DER LAACHER SEE UND DIE FEHLDEUTUNG SEINER ENTSTEHUNG (Eine Klärung der geologischen Vorgänge) Von Wilhelm Pilgram Februar 2010 Über die Entstehung des Laacher Sees habe ich mir viele Gedanken gemacht, weil hier, genau wie bei den Maaren, absolut falsche Erklärungen abgegeben wurden, und der Eine sich an die Anderen mit seinen Deutungen anschließt. Die „CALDERA“, die diese Tiefe ausgehoben haben soll, ist ebenso falsch, wie die Fehldeutung der übrigen Maare. Es ist mir auch unklar, warum nicht jemand die Maardeutung weiter untersucht hat, da schon die gleichmäßige Winkellage von Südost nach Nordwest den Vulkanismus ausschloss. Ich kann zu einer besseren Einsichtnahme in die topographischen Verhältnisse raten. Die Wanderkarte Nr. 32 des Eifelvereins ist da sehr dienlich. Der See war ein Doppeleinschlag von zwei mittelgroßen Teilen des „Sintflutkometen“. Der östliche Impaktkrater ist weitgehend in seiner Urform erhalten, der westliche schlug in weicheren Boden ein und verlandete in den letzten zehntausend Jahren. Auf diesem Bereich liegt heute die Benediktinerabtei „Maria Laach“. Um das festzustellen, braucht man überhaupt keine wissenschaftlichen Erklärungen, denn diese sind eher hinderlich. Wie oft sind die Thesen der verschiedenen Fachrichtungen völlig falsch gewesen und mussten später mit großem Aufwand korrigiert werden. Ich kann immer nur wieder den Saurierkometen anführen, der sich mit meinen jetzigen Erkenntnissen völlig deckt. Ich habe das an anderer Stelle in meinem Buch „MAARE“ sehr genau erklärt. Das Muss der durch das Drehmoment und die Achsenknickung der Erde spitze Einfallswinkel im Einschlag von Kometenteilen, was selbst die Forscher Alvarez nicht erkannt haben, ist die Voraussetzung für den zweiten Beweis. Nehmen Sie einen normalen Globus, zeigen mit einem Finger auf einen Punkt und drehen Sie die Kugel in der Richtung der Uhrzeiger, denn die Erde dreht sich der Sonne entgegen, dann erhalten Sie ohne Schwierigkeiten, sofort den spitzen Winkel, also einen zwischen 1 bis 89 Grad. Diese Einschlagsrichtung ergibt sich bei allen Planeten unseres Sonnensystems, außer bei Pluto, der sich umgekehrt dreht. Er ist in dem Sinne vermutlich auch anders entstanden, als die übrigen. Die Einschlagsbahn der vielen Teile des Shoemaker- Levy- Kometen auf dem Jupiter war im Fernsehen zu begleiten und beeindruckend. Auch hier stimmt mein Beweis, dass er eine Richtung von Südost nach Nordwest zeigte. Es müssen, wie gesagt, bei dem Planeten eine 2 Achsenknickung (besser -kippung) und ein Drehmoment ähnlich wie bei der Erde vorliegen, wenn man die Einschlagsrichtungen von Kometen richtig deuten will. Den Kometen haben die vielen Teile bestätigt, denn Meteoriten sind höchstens in zwei oder drei Stücke gespalten, und sie sind nicht aus dem Material der „schmutzigen Schneebälle“, wie die Kometen. Die generelle Richtung von Südost nach Nordwest haben auch die beiden Forscher nicht erkannt, als sie den Boliden entdeckten, der auf den Jupiter zuraste. Die Winkel der Einschläge sind zwar bei diesen Asteroiden spitzer und ein anderes Mal etwas weniger, aber immer unter 90 Grad. Diese Erkenntnis kann nur auf der Geschwindigkeit des kosmischen Körpers und dem Abstand der Teile beruhen. Am Laach ist weiß in der topographischen Karte rundum die Fläche der Unmengen von Bims, Tuff und anderen veränderten Auswürfen des Geschehens, also die heutige Pellenz und das Mayfeld. Grün ist in der Topographie der Wald, der jetzt an allen Seiten die Hänge bedeckt, und die Ortschaften sind sozusagen Haus für Haus eingezeichnet, z. B. bei dem Ort Mendig. Natürlich war das ein ungeheures Desaster, was ganz Europa von lebenden Kreaturen leer räumte. Selbst der kleine Waldsee, der südöstlich unterhalb der Semmelform der Laacher Teile liegt, muss mit dem großen heutigen See entstanden sein, denn er ist auf der genannten Winkellage zum Ostteil des Sees positioniert. 