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PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung N° 01 / 2014 vom 3.02.2014
MOLOGEN AG: Endergebnisse der Nierenkrebs-Studie mit
MGN1601 auf dem „ASCO Genitourinary Cancers
Press Release | Pressemitteilung | Press Release
Symposium“ vorgestellt

Behandlung mit MGN1601 sicher und gut verträglich

Vielversprechende Daten zum medianen Gesamtüberleben in Subgruppe

Präsentation auf dem ASCO – GU stieß auf großes Interesse
Berlin, 3. Februar 2014 – Die Endergebnisse der klinischen Studie Phase I/II mit MGN1601
(ASET Studie) wurden im Rahmen einer Poster-Präsentation auf dem 2014 Genitourinary
Cancers Symposium vorgestellt. Die Studie untersuchte die Sicherheit und Verträglichkeit
von MGN1601 in stark vorbehandelten Patienten mit fortgeschrittenem Nierenkrebs, denen
keine anderen Behandlungsoptionen mehr zur Verfügung standen. Die Monotherapie mit
dem Tumorzell-basierten Krebsimpfstoff MGN1601 erwies sich als sicher und wurde sehr
gut vertragen. Darüber hinaus erzielte die Behandlung mit MGN1601 in einer Subgruppe von
Patienten vielversprechende Daten zum medianen Gesamtüberleben. Ein Patient erreichte
ein lang-anhaltendes teilweises Ansprechen, und ein weiterer Patient zeigte eine bis zu 60
Wochen anhaltende Kontrolle seiner Krebserkrankung. Zudem wurden aufgrund der
Untersuchung von Patientencharakteristika vor Beginn der Behandlung potentielle
prädiktive Biomarker identifiziert, die in Verbindung mit einem längeren Gesamtüberleben
stehen. Diese Biomarker könnten eine genauere Auswahl von Patienten ermöglichen, die
mit einer höheren Wahrscheinlichkeit von diesem neuartigen Impfkonzept mit MGN1601
profitieren.
Insgesamt wurden 19 Patienten in die Studie aufgenommen, die mindestens eine MGN1601Injektion erhielten (ITT Gruppe). 10 Patienten beendeten die Studie gemäß Studienprotokoll (PPGruppe).
Neun Patienten brachen die Studie aufgrund einer
Verschlechterung
ihrer
Krebserkrankung vorzeitig ab, ohne die geplante Behandlungsphase vollständig durchlaufen zu
können (non-PP Gruppe).
MOLOGEN AG · Fabeckstraße 30 · 14195 Berlin I TEL. +49-30-84 17 88-0 I FAX +49-30-84 17 88-50 I E-MAIL [email protected] I www.mologen.com
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VORSTAND Dr. Matthias Schroff (Vorsitzender) · Dr. Alfredo Zurlo · Jörg Petraß I VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATS Gregor Kunz
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Während der Studie wurden 109 unerwünschte Ereignisse beobachtet. Nur 10 (9,2%) dieser
Ereignisse wurden als im Zusammenhang mit der Behandlung mit MGN1601 stehend eingeordnet:
8 unerwünschte Ereignisse waren von leichter Intensität (Grad 1) und 2 von mäßiger Intensität
(Grad 2). Hauptsächlich wurden Reaktionen an der Injektionsstelle sowie Hautreizungen
beobachtet. Daneben wurden 16 schwerwiegende unerwünschte Ereignisse beobachtet, von
denen keines auf die MGN1601-Behandlung zurückgeführt wurde.
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Aus der PP-Gruppe erreichten 2 Patienten nach zwölfwöchiger Behandlung eine Kontrolle ihrer
Erkrankung und setzten die Behandlung im Rahmen der Erweiterungsphase der Studie fort. Ein
Patient hatte nach weiteren 60 Wochen eine erneute Tumorprogression, also ein Fortschreiten
seiner Erkrankung, während ein anderer Patient alle 5 vorgesehenen Impfungen der
Erweiterungsphase mit einem objektiven Tumoransprechen abschließen konnte. Dieser Patient
wies nach mehr als 132 Wochen der Behandlung (12 wöchige Behandlungsphase zuzüglich 120
wöchiger Erweiterungsphase) eine anhaltende Tumorremission auf, also eine Verminderung des
Tumorvolumens. Das mediane Gesamtüberleben betrug 24,8 Wochen in der ITT-Gruppe und
115,3 Wochen in der PP-Gruppe.
Alle 19 Patienten aus der ITT-Gruppe wurden in die Biomarker-Auswertung einbezogen. Die
Analyse der Patientencharakteristika vor Beginn der Behandlung mit MGN1601 zeigte, dass unter
anderem der MSKCC Score sowie das Neutrophilen-Lymphozyten-Verhältnis (neutrophillymphocyte ratio; NLR) prädiktiv im Hinblick auf das Gesamtüberleben sein könnten.
Darüber hinaus zeigten die Ergebnisse der Untersuchungen von T-Zell-Antworten in PatientenSubgruppen erste Anzeichen für eine zytotoxische Immunantwort nach Behandlung mit MGN1601
sowie eine deutliche Verbesserung der zellulären Immunfunktion im Verlaufe der Behandlung.
Dr. Alfredo Zurlo, Chief Medical Officer der MOLOGEN AG kommentiert: „Unsere Krebs-Vakzine
MGN1601
zeigte
in
dieser
Phase
I/II
Studie
ein
sehr
positives
Sicherheits-
und
Verträglichkeitsprofil. Darüber hinaus lag das beobachtete Gesamtüberleben in einer Subgruppe
dieser in einer späten Erkrankungsphase befindlichen Nierenkrebspatienten deutlich über unseren
Erwartungen. Diese vielversprechenden Daten von MGN1601 wollen wir unbedingt in einer
größeren, kontrollierten klinischen Studie weiter untersuchen. Wir freuen uns daher bereits sehr
