Wahrnehmung - Portfolio Anja Wipfler

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Wahrnehmung
Wahrnehmung
Olga Trempler I Katja Bauer I Anja Wipfler
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Gliederung
1. Anatomie des Auges
2. Visuelle Wahrnehmungsbereiche
3. Sehen lernen
4. Räumliche Wahrnehmung
5. Täuschung
6. Anatomie des Gehirns
7. Informationsverarbeitung
8. Fazit
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Sinn und Zweck von Wahrnehmung
Wahrnehmung als Voraussetzung für Verhalten
Empfangen von Sinneseindrücken und deren Verarbeitung im Gehirn mit
dem Ziel sinnvolles Handeln zu ermöglichen.
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Geschichte
Wie kommt das Bild in den Kopf?
• Vor 2500 Jahren nahmen griechische Philosophen an,
Licht werde aus den Augen auf die Objekte geworfen.
• Oder... Objekte verfügten über sich ausdehnende
Schalen, die sie dabei die Form des Objektes über
große Entfernungen beibehielten.
• Nach dem 10 Jahrhundert wurden optische Bilder
entdeckt
• Im 17 Jahrhundert wurden Bilder in den Augen entdeckt.
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Auge
Das Auge ist ein einfaches optisches Instrument
• Bilder werden optisch, also mittels einer Linse auf unsere Netzhaut
projiziert.
• Dieses Bild steht auf dem Kopf und ist seitenverkehrt
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Auge
Anatomie des Auges
Linse
• Entfernungseinstellung durch
Änderung der Linsenform
Nahsehen
• Verringerung des
Krümmungsradius und dadurch
Erhöhung der Brechkraft
Iris
• Lichtundurchlässig, denn Blende
für die Linse
Pupille
• Kontraktion um Lichteinfall auf den
zentralen und optisch effektivsten
Teil der Linse zu beschränkenganze Öffnung: maximale
Empfindlichkeit
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Netzhaut / Retina
Licht
Das Licht erreicht die lichtempfindlichen Zellen
erst, nachdem es Schichten von Blutgefässen,
Nervenfasern und Stützgewebe passiert hat.
Rezeptoren
Die Rezeptoren liegen auf der Rückseite der
Netzhaut. Stäbchen / Graustufen und Zapfen /
Farbsehen
Sehnerv
Der Sehnerv ist nicht direkt mit den Rezeptoren
verbunden, sondern über Schichten von
hochvernetzten Zellen (Ganglien, Bipolarzellen)
Ganglien
Ganglien modifizieren die elektrische Aktivität der
Rezeptoren stark. Ein Teil der Datenverarbeitung
für die Wahrnehmung findet also bereits im Auge
statt, das damit auch funktionell zu einem
integralen Bestandteil des Gehirns wird.
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Neuronale Kanäle
Visuelle Hirnregion
• Jedes Sinnesorgan übermittelt ausschließliche
Empfindungen seines eigenen Sinnes an eine
spezialisierte Hirnregion
• Würden Hörsignale in den Visuellen Teil
übermittelt, sähen wir Töne!
Module der Sehrinde
• Die Sehrinde verarbeitet visuelle Merkmale in
spezialisierten Modulen.
Es gibt unterschiedliche neuronale Kanäle für
• Form
• Bewegung
• Tiefenwahrnehmung
• Farbe
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Neuronale Kanäle
Zellschichten
• So liegen die Zellen für Farbe und Form in dünnen
alternierenden Schichten.
• Die Schicht für Helligkeitswechsel / Bewegung (50 Hz)
arbeitet z.B. wesentlich schneller, als die für Farbwechsel
(12 Hz).
Spezialisierte Zellen
• Aktivität einzelner Zellen der Sehrinde nur bei
spezifischen Reizen: Winkel eines Balkens, Bewegung in
einer ganz bestimmten Richtung
• Wahrnehmung werden aus Kombinationen dieser
ausgewählten Merkmale aufgebaut.