3 Alleine das, was man auf der Karte sieht, kann einem schon Angst machen und ähnliche kosmische Katastrophen befürchten lassen. Ich habe schon vielfach darauf hingewiesen, dass Vulkane nicht im Geringsten mit solchen Asteroid- Einschlägen zu vergleichen sind, denn bei einem solchen Impakt würden zum jetzigen Zeitpunkt Milliarden von Lebewesen ausgelöscht! Auch die Menschheit würde ganz vernichtet oder bis auf kleine Reste dezimiert werden. Die eventuell Übrigbleibenden müssten bei Null mit ihrem Leben anfangen und versuchen, sich zu ernähren und zu erhalten. Das darf man sich gar nicht vorstellen, denn wer kommt denn heute ohne Wasserleitung mit sauberem, klarem Wasser, ohne Licht aus den Elektrizitätswerken und ohne Nahrungsquellen von Märkten und Kaufhäusern aus? Von Waschmaschinen, Spülautomaten, Fernsehern, Zeitungen, Computern, Fahrzeugen und warmer Kleidung mal ganz zu schweigen. Hoffentlich sind die finsteren Mahnungen von den frühen Völkern, Mayas und anderen Kulturen, nicht wahr, sonst könnten wir am 20. Dezember 2012 unsere Erde und ihre Bewohner vergessen. Ich will hier keine Panik verbreiten, aber die Aussagen sind nun mal da, und ich habe sie nicht erfunden! Nur das Beten würde vielleicht etwas nützen. Die Geschichte sollte uns belehren, aber sie scheint uns entleerten Geistern keine Lehre, sondern eine Leere zu sein. „Nach uns die Sintflut“, diese so einfache Floskel trägt nach meinem jetzigen Wissen eine hintergründige Wahrheit. Zuerst kam der Einschlag und vernichtete, wie schon oben gesagt, weitgehend alles Leben. Die Flut kam erst nach dem Weltenbeben, dem Sintbrand sowie der beginnenden Nacht, die nicht enden wollte. Ein tragisches Geschehen, dass die Menschen nie vergessen haben, wie es die Sagen der Völker der Erde beweisen. Prof. Tollmann, ehemaliger Dekan der Geologie an der Uni Wien wurde in einer Fernsehsendung gefragt: „Kann denn heute so etwas auch geschehen?“ Und er antwortete: „Jeden Tag kann das passieren! Die Folgen werden aber heute wegen der unzähligen atomaren Sprengsätze auf der Erde viel schlimmer, denn es würde vermutlich durch die Erschütterung und die Hitze eine Kettenreaktion in den Lagerstellen entstehen.“ Natürlich waren zu Anfang die Gelehrten der Ansicht, dass bei dem ausgeprägten Vulkanismus in der Eifel, alles unter denselben Ursachen stehen müsste. Der Gedanke ist verständlich, aber man kann 4 ihn nicht weiter vertreten, wenn die eindeutigen anderen Beweise vorliegen. Die gesamte Region der Pellenz, das Maifeld und weiter bis an und sogar über die Mosel hinaus, wurde zu einem flachen Plateau von Bims und Tuff. Die Täler und Berghöhen dazwischen verschwanden. Steht man oberhalb des Waldsees, südlich des Laachs, dann sieht man nach Süden hin nur noch eine flache Hochebene. Die Tektitbildungen, das sind Verglasungen von Gestein, wovon die südlich des Laachs liegenden Steinbrüche voll sind, mussten spätestens seit 1935 das Umdenken hervorrufen, denn der deutsche Geologe E. Preuss hat folgenden Konsens in der Gemeinschaft seiner Kollegen erzielt. Nach langen chemischen Untersuchungen sagte er: TEKTITE SIND AUFSCHMELZUNGSPRODUKTE IRDISCHEN KRUSTEN- MATERIALS DURCH IMPAKTE, und NUR durch IMPAKTE! Dieses Wissen muss wohl verloren gegangen sein! Ich habe im Internet unter dem Namen „Tektite“ Unmengen von solchen