auf die nächste Stufe der klinischen Entwicklung von MGN1601.“
Über die klinische Studie der Phase I/II (ASET-Studie)
Im Rahmen der ASET-Studie war vorgesehen, dass die Patienten über einen Zeitraum von zwölf
Wochen insgesamt acht Behandlungen mit MGN1601 erhalten. Nach Abschluss der
Behandlungsphase wurden die Patienten untersucht. Sofern sie nach diesen zwölf Wochen
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zumindest mit einer Stabilisierung der ursprünglich fortschreitenden Krebserkrankung auf die
Behandlung reagiert haben, konnten die Patienten im Rahmen einer Erweiterungsphase weiter
behandelt werden. In dieser Erweiterungsphase konnten die Patienten bis zu fünf weitere
Behandlungen, in ansteigenden Abständen über zwei Jahre verteilt, erhalten.
Über MGN1601
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MGN1601 ist eine therapeutische Impfung (Vakzinierung) zur Bekämpfung von fortgeschrittenen
Tumoren der Niere. Dabei handelt es sich um eine zellbasierte Krebstherapie, die auf
genmodifizierten, allogenen Tumorzellen basiert. Grundlage bildet eine Zellbank, die die
MOLOGEN AG aus menschlichen Nierenkrebszellen etabliert hat. Diese für die Patienten fremden
(allogenen) Krebszellen aus der Zellbank werden mit Hilfe von vier verschiedenen MOLOGENeigenen MIDGE®-Vektoren mit zusätzlichen genetischen Informationen „genmodifiziert“ und mit
dem ebenfalls MOLOGEN-eigenen DNA-Immunmodulator dSLIM® als Wirkverstärker (Adjuvans)
kombiniert.
Das Wirkprinzip der zellbasierten Krebstherapie besteht darin, eine Kreuzreaktion des
Immunsystems der Patienten gegen die eigenen Krebszellen hervorzurufen, nachdem das
Immunsystem über die Reaktion gegen die genmodifizierten, fremden Krebszellen gelernt hat, wie
Krebszellen typischerweise aussehen.
Über Nierenkrebs
Der Nierenzellkrebs ist der häufigste bösartige Tumor der Niere mit jährlich weltweit rund 200.000
Neuerkrankungen jährlich. Allein in Deutschland sind lt. Robert Koch Institut 15.000 Patienten von
der Erkrankung betroffen. Dabei haben ca. 30 % aller Patienten bei der Erstdiagnose bereits
Fernmetastasen, was den Erfolg einer Therapie erheblich reduziert. Der Tumor ist bekannt dafür,
dass er nicht auf eine Strahlen- oder Chemotherapie anspricht. Die Anwendung der derzeit bereits
im Markt befindlichen Präparate wird von nicht unerheblichen Nebenwirkungen begleitet. Es
besteht daher weiterhin ein großer medizinischer Bedarf an neuen, wirksamen und
nebenwirkungsarmen Medikamenten für die Behandlung von Nierenkrebs.
Orphan Drug Status
MOLOGEN hat für den Nierenkrebs-Impfstoff MGN1601 den Orphan Drug Status erhalten. Das
Orphan Drug Programm der Europäischen Union soll die Entwicklung von Therapien für schwere
oder lebensbedrohliche „Seltene Erkrankungen“ fördern. Der Orphan Drug Status schafft dafür
verschiedene Anreize und beinhaltet unter anderem Unterstützung bei der Erstellung von
Prüfplänen sowie eine zehnjährige Vermarktungsexklusivität innerhalb der Europäischen Union
nach Zulassung des Produkts.
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Über die MOLOGEN AG
Die MOLOGEN AG ist ein börsennotiertes Biotechnologie-Unternehmen mit Sitz in Berlin, das
innovative Arzneimittel in den Bereichen Onkologie und Infektionskrankheiten erforscht und klinisch
entwickelt. Zu den wichtigsten Produktkandidaten zählt der DNA Immunmodulator MGN1703, der
in den Indikationen Darmkrebs und Lungenkrebs klinisch entwickelt wird. Die zellbasierte
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Krebstherapie MGN1601 zur Behandlung von Nierenkrebs befindet sich ebenfalls in der klinischen
Entwicklungsphase.
MOLOGEN gehört aufgrund der einzigartigen, patentierten Technologien und innovativen
Produktentwicklungen zu den führenden Biotechnologie-Unternehmen auf den Gebieten der DNAMedizin und der zellbasierten Therapien.
Die Aktie der MOLOGEN AG (ISIN DE0006637200) notiert im Prime Standard der Deutschen
Börse.
www.mologen.com
Verbandszugehörigkeiten:
Biotechnologieverbund Berlin-Brandenburg (bbb) e.V. | BIO Deutschland e.V. | DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. | Deutsche Industrievereinigung
Biotechnologie (DIB) | Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. | Vereinigung deutscher
Biotechnologie-Unternehmen (VBU) | Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) |
Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)
MIDGE®, dSLIM® und MOLOGEN® sind eingetragene Marken der MOLOGEN AG.
MOLOGEN AG
PRESSESERVICE:
Prof. h.c. Peter W. Hübner
Leiter Unternehmenskommunikation
Tel:
+49 - 30 - 84 17 88 - 38
Fax:
+49 - 30 - 84 17 88 - 50
[email protected]
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INVESTOR RELATIONS:
Jörg Petraß
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Bestimmte Angaben in dieser Meldung beinhalten zukunftsgerichtete Ausdrücke oder die entsprechenden Ausdrücke mit
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