Infovita GmbH Institut für Gesundheitsförderung, PF 3360 Herzogenbuchsee Telefon 062 961 89 48 [email protected] www.infovita.ch Ätherische Öle – wunderbare Hausapotheke Erfahrungen mit ätherischen Ölen • Während unseren Ferien am Meer erlitt ich am linken Fuß eine offene, problematische Wunde, die sich entzündete. Sofort behandelte ich die Wunde mehrmals täglich mit einem selbstgemischten Wundöl aus Berglavendel-, Immortelle- und Cistrosenöl. Die Entzündung verschwand und die Wunde verheilte innert weniger Tage, obwohl ich meistens barfuß ging. • Der Zahnarzt musste mir an einer schwer zugänglichen Stelle ein kleines Loch flicken. Dabei verletzte er meine Schleimhaut ziemlich stark. Um einer drohenden Schleimhautentzündung in der Mundhöhle vorzubeugen gab er mir ein Chlorhexanprodukt, welches ich ablehnte. Statt dessen behandelte ich meine Wunde 2-3x am Tag mit Niauliöl (ätherisches Öl) und die Wunde heilte rasch ab. Michael Burger, Thörigen • Das Pfefferminzöl hat inzwischen bei hartnäckigen Kopfschmerzen auch bei unseren jungen Erwachsenen praktisch alle herkömmlichen Medikamente abgelöst. Wirkt um ein vielfaches besser! Wir sind echt überwältigt. Brauchten vorher manchmal bis zu 6 Paracetamol-Tabletten oder mehr. Jetzt reicht einfach einmal an die Schläfen streichen. Fam B. in LU Was sind ätherische Öle? Fachartikel von Josef Kreuzer, Vitapower in Thörigen Ätherische Öle sind natürliche Wirkstoffe, die die Pflanze erzeugt, um sich unter anderem vor Krankheiten und Schädlingen zu schützen. Diese Wirkungen können Menschen gut nutzen. Im Gegensatz zu Medikamenten, mit nur einem oder wenigen Wirkstoffen, bestehen ätherische Öle aus einer Vielzahl von Wirkstoffen. Diese sind optimal zusammengestellt, dass meist keine oder nur geringe Nebenwirkungen entstehen. Sie wirken aber sehr selektiv und oft enorm stark: z.B. Niaouli wirkt noch in 1000-facher Verdünnung, Teebaumöl in 200-facher Verdünnung gegen Steptokokken (Halsentzündung im Mundraum). Man muss aber bedenken, dass ätherische Öle hoch konzentriert sind und normalerweise nur verdünnt angewendet werden sollten. Die Verschiedenheit ätherischer Öle öffnet eine Vielfalt von Einsatzmöglichkeiten (antibakteriell, antiviral, schmerzstillend, krampflösend, …) – sei es für Ihre Gesundheit oder in der Kosmetik. Anwendungen Ätherische Öle können auf den verschiedensten Wegen angewendet werden. Da sie den ganzen Körper durchziehen ist es nicht unbedingt notwendig Sie direkt auf die betroffene Stelle anzuwenden und so ergeben sich viele Möglichkeiten: - Direkte Anwendung: Auf Grund der hohen Konzentration sollten nur wenige ätherische Öle pur angewendet werden: z.B. auf Wunden Lavendel, Immortelle, Cistrose - , bei Kopfschmerzen Pfefferminzöl auf die Schläfen - bei Aphten oder Herpes Niaouli direkt auf die betroffenen Stellen (aber nicht in die Augen!) - Meist erfolgt die Anwendung in Ölmischungen (z.B. in Olivenöl). Darin werden 1-5 % ätherische Öle zugegeben für Massageöle, Wickel, ... . Nota bene: 1% entspricht 25 Tropfen auf 100 ml (25 Tropfen ergeben ca. 1 ml Öl). - Badezusatz (8-15 Tropfen für ein Vollbad oder 4-6 Tropfen in ein Fußbad, am besten in Salz oder mit einem Esslöffel Honig emulgiert) - Inhalation (1 – 2 Tropfen auf warmes Wasser, 40-50°C reichen) - Raumbeduftung (3-6 Tropfen in das Wasser der Duftlampe) - Putzwasser (10 Tropfen auf 10 Liter) - Weichspüler (z.B. 8-10 Tropfen Lavendelöl zum Weichspüler geben) Ätherische Öle kommen in rund 300 Pflanzenfamilien vor und werden aus Blüten, Fruchtschalen, Samen, Gräsern, Nadeln, Harzen / Holz, der Rinde oder Wurzel gewonnen. Gute ätherische Öle sind ihr Geld wert, billige werden oft verdünnt, mit Chemikalien ergänzt oder