Verglasungen aus den Steinbrüchen des Laacher See – Umkreises gefunden, z.B. aus Mendig. Ihre Namen sind nach der chemischen Grundlage oder dem Fundort erstellt, außer bei den Hauynen, deren Name von einem französischen Forscher des 19. Jahrhunderts stammt. Hauyne oder Laachite (Eigenbesitz) Schon früher habe ich geschrieben, dass die Steinschmelzen beim Laach vernünftiger Weise als Laachite betitelt werden müssten. Auch auf das Rodder Maar muss ich noch einmal zurückkommen. Ich habe ebenso an einen kleinen Impaktor geglaubt, wie es andere schon vor einigen hundert Jahren taten. Aber, da ich diesen kleinen See außerhalb der Vulkanbereiche sehr häufig besucht habe, fehlten mir die Einschlagskriterien. Der See ist rund und hat keine Randwälle, die bei einem Einschlag entstehen. Da er aber auf 45 Grad zum Laach liegt, muss er einen Zusammenhang haben. Es ist hier offensichtlich der Druckausgleich für die massive Kompression des großen 5 Doppelimpaktes entstanden, was wir im Venn, von den Maaren ausgehend, auch gefunden haben; diese stehen unter dem Begriff PALSEN oder VENNWEIHER. Das Rodder Maar liegt zwar nicht weit außerhalb des Vulkanismus vom Siebengebirge und in der Osteifel, hat aber keine Zeichen eines Vulkanausbruchs. Dass man schon in früheren Jahrhunderten einen kosmischen Einschlag vermutete, hat mich sehr erstaunt. Aber auch hier fehlte die richtige Deutung. Drei Beweise des Laacher Geschehens habe ich genannt, zuerst die Tektite oder Impaktite, zweitens das Liegen des Rodder Maares auf der Mittellinie zu den beiden Einschlägen mit 45 Grad und des Waldsees zu dem großen See auf 45 Grad, dessen beide Teile des Doppelboliden ebenfalls von Südost nach Nordwest mit den größeren Durchmessern lokalisiert sind, wie bei allen Maaren und drittens, dass der Einschlagswinkel und die größere Achse aller dieser ovalen Krater von Kometen immer in einem spitzen Winkel (unter 90 Grad) zur Äquatoriallinie zu finden sein muss, was die Achsenknickung und das Drehmoment der Erde auslösen. Hier liegt er exakt bei 45 Grad. In diese Erkenntnisse lässt sich nahtlos das „Tiroler Berggeheimnis“ einbinden, denn der Köfelser Bergrutsch liegt zu den Maaren ebenfalls auf 45 Grad Südost nach Nordwest. Die gesamte Katastrophe lösten beim Laach die beiden nebeneinander aufgetroffenen Teile und etliche kleinere Splitter des Sintflutkometen (Wehrer, Riedener Kessel) in der Nähe aus. Sie sollten sich einmal im Internet umschauen nach den Verglasungen von Gestein, mit Bramit beginnend und mit Mullit endend, aus Ettringen Bellerberg. 413; unterschiedliche Verglasungen werden dort beschrieben. Interessant ist jedoch, dass genau solche Verglasungen auch in Sibirien gefunden werden. Da muss ich an den Impakt erinnern, der als „Tunguska- Katastrophe“ von 1908 beschrieben wird. Am 30. Juni 1908 kam wahrscheinlich ein Asteroid (Komet oder Meteorit) dort an, der jedoch nicht einschlug, sondern schon vorher in einer Höhe von vielen Kilometern explodierte. Er brach die Bäume in den gesamten Wäldern des umliegenden sibirischen Bereiches ab wie Streichhölzer. Das gleiche Geschehen gab es im Hohen Venn, wo vor diesem Impakt nur Urwälder standen. Sie wurden abgeknickt und liegen heute etwa 10 Meter unter dem Moor. In der Region Sibiriens findet man also Mikrotektite dieser Art. In dem Steinbruch Caspar in Ettringen werden die meisten Tektite gefunden, es sind fast ausschließlich Mikrotektite von 6 Millimetergröße. Vielleicht sagt das auch etwas zur Gewalt dieser Kometenteile aus. In meinem Buch „MAARE“ sind gerade solche Funde für die Lage südlich des Sees aufgezeichnet. Vielleicht