Problemtrance - Lösungstrance

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Problemtrance - Lösungstrance
Vortrag
Wenn wir Energie in das Problem stecken, stärken wir das Problem,
wenn wir Energie in die Lösung stecken, stärken wir die Lösung.
Besonders gut darstellbar am Beispiel Depression und Burnout.
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DD Depression – Burnout
Depression
Burnout
Hoffnungslosigkeit und Hilflosigkeit
Glaubt, alles im Griff zu haben
Abhängig von einer freundlichen
Unabhängig, glaubt aber, dass es nur
Umwelt, die er aber nicht beeinflussen
auf die richtigen Strategien ankommt
kann
Glaubt, seine Zukunft nicht mehr
Glaubt, alles hinbekommen zu können,
positiv beeinflussen zu können
wenn er sich nur genügend anstrengt
Unterschätzt seine Möglichkeiten
Überschätzt seine Möglichkeiten
Resigniert
Kämpft darum, zu schaffen, was nicht
zu schaffen ist und ignoriert seine
Bedürfnisse
Sieht in der Umwelt Gründe für den
Begreift Scheitern als persönliches
emotionalen Zustand
Versagen
o Grandiosität, Bereitschaft
Grenzverletzungen zuzulassen
o Überforderung wg.
Unentbehrlichkeit
o Bluff, Schwierigkeit der
angemessenen Selbsteinschätzung
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Depression
Schon ein kurzer Kontakt zwischen Patient und Therapeut kann einen
Therapeuten erschöpfen, wenn der in einer Problemtrance ist, aber
auch lange Kontakte ziehen den Patienten nicht hoch.
 Deprimierende Strukturen: Ausbleiben von Ausgleich, Lohn,
Anerkennung, Dank, Gegenleistung. Minusbilanz
 Verlust der Kompetenz der Stimmungsbeeinflussung
 Motivation zur Veränderung fehlt
 Die Sinnhaftigkeit fehlt
o Man hat sich bemüht, erzielt aber keine Resultate
o Man hat sich geopfert und bekommt keinen Gegenwert
o Man hat Bedürfnisse zurückgestellt und erzielt keinen
Gewinn
o Investition in die Zukunft ohne Rückzahlungsgarantie
o Opfer spielen und auf die Würdigung durch andere hoffen
o Glauben, dass die anderen einen mögen, wenn man ihnen
zu Diensten ist
o Vorstellung von einer gerechten Welt
o Aggression richtet sich nach innen, da der Verursacher
des Minuskontos nicht erreichbar ist
o Hypersozialität und faule Kompromisse
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Sprachmuster der Problemtrance:
o Verknüpfungen
o Gedankenlesen
o Vorannahmen und Implikationen
o Ursache-Wirkungsbeziehungen
o Truismen
o Alternativlosigkeit
o Sinnlosigkeit
o Widersprüchlichkeiten
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Workshop
Der ungebetene Hausgast
Bei Depression, Ängsten, Panikattacken, Zwangsstörungen.
1. Fokussierung nach innen
2. Symbol für den ungebetenen Hausgast
3. Verändern des Symptoms, Keks und Sitzplatz
4. Kommunikation mit dem Symptom
5. Wechsel der Perspektiven und Identifikation mit dem Symptomteil
a) Truismen
b) Positionswechsel
c) Fragen nach Verschlimmerung und nach Auflösung der
Symptome
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Stellvertretertechnik
1. Sich jemanden vorstellen, der genau die Symptome hat
2. Fragen nach sensations and emotions
3. Was fehlt dieser Person? Was bräuchte sie? Was müsste sich
ändern? Was könnte sie tun? Wie könnten die Veränderungen
stattfinden
Oder:
1. Sich jemanden vorstellen, der die Symptome nie bekommen
könnte
2. Was ist das für ein Mensch? Welche Eigenschaften und
Einstellungen hat er? Welches Verhältnis hat er zu anderen
Menschen?
3. Identifikation mit der Person: Wie fühlt man sich da? Wo spürt
man das? Was für ein Lebensgefühl ist das?
Change-History-Technik
Erkenntnis der Einflussmöglichkeiten auf die eigene Stimmung
1. Entscheidungspunkt identifizieren
2. In Trance zu diesem Zeitpunkt zurückführen
3. Langsame Zeitprogression
Doppelte Zeitprogression, -/+
Stärkt die Veränderungsmotivation
1. Trance, sich die gegenwärtige Situation anschauen
2. Sich vorstellen, alles bliebe, wie es ist, ein Jahr vergeht, nichts
ändert sich. Drei Jahre, fünf Jahre, zehn Jahre.
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Wenn das deinem Kind geschehen wäre...
Oft biographische Kindheitserinnerungen
1. Vorbereitung auf das Konzept, sich ein Kind vorzustellen, das
sich so fühlt, wie man sich selbst fühlt
2. Aktivierung der Vorstellung, ein solches Kind zu sehen
3. Nutzung der idiodynamisch entstehenden Vorstellungen
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