v e r b a n d d e r m e d i z i n i s c h e n m a s s e u r e d e r s c h w e i z P R A X I S Nerven • SCHMERZEN Fibromyalgie-Syndrom • PHYTOTHERAPIE Pflanzliche Beruhigungsmittel gegen Nervosität und Unruhe • KURSE 2010 Funktionelles elastisches Taping • BERUFSPOLITIK Gut besuchte Infoveranstaltung V E R B A N D • NERVEN Wenn sie Streiche spielen • NOTFALLSEELSORGE Auf Pikett und aufs Schlimmste gefasst D E Z E M B EVRE R2B0 A0 N 9D vdms für physikalische Therapie T H E M A Reflexe Zeitschrift THEMA Wenn die Nerven versagen... Im populären Ausspruch «wenn die Nerven versagen» sind es nicht die Nerven, sondern die mensch- NERVEN liche Psyche, die nicht mehr mag. Psycho- und Neurobiologie gehen allerdings Hand in Hand. Wenn sich in der Psyche etwas tut, tut sich auch etwas im Gehirn. Trotz der technischen Fortschritte der Neurobiologie darf dies nicht eindimensional missverstanden werden. 4 Zwischen Soma und Psyche läuft eine ständige Wechselwirkung. ◗ Dr. med. Toni Brühlmann Die wichtigen Ursachen von psychiatrischen Krankheiten liegen mehrheitlich in der psychischen Entwicklung und seltener in der Hirnfunktionsstörung. Spricht man in der heutigen hektischen Zeit vom Versagen der Nerven, so denkt man nicht primär an Schizophrenien oder Demenzen, sondern an Depression, Ängste, Burnout oder psychosomatische Leiden. Davon soll im Folgenden die Rede sein. Psychiatrische Abklärung Beim erstmaligen Auftreten einer psychiatrischen Krankheit ist zuerst eine somatische Beurteilung vorzunehmen. Der somatische Arzt macht eine körperliche Untersuchung und veranlasst Screenings, Untersuchungen der Blutwerte und allenfalls ein Bild gebendes Verfahren (Schädel-CT oder MRI). Eine sofortige somatische Abklärung ist vor allem indiziert bei somnolenten (Benommenheit mit abnormer Schläfrigkeit als leichtere Form der Bewusstseinstrübung) oder deliranten Zustandsbildern, neurologischen Symptomen, ungeklärten Fieberschüben und erstmaligen psychotischen Zustandsbildern. Sind somatische Ursachen ausgeschlossen, so kommt die eigentliche psychiatrische Abklärung. Das wichtigste «Untersuchungsinstrument» ist das Gespräch. Ein gutes Abklärungsresultat erfordert auch in der Psychiatrie eine Reflexe Dezember 2009 optimale Einstellung, zwar nicht die Einstellung eines Apparates (z.B. eines Röntgenapparates), sondern vielmehr stellen sich zwei Menschen optimal auf das Untersuchungsgespräch ein. Beim Arzt heisst dies, dass er einfühlsam und interessiert ist und gezielte Fragen stellt. Beim Patienten bedeutet dies, dass er sich leiten lässt und bereit ist, Vertrauen zu fassen und offen Auskunft zu geben. Die psychiatrische Diagnostik ist deskriptiv. Psychische und psychosomatische Beschwerden des Patienten werden exploriert und zu einem Syndrom – z.B. einem depressiven Syndrom – zusammengefasst. Auch die Differentialdiagnose wird in erster Linie auf der deskriptiven Ebene vorgenommen. Beherrschen beispielsweise Ängste das Zustandsbild, so ist es auch bei leicht bedrückter Stimmung nicht ein depressives Syndrom, sondern vielmehr ein Angstsyndrom. Die Abgrenzungen sind unscharf und fliessend. In der Erhebung der Anamnese lassen sich Krankheitsverlauf sowie Ursachen und Auslöser erklären. Es gibt heute auch viele Fragebögen zur Beschwerdeerhebung. In der klinischen Praxis spielen sie