findet man bei gezielter Suche weit in die Eifel hinein überall solche Veränderungen am Gestein, denn bei den Maaren waren ja die gleichen Kräfte am Werk. Ich möchte gerne einmal mit Demjenigen sprechen, der eine solche Fülle von Verglasungen und überhaupt welche bei irgendeinem Vulkanausbruch gefunden hat. Es wird ihn nicht geben. Wenn man sich dieses Geschehen im Geist verdeutlicht, dann kommt man zu der Meinung, dass man seit dem Saurierkometen nur wenige Einschläge von solcher Kraft und Größe beschreiben kann. In diesem Vergleich muss man sich nun einmal den vor knapp 14,8 Millionen Jahren im Nördlinger Ries eingeschlagenen Meteoriten vorstellen. Der Durchmesser des ehemaligen, nun verwitterten Kraters, ist 25 km lang, also 25x 3,14 Quadratkilometer in der Fläche, also nahezu 90 qkm; mit dem Laach verglichen, liegt dessen Fläche bei etwa 2.3 qkm. Ein kleineres Begleitstück schlug westlich von Nördlingen im Steinheimer Becken ein, die Fläche des Kraters ist 1,45 qkm groß. Auch dort ist der Krater rund. Vielleicht war es ein Mond des Hauptmeteors. Lange glaubte man, dass diese beiden Krater vulkanischen Ursprungs seien. Und gerade der Wissenschaftler Shoemaker, der den Jupiterkometen erkannt und beschrieben hat, und sein Kollege Chao konnten 1960/61 durch Bohrungen und deren Beurteilung den Meteoriteneinschlag am Ries und am Steinheimer Becken beweisen. Die Katastrophe hier in der Eifel und in Mitteleuropa hat sich natürlich durch Addition der vielen anderen Kometensplitter summiert. Der Beweis des Kraters Nördlingen war auch für den deutschen Geologen O. Stutzer 1936 beim Vergleich mit dem Barringer Krater in Arizona /USA zum Ries erbracht. Der Sintflutkomet hat in der Eifel, und das besonders am Laacher See, eine mittlere Größe durch die Summe der Einschläge zusammen erbracht. Damit muss man auch das Geschehen im Ötztal vergleichen. Ich habe das im Maarbuch genau beschrieben. Welche Ausmaße der Zerstörung müssen nun alle sieben großen, die mittleren und die vielen kleinen Teile des Kometen angerichtet haben? Hier muss man vermuten, dass der Sintflut- und der Saurierkomet vergleichbar in den 7 Auswirkungen waren. Das erhärtet sich auch durch die Vernichtung der großen Lebewesen bei beiden Asteroiden. So konnte ich natürlich auch den Beweis für das schon früher genannte „Tiroler Berggeheimnis“ erbringen, weil der Einschlag im Ötztal ebenfalls auf 45 Grad zu den Maaren liegt. Ich komme auf den Anfang dieses Skriptums zurück, weil in den Köpfen immer noch die Caldera im Laachbereich fest eingegraben ist. Hier einmal ein Auszug aus dem Buch des Stollfuss- Verlages mit dem Titel „Maare und Vulkane der Eifel“, Kapitel „Der Laacher See“: „Wer immer den Laacher See besucht, hat es schwer, sich vorzustellen, dass dieser gewaltige, wassergefüllte Kessel (3,3 Quadratkilometer) mit seinem waldbestandenen Ringwall vor rund zehntausend Jahren noch nicht vorhanden gewesen sein soll. Und doch war hier „im Anfang“ nur der obere Teil eines kleinen grünen Tals, das sich nach Süden, nach Niedermendig hin öffnete. Dann muss eines Tages durch die Erdkruste über einen unvorstellbaren Druck aus der heißen Tiefe gerissen sein; ungeheure Mengen glühender Gase, durchsetzt mit flüssiger Magma, mit Aschen, Sand, Felsbrocken und Schlamm brachen durch und überschütteten das Land. Wäre diese Katastrophe in unseren Tagen geschehen- sie hätte vermutlich Zehntausenden das Leben gekostet. …. Aschenwolken trieben weit hinein nach Mittel- und Süddeutschland. Die Form einer ganzen Landschaft wurde verändert, Täler verschwanden, und wo früher Wälder rauschten oder, wie im Rheintal, Flussauen blühten, war nun eine grauweiße steinerne Wüste. Die Ausbrüche müssen rasch aufeinander gefolgt sein, denn die Geologen fanden kaum Regenrinnen oder Abschwemmungen in diesen Bimsdünen. GLUTFLÜSSIGE LAVA TRAT ZU DIESEM ZEITPUNKT, WIE BEI DEN MAAREN DER WESTEIFEL, NICHT MEHR AUS, jedenfalls nicht in nennenswerter Menge.