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Gliederung Teil 2
Visuelle Wahrnehmungsbereiche
Helligkeitssehen
Bewegungssehen
Farbsehen
Objekterkennungsgesetze
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Helligkeitssehen
Lichtwahrnehmung
• Ein Blinder kennt weder Helligkeit, noch
Dunkelheit. Blindheit bedeutet also ein
Nicht-Wahrnehmen von Licht.
• Dunkelheit ist auch ein Wahrnehmung.
• Sehende nehmen Helligkeit über
Stäbchen und Zapfen wahr.
• Lichtintensität bestimmt die
Helligkeitswahrnehmung.
• Helligkeit ist eine Funktion der Farbe: Bei
Lichteinfall verschiedener Wellenlängen
aber gleicher Lichtintensität erscheint das
mittlere Spektrum am hellsten
Spektrale Empfindlichkeitskurve
Wahrnehmung
?
Für Notsignale eine Farbe wählen, für
die das Auge eine maximale Empfindlichkeit hat
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Helligkeitssehen
Adaption
• Bei niedriger Lichtintensität erhöht
sich die Empfindlichkeit und das Licht
erscheint heller.
• Zapfen sind für Gelb
empfindlicher
• Stäbchen sind für Grün
empfindlicher
• Zapfenadaption in 7 min
• Stäbchenadaption in über 60 min
Empfindlichkeit des dunkeladaptierten Auges
für verschiedene Wellenlängen des Lichts
Wahrnehmung
? Notausgangsschilder in Grün
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Helligkeitssehen
Kontrast-Faktoren
• Beleuchtungsintensität der Umgebung
• Kontrastverstärkung auf Grund der Bedeutung von
Grenzen bei Wahrnehmung – Objektabgrenzung
? Kontrastreiches ist besser wahrzunehmen
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Bewegungssehen
• Bewegungssehen ist überlebenswichtig für Mensch und
Tier und wird schon in der Retina codiert. Bewegung
bedeutet: Feind, Futter, Sexualpartner
• Periphere Netzhaut spricht nur auf Bewegung an.
• Äußerster Rand der Netzhaut löst eine Blickbewegung
aus, obwohl das Objekt selbst nicht wahrgenommen
wird. Der bewegte Gegenstand rückt in den zentralen
Bereich des Sehens
Fasern für das Bewegungssehen
• scharf definierte Objektgrenzen
• Veränderung der Lichtverteilung
• Allgemeine Verdunklung der Beleuchtung, Schatten
? Bewegung erreicht höhere Aufmerksamkeit als Farbe
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Bewegungssehen
Bild-Netzhaut-Bewegungssystem
Ein bewegtes Objekt wandert über die Netzhaut und reizt
nacheinander die Rezeptoren
Auge-Kopf-Bewegungssystem
Das Auge folgt einem Objekt, das Retinabild bleibt
stationär. Signalübermittlung durch Augenbewegung.
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Bewegungssehen
Film und Fernsehen
Obwohl wir ruhende Bilder sehen, nehmen wir einen
kontinuierlichen Bewegungsablauf wahr.
Trägheit des Sehvorgangs
Die Netzhaut ist zu langsam um schnellen
Helligkeitsschwankungen zu folgen und zu signalisieren.
Flimmerfrequenz von 50 Blitzen in der Sekunde (50 Hz)
erscheint uns stetig.
Phi-Phänomen oder Scheinbewegung
Zwei Lichter blinken abwechselnd an zwei Orten und das
Auge sieht ein Licht, dass sich bewegt.
Räumlich und Zeitliche Toleranz ermöglicht Film und TV
kommerzielle Nutzung.
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Farbsehen
Wer sieht Farbe?
• Unter den Säugetieren sehen nur Primaten Farbe
• Vögel, Fische, Reptilien und Insekten haben sehr gutes
Farbsehen
Thomas Young
1773 -1829
Young-Helmholtz-Theorie
• Es gibt drei farbempfindliche Rezeptortypen (Zapfen),
die jeweils auf Rot, Grün oder Blau reagieren.
• Gelb: Kombination von Nervensignalen der Rot- und
Grünrezeptoren
• Durch Mischen dreier im Spektrum weit voneinander
entfernter farbiger Lichter können alle Spektralfarben
gemischt werden, auch Weiß, allerdings kein Schwarz.
