Marketing 06 - Kennen, können, beherrschen

Werbung
Kennen, können, beherrschen – lernen was gebraucht wird
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Produktpolitik
Abbildung 1 Produktpolitik
Produktpolitik im engeren Sinne
Die Aufgaben der Produktpolitik im engeren Sinne lassen sich durch drei große Problemkreise
kennzeichnen:
Produktinnovation
Aufnahme und Einführung neuer Produkte
Produktvariation
die Modifikation bereits im Produktprogramm enthaltenen Produkte
Produktelimination
die Aufgabe bisheriger Produkte
Produkte lassen sich nach unterschiedlichen Kriterien zu bestimmten Gruppen zusammenfassen:
Abbildung 2 Produktkriterien

Von Konsumgütern spricht man, wenn es sich um Produkte zum Verbrauch durch Privatpersonen
handelt
Gebrauchsgüter werden ebenfalls von Privatpersonen gekauft, werden aber längerfristig verwendet
Bei Produktions- und Investitionsgütern sind die Käufer industrielle Abnehmer, die siede Güter für
die Herstellung neuer Produkte einsetzen

Auf dem K – Markt (Konsumgütermarkt) werden Produkte an Einzelpersonen und Haushalte
angeboten
Die Produkte auf dem P – Markt (Produzentenmarkt) werden von Einzelpersonen und
Organisationen zum Zwecke der Erzeugung neuer Produkte nachgefragt
Der W – Markt (Wiederverkäufermarkt) ist der Markt auf dem Händler (Wiederverkäufer) ihre Ware
nachfragen
Der Ö – Markt hat als Nachfrager öffentliche Betriebe
nach Kotler

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Da das Marktverhalten je nach Produktart unterschiedlich sein kann, ist auch diese Einteilung u. U.
für die Marketingpraxis aufschlussreich
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
Unterscheidung nach der Zahl der Bedarfsträger

