E ERL BNIS Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel PPS TI Landschaft mit dem PKW erkunden VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Eine Tour für Naturfreunde/innen Wissenswertes über die Tour Wohin geht es ? Von Bad Bertrich in Richtung Mehren, Daun, von dort über Ulmen zurück nach Bad Bertrich. Was gibt es zu sehen ? Eifel-Landschaft, Maare ohne und mit Wasser, Schlackenkegel, Täler und vieles mehr. Was machen Sie ? Sie fahren und ihr Beifahrer/in liest vor. Empfohlene Reisegeschwindigkeit 50 km/h! Photographien zeigen Ihnen, was Sie sehen. Fahrzeit/Strecke gesamt ? etwa 2,5 Stunden mit kurzen Stopps; mit Kaffee- und Mittagspause etwa 4 Stunden; Länge etwa 60 Kilometer. Anfahrt nach Bad Bertrich Die Tour in Kurzform: Ihr Start ist an der Kurverwaltung in Bad Bertrich. Über die B 421 geht es von dort nach Daun über Hontheim, Strotzbüsch bis nach Mehren. Dort nach Schalkenmehren abbiegen in Richtung Dauner Maare bis zum Weinfelder Maar. Dort am Segelflugplatz vorbeifahren in Richtung Daun, nach Darscheid. Diesen Ort durchfahren in Richtung Ulmen. In Ulmen bis in die Ortsmitte fahren, vorbei am Marktplatz. Links zum Ulmener Maar abbiegen und den Berg hochfahren. Nach einem Stopp mit Blick auf das Maar Weiterfahrt über Auderath, Filz in Richtung Driesch, Lutzerath, Kennfus und zurück nach Bad Bertrich. Dieses Projekt wurde von der Europäischen Union im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative INTERREG II, dem Land Rheinland-Pfalz, dem Naturpark Hohes-Venn - Eifel und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Daun/ Vulkaneifel gefördert. Zeichenerklärung: Info Realisierung: WFG-/GEO-Zentrum Vulkaneifel in Zusammenarbeit mit Geowissenschaftlern, Naturfreunden, Grafikern und der Vulkaneifel Touristik GmbH, Mainzer Str. 25a, D-54550 Daun/Vulkaneifel Wegbeschreibung, Streckenführung Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Landschaftsbeschreibung Blatt 1 E ERL BNIS Von Bad Bertrich über Daun bis Ulmen und über Lutzerath zurück nach Bad Bertrich. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel PPS TI Tourenskizze VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Blatt 2 E ERL BNIS PPS TI Einführung VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Liebe Landschaftsfreunde/innen! Auf Ihrer 12 Maare Tour werden Sie und Ihr Beifahrer/in unterwegs die umgebende Landschaft kennenlernen. Dies geschieht durch unsere Hinweise und die Anmerkungen zusammen mit Photographien ( Zeichen auf dem rechten Rand) . Wir wünschen Ihnen eine erlebnisreiche Tour! Wir empfehlen Ihnen an einer Stelle Ihrer Wahl, etwa mit dem Blick auf einen Maarsee (z.B. in Schalkenmehren), eine Kaffeepause zu machen und an anderer Stelle, vielleicht in Ulmen - zu Füßen des jüngsten, natürlichen Maarkraters der Vulkaneifel - oder in Lutzerath eine Mittagspause einzulegen, bevor Sie mit den Eindrücken der abwechslungsreichen Vulkaneifellandschaft wieder in Bad Bertrich eintreffen. Für den Fall, dass Sie lieber ein Picknick machen möchten, können Sie dies an vielen Stellen tun. Es sind Parkplätze mit Sitzgelegenheiten oder Schutzhütten an der Strecke. Die wissenswerten Informationen ( Zeichen auf dem rechten Rand) über diese Landschaft sind für Sie auf den Folgeseiten 4 bis 28 enthalten. Mit einem Beifahrer, der vorliest, macht die Tour noch einmal so viel Freude. Als Reisegeschwindigkeit empfehlen wir Ihnen 50 Kilometer pro Stunde! Die Fahrtroute ist jeweils kursiv ( Zeichen auf dem rechten Rand) angegeben. Überraschungsgeschenk nicht vergessen! Hätten Sie Lust nach Ihrer Landschaftserkundung ein Gedicht zu schreiben, ein Bild zu zeichnen oder Ihre Eindrücke in Worte zu fassen? Wir würden uns sehr darüber freuen und unsere Tour bzw. Ihren Aufenthalt in der Vulkaneifel noch besser vorbereiten. Dazu bitten wir Sie um einige Angaben am Schluß unserer Tour. Mit einem Überraschungsgeschenk bedanken wir uns für die Abgabe Ihres Teilnahmebogens. Vielen Dank und viel Freude auf der Fahrt durch die Eifellandschaft ! Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 3 E ERL BNIS Die Entstehung der Eifellandschaft PPS TI Wissenswertes VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Übersicht Die Eifel ist eine Mittelgebirgslandschaft mit Höhen bis zu maximal 600 m über NN. Entlang der zahlreichen Straßenböschungen wie auch in Bachtälern ziehen sich seidig glänzende Tonschiefer, grau-rötliche Sandsteine und graue Grauwacken als massive Felsblockpartien. Sie zeigen dem Betrachter, das unter den Waldgebieten der Eifel als Vegetationsdecke, der Planet Erde eine äußere, feste Rinde aus Gestein besitzt. Diese und andere Hinweise sowie "Muster" in den Gesteinen, ihre Inhaltsstoffe, die Kornform und größe ermöglichen