keine grosse Bedeutung. Am ehesten werden sie noch zur Verlaufsüberprüfung benutzt. Eine testpsychologische Untersuchung wird eingesetzt zur Objektivierung von Gedächtnisstörungen (z.B. bei Verdacht auf beginnende Demenz) oder zum vertieften Verständnis der psychodynamischen Zusammenhänge (z.B. mit Hilfe des Rorschachtests). plexes Wesen. In der Ätiologie spielen Konstitution, Lebensgeschichte und aktuelle Lebenssituationen wechselseitig ineinander. Nicht jeder ist gleich gefährdet, in akuten Belastungen depressiv zu reagieren. Ursachen der psychiatrischen Krankheiten Der Mensch ist ein komplexes Wesen. In der Ätiologie spielen Konstitution, Lebensgeschichte und aktuelle Lebenssituationen wechselseitig ineinander. Nicht jeder ist gleich gefährdet, in akuten Belastungen depressiv zu reagieren. Zeigt die familiäre Anamnese entsprechende Krankheiten, so ist das Risiko grösser. Neben der konstitutionell-genetischen Veranlagung spielt oft die lebensgeschichtliche Prägung eine entscheidende Rolle. Dramatische Erfahrungen in der Kindheit – nicht nur Extremvarianten wie sexueller Missbrauch oder Gewalt, sondern auch emotionale Vernachlässigung oder narzisstische Entwertung – hinterlegen eine Vulnerabilität. Sie kann lange Zeit gut kompensiert sein, bis eine Lebenskrise zum Ausbruch einer psychiatrischen Krankheit führt. Ob eine aktuelle Belastung, z.B. ein Mobbing am Arbeitsplatz oder ein Verlassenwerden durch den Lebenspartner, eine normalpsychologische Krise oder eine psychiatrische Krankheit mit eigendynamischem Verlauf hervorruft, hängt wesentlich von den verfügbaren Bewältigungsstrategien, d.h. der Persönlichkeitsstärke ab. Diese Ich-Stärke kann sich im Verlauf des Lebens mehr oder weniger aufbauen. Nicht alle Erkrankungen sind auf die individuelle Konstitution oder die Lebensgeschichte zurückzuführen, auch die gesellschaftliche Entwicklung spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Der Einzelne kann zwar nicht die Gesellschaft Hauptsymptome Depression, Burnout, Angst und Psychosomatik Gemäss WHO gibt es heute über 120 Millionen depressive Menschen und im Jahre 2020 wird die Depression die zweihäufigste Krankheitsursache sein. Nicht jede Niedergeschlagenheit ist schon eine Depression. Schweregrad, zeitliche Länge und Anzahl der typischen Depressionsmerkmale (vergl. Abb. 1) sind bei der Diagnosestellung zu berücksichtigen. Es gibt leichte, mittelgradige und schwere depressive Episoden sowie einmalige und wiederkehrende, die rezidivierende depressive Störung. Je mehr depressive Phasen durchlitten worden sind, desto grösser ist das Rückfallsrisiko. Bei der ersten Episode spielt oft eine belastende Lebenssituation eine entscheidende Rolle. Bei späteren Phasen bekommt die Eigendynamik des Krankheitsgeschehens mehr Gewicht. l Konzentrationsstörungen Eine Modekrankheit ist das Burnout. Es wird von einer eigentlichen BurnoutEpidemie gesprochen. Offiziell ist Burnout keine medizinische Diagnose gemäss ICD10, sondern lediglich ein gesundheitsbeeinträchtigender Faktor (Z-Faktor). Deskriptiv gesehen ist das Kernsymptom die Erschöpfung, welche mit der Zeit zu einer Persönlichkeitsveränderung führt: Man ist in gewisser Hinsicht nicht mehr sich selber, Kollegen am Arbeitsplatz merken etwa, wie man distanzierter, verschlos- l Gedrückte Stimmung, Hoffnungslosigkeit, Pessimismus