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PRESSEMITTEILUNG
Press Release / Servicio informativo / Communiqué de presse
Pressemitteilung N° 13/10 vom 30.09.2010
MOLOGEN AG:
Wirkprinzip für Krebsmedikament MGN1703 nachgewiesen
Die MOLOGEN AG ist auf ihrem Weg zur Entwicklung von Krebsmedikamenten einen
bedeutenden Schritt vorangekommen. Eine weitere Auswertungssequenz der Daten aus
der klinischen Studie zeigt an Hand von Biomarkern das Potential des Wirkstoffes in der
Krebstherapie.
Berlin, 30. September 2010 – Die MOLOGEN AG hat eine weitere Sequenz von klinischen Daten
aus der bereits abgeschlossenen Phase Ib Studie mit dem Darmkrebsmedikament MGN1703
ausgewertet. Die Auswertung von Biomarkern des Immunsystems der Patienten zeigt darin
exemplarisch die Wirkung von MGN1703 auf das Immunsystem der Krebspatienten. Es konnte
gezeigt werden, dass das Immunsystem der Patienten breit aktiviert wird, und zwar in einer
Weise, die für die erfolgreiche Bekämpfung von Tumorerkrankungen notwendig ist.
Die aus der klinischen Studie gewonnenen, exemplarischen Daten bestätigen die in präklinischen
Versuchen und in-vitro-Studien gezeigten Ergebnisse.
Dazu Prof. Dr. Burghardt Wittig, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates der MOLOGEN
AG: „Der Nachweis von Aktivierungsmarkern für alle zellulären Schaltstellen des Immunsystems
konnte jetzt zum ersten Mal in Patienten mit stark vorgeschädigtem Immunsystem gezeigt
werden. Das wissenschaftliche Konzept von dSLIM®, dem Molekül, das hinter MGN1703 steht,
ist damit erneut bestätigt worden.“
Die Daten werden auch vor dem Hintergrund des Gesundheitszustandes der Patienten, die in der
bereits abgeschlossenen klinischen Studie der Phase Ib behandelt wurden, als sehr erfreulich
eingeschätzt. Denn das Immunsystem der Patienten war durch die jeweils monatelange
Vorbehandlung mit mehreren verschiedenen Chemotherapeutika stark geschädigt, so dass von
einer erfolgreichen Auswertung der Biomarker nicht per se ausgegangen werden konnte.
MOLOGEN AG · Fabeckstraße 30 · 14195 Berlin I Tel. +49 - (0)30 - 84 17 88-0 I Fax +49 - (0)30 - 84 17 88-50 I Handelsregister HRB 65 633
Amtsgericht Berlin-Charlottenburg I Steuernummer 29/407/04068 I USt-IdNr. DE 192 609 647 I Bank Landesbank Berlin AG · BLZ
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www.mologen.com I [email protected]
PRESSEMITTEILUNG
Press Release / Servicio informativo / Communiqué de presse
Dr.
Matthias
Schroff,
Vorstandsvorsitzender
der
MOLOGEN
AG,
kommentiert
diese
Zwischenergebnisse sehr optimistisch: „Wir haben damit weitere Daten an der Hand, die die
umfassende Wirkung von MGN1703 auf das Immunsystem belegen. Meine Zuversicht - gerade
auch als Wissenschaftler - ist daher größer denn je, dass unsere aktuelle Phase II/III Studie die
Wirksamkeit des Medikaments zeigen wird. Wir haben damit ein Glied in der Nachweiskette
schließen können, das nicht nur für unsere gesamte Produktpipeline, sondern auch für Investoren
bedeutsam sein dürfte“.
Das Krebsmedikament MGN1703 wird derzeit im Rahmen einer zulassungsrelevanten klinischen
Studie der Phase II/III bei der Behandlung von Patienten mit metastasiertem Darmkrebs
untersucht. Ziel der Studie ist es, ein Fortschreiten der Krebserkrankung deutlich länger zu
verhindern, als dies mit derzeit verfügbaren Behandlungsmethoden bislang möglich ist. Die
Studie wird zurzeit an verschiedenen Studienzentren in Deutschland und Österreich
durchgeführt. Erste Ergebnisse werden voraussichtlich nach einer Zwischenauswertung im ersten
Halbjahr 2011 vorliegen.
HINTERGRUND
Durch die Behandlung mit MGN1703 werden wichtige Immunzellen, wie z. B. plasmazytoide dendritische Zellen, myeloide
dendritische Zellen, natürliche Killerzellen und natürliche Killer-T-Zellen aktiviert. Außerdem wird die Ausschüttung von
Signalproteinen wie Zytokine und Chemokine, z. B. IP-10, induziert. Diese Immunzellen und Proteine haben im
Immunsystem verschiedene Aufgaben. Je nach Immunreaktion interagieren dabei die einzelnen Zelltypen direkt
miteinander oder werden durch die Ausschüttung von Signalproteinen beeinflusst. Dadurch wird dann eine bestimmte Art
der Immunreaktion, z. B. gegen Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien oder gegen Tumorzellen, ausgelöst. Obwohl
MGN1703 nur auf ganz bestimmte Immunzellen wirkt, löst das Präparat dennoch die gewünschte, komplette Kaskade der
für die Tumorbekämpfung notwendigen Immunreaktion aus, hat also eine direkte sowie indirekte Wirkung. Die Aktivierung
der Immunzellen und vermehrte Induktion von Signalproteinen dient daher als Biomarker für den Nachweis der
umfangreichen Aktivierung des Immunsystems.
