SS 2005

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Klausur zur Vorlesung „Einführung in die Informatik für Hörer anderer Fachrichtungen“,
SS 2005
Name: __________________________
Matrikelnummer: _______________________
Studiengang: ____________________
Semester/Versuch:____________/__________
Datum:
Bearbeitungszeit: 90 min
Punkteverteilung (insgesamt 90):
Aufgabe 1: 10
Aufgabe 2: 10
Aufgabe 5: 15
Aufgabe 6: 10
Aufgabe 3: 12
Aufgabe 7: 10
Aufgabe 4: 13
Aufgabe 8: 10
1. Zustandsdiagramme und Variablen [10 Punkte]
Eine Ampel an einem Fußgängerweg besteht aus der Ampel für die Fußgänger (2 Scheinwerfer) und einer
Ampel für die Kraftfahrzeuge (3 Scheinwerfer). Außerdem hat sie einen Druckknopf, mittels dem ein
Fußgänger für die Fußgängerampel Grün anfordern kann. Die beiden Ampeln seien folgendermaßen
geregelt:
 Wenn das Fußgängersignal nicht gedrückt ist (Anfangszustand), ist die Kraftfahrzeugampel (KA)
aus (alle Scheinwerfer aus!) und die Fußgängerampel (FA) Rot.
 Wenn das Fußgängersignal gedrückt wird, springt die Kraftfahrzeugampel auf Grün, die
Fußgängerampel bleibt Rot
 Dann schaltet die Kraftfahrzeugampel zunächst auf Gelb. Anschließend wird die
Kraftfahrzeugampel auf rot und die Fußgängerampel auf Grün gesetzt.
 Über den Zustand Gelb-Rot für die Kraftfahrzeugampel und Rot für die Fußgängerampel wird
wiederum der Anfangszustand erreicht.
1.
Vervollständigen Sie das angegebene Zustandsdiagramm derart, dass die Zustandsübergänge der beiden
Ampeln beschrieben werden. Verwenden Sie dabei folgende Aktionen: „Fußgängersignal drücken“ oder
„Umschalten“.
KA_oben=
KA_mitte=
KA_unten=
FA_oben=
FA_unten=
KA_oben=
KA_mitte=
KA_unten=
FA_oben=
FA_unten=
KA_oben=
KA_mitte=
KA_unten=
FA_oben=
FA_unten=
KA_oben=
KA_mitte=
KA_unten=
FA_oben=
FA_unten=
KA_oben=
KA_mitte=
KA_unten=
FA_oben=
FA_unten=
2. Obiges Diagramm hat nur 5 Zustände. Wie viele Zustände wären theoretisch möglich? (Es genügt die
Angabe der Zahl ohne Begründung)
2. Funktionale Modellierung [10 Punkte]
Das folgende Datenflussdiagramm beschreibt eine Funktion, die die Wahrscheinlichkeit einen Herzinfarkt zu
erleiden, aus den booleschen Variablen stress und übergewicht ermittelt (Es handelt sich hier natürlich
um ein grob vereinfachtes Modell, da nur zwischen Stress oder Nicht-Stress, bzw. zwischen Übergewicht und
Nicht-Übergewicht gewählt werden kann).
uebergewicht
stress
15 %
62 %
Wenn
18 %
Wenn
Wenn
1.
Wandeln Sie das Datenflussdiagramm in einen Term um:
2.
Beschreiben Sie in eigenen Worten das Verhalten der Funktion:
5%
3. Information und Daten: Zahlen und ihre Darstellung
[12 Punkte]
Im Rahmen dieser Aufgabe stehen für die Codierung ganzer Zahlen 8 Bits zur Verfügung.
1.
Geben sie folgende Zahlen in Zweierkomplementdarstellung an (der Index 10 kennzeichnet, dass es
sich bei den Zahlen um Zahlen im Dezimalsystem handelt):

2710 =

- 2310 =
2.
Geben Sie den Zahlenbereich (in Dezimaldarstellung) an, der sich bei Codierung ganzer Zahlen im
Zweierkomplement mit 8 Bits darstellen lässt:
3.
Es sie die Dualzahl x2 = 111111112 gegeben:

Welcher Zahl entspricht x2 in Dezimaldarstellung, wenn die Codierung im Zweierkomplement
erfolgt und 8 Bits zur Verfügung stehen:

Welche Zahl (in Dezimaldarstellung) ergibt sich, wenn zu x2 die Zahl 12 addiert wird ?
4. Datenbanksysteme: ER-Modellierung
[13 Punkte]
In einer Datenbank sind die Daten von Lehrern, Schülern, Klassen und Fächer einer Schule
gespeichert. Ein Lehrer hat dabei eine Personalnummer, einen Namen, eine Adresse und eine
Gehaltsstufe. Schüler haben neben einer Identifikationsnummer einen Namen, eine Adresse
und gehören einer einzigen Klasse an. Klassen sind eindeutig durch ihre Klassennummer
bestimmt und ihnen ist jeweils genau ein Klassenraum zugeordnet; Fächer werden eindeutig
durch ihre Identifikationsnummer gekennzeichnet und sie haben einen Namen. Eine Klasse
wird von genau einem Lehrer in einem Fach unterrichtet. Ein Lehrer kann dieselbe Klasse in
unterschiedlichen Fächern unterrichten. Zusätzlich hat jeder Lehrer die Leitung maximal einer
Klasse inne.
1. Vervollständigen Sie das angegebene Entity-Relationship-Diagramm! (Vergessen
Sie nicht die Kardinalitäten!)
2. Geben Sie zu dem ER-Diagramm aus Teilaufgabe a) das entsprechende
Datenbankschema an!
5. Datenbankabfragen [15 Punkte]
Sie sind Eigentümer(in) eines Einzelhandelsgeschäftes. Die Einkäufe Ihrer Kunden - diese
werden mittels Kundenkarte eindeutig identifiziert - werden mittels Scannerkasse und
Datenbank detailliert erfasst, um später das Kaufverhalten analysieren zu können.
Nachfolgend sehen Sie als Ausschnitt der Datenbank die Datensätze der Access-Tabellen
„Artikelstamm“, „Kundenstamm“ und „Käufe“. Mittels der Tabelle „Käufe“ wird der Betrag
dokumentiert, den ein Kunde jeweils bei einem Einkaufsvorgang für einen bestimmten Artikel
ausgegeben hat.
Artikelstamm
EAN
4711
4712
4713
Artikelbezeichnung
Maoam
Mamba
Snickers
Käufe
lfdNr Kundennummer
1
007
2
008
3
007
4
007
EAN Betrag Datum
4711 10,89 1.7.2005
4711 50,21 2.7.2005
4712
0,49 3.7.2005
4711
5,89 4.7.2005
Kundenstamm
Kundennummer Nachname Vorname
007 Bond
James
008 Müller
Egon
1. Teilaufgabe: Erläutern Sie den Begriff „Referentielle Integrität“ unter Bezugnahme auf die
o.g. Tabellen „Käufe“ sowie „Artikelstamm“ und/oder „Kundenstamm“
2. Teilaufgabe: Ergänzen Sie die nachfolgende Access-Auswahlabfrage in der Weise, dass
Ihnen alle Käufe des Kunden „Bond“ (Anzeige des Nachnamens) – unter
Angabe der Artikelbezeichnung und des Betrages – ausgegeben werden,
deren Betrag über 5 (Euro) liegt.
3. Teilaufgabe: Formulieren Sie die unter Punkt b) aufgeführte Abfrage als SQL-Abfrage
(wahlweise mit oder ohne „Inner Join“)
6. Normalisierung von Tabellen [10 Punkte]
1. Teilaufgabe: Verbessern Sie folgende Tabelle in der Weise, dass die 1. bis 3. Normalform
erfüllt ist, indem Sie die betreffende(n) Tabelle(n) neu entwerfen (nur die
Feldnamen in diese Tabelle(n) eintragen, nicht die Werte!).
2. Teilaufgabe: Erläutern Sie in Stichpunkten außerdem die nachfolgend aufgeführten
Begriffe an Beispielen aus der unten aufgeführten Tabelle bzw. an Beispielen
den von Ihnen neu entworfenen Tabellen