• Farben sind mischbar, Töne nicht
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Farbensehen
Additive Farbischung
Spektralfarben addiert ergeben Weiß.
Subtraktive Farbmischung
Bei Farbdrucken dienen Pigmente dazu, Farben aus dem
Licht zu subtrahieren. Wir sehen das, was übrigbleibt.
Grüne gedruckte Farbe absorbiert alle anderen Farben.
Farbempfindlichkeit
Unterschiedsempfindlichkeitsfunktion
Die Wahrnehmungsschwelle variiert mit der Wellenlänge
Die beste Farbunterscheidung ist dort, wo die
Farbempfindlichkeit des Auges am höchsten ist.
Geringster
Wahrnehmbarer
Wellenlängenunterschied
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Wahrnehmungstheorien
Gesetze zur Objekterkennung
• Geschlossenheitstendenz, ein in etwa kreisförmiges Muster von Punkten
so zu sehen, als gehöre es zu einem Objekt
• Gemeinsames Schicksal: Teile, die sich gemeinsam bewegen,wie Blätter
an einem Baum, werden als Objekt gesehen
• Nähe eng benachbarter Merkmale
Eine Gestalt
ist eine
Gruppierung
von
Elementen,
bei der das
Ganze größer
ist als die
Summe
seiner Teile.
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Gliederung Teil 3
Sehen lernen
• Was sehen Babys
• Kulturelle Unterschiede
• Adaption des Gehirns
• Der Fall S. B.:
Ein Blinder der Sehen lernt.
• Definition
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Sehen lernen
Was ist angeboren, was erlernt?
• Bienen lernen, wo der beste Nektar zu finden ist. Das
Erkennen der Blütenblätter, die Nektar haben, ist
angeboren.
• Junge Katzen, die in einer vertikalen Welt
aufgewachsen sind, sind blind für horizontale Streifenund ihnen fehlen horizontale Merkmalsdetektoren.
• Angeborene neuronale Mechanismen müssen stimuliert
werden, sonst verkümmern sie.
• Visuelle Fähigkeiten können verloren gehen
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Was sehen Babys?
Es ist sehr schwierig herauszufinden, was
Babys sehen, denn Experimente sind aus
ethischen Gründen nur sehr begrenzt
möglich und Babys sind sehr unkoordiniert
und können ihre Seherfahrung verbal nicht
mitteilen.
Gesichterkennung
Baby‘s schauen das Gesicht etwa doppelt
so lange an, wie das
durcheinandergewürfelte Gesicht. Man
schließt auf eine angeborene
Gesichtserkennung.
Der Steilwandversuch
Das Kind weigert sich, über den Abgrund zu
kriechen. Man geht von einem angeborenen
Wissen über die Gefahr des Fallens aus.
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Kulturelle Unterschiede
Die Kreis-Kultur der Zulus
• Sie bauen runde Hütten, pflügen in Kurven und ihre
Gegenstände weisen sehr selten Ecken auf. Sie sind
von der Müller-Lyer-Pfeiltäuschung nicht betroffen.
Müller-LyerTäuschung
Wald-Kulturen
• Sie haben keine Erfahrung mit weiter entfernten
Objekten, denn sie leben auf relativ kleinen
Waldlichtungen. Kommen sie aus dem Wald heraus, so
sehen sie weit entfernte Objekte nicht als entfernt,
sondern als klein. ... Kühe so groß wie Insekten.
• Aktive Bewegung und praktische Erfahrung mit
Objekten ist wichtig für die Eichung des visuellen
Systems.
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Blinde, die Sehen lernen
Der Fall S.B.
S.B. war ein blinder Mann der sich in seinen 40ern einer
Hornhauttransplantation unterzog. Seine Wahrnehmung unterschied sich
deutlich von der Wahrnehmung von Geburt an Sehender.
Entfernung
Sein Fenster lag 15 Meter über der Erde und doch glaubte er bei einem
Blick hinaus, er könne den Boden mit den Füssen berühren, wenn er sich
an seinen Händen hinunterlassen würde.