es werden Pflanzen / Pflanzenteile / Destillationsverfahren verwendet, so dass die Öle nur einen geringen medizinischen Wirkungsgrad oder andere medizinische Nebenwirkungen haben können. Einkaufskriterien für hochwertige ätherische Öle - Sollten wenn möglich aus kontrolliertem biologischem Anbau, bzw. Wildsammlung stammen. - Müssen wirklich naturbelassen, unverändert und 100% sortenrein, ohne Zusätze sein, was oft nicht der Fall ist. - 100% überwacht, um schädliche Stoffe möglichst auszuschließen, eine hohe Wirksamkeit zu garantieren. Vorsicht Ätherische Öle gehören auf keinen Fall in die Augen. Bei kleinen Kindern sollten sie nur stark verdünnt verwendet werden. Ist man sich nicht sicher, vorher etwas in die Armbeuge geben und beobachten. Bei Überempfindlichkeiten zeigen sich bald die Reaktionen (Rötungen). Manche Öle machen lichtempfindlich (siehe Angaben bei den einzelnen Ölen). Dann bitte nachher direkte Sonneneinstrahlung meiden oder mehr Sonnenschutzmittel auftragen. Wurde zu viel vom ätherischen Öl verwendet oder war die Konzentration zu hoch, am besten immer mit Olivenöl abtupfen. Lagerung Ätherische Öle sind sehr gut lagerfähig. Direkte Lichteinstrahlung oder Sauerstoff verringern die Wirkstoffe. Deshalb nach dem Öffnen innerhalb kurzer Zeit verarbeiten (6 Monate). Steckbriefe nützlicher ätherischer Öle Bergamotte (Citrus Aurantium Bergamia): Eine Unterart des Orangenbaumes. Hauptbestandteil von Kölnisch Wasser und Earl Grey Tee. Frischer fruchtiger, leicht süsslicher Duft. Gewinnung: Auspressen der Pflanzenschalen Wirkungen: stark krampflösend, stark entzündungshemmend, stark antibakteriell, sehr stark antidepressiv, stark beruhigend, Insekten abwehrend, deodorierend. Indikationen: Akne (wirkt auch regenerierend für alternde Haut), Angstzustände, Bauchschmerzen, Blähungen, Darmkoliken, Ekzem, Furunkel, Herpes, Pigmentflecken, Schleimlösend bei Erkältungen Nebenwirkungen: macht die Haut lichtempfindlich Passt gut zu: Eukalyptus, Koriander, Lavendel, Pfefferminze, Rosengeranie, Zeder und Zitrusölen Cajeput (Melaleuca Leucadendron): Auch weisser Teebaum genannt, wird in Gurgelmitteln, Seifen und Limonaden verwendet. Kampferartiger Geruch. Gewinnung: Wasserdampfdestillation der Blätter und Zweigspitzen Wirkung: sehr stark schleimlösend, stark antibakteriell und antiviral, sehr stark schmerzlindernd, entzündungshemmend und bindegewebestärkend Indikationen: Erkältungskrankheiten, Gicht, Grippe, Gürtelrose, Hämorrhoiden, Herpes, Insektenbissen, Kopfschmerzen, Wunddesinfektion Nebenwirkungen: keine bekannt Passt gut zu: Eukalyptus, Lavendel, Pfefferminze und Zitrusölen Cistrose (Cistus Ladaniferus): Kleiner Strauch des Mittelmeerraumes. Findet vor allem in Parfüms, Aftershaves und Fleischprodukten Verwendung Gewinnung: Wasserdampfdestillation der Blätter und Zweige Wirkung: sehr stark antibakteriell, sehr stark blutstillend, sehr stark das Immunsystem anregend Indikationen: Akne, Arthritis, Blutungen, Candida, Depression, Ekzeme, Juckreiz, Narben und Wundpflege, Neurodermitis, Grippe, Falten (reife Haut), hautregenerierend, Husten Nebenwirkungen: keine bekannt Passt gut zu: Bergamotte, Cajeput, Immortelle, Lavendel, Muskatellersalbei, Rosengeranie, Rosmarin, Weihrauch Geranie / Rosengeranie (Pelargonium Graveolens): Gewinnung: Wasserdampfdestillation der Blätter, Stiele und Blüten Wirkung: sehr stark gegen Entzündungen, Bakterien und Hautpilze, PMS, sehr stark leberstärkend, bei Angstzuständen Indikationen: Akne, Arthritis, Candida, Cellulitis, regenerierend bei Wunden, Herpes, Leberinsuffizienz, Lymphanregend, bei schlechter Durchblutung / Ödemen, PMS, Wunden Nebenwirkungen: keine bekannt Passt gut zu: fast allen ätherischen