“ Dieses hier sind alles Erklärungen, wie ich sie auch niedergeschrieben habe. Nur war es keine Explosion, sondern ein gewaltiger Einschlag. Das ändert aber nichts an den Tatsachen dieser Geschichte. Die drei Beweise liegen vor: Mikrotektite, Einschlagsreihe von Südost nach Nordwest bei ALLEN Maaren und beim Laacher See, dazu das Rodder Maar in gleicher Ausrichtung, also auf einem spitzen Winkel zum Laach und der Bergrutsch im Ötztal. 8 Dieser Winkel liegt bei ALLEN hier genannten Einschlagsrelikten auf 45 Grad zur Waagerechten (Äquatoriallinie). Die Winkel aber können wiederum durch Veränderung in der Geschwindigkeit des Boliden entstehen. Schnellere Kometen treffen in einem etwas stumpferem Winkel, aber immer unter 90 Grad zur Waagerechten, auf. Die weiße Fläche in den Landkarten kommt aus dem Süden des Laachs heraus und ist bis zur Mosel, über Mayen hinweg, immer breiter werdend, vorhanden. Das Neuwieder Becken ist mit den Bimsund Tuffauflagerungen ausgefüllt und heute ein Abbaugebiet für Baumaterialien. Die Tuffwand im jetzt naturgeschützten Steinbruch bei Niedermendig und auch im Rheintal ist über 10 Meter hoch. Der Rhein musste sich über den riesigen Steinhaufen hinweg ein neues Bett schaffen. So ist das Neuwieder Becken genau wie beim Bau von Talsperren entstanden sein. Nördlich des Laachs sind die Auswürfe automatisch kleiner, denn die Masse geht in die Richtung, aus der der Impaktor kam. Auch sieht man diese Einschlagrichtung im Süden des Gewässers in einer niedrigeren Wallhöhe als an den Seiten und im Norden. „Die Tuffgrube „Krufter Ofen“ liegt zwischen den beiden Vulkanschlackekegeln Krufter Ofen und Laacher See;“ so steht es im Internet. Da liegt das primäre Auswurfmaterial. Die geschilderten Tektite, die wieder falsch gedeutet sind, liest man dort; alle diese Verglasungen kommen auch bei den unterschiedlichsten Maaren vor. Wie kann ein kleines Maar als Vulkan Steinschmelzen verursachen? Es hat auch nach Norden hin geringere Ausstreuungen gegeben, die sind aber zum Beispiel im Brohltal weitgehend abgebaut. Die Streuung geht, wie schon gesagt, bis weit in die Eifel und auch über die Mosel hinaus. Wer sich die Karte 39 des Eifelvereins kauft und darauf sich die weißen Flächen ansieht, der kann vermutlich nachvollziehen, was hier passiert sein muss. Jedenfalls hat in Mitteleuropa NICHTS überlebt. Die Schichten der Auflagerungen werden manchmal mit mehr als 10 Metern Höhe angegeben. Auf den Oberflächen haben sich wieder neue Erde oder Humus gebildet. Darauf sehen Sie jetzt die Wälder und Wiesen. 9 Hauyn als Mikrotektit im Bimsgestein (Eigenbesitz) Sehr ausgiebig hat sich Wilhelm Meyer, unter Berufung auf eine Reihe von anderen Geo- Wissenschaftlern, über die Gegend süd-, südöstlich des Gewässers auf der linksrheinischen Seite befasst. Es werden die Lavaströme der gesamten Region genau geschildert, aber keiner hat bisher erkannt, dass zwar ein Sekundärvulkanismus dort entstehen konnte, aber nicht wie im Tertiärzeitalter durch Ausbrüche und Lavaströme, sondern durch Aufbrüche in den alten Schloten der Vulkane (vergl Geologie des Stollfuss- Verlages) von mir als Sekundärvulkanismus bezeichnet. Dabei wird Magma nicht hoch geschleudert, sondern fließt nur gering als Lava bergab. Alles Übrige ist Verschüttung. Der