Hatte er jedoch die Entfernung durchschritten, so konnte er sie auch mit
dem bloßen Auge abschätzen.
Lesen
Er konnte seine Uhr lesen ohne darin unterwiesen worden zu sein , da er
sie vorher ertastet hatte.
Er konnte also frühere Tastwahrnehmungen auf das Sehen übertragen.
So gibt es einen allgemeine Wissensbasis, die allen Sinnen zugänglich ist.
Er hatte also gelernt, wie man sieht, bevor er sehen konnte.
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Blinde, die Sehen lernen
Fazit
Das was wir sehen, hat als solches keine Bedeutung für
uns. Wir müssen erst lernen, das Gesehene zu
interpretieren.
Er war unfähig
Dinge zu
zeichnen, die er
nur gesehen, aber
nicht ertastet
hatte.
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Definition
Richard L. Gregory:
Wahrnehmung bedeutet in der Vergangenheit
erworbenes Wissen einzusetzen, um die Gegenwart zu
sehen und die unmittelbare Zukunft vorherzusagen.
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Räumliche Wahrnehmung
Wir haben gehört, wie wir sehen lernen und auch wieder
vergessen, was im Auge ankommt und wie es weitergeleitet
wird.
Wenn das Bild auf der Retina nur 2D ist, woher nehmen wir
dann die Informationen für die räumliche Wahrnehmung?
Die multiplen Faktoren der räumlichen Wahrnehmung,
Fehlerquellen und der Identifizierungsprozess.
Wahrnehmung
•
im Auge
•
in der Kunst
•
Bewegung
•
Täuschungen
•
Sehen, Erkennen und Identifizieren
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Räumliche Wahrnehmung
Disparität
Da zwischen den Augen ein Abstand von ~6 cm besteht, beobachtet jedes
Auge die Szene aus einem etwas anderen Winkel. Entsprechend unterschiedlich sind die Bilder auf der Netzhaut. Dieser Unterschied (Disparität)
gibt Auskunft über die Entfernung und damit die räumliche Tiefe.
Durch die
Disparität der
Bilder erkennt
der Betrachter,
dass sich das
kleinere vor
dem größeren
Quadrat
befindet.
Wahrnehmung
„Guckkästen“
für Kinder
nutzen den
gleichen Effekt.
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Räumliche Wahrnehmung
Konvergenz
Der zweite Anhaltspunkt beim binokularen Sehen beruht darauf, dass die
Sehachsen der Augen beim Fixieren eines Punktes aufeinander zulaufen.
Der Winkel der Augen zueinander wird als Konvergenzwinkel bezeichnet.
Der
Konvergenzwinkel ist bei
nahen
Objekten groß
(-> Schielen)
und nimmt mit
wachsendem
Abstand ab.
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Räumliche Wahrnehmung
Akkomodation
Die Linsenstärke passt sich an, damit auf der Netzhaut
ein scharfes Bild entsteht. Zum einen erhält das Gehirn
Informationen über den Akkomodations-Zustand des
Muskels, zum anderen werden nicht scharf gestellte
Objekte verschwommen wahrgenommen.
Je verschwommener das Bild auf der Netzhaut, desto
weiter ist es vom fokussierten Objekt entfernt.
Fernsicht: per
Akkomodation
(durch die rot
symbolisierten
Muskeln) stellt
die Linse auf
gewünschte
Stellen scharf.
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Räumliche Wahrnehmung
Bewegungsparallaxe
Durch Bewegungen des Beobachters verändert sich die Parallaxe (der
Winkel), unter dem er die Objekte sieht. Die Art der Winkelverschiebung
gibt Hinweise auf die Entfernung und Tiefe des Objektes.
Der Winkel
ändert sich bei
fernen Objekten
nur wenig, bei
nahen Objekten
jedoch sehr
stark.
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Räumliche Wahrnehmung
Abbildungsfaktoren
Perspektive, Schatten, Verdeckung, Größe und Verzerrung
– sie geben uns Hinweise auf die räumliche Anordnung.