Ölen Grapefruit (Citrus paradisi): Das Öl wird in grossem Mass in der Kosmetik in Seifen und Cremes eingesetzt. Gewinnung: Auspressen der Pflanzenschalen Wirkung: Desinfizierend, sehr stark durchblutungsfördernd / hautstraffend, stimmungsaufhellend Indikationen: Akne, Adipositas, Depressionen, Migräne, Zellulitis Nebenwirkungen: macht die Haut lichtempfindlich Passt gut zu: Bergamotte, Lavendel, Geranie, Rosmarin Immortelle (Helichrysum Italicum): Oft auch Strohblume genannt, ist es das unübertroffene Öl bei Blutgerinnsel / Hämatomen. Es gibt im Pharmabereich kein besseres Mittel! Gewinnung: Wasserdampfdestillation des blühenden Krautes Wirkung: das stärkste Mittel gegen Hämatome und Entzündungen, löst Thrombosen auf, sehr stark schleimlösend, gegen Bakterien und Viren, schmerzstillend und beruhigend, nervenstärkend Indikationen: Thrombosen, Hämatome, Zerrungen, Prellungen, Bronchitis, Abszesse, Akne, Couperose, Herpes, Warzen Nebenwirkungen: keine bekannt Passt gut zu: Cajeput, Cistrose, Geranie, Lavendel, Muskatellersalbei, Zitrusölen Johanniskrautöl (Rotöl, Hypericum Perforatum): Ist bei Depressionen vielen pharmazeutischen Mitteln weit überlegen; ohne Nebenwirkungen! Gewinnung: Durch Einlegen von Johanniskrautblüten in Olivenöl gewonnen Wirkung: stark entzündungshemmend, stark antibakteriell, gegen Thrombosen hautregenerierend, schmerzlindernd, sehr stark antidepressiv, Schmerzlindernd Indikationen: Sonnenbrand, Verbrennungen, Wunden, Prellungen, Dekubitus, Depressionen, Ischias Nebenwirkungen: macht die Haut lichtempfindlich Andere ätherische Öle können gut dazu gemischt werden Lavendel (Lavendula Officinalis): Bitte nicht mit Lavendin verwechseln und hier besonders auf die Qualität achten. Wir verwenden nur Berglavendel aus Wildsammlung Gewinnung: Wasserdampfdestillation der Blüten und Rispen Wirkung: Universalmittel, stark wundheilend (Narben, Verbrennungen, Sonnenbrand, Schürfwunden) , bekämpft Bakterien und Krämpfe, wirkt stark schmerz- und juckreizstillend, des Weiteren stark beruhigend, entspannend und schlaffördernd, desodorierend Indikationen: Akne, Ekzeme, Muskel- und Ohrschmerzen, Blähungen, Wundheilend, bei Verstauchungen, Insektenstichen, Entzündungen, Ängsten, Herzrhythmus- und Schlafstörungen Nebenwirkungen: keine bekannt, selbst bei Babys Passt gut zu: fast allen ätherischen Ölen Niaouli (Melaleuca viriflora): Es wird oft verwechselt mit Cajeput und vor allem bei Strahlenschäden verwendet Gewinnung: Wasserdampfdestillation der Blätter und Zweigspitzen Wirkung: sehr stark schleimlösend, antibakteriell, antiviral und gegen Pilze, bei Durchblutungsstörungen, hautschützend, entzündungshemmend Indikationen: Akne, Aphten, Arthritis, Bronchitis, Candida, Dekubitus, Ekzeme, Hauterkrankungen, Herpes, Mundpflege, Erkältungskrankheiten, Pilzerkrankungen, Schuppenflechte, Vaginalpilzen, Viren, Wunden, Warzen Nebenwirkungen: nicht bei Säuglingen (dort nur verdünnt) Passt gut zu: Bergamotte, Cajeput, Grapefruit, Lavendel Pfefferminze (Mentha Piperita): Eine 10%ige Lösung wirkt schneller und besser als 1000 mg Paracetemol bei Kopfschmerz. Gewinnung: Wasserdampfdestillation des blühenden Krautes Wirkung: gegen Viren, Bakterien, Pilze, Leber anregend, sehr stark schmerzstillend, entzündungshemmend Indikationen: Hepatitis, Übelkeit / Erbrechen, Migräne, Konzentrationsschwäche, Herzrasen Nebenwirkungen: nicht bei Säuglingen (nur verdünnt) Passt gut zu: Bergamotte, Grapefruit, Lavendel, Rosmarin, Teebaum, Zeder Rosmarin cineol (Rosmarinus Officinalis): Als Gewürz gut bekannt wirkt es als ätherisches Öl zur Durchblutungsförderung Gewinnung: Wasserdampfdestillation der Zweigspitzen Wirkung: sehr stark schleimlösend, gegen