Rhein wurde, wie schon oben geschildert, ganz offensichtlich zuerst gestaut und nahm dann einen neuen Weg nach Osten abgedrängt. Im angrenzenden Westerwald sind die Auswürfe ebenfalls zu finden. Durch den Einschlag ging eine gewaltige Kraft in einem breiter werdenden Winkel vom See aus und veränderte südlich von Andernach die Region zwischen Koblenz und den Hängen des Westerwaldes, die an das Rheintal grenzen. Die Bundesstraße macht heute den Bogen mit, und das Laach wird von der Autobahn A 61 westwärts umgangen. Dass der Rhein entlang dem Anstieg in den Westerwald einen großen Knick zeigt, ist in meiner Erklärung oben genau beschrieben. Es war direkt nach dem Crash wie beim Bau einer Talsperre. Die Flut lief gegen eine Wand und musste sich einen neuen Ausgang suchen (Andernacher Pforte). Der war natürlich von dem Geschehen nach Südosten nur so möglich, weil dort der Staudamm langsam niedriger wurde. Interessant ist es in der Geomorphologie nachzulesen. Hier steht: „Die flachen Wallbergvulkane leiten dann schon zu deckenartigen Aschenablagerungen über, wie sie die Bimsfelder des Neuwieder Beckens (Rheinland) darstellen. Den Wallbergvulkanen verwandt sind auch die Maare, die vor allem für die Eifel typisch sind.“ Die Verwandtschaft von Laacher See und 10 Maaren der Westeifel ist hier ausdrücklich angesprochen, doch mit der Vulkanismustheorie fehl gedeutet. In dem gesamten Buch sind keine Tektite (Impaktite) erwähnt. Über dieses Kapitel könnte man ein neues Buch schreiben, und dieser Akt ist nur mit dem massiven Einschlag zu erklären, nicht aber mit einem Lavastrom eines Vulkans. Lesen Sie einmal im Internet unter Laacher See, dann finden Sie bei „Geologie und vulkanische Aktivitäten“ das Folgende: „Obwohl der Laacher See weithin als das größte Maar der Vulkaneifel gilt, ist er wissenschaftlich gesehen, kein Maar und auch kein echter Kratersee, sondern eine wassergefüllte Caldera…..“ und wenige Zeilen danach: „Der letzte Ausbruch dieses Vulkans, der die Caldera schuf, fand etwa im Jahr 10930 vor Chr. statt. Er dauerte nur wenige Tage und bestand aus einer plinianischen Hauptphase, die von freatomagmatischen Explosionen eingeleitet und auch beendet wurde. Dabei wurden riesige Mengen vulkanische Asche und Bims ausgeschleudert, welche die Gegend bis ins Rheintal bis zu sieben Metern bedeckte. Das Auswurfmaterial verstopfte die Talenge des Rheins an der Andernacher Pforte. Der dadurch aufgestaute See erstreckte sich über das Neuwieder Becken bis in die Gegend der Moselmündung. Die feineren Ablagerungen der Implosion sind noch bis nach Schweden in quartären Sedimenten als schmaler Bimshorizont (bekannt als Laacher See Tephra, LST) zu finden, der Geowissenschaftlern und Archäologen zur Datierung dient. Die gesamte Auswurfmenge betrug etwa 6 Quadratkilometer. …… Damit war der Einschlag anderthalbmal so stark wie der Ausbruch des Pinatubo 1991, oder 6mal so stark wie der Ausbruch des Mount St. Helens 1980“. Ich habe diesen Artikel erst nach dem Schreiben meines Buches „MAARE“ und des Aufsatzes „Die Fehldeutung der Entstehung des Laacher Sees“ gefunden, und es waren die fast gleichen Schilderungen in dem Skript von mir, jedoch nur auf einen Kometenteileinschlag bezogen. In den Geologiebüchern über die Eifel kann man sich die genauen Kenntnisse erwerben. Die Schichtung ist vielfach sehr deutlich aufgelistet, und nur in der obersten Erdbodenfläche, die nach dem Impakt sich entwickelt hat, findet man Wurzeln und Tierhöhlungen. meinem 3. Aufsatz über Tektite steht das Ganze beschrieben. Und wer dazu behauptet, das sei von einem Ausbruch einer Caldera