Seit der Renaissance wurden diese Abbildungsfaktoren von
den Malern bewusst benutzt.
Zusätzlich spielen Konventionen eine wichtige Rolle. Wenn
wir Linien und Konturen erkennen, dann liegt das auch an
der Art, wie wir Bilder zu interpretieren gelernt haben.
Konvention in
Comics: Linien
bedeuten
Bewegung,
Strukturen
oder Tropfen
Wahrnehmung
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Räumliche Wahrnehmung
Abbildungsfaktor: Zentralperspektive
Malerei kann auf einer zweidimensionalen Fläche die
Illusion eines dreidimensionalen Raumes erzeugen.
Die perfekte Illusion kommt jedoch nur zustande, wenn
sich der Betrachter im Projektionszentrum befindet.
Ein Detail der
Decke aus
unterschiedlichen
Richtungen
aufgenommen
enttarnt die
Illusion.
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Räumliche Wahrnehmung
Abbildungsfaktor: Schatten
Das Licht kommt in unserer natürlichen und auch künstlichen Umgebung
normalerweise von oben. Das Beispiel zeigt eine Tafel mit Keilschrift.
Auf Tafel A scheint die Schrift hineingeschlagen – auf Tafel B wirkt sie
erhaben, dabei wurde nur das Bild um 180 ° gedreht.
Tafel A
Tafel B
Gelernter
Schattenwurf:
A: Vertiefung
B: Erhebung
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Räumliche Wahrnehmung
Abbildungsfaktor: Überschneidung und Verdeckung
Verdeckungen lassen Rückschlüsse zu, welcher Gegenstand im
Vordergrund liegt und erzeugen so räumliche Tiefe.
Bei einfachen Formen und bekannten Gegenständen fällt die
Interpretation besonders leicht.
Warum zwei
Rechtecke (das
hintere teilweise
verdeckt) und
nicht ein
Rechteck mit
L-förmigen
Anhang?
Wahrnehmung
einfache
Formen:
eindeutige
Interpretation
komplizierte
Formen:
zweideutig
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Räumliche Wahrnehmung
Abbildungsfaktor:
Größenverhaltnisse
Mit der Entfernung nimmt
die Darstellungsgröße ab.
Gerade bei uns „bekannten“
Gegenständen können wir
die Entfernung aus der
Abbildungsgröße entnehmen
und erkennen Fehler sofort.
Das Paar im Vordergrund
ist eine exakte Kopie des
Paares im Hintergrund.
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Räumliche Wahrnehmung
Abbildungsfaktor: Verzerrung
Die Wahrnehmung wird durch die Formkonstanz
rekonstruiert und korrigiert. Ein Zylinder wird erkannt und
seine Grundfläche als Kreis interpretiert, auch wenn die
Darstellung die Fläche verzerrt.
Das Plakat
erscheint
verzerrt, da es
von der Seite
aufgenommen
wurde. Dennoch bleibt es
erkennbar.
Wahrnehmung
Das Sehsystem
korrigiert die
Verzerrung
eines Gemäldes
und interpretiert
sie als Tiefe.
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Räumliche Wahrnehmung
Kinetischer Tiefeneffekt
Ein sich bewegender Gegenstand gibt Aufschluss über
seine Form. Beispiel: der Schatten eines rotierenden
Stabes mit geneigtem Querstück wird als rotierendes „T“
erkannt – auch beim einäugigen Betrachten.
Ohne
die Rotation
reichen die
Anhaltspunkte
über die Form
nicht aus.
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Räumliche Wahrnehmung
Stereokinetischer Effekt
Mit exzentrischen Kreisen lässt sich ein Tiefeneindruck
erzeugen, wenn das Muster rotiert. Durch den
stereokinetischen Effekt nimmt man dann einen
dreidimensionalen Kegelstumpf wahr, der entweder nach
vorn ragt oder sich wie ein Tunnel in die Tiefe fortsetzt.
Kegel oder
Tunnel?