Bakterien und Pilze, sehr stark durchblutungsfördernd, konzentrationsfördernd Indikationen: Erkältungskrankheiten, Abszesse, Candida, Neuralgien, Rheuma, Muskelkater, niedrigem Blutdruck Nebenwirkungen: keine bekannt Passt gut zu: Bergamotte, Grapefruit, Lavendel, Weihrauch Teebaum (Melaleuca alternifolia): Ein sehr bekanntes Öl, das leider oft verfälscht wird. Gewinnung: Wasserdampfdestillation der Blätter und Zweige Wirkung: sehr stark antibakteriell und antiviral, gegen Pilze, entstauend, immunstimulierend, gegen Parasiten, angstlösend Indikationen: Akne, Herpes, Bronchitis, Candida, Pilzerkrankungen, Immunschwäche, Hautprobleme bei Diabetes Nebenwirkungen: kann zu Hautreizungen bei unverdünnter Anwendung führen. Passt gut zu: Bergamotte, Geranie, Lavendel, Zitrusöle Weihrauch (Boswellia sacra arabisch): Neben Myrrhe das bekannteste Harz der Bibel Gewinnung: Wasserdampfdestillation des Harzes Wirkung: stark schleimlösend, Hautregenerierend, sehr stark immunstabilisierend, entzündungshemmend, Antidepressiv Indikationen: Akne, Bronchitis, Asthma, Wunden, Altershaut, Gelenkentzündungen, Immunschwäche, Arthritis, Arthrose, Wunden Nebenwirkungen: nicht bei Säuglingen (nur verdünnt) Passt gut zu: Bergamotte, Geranie, Lavendel, Zitrusöle Welches Öl hilft bei welchen Krankheiten? Akne Arthritis Blutstillend Blutdruck erhöhend Candida Depressionen Erkältungen Ekzeme Juckreiz Grippe Hämorrhoiden Hämatome Hautregenerierend Hautschützend Herpes Immunschwäche Krämpfe Migräne Ödeme Raumdesinfektion Reife Haut, Falten Schlaflosigkeit Schmerzen Thrombosen Verbrennungen Wunden Bergamotte, Geranie, Grapefruit, Immortelle, Lavendel, Niaouli, Teebaumöl, Weihrauch Cistrose, Geranie, Johanniskrautöl, Lavendel, Niaouli, Rosmarin, Weihrauch Cistrose Rosmarin Cistrose, Geranie, Niaouli, Rosmarin, Teebaumöl Bergamotte, Cistrose, Grapefruit, Johanniskrautöl Bergamotte, Cajeput, Cistrose, Immortelle, Niaouli, Rosmarin, Teebaumöl, Weihrauch Bergamotte, Cistrose, Niaouli Cistrose, Lavendel Cistrose, Rosmarin Cajeput, Geranie, Teebaumöl Immortelle, Johanniskrautöl Bergamotte, Cistrose, Geranie, Grapefruit, Immortelle, Lavendel Niaouli, Teebaumöl Bergamotte, Cajeput, Geranie, Immortelle, Niaouli, Teebaumöl Bergamotte, Lavendel, Rosmarin, Weihrauch Bergamotte, Cajeput Cajeput, Grapefruit, Pfefferminze Geranie, Immortelle Cajeput, Niaouli, Teebaumöl, Weihrauch Cistrose, Grapefruit, Lavendel, Weihrauch Bergamotte Cajeput, Johanniskrautöl, Lavendel, Niaouli, Pfefferminze Immortelle, Johanniskrautöl Cistrose, Immortelle, Johanniskrautöl, Lavendel Cajeput, Cistrose, Geranie, Immortelle, Johanniskrautöl, Lavendel Impressum, Redaktion, Layout Infovita GmbH, Institut für Gesundheitsförderung, Postfach, CH-3360 Herzogenbuchsee Fachartikel: Josef Kreuzer aufgrund des Fachbuches Aromatherapie von Prof. Dietrich Wabner, ElsevierVerlag Disclaimer Die vorliegenden Informationen ersetzen weder die ärztliche Diagnose noch dessen Therapieanweisungen. Die Ratschläge, Empfehlungen und Rezepte wurden durch die Autoren und Infovita GmbH sorgfältig erarbeitet. In keinem Fall haftet Infovita GmbH oder mit ihr verbundene Gesellschaften oder deren Inhaber / Angestellte für Personen-, Sach- und Vermögensschäden oder Verluste irgendwelcher Art. Eingeschlossen sind direkte, indirekte oder Folgeschäden. Die Anwendung der ätherischen Öle erfolgt in eigener Verantwortung. Wir empfehlen unbedingt Interessierten unbedingt das Studium von zusätzlicher Literatur oder den Besuch von Weiterbildungen, um diese wunderbaren Naturprodukte fachgerecht und sicher anwenden zu können. Buchtipp: Hausapotheke – Ätherische Öle, Schnelle Hilfe für jeden Tag; Maria M. Kettenring, Joy-Verlag; 126 Seiten