herzuleiten, der hat den Kosmos vergessen oder nicht eingeplant. Ich bin mir sicher, dass man, wenn man die Steinbrüche südlich des 11 Laachs genau durchsucht, man dort auch verglaste und geschockte Steinformationen findet. Das wäre dann zwar auch noch ein zusätzlicher Beweis, aber meine Thesen zur Maarentstehung sind schon richtig genug. Die Winkelmessungen und die Erkenntnis über das Drehmoment und die Achsenknickung (-kippung) der Erde haben die Beweise geliefert und nicht die noch nicht richtig eingeordneten Tektitfunde. Bei dem letzten Durchsuchen der topographischen Karten der Osteifel, ist mir noch etwas aufgefallen, das mir bisher nicht so deutlich vor Augen stand. Nördlich von der Ortschaft Wehr liest man „Wehrer Kessel“. Ein Kessel kann es nicht sein, denn diese sind sowohl in der Industrie als auch in der Hauswirtschaft rund. Dieser Platz hier ist aber oval. Die Ortschaft liegt am Südwestrand der „Wanne“ und die Wanne zeigt den längeren Durchmesser von Nordwest nach Südost; dazu lassen sich die 45 Grad ausmessen. Was ist das nun? Eine einfache Landschaftslücke oder ein Trockenmaar? Ich denke, dass es sich auch hier um ein Trockenmaar handelt, das mit dem Einschlag am Laacher See entstand. Ich habe es aber noch nie bei den Auflistungen der Maare der Eifel gefunden. Das gilt auch für den Riedener Kessel. Jetzt wird man sagen, ja, das kann alles auch nur ein Vulkanausbruch ausgelöst haben. Nein, denn dann läge der Laacher See nicht in einer Semmelform dort, wobei die längeren Durchmesser von Südost nach Nordwest in einem Winkel von 45 Grad verlaufen, das Rodder Maar hätte nicht die gleiche Ausrichtung zum See, auch nicht der Waldsee südöstlich des größeren Bereichs vom Laach, das wahrscheinliche Trockenmaar oberhalb von Wehr, ein weiteres in Rieden und die Tektite, von den Geologen selbst als Beweis eines kosmischen Einschlages 1935 und 1936 deklariert, würde man nicht finden. Der Einschlag im Laacher See- Bereich mit seinen gewaltigen Auswürfen und der nachfolgende Sekundärvulkanismus im Süden zwischen Mendig und dem Laach bildeten das gesamte Gebiet von Pellenz, Maifeld und Neuwieder Becken; wie schon gesagt und erklärt. Auch die Mosel wurde hinter Koblenz zu einem solchen Bogen gezwungen. Die Größe der gesamten Fläche ist so weiträumig und breit bis in die Eifel hinein, teilweise bis über die Mosel hinaus und, wie gesagt, bis an den Westerwald. Es wäre dabei die Auswurfflut eines einfachen Vulkans maßlos überschritten worden, selbst dann, wenn eine Caldera explodiert wäre, hätte das kein solches 12 Ausmaß angenommen. Sie können einmal überlegen, ob Sie, bei den vielen Vulkanausbrüchen, die wir kennen, eine solch große Fläche vulkanischen Ursprungs nennen können. Es werden der Vesuvausbruch zur römischen Zeit und das Krakataugeschehen als das Unübertreffbare gesehen. Wenn Sie das glauben, dann erinnere ich Sie noch einmal an den Sintflutkometen, wie ihn die Sagen der Völker und wissenschaftlich die Forscher Tollmann beschreiben. Der Himmel wurde für DREI JAHRE schwarz und der dadurch ausgelöste Fimbulwinter in der gesamten Zeit ist noch niemals durch Vulkanismus erreicht worden. Lassen Sie sich von den derzeitigen Publikationen zum Vulkanausbruch auf Island (2010) und der Ausschaltung einiger Flughäfen nicht irritieren. Wenn heute ein kosmisches Geschoss, als Meteorit oder Komet, von nur einem halben oder ganzen Kilometer Größe auf der Erde aufschlägt, wird das niemand überleben. Nur die einfache Lebensart und der Überlebenswille der Menschen von damals (vor ca. 10000 Jahren), relativ weit entfernt, also mehr als 5000 Kilometer vom