Wahrnehmung
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Irrtümliche Tiefenwahrnehmungen
Täuschung
Wie kommt es nun zu Täuschungen? Lässt sich unsere „objektive“
Wahrnehmung durch Erfahrung und Erwartung beeinflussen?
Wie bereits gezeigt, versucht unsere Wahrnehmung 2D Bilder stets als
3D zu interpretieren. Nicht nur mehrdeutigen Reize können es zu
Fehlinterpretationen führen, sondern auch gelernte Erfahrungen können
eindeutige Reize verfälschen.
Wahrnehmung
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Irrtümliche Tiefenwahrnehmungen
Kippbilder
Bei diesem Bild handelt es sich um ein sogenanntes
"Kippbild". Das bedeutet, je nach Betrachtung kann
man zwei unterschiedliche Objekte erkennen.
Welche der möglichen Wahrnehmungen schließlich
zustande kommt, hängt davon ab, wie das Sehsystem
Organisation und Gruppierung angewendet wird.
Was ist Figur
– was ist Figur-Grund-Unterscheidung
Hintergrund? Bevorzugt als Figur interpretiert werden:
kleinere Flächen, symetrische Konturen und
senkrechte / waagerechte Flächen
Gruppierung:
Die Wahrnehmung orientiert sich am Prinzip der
guten Gestalt: was ist wahrscheinlich, Ergänzungen,
suche nach Ähnlichkeiten, gemeinsames Schicksal,
Geschlossenheit, geschlossene Form
Wahrnehmung
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Die Lösungen
sind gleichwertig, sie
lassen sich
jedoch nicht
gleichzeitig
wahrnehmen.
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Irrtümliche Tiefenwahrnehmungen
Ponzo-Täuschung
Wir haben gelernt, dass weiter entfernte Objekte kleiner dargestellt
werden als nahe Objekte.
Bei
senkrechten
Linien wirkt
der Effekt
schwächer.
Abbildung
Hund
S. 130
Der Hund vor
dem Kamin
erscheint uns
als zu groß.
Wahrnehmung
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Irrtümliche Tiefenwahrnehmungen
Poggendorff-Täuschung
Eine einzelne Testlinie wird von den induzierenden Linien gekreuzt
und wirkt dadurch verbogen, und zwar jeweils um so stärker, je mehr
Kreuzungspunkte es gibt.
Eine (irrtümliche) räumliche Interpetation verstärkt den Effekt,
die Linien erscheinen „verbogen“.
„Knick“ in
der Optik?
Winkelverzerrung:
spitze Winkel
werden
„überschätzt“.
Wahrnehmung
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Irrtümliche Tiefenwahrnehmungen
Müller-Lyer-Täuschung
Die Linien sind überall gleich lang, werden aber als verschieden lang
wahrgenommen. Die Ursachen für diese Täuschung sind noch umstritten:
Drei mögliche Interpretationen:
- das Auge „misst“ die Länge ab und täuscht sich
die Pfeile werden hinzu addiert
Verkürzungen werden erwartet und daher fehlinterpretiert
Ob im Bild
oder bei der
einfachen
Figur: der
Effekt bleibt
gleich.
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Sehen – Erkennen und Identifizieren
Die visuellen
Reize sind nicht
identisch mit
unserer
Wahrnehmung.
Reiz
weiße und
schwarze
Flecken
->
Organisieren
Was ist Form – was ist
Hintergrund? Muss das Bild
gedreht werden?
-> Identifizieren
Abgleich
mit bekannten
Formen
Reize werden
zunächst
organisiert und
verglichen und
dann erst
„erkannt“.
Was wir nicht
kennen, können
wir auch nicht
erkennen.
Wahrnehmung
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Fazit:
?
Was haben wir nun gelernt?
• Wir interpretieren den dreidimensionale Raum
anhand von verschiedenen Faktoren
• Erfahrung kann die Wahrnehmung beeinflussen
• Eine optische Täuschung verschwindet nicht,
nur weil wir sie durchschauen
• Je eindeutiger ein Bild ist, desto schneller
und leichter wird es erkannt
• Unbekannte Dinge können nicht erkannt,
sondern nur interpretiert werden
Wahrnehmung
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!