l Freudlosigkeit, Interessenverlust l Verminderung des Antriebes, erhöhte Ermüdbarkeit Zusatzsymptome l Verlust des Selbstvertrauens l Selbstvorwürfe, Schuldgefühle l Suizidgedanken oder Wunsch, nicht mehr zu leben l Agitiertheit oder Verlangsamung l Insomnie, gelegentlich auch Hypersomnie l Appetit und/oder Gewichtsverminderung, gelegentlich auch -erhöhung Abb. 1 sener oder zynischer wird. Zunehmend kommt es zu einer Leistungsminderung (vergl. Abb. 2). Die Abgrenzung von der Depression ist fliessend. Es gibt präklinische Burnout-Zustände, die nicht als Krankheit zu verstehen sind und auch keiner Behandlung bedürfen. Kann der überfordernde Lebensstil nicht verändert werden, so entwickelt sich meistens eine Erschöpfungsdepression, die – geht der Krankheitsprozess weiter – schliesslich in einer typischen Depression mündet, wo nicht mehr die Erschöpfung alleine das Krankheitsbild prägt (vergl. Abb. 3). Der Begriff Burnout ist nur zu verwenden, wenn sich ein Monate bis allenfalls Jah- DEF I N ITION «B U R NOUT» Erschöpfungssyndrom Depersonalisation (Selbstentfremdung, Zynismus) Ineffektivität / Leistungsminderung Abb. 2 10 gute Gründe für Sie, die Mitgliedschaft noch heute zu beantragen! vdms Weiterbildungsprogramm: Grund Nr. 1 l l l l l THEMA M ER KMALE DEP R ESSI O N verändern, aber seinen Umgang mit ihr. Es ist eine Tatsache, dass viele Menschen heute zunehmend überfordert sind durch die Leistungsansprüche, das Erfolgs- und Gewinnstreben, den täglichen Konkurrenzkampf und die sich in immer mehr Lebensbereiche ausbreitende Ökonomisierung und Kommerzialisierung. Loyalität, vertrauensbasierte Kooperation und ethische Leitwerte bleiben dabei nicht angemessen bestehen. NERVEN Der Mensch ist ein kom- Qualifizierte Dozentinnen und Dozenten spannende, weiterführende u. praxisnahe Kursthemen moderne Infrastruktur in den Kursräumen angenehme Kursatmosphäre Vorzugskonditionen für vdms-Mitglieder Dezember 2009 Reflexe 5 THEMA BURNOUT UND DEPRESSION Burnout und Depression – Differenzierung durch Schweregrad Burnout Präklinisches Burnout Burnout wird zur Depression Eigendynamik der Depression NERVEN Depression 6 «Je schwerer das Burnout, desto wahrscheinlicher Depression» «Je schwerer die Depression, desto unwahrscheinlicher Burnout» Abb. 3 re dauernder «Ausbrennungsprozess» bei überhöhten Belastungen, z.B. am Arbeitsplatz, feststellen lässt. Die Bezeichnung Burnout wird – obwohl sie ja keine Diagnose ist – zunehmend auch von Medizinern verwendet, nicht zuletzt auch, weil sie für die Patienten weniger diskriminierend ist. Anders prädisponierte Menschen können in ähnlichen Stresssituationen mit einer Angststörung reagieren. Eine erste Panikattacke mit Todesangst und starken vegetativen Begleiterscheinungen kann aus heiterem Himmel über einen Menschen hereinbrechen und eine weitergehende Angstentwicklung anstossen. Oft ist damit ein Vermeidungsverhalten verbunden, d.h. man muss sich mehr und mehr von potenziell Angst auslösenden Situationen zurückziehen. Im Extremfall getraut man sich nicht mehr das Haus zu verlassen. Es gibt auch die generalisierte Angststörung, die in einer allgemein gesteigerten Ängstlichkeit und Besorgtheit besteht, verbunden mit vegetativen Begleiterscheinungen und muskulären Verspannungen. Bei vielen Menschen meldet sich bei