es uns zu rekonstruieren, wie, wann und wo diese Gesteine gebildet wurden. Unterschieden wird zwischen der Gesteinsentstehung und den Vorgängen, die zur Formung und Gestaltung einer Landschaft führen. Letztere überdecken manche Gefüge in den Gesteinen. Dies erschwert es die Geschichte der Gesteins- und Landschaftsentstehung zu entziffern. Aus dem Mosaik der Formen einer Landschaft, ihren Gesteinen, deren räumliche Anordnung unter der Vegetationsdecke, wie auch ihren versteinerten Inhaltsstoffen kann so die Zeitgeschichte der Vorgänge zur Landschaftsent-stehung Bild für Bild, einem Film vergleichbar, abgewickelt werden. Für das Eifelgebirge in der Vulkaneifel "läuft die Zeit bereits eine Weile", etwa 400 Millionen Jahre! Bezogen auf die Existenz einer festen Erdrinde auf der Erde sind für die heute vorliegende Eifellandschaft im Bereich der Vulkaneifel die folgenden Entstehungsschritte bekannt: a.) Schuttmassen wurden vor etwa 400 Millionen Jahren, aus dem Kaledonischen Gebirge (Relikte befinden sich im heutigen Schottland) in einen Meeresbereich vor einer Küste abgelagert. In der Folgezeit sank der Küstenbereich wohl langsam aber stetig ab. Es entstanden Riffe. Relikte sind heute versteinert von Gerolstein über Hillesheim bis Blankenheim erhalten. b) Viele Millionen Jahre später wurden diese Ablagerungen zum Eifelgebirge aufgefaltet. Die Vorgänge dazu waren vor etwa 290 Millionen Jahren abgeschlossen. Dabei war der Meeresbereich in einen Festlandteil mit hohen Bergen umgewandelt worden. Weit im Süden lag das neue Meer. Im Norden des neuen Gebirges, im Bereich des heutigen Ruhrgebiets war eine flache Küstenebene mit weitflächigen Sumpfgebieten entstanden. c) Die Kuppen des Gebirges waren den Witterungsverhältnissen ausgesetzt. Sie wurden in der Folgezeit abgetragen. Der Schutt sammelte sich in den Senken. Es entstanden neue Ablagerungen. Sie sind uns heute als orange-rote Sandsteine überliefert, dem Buntsandstein. Zu dieser Zeit herrsch-ten für Wüsten typische Klimaverhältnisse. Die Höhen des neuen Gebirges wurden weiter abgetragen. d) In den Randgebieten der Senken entstanden grobe Ablagerungen bei periodischen Regengüssen. e) Die Klimaverhältnisse veränderten sich abermals. Es wurde feucht-warm. Es entstanden im nördlichen Vorland des Eifelgebirges in der Tertiärzeit großflächig, neue Sumpfgebiete. Heute liegen sie als Braunkohlenlagerstätten in der Kölner oder Niederrheinischen Bucht vor. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 4 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes VULKANEIFEL Die Entstehung der Eifellandschaft Eifelgebirge und 12 Maare Tour In der Eifel verwitterte die Oberfläche der Fastebene teilweise tiefgründig: Böden entstanden. Durch Bewegungen in der tieferen Erdrinde wurde das Gebirge erneut in Blöcke zerlegt. Die Sumpfgebiet wurden in tiefere Erdrindenteile abgesenkt. Die frühe Nordsee überschwemmte diese Bereiche und lagerte Sand- und Tonmaterial darüber ab. f) In der Quartärzeit bildeten sich auf der nördlichen Halbkugel weitflächig Eiskappen. Das Eis reichte von Norden bis nach Düsseldorf. Von den Alpen her drangen die Gletscher nach Norden vor. Die Gebiete vor den Gletscher bedeckten Bereichen waren dem Dauerfrost ausgesetzt. g) Schließlich wurden alte Rißsysteme in der Erdrinde aktiviert. Die Inlandsvereisung wurde immer wieder von wärmeren Zeiten (Zwischeneiszeiten und Warmzeiten) unterbrochen. Die Erdrinde der Eifel wurde mobil: Vulkane in der Eifel brachen aus. Die vorletzte Prägung des heutigen Landschaftsbildes der Eifel hat der Vulkanismus geliefert. Er hat vielleicht schon vor 1,5 Millionen Jahren begonnen. Vulkanberge entstanden auf der fast ebenen Landschaft und trichterartige Krater, Maare, wurden in die Landschaft hineingesprengt. Das besondere dieses jüngsten Vulkanismus ist seine räumliche Begrenzung auf ein Vulkanfeld, das Westeifeler Vulkanfeld. Es ist etwa 60 Kilometer in Nordwest-Südost Richtung erstreckt und nur etwa 30 Kilometer breit. Bad Bertrich ist der südöstlichste Bereich und in Ormont nahe der belgischen Grenze (in der Nähe von Stadtkyll) liegt der nordwestlichste Vulkanberg. Eine weitere Besonderheit dieses Vulkanismus ist die basaltische Zusammensetzung der Gesteinsschmelzen, ihre Aschenauswürfe, Lavaströme und die typischen Maarablagerungen. Erst seit Mitte der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts ist bekannt, dass in der Eifel keine Plattengrenze im Sinne der Kontinentalverschiebung vorliegt, also kein mittelozeanischer Rücken entsteht. Für Letztere ist basaltischer Vulkanismus charakteristisch. Da dies auch typisch für die vulkanischen Eifelgesteine ist, wurde dies zunächst vermutet. Maarvulkanismus ist das ungewöhnliche Phänomen in der