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Gehirn – Anatomie und Informationsverarbeitung
Was wir nicht kennen, können wir auch nicht erkennen !
Was kennen wir ?
Welche Informationen sind festgelegt ?
Wie werden Informationen dazugelernt ?
Anatomie des Gehirns
Zwischenhirn
Limbische Region
Großhirn und Großhirnrinde
Informationspeicherung
Ultrakurzzeitgedächtnis – Assoziationen/Aufmerksamkeit
Kurzzeitgedächtnis
Langzeitgedächtnis
Wahrnehmung
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Anatomie des Gehirns
Großhirn
Limbische Region
Hypothalamus
Zwischenhirn
(Thalamus)
Hypophyse
Wahrnehmung
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Kleinhirn
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Anatomie des Gehirns
Zwischenhirn
(Thalamus/Hypothalamus/Hypophyse)
• Sinneswahrnehmungen werden mit Gefühlen wie Freude,
Angst, Lust oder Schmerz ausgestattet und in Großhirn
weitergeleitet
• Steuerung von Lachen und Weinen
• Steuerung von Stressreaktionen und Hormonauschüttungen
• Entstehung von Gefühlen für Hunger und Durst
Thalamus
Hypothalamus
Hypophyse
Wahrnehmung
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Anatomie des Gehirns
Limbische Region
• Steuerung komplexer Tätigkeiten, z.B. planen,
vergleichen, entwerfen usw.
• Speicherung von Informationen im Langzeitgedächtnis
(Hippocampus)
• Steuerung von angeborenen und erworbenen
Verhaltensweisen
• Ursprungsort von Trieben, Motivation und Emotion
Limbische Region
Wahrnehmung
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Anatomie des Gehirns
Großhirn
Rechte Gehirnhälfte
Körpersprache-Bildersprache
Intuition-Gefühl
Kreativität-Sponatität
Zusammenhänge
Raumempfinden
Wahrnehmung
Linke Gehirnhälfte
Sprache-Lesen-Riechen
Ratio-Logik
Konzentration auf einen Punkt
Einzelheiten
Zeitempfinden
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Anatomie des Gehirns
Großhirnrinde – Netz der Informationsverarbeitung
•
•
•
•
Wahrnehmung
Netz von 15 Milliarden Gehirnzellen
1000 Faserleitungen pro Zelle
500 Billionen Synapsen (Kontaktstellen)
Ort der Informationsverarbeitung
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Anatomie des Gehirns
Großhirnrinde - Individuelles Wahrnehmungsmuster
• Geburt: gewisse Anzahl Verknüpfungen sind genetisch
vorbestimmt
• 3 Monate nach Geburt: erste Wahrnehmungen und Eindrücke
aus der Umwelt bestimmen weitere Verknüpfungen
Riechen
Tasten
Schmecken
Sehen
Hören
Geburt
Wahrnehmung
3 Monate nach Geburt
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Pubertät
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Anatomie des Gehirns
Großhirnrinde - Individuelles Wahrnehmungsmuster
• unterschiedliche Ausprägung der Wahrnehmungskanäle ?
unterschiedliche Lerntypen ? Mehr-Kanal-Informationen
• Pubertät: weitere anatomische Veränderung der
Verknüpfungen durch Eindrücke aus der Umwelt
Geburt
Wahrnehmung
3 Monate nach Geburt
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Pubertät
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Informationsverarbeitung
Ultrakurzzeitgedächtnis
Wahrnehmung
Kurzzeitgedächtnis
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Langzeitgedächtnis
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Ultrakurzzeitgedächtnis
Information kreist als elektrischer Impuls im Gehirn
Informationsmenge:
109 bits/s
102 bits werden
im Gehirn weiterverarbeitet
Zuordnung der Information innerhalb 20sec zu bereits
vorhandenen Gedächtnisinhalten (Assoziationen)
? Übergang der Information in das Kurzzeitgedächtnis
Keine Assoziation der Information mit bereits
vorhandenen Gedächtnisinhalten
? Information wird vom Ultrakurzzeitgedächtnis
abgewimmelt - „vergessen“
max. 20sec !!!