1., 2., 3. Normalform

Funktionale Abhängigkeit

Transitive Abhängigkeit
FeldKontoN
BLZ
namen r
>
9876
7001008
0
9999
7001008
0
9876
7002119
9
Bankname
Kundenname
PLZ
Geburtsdat
um
Alter
Postbank
Pfahls, Holger
80123
1.1.1960
45
Postbank
Schreiber,
W.H.
Maxwell, M.
90100
1.1.1940
65
82159
1.1.1955
50
RaiBa
Schneitzelreuth
7. VBA [10 Punkte]
Sie haben geerbt und verfügen über einen größeren Betrag, den Sie ein Jahr auf der Bank
anlegen möchten. Nun erhalten Sie laufend Angebote von Banken zur Geldanlage.
Um bequem zu ermitteln, über welchen Betrag Sie nach einem Jahr verfügen können,
erstellen Sie sich die beiden nachfolgenden VBA-Prozeduren „Reichtum“ sowie
„Endwertberechnung“.
1. Teilaufgabe: Vervollständigen Sie nachfolgenden rudimentären VBA-Code mittels
geeigneter Schleifen und Kontrollstrukturen in der Weise, dass jede Eingabe
kleiner oder gleich Null für den Anlagebetrag und für den Zinssatz mit einer
Fehlermeldung abgelehnt wird.
2. Teilaufgabe: Mittels der Funktion „Endwertberechnung“ soll berechnet werden, auf
welchen Betrag sich das angelegte Geld nach einem Jahr „vermehrt“ hat.
Dieser Betrag soll mittels der bereits aufgeführten „MsgBox“ am Bildschirm
anzeigt werden. Ergänzen Sie hierfür beide Prozeduren in geeigneter Weise.
Sub Reichtum()
Dim Anlagebetrag As Double,
Zinssatz As Double,
Endwert As Double
……………………………………………………..= InputBox("Geben Sie den Anlagebetrag ein")
……………………………………………….…….= InputBox("Geben Sie den Zinssatz in Prozent ein")
............................................... = Endwertberechnung (Anlagebetrag, Zinssatz)
MsgBox ("Aus Ihrem Betrag in Höhe von " & Anlagebetrag & " wird ein Betrag von " & Endwert)
End Sub
Function Endwertberechnung(………………………………………………………………………..) .........................
........................................................... = …………………………………………………………
End Function
8. HTML [10 Punkte]
Folgender HTML-Code beschreibt eine Tabelle in Verbindung mit einem Eingabeformular.
1. Erläutern Sie die im HTML-Code gekennzeichneten Tags.
2. Zeichnen Sie in dem dafür vorgesehenen (karierten) Bereich auf der folgenden Seite, der
den Bildschirm darstellen soll, das Erscheinungsbild der Tabelle und der Eingabefelder für
den Anwender. Geben Sie die Größenverhältnisse proportional wieder.
<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN">
<html>
<head>
<title>Bewerbung</title>
</head>
<body>
<form name=“Bewerbung“ action=“mailto:[email protected]“>
<table style=“width:100%“>
<tr>
<td colspan=“2“ style=“text-align:center; font-size:200%“>
Ja ich möchte mich bewerben!</td>
</tr>
<tr>
<td style=“width:30%“>Name:</td>
<td><input name=“Name“ type=“text“ size=“30“ maxlength=“60“></td>
</tr>
<tr>
<td style=“width:30%; vertical-align:top“>Und das bin ich:</td>
<td><textarea name=“Vorstellung“ cols=“60“ rows=“5“></textarea></td>
</tr>
<tr>
<td style=“width:30%“><input type=“submit“ value=“Abschicken“ name=“sub“></td>
<td><input type=“reset“ value=“Zurücksetzen“ name=“res“></td>
</tr>
</table>
</form>
</body>
</html>
1a) <textarea name=“Vorstellung“ cols=“60“ rows=“5“></textarea>
1b) <input type=“reset“ value=“Zurücksetzen“ name=“res“>
2.Hier bitte die Bildschirmdarstellung eintragen: (30 Spalten; 20 Zeilen)
1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
2
3
4
5
6
7
8
9
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
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