Plasmazytoide dendritische Zellen (PDC) und myeloide dendritische Zellen (MDC)
Gehören zu den dendritischen Zellen (antigenpräsentierende Zelle). Dendritische Zellen kommen in fast allen peripheren
Geweben des Körpers vor. Sie erfüllen eine wichtige Funktion im Rahmen des Immunsystems, indem sie laufend ihre
Umgebung überwachen. Sie nehmen extrazelluläre Bestandteile auf und präsentieren sie anschließend auf ihrer
Zelloberfläche. Nach dem Kontakt mit einem Fremdkörper verlassen die dendritischen Zellen das von ihnen überwachte
Gewebe und wandern in den nächsten Lymphknoten. Dort treten sie mit anderen Immunzellen (u. a. T-Zellen) in Kontakt
und induzieren eine spezifische Immunantwort gegenüber dem von ihnen präsentierten Antigen.
Natürliche Killerzellen (NK-Zellen)
Gehören zu den Lymphozyten (Untergruppe der weißen Blutzellen). Sie sind in der Lage, anormale Zellen, wie
Tumorzellen und virusinfizierte Zellen, zu erkennen und abzutöten. NK-Zellen besitzen keine Antigen-spezifischen
Rezeptoren und gehören zum angeborenen Immunsystem.
Natürliche Killer-T-Zellen (NKT-Zellen)
Gehören trotz ihres Namens zu den T-Zellen und sind keine NK-Zellen. Sie sind in der Lage, Tumorzellen zu vernichten.
Darüber hinaus können die NKT-Zellen große Mengen an Zytokinen produzieren.
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Zytokine
Zytokine sind vom menschlichen Körper produzierte Moleküle, die der Steuerung der Immunantwort dienen. Sie werden
von Immunzellen, wie z.B. NK-Zellen oder NKT-Zellen, gebildet.
Chemokine
Kleine Signalproteine aus der Gruppe der Zytokine. IP-10 ist eines dieser Moleküle. Chemokine lösen bei Zellen eine
Wanderungsbewegung aus. Die Zellen bewegen sich dabei zum Ort der höchsten Chemokin-Konzentration. Chemokine
spielen eine zentrale Rolle bei der Migration von Immunzellen im Gewebe und bei deren Auswanderung aus dem Blut.
Manche Chemokine wirken zusätzlich aktivierend auf Immunzellen.
SCHLAGWORTE | TAGS
MOLOGEN AG, Biomarker, Deutsches Biotechnologie Unternehmen, MGN1703, dSLIM®,
MIDGE®,
Krebsmedikament,
Immunsystem,
(Immunreaktion),
Tumorerkrankung,
Tumorbekämpfung, Studienphase II/III, Klinische Daten, Krebspatient, Darmkrebs, Dr. Matthias
Schroff, Jörg Petraß, Burghardt Wittig.
Über die MOLOGEN AG
Die MOLOGEN AG, ein deutsches biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Berlin, ist auf
die Erforschung und Entwicklung innovativer Arzneimittel auf Basis von DNA-Strukturen
spezialisiert.
Im
Fokus
Produktentwicklungen,
der
einerseits
Aktivitäten
Impfstoffe
stehen
gegen
zahlreiche
schwere
immunsystemrelevante
Infektionskrankheiten
und
andererseits Krebsmedikamente. Die MOLOGEN AG gehört weltweit zu den wenigen
Biotechnologie-Unternehmen mit einer gut verträglichen DNA-basierten Krebsbehandlung im
klinischen Entwicklungsstadium.
Die Aktie der MOLOGEN AG ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet
(ISIN DE 0006637200).
MOLOGEN AG
PRESSESERVICE
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Leiter Unternehmenskommunikation
Tel: +49 - 30 - 84 17 88 - 38
Fax: +49 - 30 - 84 17 88 - 50
[email protected]
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INVESTOR RELATIONS:
Externe Investor Relations
MOLOGEN AG
Kirchhoff Consult AG
Jörg Petraß
Janina Wismar M.A.
Tel: +49 - 30 - 84 17 88 - 13
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Verbandszugehörigkeiten:
BIO Deutschland e.V. | DECHEMA - Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie
e.V. | Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) | Stifterverband für die Deutsche
Wissenschaft e.V. | Vereinigung deutscher Biotechnologie-Unternehmen (VBU) | Verband
Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) | Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)
MIDGE®, dSLIM ® und MOLOGEN ® sind eingetragene Marken der MOLOGEN AG.
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