anhaltender Stress- und Belastungssituation zuerst der Körper. Er spürt nicht selten schneller, wenn es zuviel wird. Die Symptome können praktisch alle Organe betreffen, z.B. das kardiovaskuläre System mit Rhythmusstörungen oder Hypertonie, den Gastrointestinaltrakt mit Diarrhoe oder Obstipation, den Bewegungsapparat mit Verspannungs- und anderen Schmerzen oder die Schlaffunktion mit Einschlaf- oder Durchschlafstörungen. Hier ist natürlich besonders wichtig, mögliche organische Ursachen zu evaluieren. Lassen sich keine finden, so liegt eine somatoforme Störung vor. Umgang mit Warnsymptomen Körperliche Krankheiten werden insgesamt als weniger stigmatisierend erlebt als psychische. Dies birgt die Gefahr in sich, dass man eine Depression oder eine Psychosomatose nicht wahrhaben will. Vor allem in einer ersten Krankheitsepisode verstreicht oft unnötig viel Zeit bis zum Beginn einer wirksamen Therapie. Wenn Erschöpfung, Irritierbarkeit, Schlafprobleme, somatisch abgeklärte Magen-/Darmbeschwerden und anderes mehrere Wochen anhalten, so ist der Zeitpunkt einer psychiatrischen Beurteilung und Therapie gekommen. Für die Rückfalls-Prophylaxe sollte man seine persönlichen Warnsignale kennen, um später rechtzeitig reagieren zu können. Diese sind sehr individuell und sind aus der Anfangsphase früherer Erkrankungen zu erschliessen (z.B. Schlafprobleme, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Reizbarkeit, etc.). Zum guten Umgang mit Warnsymptomen gehört auch die Selbstberuhigung. Heutzutage wird Gesundheit allzu oft mit ständigem Wohlbefinden und mit Well- 10 gute Gründe für Sie, die Mitgliedschaft noch heute zu beantragen! vdms Reflexe – Zeitschrift für physikalische Therapie: Grund Nr. 2 Reflexe Dezember 2009 l l l l Schwerpunktthemen Fachbeiträge Verbands-Neuigkeiten News aus Gesundheit und Politik ness gleichgesetzt. Warnsymptome sind zwar wahr und ernst zu nehmen, aber eine hypochondrische Selbstverunsicherung verschlimmert die Situation unnötig. Man muss nicht jeden Tag voll leistungsfähig sein. Eine schlaflose Nacht ist noch keine Krankheit, auch zwei hintereinander nicht. Desgleichen sollte nicht allzu schnell der Begriff des Burnouts herangezogen werden, vielmehr gehören eine vorübergehende Effizienzabnahme oder passagere Erschöpfungsgefühle zum gesunden Lebensrhythmus. Die psychiatrische Behandlung Die psychiatrischen Therapieangebote sind vielfältig. Noch mehr als in der Somatik spielen der Placeboeffekt sowie die therapeutische Beziehung, das Vertrauen in die Methode und den Therapeuten eine zentrale Rolle. In der Pharmakotherapie ist zwischen unmittelbarer Symptomlinderung und länger angelegter Kurbehandlung zu unterscheiden. Bei Ängsten, Unruhe, Schlafstörungen helfen Beruhigungs- und Schlafmittel wie Benzodiazepine meistens sehr gut. Die Angst vor Abhängigkeit ist heute eher zu gross geworden. Ein gezielter Einsatz, z.B. von Zeit zu Zeit ein Schlafmittel, ist hilfreich und harmlos. Die Indikation zu einer länger dauernden Psychopharmakotherapie ist sorgfältig zu überprüfen. Bei schweren Depressionen ist ihre spezifische Wirksamkeit empirisch-statistisch unbestritten, bei leichten und mittleren dagegen nicht. Die Studien zeigen oft keine grössere Wirkung als jene von Placebo. Dies spricht nicht gegen ihren Einsatz, da der Placeboeffekt – wie schon gesagt – nicht zu unterschätzen ist. Zudem sind die persönliche Einstellung der Patienten zu den Medikamenten und auftretende Nebenwirkungen bei der Indikationsstellung mit zu berücksichtigen. Noch zu wenig abgeklärt sind Nachwirkungen länger applizierter Psychopharmaka auf die Gehirnfunktion, d.h. die Frage, ob die biologische Selbstregulationsfähigkeit beeinflusst wird. Die Psychotherapie ist bei den hier besprochenen Krankheiten Depression, Burnout, Ängste und Psychosomatosen oft der entscheidende Ansatz. Es lassen sich pathogenetische und salutogenetische Vorgehensweisen unterscheiden. Die Pathogenese konzentriert sich in der Behandlung THEMA Ein Leben ohne Krisen und Krankheiten Abschliessend bleiben immer Fragen: Wie weit helfen all diese Therapien? Wie ist die Prognose? Die wissenschaftlichstatischen Verlaufsuntersuchungen sind im Einzelfall kritisch zu würdigen, denn den Mittelwertpatienten gibt es nicht. Der Krankheits- und Lebensverlauf ist individuell. Dennoch gilt: Viele psychischen und psychosomatischen Krankheiten haben nicht nur eine Phase, sondern treten später erneut auf, häufig in etwas abgemilderter Form. Durch die Akzeptanz der eigenen individuellen Krankheitsgeschichte wird vieles entscheidend entschärft. Ein Leben ohne Krisen und Krankheiten wäre unmenschlich. l 7 Dr. med. Toni Brühlmann Ärztlicher Direktor Privatklinik Hohenegg Meilen www.hohenegg.ch I N S E R AT gerichtet. Viele in der Psychiatrie eingesetzten Spezialtherapien lassen neue oder verschüttete Ressourcen aufleben, z.B. Ergotherapie oder Maltherapie lassen die Kreativität aufleben oder körperorientierte Therapien, Physiotherapie, Massagen und Sport fördern die leibliche Vitalität. Auch die Komplementär- oder Alternativmedizin hat in der Psychiatrie ihren berechtigten Stellenwert gefunden. Allerdings ist der Begriff speziell in der Psychiatrie unscharf. Gemeint ist nämlich eine komplementäre Ergänzung zur Schulmedizin. Jedoch sind viele Ansätze, die früher noch komplementär waren, heute als Spezialtherapien fest in die ambulante und stationäre Praxis integriert. Dazu zählen etwa Qi Gong, Shiatsu, Mal- oder Musiktherapie. Auch andere Komplementärmethoden wie TCM (z.B. Akupunktur) können erfolgreich eingesetzt werden, speziell bei psychosomatischen Leiden. NERVEN wäre unmenschlich. A U T O R auf die Krankheitsursachen, die Salutogenese auf die Gesundheitsförderung. Bei ersterem werden krankheitsverursachende Konflikte und Grundmuster des Erlebens und Verhaltens bearbeitet, z.B. dysfunktionale Muster von Abhängigkeit/Unselbständigkeit oder von Kontrollbedürfnis/ Eigensinn. Dabei geht es sowohl um die emotionale wie auch um die kognitive Aufarbeitung. Bei der emotionalen Aufarbeitung sind z.B. nicht eingestandene Wutgefühle aufgrund einer Kränkung zuzulassen und der Umgang mit ihnen einzuüben. Beim kognitiven Aufarbeiten dagegen sind immer wiederkehrende dysfunktionale Denkmuster zu erkennen und zu verändern, z.B. das Schwarz/Weiss Denken («wenn etwas schief gegangen ist, ist alles kaputt») oder das Personalisieren («wenn jemand schlechter Laune ist, so ist er sicher böse auf mich»). Beim salutogenetischen Vorgehen werden die gesunden Seiten gestärkt, Ressourcen mobilisiert und der Blick auf die guten Seiten der aktuellen Lebenssituation Dezember 2009 Reflexe