Vulkaneifel. Es gibt mehrere Vorstellungen diesen zu erklären. Eine von zahlreichen Wissenschaft-lern akzeptierte Auffassung basiert darauf, dass der Kontakt von relativ kaltem Wasser in der Erdrinde und heißer Gesteinsschmelze die Ursache für die Maarentstehung war. Hinweise auf noch in der Erdrinde vorhandene vulkanische Aktivität liefern die zahlreichen Mineralquellen in der Vulkaneifel. Sie sind jedoch "kalt". Die Temperaturen des Quellwasser liegen zwischen 10-18 Grad Celsius. Lediglich die Glaubersalzquelle in Bad Bertrich besitzt eine Temperatur von 32,6 Grad Celsius. Vulkanismus ist noch vorhanden, wenn auch in der Tiefe der Erdrinde. Aktuelle Forschungsprojekte versuchen mehr Informationen über die Struktur des Untergrundes bis 600 Kilometer Tiefe zu erhalten: Mantel-Plum-Projekt (Universität Göttingen u.a.). Das Ziel ist es, Abschätzungen über nach wie vor nicht auszuschließende zukünftige Vulkanausbrüche machen zu können. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 5 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes VULKANEIFEL Die Entstehung der Eifellandschaft Eifelgebirge und 12 Maare Tour h) Aktuelle Vorgänge in der Eifellandschaft heute sind zum einen durch das feuchte Klima vorgegeben. Es gibt zahlreiche Oberflächenabflüsse in den undurchlässigen Ton- und Sandsteingebieten des Unterdevons. In den porösen Sandsteinen der Trias und den vulkanischen Aschenablagerungen sind weitständige Drainagesysteme vorhanden. Darüber hinaus hat der Mensch nach der Besiedlung der Landschaft, ihre Entwaldung bewirkt, die Nutzung der natürlichen Ressourcen vorangetrieben, hier eisenreiche Gesteine (Erze) und die verkehrstechnische Erschließung der Naturlandschaft und seine intensive Bebauung betrieben. Es ist eine Kulturlandschaft geschaffen worden. Der Mensch hat seine ursprüngliche Umwelt verändert. Er bestimmt nun mit, in welchem Ausmaß die Natur ihn "bedroht", etwa durch Hochwasser. Er hat sich in die Situation gebracht, dieser "Bedrohung" nun entgegen wirken zu müssen. Der Mensch entscheidet darüber, inwieweit er Teile des geologischen Kreislaufs beschleunigt oder gar ersetzt und damit selbst zu einem GEO-Faktor wird. Der Mensch hat somit eine ganz besondere Verantwortung gegenüber seiner Umwelt. Damit wir Menschen auch weiterhin diese faszinierende Landschaft genießen und uns in ihr erholen können, gilt es Auswüchse negativer Art, aus der Sicht des Menschen betrachtet, zu erkennen und zu verhindern bzw. andere "naturgemäße" Eingriffe vorzunehmen. Lassen Sie sich überraschen! Eifel ist spannend und zwar genau dort wo Sie es eventuell gar nicht vermuten! Maare - nur 12 auf der Tour - von etwa 67! Doch jedes ist wieder ein wenig anders GEO-Diversität der Vulkaneifel! Viel Spaß auf Ihrer 12 Maare-Tour! Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 6 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Startpunkt ist der Parkplatz gegenüber dem Kurpark und der Kurverwaltung. Blick zum Kurhaus Ihre erste Streckenetappe führt Sie von Bad Bertrich nach Schalkenmehren. Sie erreichen Schalkenmehren in etwa 50 Minuten. Mit kurzen Stopps dauert es länger. Bitte behindern Sie bei Stopps den Verkehr nicht ! Die Grundlage des heutigen Kurbetriebes in Bad Bertrich bildet die Glaubersalz-Quelle. Sie ist mit 32,6 Grad Celsius die heißeste Mineralquelle in der Vulkaneifel. Stein mit Diana-Relief: Diana, Göttin der Jagd und der Heilquellen, Schutzgöttin von "Bertriacum". Der Stein wurde im Jahr 1858 in Bad Bertrich gefunden. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 7 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Die Existenz der Mineralquelle basiert auf Vorgängen der geologischen Entstehungsgeschichte der Eifellandschaft und Vorgängen des ständigen Kreislaufs an der Erdoberfläche. In der jüngeren geologischen Vergangenheit, ist auch hier Gesteinsschmelze an die Erdoberfläche gelangt. Maare, Vulkankrater und Lavaströme sind entstanden. Niederschlagswasser ist versickert und hat auf dem Weg durch die Erdrinde Mineralstoffe aus den Gesteinsschichten gelöst. Über Risse steigt es wieder auf. Bevor Sie starten, blicken Sie ins Tal hinein und auf die Hänge. Die steilen Hänge bestehen aus Felsgestein: Sand- und Tonstein. Der Ueßbach, in dessen Talsohle Bad Bertrich liegt, hat sich tief in diese Gesteine des Eifelgebirges eingeschnitten. Wasser folgt immer geologisch vorgegebenen Rissen im Gebirge. Seine kontinuierliche Tätigkeit hat zum heute etwa 80 m tiefen Ueßtal geführt. Verbreitert ist das Ueßtal in seiner Talsohle lediglich an einer Stelle. Diese befindet sich im Bereich der Elfenmühle. Hier liegt das Elfenmaar, ein Maarkrater. Es ist Zeugnis des jungen Vulkanismus dieser Region. Das Maar ist älter als das Bachtal, weil es vom Bach durchflossen wird. Starten Sie nun Ihren PKW und fahren Sie zum Ortsausgang. Biegen Sie nach rechts in Richtung Lutzerath, Daun ab. Hinter der Elfenmühle, die Sie auf der linken Seite liegen lassen, biegen Sie am nächsten großen Linksabzweig ab in Richtung Autobahn A 48, Daun, Wittlich, Hontheim. Folgen Sie der Vorfahrtstraße L 104 bis nach Hontheim. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 8 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Sie fahren aus dem Ueßbachtal heraus, dem jüngsten Produkt der geologischen Vorgänge in diesem Teil der Eifellandschaft. Sie durchfahren auf der kurzen Strecke eine erdgeschichtliche Vergangenheit dieses Teils der Eifellandschaft, die etwa 400 Millionen Jahre vergangen ist. Auf der Hochfläche haben Sie das Ergebnis dieser Vorgänge ständig mit Höhen von bis zu 600 Metern über NN vor Augen. Am 1. Abzweig in Hontheim biegen Sie nach rechts ab nach Daun-Mehren. Sie fahren durch Hontheim durch. Auf der ersten Anhöhe nach dem Ortsausgang breitet sich die Vulkaneifellandschaft nach Norden vor Ihnen aus. Blick in das Alfbachtal von Süden (Wartgesberg, Mitte rechts) Deutlich können Sie rundliche Rücken oder Hügel von kegelartig, der Landschaft aufsitzenden Erhebungen, unterscheiden. Letztere sind Formen, die ihren Ursprung in Vorgängen des quartären Vulkanismus haben. Oft sind es Schlackenkegel, Vulkane, die Rissen oder Spalten in der Erdrinde aufsitzen. Aus diesen ist glutflüssige Gesteinsschmelze (Lava) an die Erdoberfläche geflossen. Ihre Anhäufung um den Austrittsort herum hat zu einer kegelartigen Form, einem Schlackenkegel geführt. Auch der Wartgesberg sitzt einem Spaltensystem auf. Seine ausgeflossene Lava hat das Alfbachtal mit Lava aufgefüllt. Nach aktuellen Untersuchungen (PARK 2000) ist diese Lava talaufwärts geflossen. Dies ist für basaltische Laven, die in der Regel der Schwerkraft - also talabwärts - folgen, sehr ungewöhnlich. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 9 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Details zum Wartgeberg-Vulkan sind in Strohn, im Vulkanhaus das in Vorbereitung ist, zu sehen und zu erfahren. Bei einem Abstecher nach Strohn können Sie als große Besonderheit eine 12 Tonnen schwere Lavakugel ansehen. Sie wird oft als "Lavabombe" bezeichnet. Ihre Entstehung ist immer noch nicht geklärt. die Lavakugel in Strohn (Lageplatz: Strohner Schweiz) Die Strecke führt Sie weiter geradeaus über die B 421 in Richtung Daun. An der nächsten Kreuzung fahren Sie ebenfalls gerade aus. Das Siebenbachtal bleibt rechts liegen. Der nächste Ort, den Sie durchfahren heißt Strotzbüsch. Hinter Strotzbüsch sehen Sie auf der rechten Seite einen Waldrand. Der Wald ist die Begrenzung des Immerather Maarkraters! Halten Sie hinter dem Waldstreifen rechts an. Von hier erreichen Sie das Maar zu Fuß in etwa 5 Minuten. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 10 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Sie sehen das Maar aus der fotografierten Vogelperspektive. Es ist nach dem Elfenmaar das 2. Maar an Ihrer Fahrtstrecke. Wissenswertes über Maarkrater-Entstehung: Maare sind Senken oder Trichterformen in der Landschaft. Sie sitzen nicht wie die Schlackenkegel der Landschaft auf. Am Rand des Immerather Maares ist dies gut zu sehen, da am Rand noch die Bruchstücke (Fragmente) der Sand- und Tonsteine in abgelagerten Schichten, als Maartephra, deutlich zu sehen sind (siehe Foto unten). Das Gestein der Erdrinde wird an der Stelle, an welcher Wasser und glühend heisse Lava aufeinander treffen, explosionsartig beim Maarausbruch herausgeschleudert. Ein Krater in der Erdrinde entsteht. Hier ist das Immerather Maar entstanden. Es ist heute noch teilweise mit Wasser erfüllt. Von Osten her verlandet der Maarsee. Irgendwann wird der Maarsee verschwinden und durch ein Moor ersetzt sein, oder der Maarkrater wird vom Schutt, der von den Seiten in den Trichter nachrutscht verfüllt werden. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 11 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Biegen Sie auf die B 421 nach rechts ein. Folgen Sie ihr weiter geradeaus. Auf der linken Seite sehen Sie einen langgezogenen Rücken, den Römerberg. Auf der linken Seite ist diesem das Strohner Märchen oder Maarchen vorgelagert. Es ist das 3. Maar an der Fahrtstrecke. Dieses Maar ist gerade noch als flacher Hügel Blick auf den Schlackenkegelvulkan Römerberg am Rand des Alfbachtals erkennbar. Sein Maarsee ist vollständig verlandet. Ein Hochmoor ist im Bereich des früheren Sees entstanden. Heute ist es ein Naturschutzgebiet. Das Betreten des Hochmoores ist nicht gestattet, weil die vorhandene trittempfindliche Pflanzengesellschaft durch Begehen zerstört würde. Folgen Sie der B 421 weiter geradeaus. Überqueren Sie die nächste Kreuzung. Blick in das Winkler Maar Hinter der Kreuzung sehen Sie, auf der rechten Seite, eine schüsselartige Senke mit relativ steilen Hängen, das Winkler Maar. Die Hänge dieses Maares sind mit Feldern bedeckt. Ein See ist nicht vorhanden. Das früher enthaltene Wasser ist versickert. Das Winkler Maar ist in der Quartärzeit entstanden. Es ist der 4. Maarkrater an Ihrer Fahrtstrecke. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 12 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Im Hintergrund ist der Hochkelberg, als aufsitzender "Kegel" und am Sendemast erkennbar. Der Hochkelberg ist in der Tertiärzeit entstanden. Seine Gesteine sind die Füllung eines Vulkanschlots. Seine Umgebung ist vollständig von Wind und Regenwasser abgetragen worden. Das, verglichen mit anderem Gestein, dichte Basaltgestein ist als Härtling erhalten geblieben. Aufgrund seiner andersartigen Entstehung und Beschaffenheit sticht er als Landschaftsform aus der Eifellandschaft heraus. Blick in den Winkler Maarkrater (Höchstberg am Horizont) Folgen Sie der B 421 in Richtung Daun weiter geradeaus. Überqueren Sie die nächste Kreuzung. In der Senke, auf der linken Seite, liegt das Ellscheider Maar. Hinter der Kreuzung sehen Sie eine flache, schüsselartige Senke. Auf dem Ihnen gegenüber liegenden Schüsselrand stehen einige Häuser. Sie gehören zum Ort Ellscheid. Blick in das Ellscheider Maar (5. Maar) Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 13 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Dieses Ellscheider Maar ist ebenso wie das Winkler Maar ein Trockenmaar. Hier ist das früher im Maarsee vorhandene Wasser in den Untergrund versickert. Daher ist heute kein Wasser darin enthalten. Es hat sich kein Moor bilden können, da eine landwirtschaftliche Nutzung des Geländes möglich war. Die flache Hangneigung des Kraterwände deutet darauf hin, dass dieses Maar wohl schon älter ist. Bei einigen jungen Maaren sind die Hänge relativ steil. Stabile Böschungswinkel junger Kraterhänge aus lockerem Maartephra-Material liegen bei 33 Grad. Setzen Sie ihre Fahrt fort. Sie führt durch ein Waldgebiet. Ihr Landschaftseindruck hat Ihnen bisher gezeigt, dass eine landwirtschaftliche Nutzung vorliegt. Dies ist aufgrund der Überdeckung der Ton- und Sandsteinschichten mit mineralstoffreichen vulkanischen Schichten möglich. Die Waldbedeckung des überwiegenden Teils der Vulkaneifel, Laub- und Nadelwald, deutet an, dass Ton- und Sandsteinschichten der Unterdevon-Zeit vorliegen. Ihre Wasserspeicherfähigkeit ist relativ gering. Lediglich die orange-roten Schichten der Buntsandstein-Zeit sind gute Wasserspeicher. Blick auf einen Nadelwald Sie folgen der B 421 weiter gerade aus und überqueren die nächste Kreuzung im Wald, in Richtung Daun-Mehren. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 14 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Hinter dem Waldgebiet blicken Sie nach rechts. Sie blicken wieder in eine Senke, die landwirtschaftlich genutzt wird. Es ist das Mehrener Maar. Dieses Trockenmaar ist das 6. Maar an der Strecke. Lediglich vernäßte Bereiche auf dem Boden der Senke erinnern daran, das es ein Maarkrater ist. das Mehrener Maar Sie folgen weiter der B 421 geradeaus in den Ort Mehren hinein. Biegen Sie am 1. Abzweig nach links ab in Richtung Schalkenmehren. Ortseingang Schalkenmehren. Wenn Sie Lust haben: Machen Sie hier eine kleine Kaffeepause. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 15 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Blick auf den Verlandungsteil des Schalkenmehrener Doppelmaares. Für einen Rundgang um den Maarsee herum benötigen Sie etwa 1 Stunde Wieder gestärkt setzten Sie Ihre Fahrt in Richtung Daun fort. Dazu fahren Sie in Richtung Daun die Kraterhänge hoch bis zur nächsten Querstraße. Biegen Sie nach rechts ab. (Links geht es nach Brockscheid und nach Manderscheid.) Fahren Sie bis zum nächsten Parkplatz, der auf der linken Straßenseite liegt ! Lassen Sie Ihren PKW hier stehen. Sehen Sie sich die Gesteinsmauer zwischen den Maaren an. Sie trennt den Maarsee des Weinfelder Maares (7. Maar der Tour) vom Kraterkessel des Schalkenmehrener Doppelmaares (8./9. Maare der Tour). Steinwall: Weinfelder und Schalkenmehrener Maar; Maarkreuz rechts oben Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 16 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Schalkenmehrener Doppelmaar, Blickrichtung Süden Das Weinfelder Maar liegt auf der linken Seite der Straße. Sein Durchmesser beträgt etwa 375,0 Meter. Es ist 51,0 m tief. Auf dem gegenüberliegenden Maarkraterrand ist die Weinfelder Kapelle gut zu sehen. Der Wasserspiegel des Weinfelder Maarsees