Grundprinzipien der Preisfeststellung und Orderarten an Parkettbörsen Grundprinzipien: • Auktionsprinzip (Sammlung von Wertpapieraufträgen und Ermittlung eines Börsenpreises) • Gleichbehandlungsgebot (Zeitpunkt der Ordererteilung hat keine Bedeutung imGegensatz zur Preis-/Zeitpriorität) • Meistausführungsprinzip (Größtmöglicher Umsatz bei minimalem Überhang) • Preiskontinuität (Orientierung am vorherigen Preis bei mehreren möglichen Preisen) • Referenzmarktprinzip (Einbeziehung von Referenzmärkten z. B. Xetra® bei DAX®-Aktien) Grundformen der Orderarten: Billigst-Order (unlimitierte Kauforder): Der Anleger erklärt sich bereit, jeden Preis für den Kauf der Wertpapiere zu akzeptieren. Bestens-Order (unlimitierte Verkaufsorder): Der Anleger erklärt sich bereit, jeden Preis für den Verkauf der Wertpapiere zu akzeptieren. Limitierte Kauforder: Der Anleger gibt einen Preis vor, bis zu welchem er die Wertpapiere maximal kaufen möchte. Limitierte Verkaufsorder: Der Anleger gibt einen Preis vor, welchen er beim Verkauf mindestens erzielen möchte. Stop-Loss-Order: Eine Stop-Loss-Order ist ein Verkaufsauftrag, der bei Erreichen oder Unterschreiten eines vom Anleger festgesetzten Limits zum nächsten Preis bestens ausgeführt wird. Stop-Buy-Order: Eine Stop-Buy-Order ist ein Kaufauftrag, der bei Erreichen oder Überschreiten eines vom Anleger festgesetzten Limits zum nächsten Preis billigst ausgeführt wird. Daneben bieten einige Parkettbörsen noch weitere Orderarten an, z. B. Trailing-Stop-Order, One-Cancels-Other-Order und Stop-Limit-Order. Lernset Bankausbildung (Wertpapierhandel) 1.0 © Baden-Württembergische Wertpapierbörse GmbH 1