beeile. Der Mann bildet sich etwas ein. Nicht: Der Mann bildet etwas ein. dass das Reflexivpronomen nicht durch ein anderes Pronomen oder ein Substantiv ersetzt werden kann: Ich beeile mich. Nicht: Ich beeile euch. Nicht: Ich beeile die Kinder. Der Mann bildet sich etwas ein. Nicht: Der Mann bildet ihnen etwas ein. Nicht: Der Mann bildet seinem Sohn etwas ein. dass nicht nach dem Reflexivpronomen gefragt werden kann: Ich beeile mich. Nicht: Wen beeile ich? Der Mann bildet sich etwas ein. Nicht: Wem bildet der Mann etwas ein? Trennungsprobleme entstehen dort, wo reflexiver oder nicht-reflexiver Gebrauch eines Verbs nebeneinander auftreten. Die Trennung ist noch relativ einfach, wenn eindeutige Valenzunterschiede vorliegen: sich entscheiden, etw. entscheiden. Der schwierigste Fall liegt vor, wenn bei gleichem Valenzrahmen reflexiver und nicht5 reflexiver Gebrauch nebeneinander auftreten: jemanden fragen, sich fragen. Das gilt besonders für die Verben der Körperpflege, wie sich rasieren, sich schnäuzen, bei denen man kaum mehr den Eindruck hat, dass das Reflexivpronomenreferiert, was daran liegen mag, das die nicht-reflexive Verwendung kaum mehr auftritt. 5. Reziproke Verben Ein Sonderfall der reflexiven Verben sind so genannte reziproke Verben, die ein Wechselverhältnis ausdrücken. Da diese Unterteilung eine rein semantische ist, können wir die reziproken Verben den semantisch reflexiven bzw. den formal reflexiven Verben zuordnen, je nachdem, ob die oben genannten Tests positiv ausfallen oder nicht. In Fällen wie Maria und Peter lieben sich. können wir sich erfragen: Wen lieben sie? – Sich. d. h. Maria und Peter lieben Maria und Peter. Es kann entweder durch beliebige Wörter (Maria und Peter lieben Spaghetti.) oder durch einander (Maria und Peter lieben einander.) ersetzt werden, kann verschoben (Sich lieben Peter und Maria.) und gegenseitig (Maria und Peter lieben sich gegenseitig.) verstärkt werden. Auch eine Koordination ist möglich: Maria und Peter lieben sich und andere. Damit ist sich eindeutig als Satzglied bestimmbar und das Verb demzufolge ein semantisch reflexives mit reziproker Bedeutung. Ein Gegenbeispiel ist die Clanchefs verfeinden sich. Obwohl es auch hier um ein wechselseitiges Verhältnis geht, funktionieren nicht alle Tests: *die Clanchefs verfeinden die anderen. Die Clanchefs verfeinden sich und die anderen. Im Gegensatz zu lieben gibt es kein Verb verfeinden. Sich gehört hier zum Verb, d. h., es ist ein formal reflexives Verb mit reziproker Bedeutung. ☺ Testen Sie immer, ob es das Verb auch ohne das Reflexivpronomen sich gibt! ! sich kann außerdem eine völlig andere Funktion haben, nämlich Passiversatz sein. Weitere reziproke Verben sind: - sich gegenseitig ärgern - sich miteinander anfreunden - sich einander begrüßen - sich einigen - sich kennen - sich lieben - sich sehen - sich streiten 6 - sich miteinander verbrüdern - sich verfeinden - sich verkrachen - sich miteinander vertragen 6. Reflexive Formen mit passivischer Bedeutung Sätze mit Reflexivpronomen, in denen der Subjektnominativ nicht das Agens, sondern das Patiens des Verbalgeschehens (1.) repräsentiert bzw. ein rein formales, nicht kommutierbares Subjekt (2.) ist, bringen ein passivisches Verhältnis zum Ausdruck und gehören zu den Passiv-Paraphrasen. Da die Verben in diesen Sätzen keinen Infinitiv bilden können und auf den Gebrauch in der 3. Person beschränkt sind, sprechen wir im Unterschied zu den reflexiven Konstruktionen und den reflexiven Verben im engeren Sinne hier von reflexiven Formen mit passivischer Bedeutung. 