liegt etwa auf 484 m über NN. Der des Schalkenmehrener Maares liegt demgegenüber nur auf etwa 420,0 m über NN! Beide Maare liegen über einem in Nordwest-Südost-Richtung verlaufenden Spaltensystem in der Erdrinde. Die Ausbruchsfolge der Maare ereignete sich von Südosten nach Nordwesten. Zuerst sind die Schalkenmehrener Maare und darin wieder ein kleiner Schlackenkegel ausgebrochen (BÜCHEL 1986). Auf Letzterem steht heute Weinfelder Maar mit der Kapelle auf dem Kraterrand das Maarkreuz. Später ist das Gemündener Maar entstanden. Links auf der Anhöhe, über dem Weinfelder Maar, ist der Mäuseberg zu sehen. Auf diesem befindet sich der Dronketurm, von dem aus Sie - bei guter Sicht - eine wundervolle Aussicht auf die benachbarten Vulkanberge haben. Von dort aus können Sie das nordwestlich hinter dem Weinfelder Maar gelegenen Gemündener Maar sehen, das 406,6 m über NN liegt und 38,0 m tief ist und einen Durchmesser von 300,0 m hat. Seine steilen Hänge deuten an, das es noch relativ jung ist. Es ist jedoch älter als das Weinfelder Maar, welches das Jüngste der Dauner Maare ist. Die Dauner Maare sind zwischen 20.000 bis 30.000 vor Heute entstanden. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 17 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Folgen Sie vom Parkplatz aus der Vorfahrtstraße bis zur nächsten Kreuzung vor dem Segelflugplatz. Biegen Sie hier rechts ab in Richtung Daun bis zur nächsten Querstraße. Hier biegen Sie nun nach links ab in Richtung Daun. Folgen Sie der Straße und fahren Sie die Serpentinenstrecke hinunter. In der zweiten Kehre blicken Sie auf die Kreisstadt Daun. Der Dauner Burgberg aus Basaltgestein mit Kurfürstlichem Amtshaus Das kurfürstliche Amtshaus in Daun, wie auch die Kirche sind auf einem Vulkanschlot errichtet worden. Dieser ist ähnlich wie der Hochkelberg die Füllung eines Vulkanschlots. Seine räumliche Dimension ist jedoch erheblich geringer. Das Basaltgestein ist als Härtling erhalten geblieben. Hier hat der Bach, die Lieser, das Material wegtransportiert. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 18 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Tipp: Machen Sie einen Abstecher in die Kreisstadt und besuchen Sie das Eifel-Vulkanmuseum in der Leopoldstraße (Hinweisschilder FORUM) im Stadtzentrum. Biegen Sie dazu an der Querstraße nach links in Richtung Stadtmitte usf. ab. Hinweis: Unsere direkte Tourenstrecke geht hier an der Querstraße, der B 256 nach Ulmen, rechts ab in Richtung Darscheid! der Eingang zum Eifel-Vulkanmuseum Aufgrund der zentralen Lage der Stadt und der umgebenden vulkanischen Besonderheiten, ist in Daun ein Vulkanmuseum eingerichtet worden. Es informiert anhand der Geologie und Natur der Vulkaneifel interessierte Besucher über alle GEO-Einrichtungen der Vulkaneifel und erläutert wichtige Phänomene. Zur Fortsetzung der direkten 12 Maare-Tour folgen Sie der Vorfahrtstraße bis zur nächsten Querstraße, der B 256. Biegen Sie nach rechst ab in Richtung Darscheid. Durchfahren Sie den Ort und überqueren Sie die Kreuzung im Ort, die Hinweise nach Ulmen und Kelberg gibt. Fahren Sie geradeaus über diese Kreuzung in Richtung Ulmen. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 19 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Die Tallandschaft hat hinter Darscheid wieder eine flachhügelige Ausprägung. Es sind einige Bachläufe zu sehen. Die umgebenden Wiesen zeigen häufig Staunässe. An den wasserliebenden Pflanzen, wie binsenartigen Gräsern, ist dies erkennbar. Aus der scharfen Kurve an der Fachklinik blicken Sie direkt auf den Hochkelberg. Er ist ein tertiärer Vulkanberg. Von diesem aus schließt sich die Vulkaneifel nach Westen an. Sie ist unter Fachleuten auch als das Westeifeler Vulkanfeld bekannt. Nach Norden schließt sich das Vulkanfeld der Hocheifel an. Es reicht bis zur Nürburg. Es ist tertiären Alters, dass heißt älter als zwei Millionen Jahre vor der heutigen Zeit. Blick zum Kurhaus Blick auf den Hochkelberg mit dem vorgelagerten Hügel mit Sendemast Folgen Sie der Vorfahrtstraße. Durchqueren Sie den Ort Schönbach und fahren Sie weiter geradeaus bis nach Ulmen. Biegen Sie an der Querstraße nach rechts ab in Richtung Cochem und Maare. Folgen Sie nun der Kelberger Straße in Ulmen. Vorsicht - Verkehr von rechts! vor "Peters Bistro". Blicken Sie hier nach links!!! Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 20 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Sie blicken auf den See des Jungfernweiher. Der Jungfernweiher ist ein altquartäres oder sogar tertiäres Maar, das 10. Maar an der Fahrtstrecke! Auch dieses Maar zeigt auf seiner östwärtigen Seite einen Verlandungsbereich. Blick auf das Maar des Jungfernweiher vom Ulmener Maar aus (Blickrichtung Norden) Folgen Sie der Vorfahrtstraße bis in die Ortsmitte. Hinter dem Markt- oder Brunnenplatz biegen Sie links ab in Richtung "Zum Maar" in die Straße Alter Bahnhof. Hier können Sie - wenn Sie eine Kaffeepause machen möchten parken. Ein Rundgang über den Platz und durch den historischen Ortskern führt Sie zum Brunnen mit seinen eingemeißelten Sagengeschichten. Die folgende Geschichten sind dort niedergeschrieben: "Ein Ritter aus Ulmen, ein Kreuzfahrer stolz, in der Fremde gefangen, versklavt und verkauft. Sein Weib in der Heimat erfährt diese Schmach und rüstet als bald für die Reise. Von Liebe geleitet, einem Wunder es gleicht, sie findet den Weg zu dem Liebsten. Der Herrgott bewahre, oh, welche Schmach. Ihr Gemahl wird am Pfluge geschunden. Ihr lieblich Gesang, ihr Lautenspiel, stimmten gnädig den mächtigen Herrn. Einen Wunsch hast Du frei, sprach er zu ihr - So gebe er mir diesen Sklaven - und glücklich vereint sie kehren nach Haus. Hat nun die Geschichte ihr Ende ?" Um die zweite Geschichte kennenzulernen, empfehlen wir Ihnen einen Besuch des Marktplatzes in Ulmen mit seiner Basaltgesteinsumrandung. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 21 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Sie sehen bereits die Außenschichten des Kraterwalls vom Ulmener Maar, dem 11. Maar unserer Tour. Rechts hinter dem Wall der erkennbaren Gesteinsschichten liegt der See des Ulmener Maares. Blick auf die Schichtabfolge der Maartephra des Ulmener Maares, dem jüngsten, natürlichen Maar der Eifel (Alter ca. 9.000 Jahre v.Chr.) Die Gesteinsschichten enthalten bis zu 50 Zentimeter Durchmesser große Gesteinsstücke aus unterdevonischen Sand- und Tonsteinen. Sie sind beim Maarausbruch aus der Erdrinde herausgeschleudert worden! Aufgrund ihres Gewichts sind sie in der Nähe des Ausbruchsortes niedergefallen. Teilweise sind sie in noch nicht feste Asche- oder Staubschichten eingeschlagen. Maartephra bestehen in der ersten Phase des Ausbruchs fast ausschließlich aus Gesteinsbruchstücken von zerrissenen Grundgebirgsteilen. Das Gestein des Gebirges wird beim Kontakt von oberflächennahem, relativ kaltem Wasser und etwa 1000 Grad heißem Magma schlagartig zerrissen und aus der Erdrinde herausgeschleudert. Es entsteht ein Explosionstrichter in der Erdrinde. In diesen regnet ein Teil der Aschen wieder nieder. Ein anderer Teil der Gesteinsbruchstücke wird aus dem Krater über Ascheströme nach außen verfrachtet. Nur stellenweise bildet sich ein Wall aus Fragmenten und Aschestückchen. Der Krater füllt sich mit Wasser. In der Regel tritt kein flüssiges magmatisches Material aus. Erst in einer späteren Phase kann dies geschehen, wenn genügend heiße Gesteinsschmelze im Untergrund vorhanden ist und ausfließen kann oder über Lavafontänen ausgeworfen wird. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 22 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Folgen Sie der Vorfahrtstraße bis auf die Anhöhe. Halten Sie auf dem 2. Parkplatz hinter dem Straßenanschnitt an. Hinweis: Von hier aus haben Sie einen sehr guten Blick auf das Ulmener Maar und die Burgruine der Herren von Ulmen. Sofern Sie noch einen Spaziergang machen möchten können Sie von hier aus in etwa 30 Minuten Gehzeit, für einen Weg, die Burgruine erreichen. Um das Ulmener Maar herum wurde auch ein Waldlehrpfad angelegt. Es sind Pflanzen und Bäume am Pfad entlang des Kraterinnenhangs auf Tafeln erläutert. Blick auf das Ulmener Maar. Etwa in der Fotomitte ist die Burgruine Ulmen zu sehen. Das Maar ist ein beliebtes Ausflugsziel auch für Badegäste. Das Wasser ist sehr sauber und am Ufer laden zahlreiche Wiesenplätze zum Sonnenbad ein. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 23 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Blick auf das Ulmener Maar von der Burgruine Ulmen aus (Blickrichtung Norden) Blick über das Maar nach Ulmen und zur Burgruine Biegen Sie vom Parkplatz auf die Vorfahrtstraße nach rechts ein. Folgen Sie der Straße nach Auderath. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 24 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Sie sehen an den Landschaftsformen, dass Sie sich nun wieder am Rand der Vulkaneifel befinden. Blick in die Eifellandschaft mit ihren rundlichen Höhen und der Fastebene am Horizont. Die Art der Häuser und Gebäude im nächsten Ort Auderath zeigt dies auch deutlich. Er erinnert in seiner Bauweise und mit seinen Schieferdächern bereits an den Moselbereich. Darüberhinaus stehen die Häuser weiter auseinander, es ist eine offenere Bauweise, als sie für die Vulkaneifel typisch ist. Nach dem Ort Auderath breitet sich die Eifellandschaft mit seiner Fastebene wieder vor Ihnen aus. Fahren Sie weiter gerade aus bis Filz und durchqueren Sie den Ort. Auf der linken Seite hat ein Bach sein Tal tief in die Sand- und Tonsteine der Unterdevonzeit eingeschnitten. Auf der rechten Seite ist ebenfalls ein Tal zu sehen. Deutlich ragen im Hintergrund die abwechslungsreichen Formen der Vulkaneifel über die Fastebene heraus. Auf der Fastebene fällt sofort die landwirtschaftliche Nutzung auf. Sie begleitet sie auf Ihrer Fahrt bis zum Ort Kennfus, kurz vor Bad Bertrich. Die Gesteine der Erdrinde haben hier eine tiefgründige Verwitterung erfahren, die zur Entstehung eines Bodens geführt haben. Er kann als Braunerde bezeichnet werden. Dieser ist die Grundlage der landwirtschaftlichen Nutzung. Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 25 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Neben den ackerbaulich genutzten Flächen fallen am Straßenrand an zahlreichen Stellen sogenannte "Heiligenhäuschen" auf. Sie sind von der Bevölkerung schon vor einigen hundert Jahren gebaut worden. Viele sind aus Dank von Überlebenden der Pest errichtet worden. Die genaue Zeit ihrer Errichtung ist teilweise nicht bekannt. Heiligenhäuschen am Wegesrand Folgen Sie der Vorfahrtstraße. Blicken Sie am Hinweisschild nach Wolmerath nach rechts. Hier sehen Sie wieder eine schüsselartige Senke. Auf der rechten Seite liegt der Ort Wolmerath, im Wolmerather Maar, dem 12. Maar an der Fahrtstrecke. Sie blicken in ein Trockenmaar. Auch dieses Maar liegt wie zahlreiche andere Maare der Vulkaneifel wieder in einem Bachtal. Blick in das Wolmerather Maar mit Kirche am rechten Kraterhang Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 26 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour Folgen Sie weiter der Vorfahrtstraße. Halten Sie sich links am Abzweig nach Wagenhausen. Sie fahren talabwärts und von dort über Driesch nach Lutzerath und Kennfus. In der Talaue treffen sich mehrere Bäche. Sie sehen auf der linken Seite wieder das Grundgebirge aus grauen Sandsteinen und geschieferten Tonsteinen. Sie sehen diese Gesteine immer an Wegböschungen oder an Taleinschnitten. In Driesch auf der Höhe angekommen biegen Sie nach rechts in Richtung Lutzerath ab. Fahren Sie gerade aus durch Lutzerath in Richtung Bad Bertrich. Der nächste Ort heißt Kennfus. In Kennfus erinnern Sie die verbauten vulkanischen Schlacken in den Häusern, wieder an die Nähe vulkanischer Geschehnisse. Die Maare und Lavaströme von Bad Bertrich liegen nur wenige Kilometer im Süden. Hinter Kennfus fahren Sie wieder in das Grundgebirge hinein und damit zurück in die erdgeschichtliche Vergangenheit. Mit Beginn der Serpentinenstrecke wird dies offensichtlich. Nach mehreren Serpentinen öffnet sich auf der rechten Seite ein weiter Blick auf Täler im Eifelgebirge. Talbildung im Eifelgebirge, südlich Kennfus Aufgrund der dichten Sand- und Tonsteine muß Regenwasser großflächig vor allem an der Oberfläche abfließen. Daher gibt es zahlreiche Rinnsale und Abflüsse: engständiges Abflußoder Drainagenetz. In Gesteinen, die für versickerndes Regenwasser gut durchlässig sind, etwa poröse Sandsteine oder vulkanische Ascheschichten, entwickelt sich ein weitständiges Abflußnetz von Bächen Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 27 E ERL BNIS PPS TI Wissenswertes über 12 Maare an der Strecke VULKANEIFEL Eifelgebirge und 12 Maare Tour In der Talaue des Ueßbaches befinden Sie sich kurz vor Bad Bertrich. Blick auf die Felshänge bei Bad Bertrich Das Hinweisschild "Zur Falkenlay" zeigt, dass Sie wieder in der Vulkaneifel und zwar am südöstlichsten Punkt angekommen sind. Ihre abwechselungsreiche Tour durch die Vulkanlandschaft mit Hinweisen zur Entstehungs- und Erdgeschichte hat Sie hoffentlich auf den Geschmack gebracht, Ihre Umgebung nun auch zu Fuß zu erkunden. Wir würden uns freuen, wenn Ihnen die Tour gefallen hat. Ihr GEO-Team Vulkaneifel Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 28 E ERL BNIS PPS TI Ihr schönstes Erlebnis VULKANEIFEL - im Bild oder in Worten? Eifelgebirge und 12 Maare Tour Machen Sie mit - ein Überraschungsgeschenk erwartet sie! Helfen Sie mit, unsere Touren noch besser zu machen, mit einem Bild oder Gedicht und auch durch die Beantwortung der Fragen auf diesem Bogen. Vielen Dank ! Mein schönstes Erlebnis! - in Gedichtform? Erfahrungen und Kritikpunkte: Macht Sie Ferien ? nein Tagesausflug ja Hat die Tour Spaß gemacht ? nein etwas ja Waren die Informationen zu einfach ? nein etwas ja Habt Sie genug erfahren ? nein Zu wie vielen waren Sie? 2-4 4-6 mehr als 6 Bitte beurteilen Sie die Programmlänge. zu kurz richtig zu lang ja Fehlte etwas? Wenn ja, was? Wohnen Sie im Hotel Ferienwohnung Feriendorf Jugendherberge ? Über Ihre Adresse würden wir uns freuen: Eifelgebirge und 12 Maare-Tour durch die Vulkaneifel Blatt 29