Unterscheidung nach der Selbstverkäuflichkeit des Produktes
Aufgaben der Produktpolitik
Abbildung 3 Produktaufgaben
Produktlebenszyklus
Zur Unterstützung bei der Entscheidungsfindung kann die Betrachtung der Lebenszyklen von Produkten
eingesetzt werden
Abbildung 4 Produktlebenszyklus
Das Modell des Lebenszyklus von Produkten versucht, den „Lebensweg“ eines Produktes gemessen in
Umsätzen
Umsatzveränderungen
und
Gewinn und Verlust usw.
zwischen der
Markteinführung eines Produktes
und
dem Ausscheiden aus dem Markt
darzustellen
Mit dem Lebenszykluskonzept versucht man, die Lebensdauer eines Produktes in verschiedene
charakteristische Phasen zu unterscheiden
Die Marketingpolitischen Instrumente lassen sich umso besser einsetzen, um so genauer die Phase
bekannt ist, in welcher sich das Produkt befindet
Da die Produktlebenszyklen idealtypisch dargestellt werden, ist darauf hinzuweisen, das empirische
Lebenszyklen das Ergebnis
der eigenen Marketingaktivitäten
als auch
der wirtschaftlichen Entwicklung allgemein
und
der Maßnahmen und Forschungen des Wettbewerbes
sind
Dabei wird in folgende Phasen unterschieden:
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Einführungsphase
Wachstumsphase
Reifephase
Sättigungsphase
Rückgangsphase
Abbildung 5 Phasen
Weis, Marketing
I.
Einführungsphase
In der Einführungsphase, die mit dem Eintritt des Produktes in den Markt beginnt, werden zunächst nur
geringe Umsätze getätigt
Bei einem völlig neu eingeführten Produkt hat der Anbieter eine monopolähnliche Stellung
Die geringen Anfangserfolge lassen sich mit der Reaktionsstruktur der Konsumenten erklären
Diejenigen, die sich schnell zum Kauf des Produktes entschließen, die sogenannten Neuerer, zeichnen sich
durch
Vorurteilslosigkeit
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Wagemut
und
vielseitige Interessen aus
Um dem den Durchbruch auf dem Markt zu ermöglichen, ist Werbung das wirksamste Instrument
Weiterhin ist der Ausbau
Des Distributionsnetzes
und
Die Bereitstellung einer ausreichen Produktionskapazität
nicht zu vernachlässigen
Nach Lewitt bestimmen folgende Faktoren die Dauer der Einfpührungsphase:
Abbildung 6 Faktoren für die Dauer der Einfpührungsphase
Inder Einführungsphase stehen hohen Produktionskosten und hohen Kosten für die Markteinführung
langsam steigende Umsätze entgegen
Dies hat zur Folge, dass in der Einführungsphase in der Regel Anfangsverluste entstehen
II.
Wachstumsphase
Die Wachstumsphase reicht bis zum Beginn der Umsatzfunktion
Sofern sich das Produkt nicht als „Flop“ erweist, setzt in der Wachstumsphase der sogenannte
Umsatzboom ein
Zu erwartender Nebeneffekt ist, dass immer mehr Wettbewerber als Nachahmer auftreten
Die anfänglich monopolistische Marktstellung wandelt sich dadurch immer mehr in eine oligopolistische,
Markstellung
Die Preise werden den neuen Marktgegebenheiten angepasst
III.
Reifephase
Der Umsatz steigt bis zum erreichbare Maximum an
Am Ende der Reifephase sinkt die Wachstumsrate auf null
Durch eine wachsende Zahl auch konservativer Anbieter des Produktes wandelt sich der Markt immer zu
einem polypolistischen Markt
Der wachsenden Zahl von Anbietern steht in dieser Phase aber auch eine wachsende Anzahl von
Nachfragern gegenüber (frühe Mehrheit)
Auf Grund einer wachsenden Marktsättigung werden sich die Unternehmen, um sich vom Wettbewerb zu
unterscheiden, auf eine Differenzierung des Produktprogrammes einstellen
Die Produktpolitik erlangt eine immer höhere Bedeutung
Um bestehende Präferenzen zu erhalten, und neue aufzubauen, wird verstärkt Werbung eingesetzt
Einführung
Wachstum
Reife
Sättigung
Rückgang
Innovatoren hohes
Einkommen
frühe Mehrheit,
hohes Einkommen
Masse, durchschnittliches
Einkommen
Nachzüger, durchschnittliches
Einkommen
Nachzüger,
niedriges
Einkommen
Produkt
Grundprodukt
Produktweiterentwicklung
Segmentspezifisches Produkt
Produkt
Einfachversion
Preis
niedrig bzw. hoch
konkurrenz-
konkurrenz-
niedrig
niedrig
Kunde
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orientiert
orientiert
Werbung
Produkt bekanntmachen
Produktvorteil
Nutzen
individueller
Nutzen
günstiges Angebot
Wettbewerb
keiner / wenige
mehrere
viele
wenige
wenige
Bruttogewinn /
Einheit
hoch
hoch
gering
sehr gering
sehr gering
IV.
Sättigungsphase
Der Umsatz sinkt, die Wachstumsphase ist niedrig
Der Gewinn nimmt kontinuierlich ab, und erreicht am Ende die Gewinnschwelle
Viele „Pionierunternehmen“ verlagern ihre Geschäftstätigkeit jetzt auf andere Märkte, so dass vorwiegend
nur die konservativen Unternehmen auf dem Markt verbleiben
Abnehmer sind vorwiegend die „späte Mehrheit“, das sind Personen, die
Stark der Tradition verhaftet sind
und
oft gewohnheitsmäßig kaufen
die Preiselastizität der Nachfrage ist
groß, wenn die Preise auch nur geringfügig erhöht werden
und
niedrig, wenn die Preise gesenkt
werden
Die Unternehmen weichen deshalb zunehmend der Produktpolitik in Form von
Produktvariationen
Differenzierungen
Qualitätswettbewerb
aus
V.
Rückgangsphase
Der Umsatz sinkt stark
Die Wachstumsrate ist negativ
Gewinne lassen sich auf dem nun meist oligopolistischen Markt nur sehr schwer oder gar nicht realisieren
Die Werbung wird eingeschränkt
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Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 Produktpolitik ..................................................................................................................................... 1
Abbildung 2 Produktkriterien .................................................................................................................................. 1
Abbildung 3 Produktaufgaben ................................................................................................................................ 2
Abbildung 4 Produktlebenszyklus ........................................................................................................................... 2
Abbildung 5 Phasen................................................................................................................................................. 3
Abbildung 6 Faktoren für die Dauer der Einfpührungsphase ................................................................................. 4
Inhaltsverzeichnis
Produktpolitik.......................................................................................................................................................... 1
Produktpolitik im engeren Sinne ........................................................................................................................ 1
Aufgaben der Produktpolitik .............................................................................................................................. 2
Produktlebenszyklus ........................................................................................................................................... 2
I.
Einführungsphase .................................................................................................................................. 3
II.
Wachstumsphase .................................................................................................................................. 4
III.
Reifephase ............................................................................................................................................. 4
IV.
Sättigungsphase..................................................................................................................................... 5
V.
Rückgangsphase .................................................................................................................................... 5
Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................................................ 6
Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................................................... 6
Index (Stichwortverzeichnis) .............................................................................................................................. 6
Index (Stichwortverzeichnis)
Anbieter ..................................................................................3, 4
Gebrauchsgüter ......................................................................... 1
Gewinn....................................................................................2, 5
Gewinnschwelle ......................................................................... 5
Investitionsgütern ...................................................................... 1
Konsumgütern ........................................................................... 1
Lebenszyklen.............................................................................. 2
Lebenszyklus .............................................................................. 2
Lebenszykluskonzept ................................................................. 2
Marketing .................................................................................. 3
Marketingaktivitäten ................................................................. 2
Marketingpolitischen Instrumente ............................................ 2
Marktgegebenheiten ................................................................. 4
Marktsättigung .......................................................................... 4
monopolistische Marktstellung ................................................. 4
Nachfrage .................................................................................. 5
Nachfrager ................................................................................. 1
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Nachfragern ............................................................................... 4
Präferenzen ............................................................................... 4
Preiselastizität............................................................................ 5
Produktelimination .................................................................... 1
Produktinnovation ..................................................................... 1
Produktions- .............................................................................. 1
Produktlebenszyklen .................................................................. 2
Produktlebenszyklus .............................................................. 2, 6
Produktpolitik ............................................................. 1, 2, 4, 5, 6
Produktvariation ........................................................................ 1
Produktvariationen .................................................................... 5
Rückgangsphase..................................................................3, 5, 6
Sättigungsphase ..................................................................3, 5, 6
Wachstumsphase............................................................ 3, 4, 5, 6
Wachstumsrate...................................................................... 4, 5
Wettbewerb........................................................................... 4, 5
Wettbewerber ........................................................................... 4
Seite
6
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