1. Bei den reflexiven Formen mit einem Subjektnominativ, der das Patiens des Verbalgeschehens repräsentiert, sind zwei Untergruppen zu unterscheiden. (1) Die erste Gruppe bilden die Passiv-Paraphrasen im eigentlichen Sinne, die sich ohne nennenswerten Bedeutungsunterschied in passivische Sätze transformieren lassen: Sein Familienname leitet sich von einem Ortsnamen ab. → Sein Familienname wird von einem Ortsnamen abgeleitet. Der Hausschlüssel hat sich wiedergefunden. → Der Hausschlüssel ist wiedergefunden worden. Die reflexiven Formen dieser Gruppe sind von den reflexiven Verbvarianten mit einem Sachsubjekt zu unterschieden. (2) Bei den reflexiven Formen der zweiten Gruppe ist im Satz ein potenzialer Modalfaktor enthalten, der bei der Transformation in einem Passivsatz die Einfügung eines entsprechenden lexikalischen Elements (können) erfordert. Die Bedeutung dieser reflexiven Form ist gewöhnlich dann gegeben, wenn der Satz zusätzlich eine Modalbestimmung enthält: Der Fahrrad fährt sich leicht. → Das Fahrrad kann leicht gefahren werden. Die Orange schält sich schlecht. → Die Orange kann schlecht geschält werden. Der potenziale Modalfaktor kann durch Erweiterung des Satzes mit lassen expliziert werden: 7 Das Fahrrad lässt sich leicht fahen. 2. Die reflexiven Verben mit einem Subjektnominativ, der ein formales Subjekt, in Form der Pronominalform es darstellt, entsprechen weitgehend der Untergruppe 1. (2). Auch hier handelt es sich um Passiv-Paraphrasen mit einem potenzialen Modalfaktor. Im Satz ist eine Modalbestimmung notwendig, zusätzlich gewöhnlich noch eine zweite Adverbialbestimmung (zumeist eine Lokalbestimmung). Die Bildung solcher reflexiver Formen ist im Wesentlichen auf die Verben beschränkt, die kein reflezives Verhältnis im eigentlichen Sinne ausdrücken können, d. h. weder als reflexive Konstruktion noch als reflexives Verb im engeren Sinne vorkommen: In der neuen Bibliothek arbeitet es sich gut. → In der neuen Bibliothek kann gut gearbeitet werden. Auch hier kann der potentiale Modalfaktor durch Erweiterung des Satzes mit lassen expliziert werden: In der neuen Bibliothek lässt es sich gut arbeiten. 7. Zustandsreflexiv Wie von vielen transitiven Verben neben dem Vorgangspassiv ein Zustandspassiv gebildet werden kann, so ist auch von zahlreichen Verben mit Reflexivpronomen neben den modalen Tempus- und Modusformen die Bildung eines Zustandsreflexiv möglich. Beide Kategorien werden mit den gleichen Formen gebildet (Hilfsverb sein + Partizip II) und haben auch die Grundbedeutung («Zustand») gemeinsam. Wie das Zustandspassiv bezeichnet auch das Zustandsreflexiv – im Unterschied zu den normalen Tempus- und Modusformen der Verben mit Reflexivpronomen – nicht ein Geschehen, einen Prozess, sondern einen Zustand als Resultat eines Prozesses: Zuerst erholt sich der Mensch (prozessual), im Resultat ist der Mensch erholt (nicht prozessual). Trotz dieser gemeinsamen Grundbedeutung unterscheidet sich das Zustandsreflexiv vom Zustandspassiv durch andere Subjektsverhältnisse: Das syntaktische Subjekt des Zustandspassivs entspricht dem syntaktischen Objekt der zugrunde liegenden aktivischen Struktur, das syntaktische Subjekt des Zustandsreflexivs dagegen entspricht dem syntaktischen Subjekt der zugrunde liegenden reflexiven Struktur. Die verschiedenen Subjektsverhältnisse beim Zustandspassiv und Zustandsreflexiv werden aufgrund der gleichen Formenbildung allerdings im aktualen Satz erkennbar. Sie sind jedoch durch Transformationen nachweisbar: Das Mädchen ist verliebt. (Zustandsreflexiv) ← *Das Mädchen ist verliebt worden. 8 ← Das Mädchen hat sich verliebt. Der Brief ist geschrieben. (Zustandspassiv) ← Der Brief ist geschrieben worden. ← *Der Brief hat sich geschrieben. ← X hat den Brief geschrieben. Das Zustandsreflexiv von reflexiven Konstruktionen ist immer homonym, da aufgrund des fehlenden Reflexivpronomens beim Zustandsreflexiv auch eine Interpretation als Zustandspassiv des nicht-reflexiven Verbs möglich ist: Das Kind ist gewaschen. (Zustandsreflexiv und -passiv) ← Das Kind hat sich (selbst) gewaschen. ← Das Kind ist (von seiner Mutter) gewaschen worden. Dieser Homonymietest kann gleichzeitig zur Entscheidung darüber dienen, ob die Verbindung eines Verbs mit Reflexivpronomen eine reflexive Konstruktion ist oder nicht. Das Zustandsreflexiv bei reflexiven Verben im engeren Sinne ist nicht homonym. Anmerkung: Für die Bildung des Zustandsreflexivs gibt es bestimmte Beschränkungen: (1) Das Zustandsreflexiv kann nur von solchen Verben gebildet werden, bei denen das Reflexivpronomen im Akkusativ steht: Ich wasche mich (reflexive Konstruktion) → Ich bin gewaschen. Ich erhole mich (reflexives