Auftreffpunkt, konnten das erreichen. Die bekannten Schilderungen sagen das mehr als deutlich. Komme ich aber auf die immer wieder angeführte Frage zu den Tektiten, dann ist es eine lohnende Möglichkeit im Internet über den „Krufter Ofen“ nachzulesen. Bei weiterer Befassung mit den topographischen Karten fallen im Bereich des Laacher Sees noch mehrere sehr suspekte Strukturen auf, die an anderen Maaren der Westeifel ähnlich dokumentiert sind. Bei den genauen Ausmessungen haben nicht nur der Riedener und der Wehrer Kessel deutliche Zeichen der Kometeneinschläge sondern die Gegebenheiten zwischen Hausten und Morswiesen und die Landschaftsdarstellungen zwischen Weibern, Wabern und Volkesfeld. Einen letzten Punkt zu den gesamten Einschlägen von Sintflutkometensplittern sollte ich hier noch anfügen: Die Eifel lässt sich, was die Maareifel angeht, in drei Linien zusammenfassen. 1. Die Westeifel mit den vielen Trockenmaaren und Maarseen. 2. Nenne ich an der Grenze der Westeifel in der Hocheifel das Mosbrucher Trockenmaar, die Doppelmaarbildung bei Boos, das Döttinger Maar und das mögliche Trockenmaar unter Masburg. 3. Zwischen Hausten und Morswiesen, beim Wehrer Kessel, dem Riedener Kessel und einer mögliche Stelle zwischen Weibern, Wabern und Volkesfeld beginnen die Trockenmaare des Laacher- See- Komplexes. Sie gehören zu der 13 Osteifel mit dem Laach, dem Geschehen des Doppeleinschlages, dem kleinen Waldsee südwestlich davon und dem Rodder Maar, So wird die bisherige Forschung komplett. Gerade bei den vielen Maarstellen nahe dem Laach kann man auch sagen, dass die Vielzahl durchaus dem Maargebiet der Westeifel ähnelt, was bisher den Wissenschaften ebenfalls nicht klar geworden ist. Man sollte bei den in die Trockenmaare eingebauten Ortschaften wie auch hier in den zuletzt genannten einmal auf die Namen der Dörfer achten, denn sie machen Andeutungen auf das Land um und unter sich. Morswiesen nennt ein Moor in den Wiesen, oder sehe ich das falsch? Weiher, wie in Dreis- Brück, Duppach und Mosbruch sind ganz eindeutig auf die ursprünglich Wasser enthaltenden Plätze bezogen, manche davon zeigen wie in Mosbruch ja auch heute noch so genannte Biotope. Mosbruch ist also ein Gebiet, wo Moos (Moor) bestand und als Torfgrund gebrochen werden konnte. Kessel (Wehr und Rieden) hat etwas mit wannenförmigen Vertiefungen zu tun. Die Namen Laach und Maar sind sowieso eindeutig. Laach wird im heutigen Deutsch noch in dem Wort Lache (Pfütze) deutlich, Maar enthält das Wort Meer, hier ein kleines Meer. Kaule in der Papenkaule und Hagelskaul ist in dem jetzigen Wort Kuhle, also auch Loch, zu finden. Es sollte wirklich ein Sprachwissenschaftler daran gehen, die gesamten Eifeldörfer den Namen nach zu deuten. Man darf nicht glauben, dass die Menschen in früheren Jahrhunderten oder Jahrtausenden nicht wussten, wie sie die Ortschaften bezeichnen sollten. Darüber kann man ein weiteres Buch schreiben. Oder glauben Sie, der Wehrer Kessel und der Riedener Kessel seien dem Namen nach aus der Luft gegriffen? Die Maareifel ist also grenzüberschreitend von West nach Ost zu sehen. Im April 2010 Wilhelm Pilgram Quellen: 1. Geomorphologie, Westermann- Verlag 2. Geologie der Eifel, Wilhelm Meyer 3. Bildungen im Gebiet des Laacher Sees, Stollfuss- Verlag Bonn 4. Reichlich Interneterklärungen zu sämtlichen Bestandteilen 5. Die Maare und der Sintflutkomet, Wilhelm Pilgram im Verlag Schnell 2009 6. Maare, die dunklen Augen, Wilhelm Pilgram im Verlag Schnell 2010 7. Das Hohe Venn, Wann und wie es entstand, Wilhelm Pilgram bei Schnell 2011 8. Große Karte aus dem Diercke- Schulatlas, 1904 14