Profitmaximierung • Profitmaximierung • Marktangebot und Input Nachfrage Kapitel 11 • Produzentenrente Profitmaximierung • Anwendung von Produktionstheorie auf Wachstum 1 Profitmaximierung Profitmaximierung • Die Profitmaximierung hilft uns Firmenentscheidungen über Input Nachfrage und Output Angebot zu treffen. • Profitfunktion: • BeO‘s für K und L: Die Angebotsfunktion: • Wenn man die optimalen Input Nachfragen in die Produktionsfunktion F(K,L) einsetzt, erhält man die Angebotsfunktion als Funktion von P,v,w. ( K , L) P F ( K , L) vK wL P FK ( K , L) v P FL ( K , L) w • 2 • Diese gibt also das Angebot an Output als eine Funktion von Output- und Inputpreisen. Zwei Gleichungen in zwei Unbekannten. Damit können wir Input Nachfragen als Funktion der Preise darstellen: K(P,v,w) und L(P,v,w). 3 4 Profitmaximierung Profitmaximierung Indirekter Ansatz, die Angebotsfunktion zu finden: • Minimiere die Ausgaben, um die Kosten für einen gegebenen Level Q und die Kostenfunktion C(Q) zu finden. • Der optimale Output maximiert: (Q; v, w) P Q C (Q; v, w) Beispiel: Angenommen Toyota‘s Technologie zur Produktion von Autos ist F ( K , L) ( K L)1/ 3 • Die Profitfunktion ist: • BeO‘s sind: • Wenn die Firma den Marktpreis P als gegeben ansieht, ist die BeO: P MC (Q; v, w) • Lösung: • Angebotsfunktion: • Eine hinreichende Bedingung für ein Optimum, falls MC in Q steigt oder C konvex ist, i.e. die Technologie fallende Skalenerträge hat. • Invertiere P=MC(Q;v,w), um die Angebotsfunktion Q=S(P;v,w) zu finden. 5 6 Profitmaximierung Profitmaximierung Nochmals das Toyota Beispiel: Auswirkungen einer Preisänderung auf das Angebot: • Angenommen, MC steigt in Q • Ein höherer Outputpreis führt zu einem höheren Angebot (da die Grenzkostenkurve MC steigt). Höhere Inputpreise führen zu höheren Grenzkosten und damit zu weniger Angebot. • 7 • In diesem Beispiel ist die Kostenfunktion: • Die Grenzkosten sind: • Gleichsetzen von P=MC(Q) und auflösen gibt: • i.e. die gleiche Angebotsfuktion wie vorher. 8 Preissetzung mit Marktmacht Produzentenrente Die Produzentenrente: • • • Marktmacht • Manchmal ist die Annahme, dass eine Firma jede Menge zum gegebenen Marktpreis verkaufen kann, problematisch. • Wenn eine Firma Marktmacht hat, ist sie mit einer fallenden Nachfragefunktion konfrontiert. Je mehr sie verkauft, desto geringer wird der Preis den sie erzielt: Die Nachfrage ist also ein Funktion: D D Misst die Wohlfahrt des Produzenten bei gegebenen Preisen. Wird durch die Fläche zwischen der Angebotsfunktion und dem Preisniveau gegeben. Ist die Fläche: Q f ( P ) P g (Q ) • Q PS p Q MC (Q)dQ pQ C (Q) C (0) (Q ) Qg (Q ) C (Q ) 0 • Profit ist dann: Ist gleich dem Ertrag abzüglich der variablen Kosten (oder dem Profit zuzüglich der Fixkosten). 10 9 Preissetzung mit Marktmacht Preissetzung mit Marktmacht • Die BeO ist dann: Beispiel: • Angenommen Toyota‘s Nachfrage nach dem Corolla ist durch Q=200-5P gegeben. Die Kosten einen Corolla zu produzieren sind 20. Was wäre der Monopolpreis? g (Q ) Qg ' (Q ) MC (Q ) • Oder: Qg ' (Q) g (Q ) MC (Q ) P MC (Q ) g (Q ) g (Q ) P • Die Inverse der linken Seite ist die Nachfrageelastizität. • Die rechte Seite ist das Verhältnis vom PreisGrenzkosten mark-up zum Preis (Lerner-Index für Marktmacht). 11 • Die Inverse der Nachfrage: • Die Profitfunktion: • BeO und Lösung: 12 Anwendung: Wachstum Anwendung: Wachstum Wachstum: • Viele Länder haben ein enormes Wachstum im pro Kopf Volkseinkommen (BSP) über die letzten 200 Jahre erlebt. • Die reichsten Länder sind mehr als 30x reicher als die ärmsten. • Frage: – Woher kommt dieser Unterschied im pro Kopf Output? – Was beeinflusst Wachstum über die Zeit? Einige Fakten über Wachstum: 1. 2. 3. 4. Langfristig ist das Wachstum im Lohn w, dem Kapitalstock pro Arbeiter K/L und dem Output pro Arbeiter Y/L ungefähr gleich. Die Lohn- und Kapitalquote am BSP sind ungefähr konstant über die Zeit. Die Lohnquote beträgt ca. 65%. Der reale Ertrag auf Kapital ist über die Zeit ungefähr konstant. Das Verhältnis von Output zu Kapital sind über die Zeit ebenfalls ungefähr konstant. Frage: • Wie können wir diese Fakten erklären? 13 14 Anwendung: Wachstum Anwendung: Wachstum Idee: • Wir betrachten die Produktion eines Landes, als ob es die Produktion einer einzigen Firma wäre. • Die aggregierte Produktionsfunktion ist dann: Yt At K t Lt • Die aggregierte Profitfunktion: t At K t Lt • 1 rt At K t • • 15 wt Lt rt K t Die BeO‘s für K und L: 1 wt (1 ) At K t Lt wobei Kt der Kapitalstock, Lt die Arbeitsmenge und At ein Produktivitätsparameter ist. 1 1 Lt (1 ) Yt wL t t 1 Lt Yt Yt Kt Das zweite Faktum ist mit α=0.35 konsistent. Die anderen Fakten sind mit den BoO‘s ebenfalls konsistent. 16 Anwendung: Wachstum Was beeinflusst Wachstum? • Wir können die Produktionsfunktion pro Kopf darstellen: Yt At K t Lt Lt Lt • 1 K At t Lt Y/L und K/L wachsen nur dann gleich, wenn A ebenfalls wächst. Langfristig wird Wachstum also durch technischen Fortschritt stärker angetrieben als durch Wachstum in Kapital oder Arbeitskräften! 17