«Gesundheit im weitesten Sinn» Die Schüler der Sekundarschule Petermoos in Buchs gestalten ihre Schulanlage neu. Dafür gabs vom kantonalen Netzwerk gesundheitsfördernder Schulen ein Preisgeld von 5000 Franken. Mit Annemarie Kriz* sprach Sarah Sidler Frau Kriz, wofür genau wurde das Schulhaus Petermoos ausgezeichnet? Für unser Projekt «Schüler gestalten ihre Schulanlage». Es beinhaltet Gesundheit im weitesten Sinn: Die Schüler sollen sich in ihrer Schule wohlfühlen und dafür Verantwortung übernehmen. Durch das Schaffen neuer Nischen und Plätze verteilen sich die Kinder besser auf dem Schulgelände, was Gewalt vermindert. Die Jugendlichen sollen merken, dass auch sie etwas verändern können, wenn sie sich einsetzen. Wie gingen die Schüler dabei vor? Eine Gruppe von Schülern fotografierte die Umgebung des Schulhauses und listete auf, was ihr gefiel und was nicht. Während der Ausstellung dieser Fotos wurden auch die anderen Schüler diesbezüglich befragt. Anhand der Resultate verschönerten die Schüler Schulhaus und Umgebung. Was veränderten die Schüler konkret? Schülergruppen strichen während einer Projektwoche das Gartenhaus der Schule neu, bemalten eine Wand in der Schulküche und erneuerten eine Treppe auf dem Pausenplatz. Zudem konnte das Schülerparlament die Sitzmöbel für ein neu geschaffenes Pärkli auswählen. Für die harten Bänke des Singsaals wurden Sitzkissen genäht. Und eine Zeichenklasse hat mit Unterstützung einer Grafikerin eine grosse Installation im Schulhaus gestaltet. Haben Sie mit dem Preis gerechnet? Nein. Der Preis für Gesundheitsförderung in der Schule wurde zum ersten Mal vergeben. Deshalb wusste ich nicht, wie ich das eingereichte Projekt einstufen musste. Was machen Sie mit dem Preisgeld? Ich werde mich mit dem Schülerparlament und der Arbeitsgruppe «Gesunde Schule» beraten, wie wir die 5000 Franken verwenden. Es ist gut möglich, dass wir mit dem Preis noch nicht umgesetzte Projekte zur Verschönerung von Schule und Umgebung verwirklichen. * Lehrerin Annemarie Kriz leitet das Projekt «Schüler gestalten ihre Schulanlage».