Kurzzeitgedächtnis ?
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Unterstützung von Assoziation und Aufmerksamkeit
Schlüsselreize
Tiere und Babys
Wahrnehmung
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Unterstüzung von Assoziation und Aufmerksamkeit
Schlüsselreize
Sex und Erotik
Wahrnehmung
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Unterstützung von Assoziation und Aufmerksamkeit
ungewohnte Kontexte
Wahrnehmung
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59
Unterstützung von Assoziation und Aufmerksamkeit
ungewohnte Perspektiven - Vogelperspektive
Wahrnehmung
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60
Unterstützung von Assoziation und Aufmerksamkeit
ungewohnte Perspektiven - Nahaufnahmen
Wahrnehmung
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Unterstüzung von Assoziation und Aufmerksamkeit
Emotionen, Erwartungen, Erinnerungen und Erfahrungen
Urlaub
Geschenke
Kindheitserlebnisse
verliebt sein
…
Wahrnehmung
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62
Unterstüzung von Assoziation und Aufmerksamkeit
persönliche Interessen
Fernsehen/Radio/Zeitung
Entspannen
Kochen
Sport
Autos
Wahrnehmung
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63
Hemmung von Assoziation und Aufmerksamkeit
negative Erinnerungen und Erfahrungen
Streit
negative Kindheitserinnerungen
…
Wahrnehmung
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Hemmung von Assoziation und Aufmerksamkeit
fremde Sprachen oder unklare Begriffe
Wahrnehmung
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Hemmung von Assoziation und Aufmerksamkeit
kulturelle Unterschiede
Wahrnehmung
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66
Hemmung von Assoziation und Aufmerksamkeit
Interferenz - zu viele Informationen
Wahrnehmung
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Kurzzeitgedächtnis
Speichervorgang
Transformation der Information vom elektrischen Impuls
in Materie ? ein biochemischer Vorgang beginnt
Bei Kurzzeitspeicherung wird eine RNA-Matrize
hergestellt ? Dauer 20min
Mit Hilfe der RNA-Matrize werden Proteine gebildet
(Proteinsynthese) ? Information ist auf dem Weg in das
Langzeitgedächtnis
20min
Langzeitgedächtnis ?
Wahrnehmung
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68
Kurzzeitgedächtnis
Unterbrechung/Störungen des Speichervorgangs
Unfall/Schock ? Gedächtnislücke
zunehmendes Alter ? abnehmende Proteinsynthese
Wahrnehmung
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69
Langzeitgedächtnis
Speichervorgang
Endgültige, dauerhafte und unlöschbare Speicherung der
Information durch Einlagerung von Proteinketten in den
Gehirnzellen
„Informationsknäuel“
Wahrnehmung
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70
Fazit:
?
Was haben wir nun gelernt?
• max. 20sec Zeit um Assoziation und Aufmerksamkeit
beim Rezipient auszulösen
• Einsatz von Schlüsselreizen, ungewohnten Kontexten
und Perspektiven, Emotionen, persönlichen
Erwartungen und Interessen
• Vermeidung von fremden Sprachen, unklaren
Begriffen und Informationsüberfrachtung, Beachtung
kultureller Unterschiede
• alle Wahrnehmungskanäle nutzen
• viele Assoziationsmöglichkeiten bieten
• Informationen wiederholen
Wahrnehmung
Olga Trempler I Katja Bauer I Anja Wipfler
!
71
Fazit - Wahrnehmung
Schaffe „Knäule“ in den Köpfen der Rezipienten !!!
Wahrnehmung
Olga Trempler I Katja Bauer I Anja Wipfler
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Literatur
Richard L. Gregory
Auge und Gehirn – Psychologie des Sehens
Irvin Rock
Wahrnehmung – Vom visuellen Reiz zum
Sehen und Erkennen
Frederic Vester
Denken, Lernen, Vergessen
Wahrnehmung
Olga Trempler I Katja Bauer I Anja Wipfler
73
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