Verb) → Ich bin erholt. Verben mit einem Reflexivpronomen im Dativ oder im Präpositionalkasus bilden gewöhnlich kein Zustandsreflexiv: Ich schade mir. (reflexive Konstruktion) → *Ich bin geschadet. Ich halte an mich. (reflexives Verb) → *Ich bin gehaltet. (2) Das Zustandsreflexiv kann nur von solchen Verben mit akkusativischem Reflexivpronomen gebildet werden, die perfektiv und transformativ sind und einen solchen starken Grad der Affizierung des Subjekts ausdrücken, dass ein zeitweilig bleibendes Resultat, eine Qualitätsveränderung überhaupt ermöglicht wird. 9 Reflexivpronomen mit Dativ oder mit Akkusativ? Der Gebrauch der reflexiven Verben ist nicht immer einfach. Man muss zwischen echten - und unechten reflexiven Verben unterscheiden. Das Verb "waschen" hilft uns bei der Erklärung. Das Verb "waschen" verlangt eine Nominativ- und eine Akkusativ-Ergänzung. Subjekt Die Mutter Der Vater Verb wäscht wäscht Akkusativ-Ergänzung ihren Sohn. sein Auto. Im genannten Beispiel wäscht eine Person (Subjekt = die Mutter / der Vater) eine Person oder Sache (Akkusativ = Sohn / Auto). Das Verb waschen kann aber auch reflexiv benutzt werden. Das geschieht, wenn sich das Reflexivpronomen auf das Subjekt bezieht. Das Subjekt (Mutter / Vater) wäscht dann keine andere Person oder Sache, sondern sich selbst. Das Reflexivpronomen nimmt nun die Stellung der Akkusativergänzung ein. Subjekt reflexives Verb Reflexivpronomen Angaben Die Mutter wäscht jeden Morgen. sich Ich täglich. wasche mich Wenn das Verb jedoch eine weitere Akkusativ-Ergänzung erhält, muss das Relativpronomen im Dativ stehen. Subjekt Du Ich reflexives Verb wäschst wasche Reflexivpronomen im Dativ dir mir AkkusativErgänzung deine Hände. meine Haare. Reflexive Verben, in denen das Reflexivpronomen im Akkusativ steht, haben oft zusätzlich noch eine Präpositional-Ergänzung. Der Infinitiv lautet dann z.B. " s. freuen auf ". Diese Verbgruppe sollte man mit der entsprechenden Präposition auswendig lernen. 10 reflexives Verb Subjekt Der Student Peter Ich Reflexivpronomen freut sich interessiert bedanke sich mich PrдpositivErgänzung auf die Semesterferien. für Petra. für Ihre Einladung. REFLEXIVE VERBEN I. ECHTE REFLEXIVE VERBEN Verben mit Reflexivpronomen im Akkusativ: sich auf den Weg machen sich ausruhen sich bedanken (für) sich beeilen sich beschweren (über) sich bewerben (um) sich bücken (über) sich erholen sich erkälten sich erkundigen (nach, über) sich kümmern (um) sich schämen sich wundern (über) Verben mit Reflexivpronomen im Dativ: sich etwas leisten können 11 sich etwas vorstellen sich Mühe geben II. UNECHTE REFLEXIVE VERBEN Verben mit Reflexivpronomen im Akkusativ: sich abtrocknen sich anziehen sich ändern sich ärgern (über) sich anstrengen sich aufregen (über) sich ausruhen sich bewegen sich duschen sich entschuldigen sich erinnern (an) sich fragen, sich freuen ob... (auf / über) sich ... fühlen sich fürchten (vor) sich gewöhnen (an) sich interessieren (für) sich ... legen sich kämmen sich konzentrieren (auf) 12 sich nähern sich nennen sich rasieren sich schminken sich setzen (auf) - hin... sich treffen sich umdrehen sich umziehen sich unterhalten sich verletzen sich verteidigen sich vorbereiten sich waschen sich wiegen sich wundern (über) sich (...Akk ) vorstellen Verben mit Reflexivpronomen im Dativ: sich etwas denken sich ... lassen sich Sorgen machen sich etwas merken sich etwas wünschen 13 Literaturverzeichnis: Helbig/Buscha Deutsche Grammatik: Langenscheidt KG, Berlin und München 2001. – S. 55, 186 – 198. Мамалига Л. М., Скляр Л. Л. Граматика німецької мови: «Вища школа». – К. – 1972. – С. 66 – 67. Нans Altmann/Suzan Hahnemann Syntax fürs Examen: Vandenhoeck & Ruprecht 2007. – S. 169 – 173. Katja Kessel/Sandra Reimann Basiswissen Deutsche Gegenwartssprache: AFranke Verlag 2008. – S. 47 – 49. Смеречанський Р. І. Довідник з граматики німецької мови: Довідк. вид. – К.: рад. шк., 1989. – С . 144 – 146. Тагиль И. П. Грамматика немецкого языка. – «Каро» Санкт-Петербург. – 2006. – С. 189. Шмидт Совершенствуем знание немецкого языка: Учебное пособие. – К.: Методика, 2000. – С. 36 – 37. 14