Chi2-Verteilung Gegeben sind drei normalverteilte, paarweise stochastisch unabhängige Zufallsvariablen X1, X2 und X3 mit den Erwartungswerten µ1, µ2 µ3 und den Varianzen σ1², σ2²,σ3². Wir standardisieren diese Variablen und erhalten drei standardnormalverteilte Zufallsvariablen Z1, Z2 und Z3, Nun werden die standardnormalverteilten Zufallsvariablen quadriert und aufsummiert. Wir erhalten eine neue Zufallsvariable Y ist χ2-verteilt mit 3 Freiheitsgraden. Dichtefunktion der χ2-Verteilung mit ausgewählten Freiheitsgraden Es gilt: Die Summe von m quadrierten, stochastisch unabhängigen, standardnormalverteilten Zufallsvariablen ist χ²-verteilt mit n Freiheitsgraden (df = n). Man sieht anhand der Grafik, dass sich die Dichtefunktion mit wachsenden Freiheitsgraden einer symmetrischen Kurve - der Normalverteilungskurve - nähert. Wenn die χ²-Verteilung eine große Anzahl an Freiheitsgraden besitzt, nähert sie sich der Normalverteilung an: Die Wahrscheinlichkeit der χ²-Verteilung wird bezeichnet als P(Y ≤ a) = fY(a|n). Das pQuantil ist χ²(p,n). Die Verteilungsfunktion der χ2-Verteilung kann nicht analytisch ermittelt werden. Numerische Berechnungen können beispielsweise aus Tabellenwerken, etwa Tabelle der χ²Verteilung ersehen werden. Da Y für jeden Freiheitsgrad eine eigene Verteilung besitzt, sind in kleineren Tabellen nur Quantile nach Freiheitsgraden und ausgewählten Wahrscheinlichkeiten aufgeführt. Z.B. ist χ²(0,95;3) = 7,81 für das 95%-Quantil (Spalte) der χ²-Verteilung mit 3 Freiheitsgraden (Zeile). Umgekehrt gilt: die Wahrscheinlichkeit P(y ≤ 7,81) = 0,95.