Aufbau eines neuen Ionengenerators und Durchführung von Strahluntersuchungen Diplomarbeit von Philipp Schneider Institut für Angewandte Physik Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Januar 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 3 2 Grundlagen des Strahltransportes 5 2.1 Strahlzusammensetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2.2 Perveanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.3 Emittanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.3.1 Effektive Emittanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 2.3.2 Randemittanz (Fläche) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 2.3.3 rms-Emittanz (Dichteverteilung) . . . . . . . . . . . . . 9 2.4 Brillanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 3 Diagnostik 11 3.1 Bestimmung des Strahlstromes . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3.2 Bestimmung der Phasenraumdichteverteilung 3.2.1 3.3 Aufbau der Schlitz-Gitter-Emittanzmessanlage . . . . . 15 Impulsspektrometer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3.3.1 Aufbau des Impulsspektrometers . . . . . . . . . . . . 16 4 Numerische Simulation 4.1 . . . . . . . . . 13 19 IGUN-Rechnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 4.1.1 Pentoden-Extraktionssystem . . . . . . . . . . . . . . . 20 4.1.2 Pierce-Winkel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 5 Experimenteller Aufbau 27 1 5.1 5.2 Ionenquelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 5.1.1 Plasmakammer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 5.1.2 Pentoden-Extraktions-System . . . . . . . . . . . . . . 29 Gabor-Plasma-Linse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 5.2.1 Aufbau der Gabor-Plasma-Linse . . . . . . . . . . . . . 32 6 Messungen 35 6.1 Strahlstrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 6.2 Emittanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 6.3 Brillanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 6.4 Impulsspektroskopie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 7 Zusammenfassung und Ausblick 49 Abbildungsverzeichnis 53 Literaturverzeichnis 55 Danksagung 57 Erklärung 59 2 Kapitel 1 Einleitung Die Bedeutung von Ionenstrahlen nimmt in der heutigen Zeit stetig zu, so dass auch die Anforderungen an die Ionenstrahlen immer größer werden. Heutzutage werden Ionenstrahlen in mehreren Bereichen schon intensiv genutzt. Einige Einsatzbereiche sind die physikalische Grundlagenforschung (kernphysikalische Untersuchungen), der Einsatz in der Medizin (Strahlentherapie), in der Industrie (Oberflächenveränderung) oder auch die Raumfahrt (Ionenantrieb). Weiterhin gibt es noch viele andere kleinere Nutzungsgebiete, die hier nicht alle aufgezählt werden können. Jedes Gebiet stellt dabei andere Anforderungen an den Ionenstrahl. Werden beim Ionenantrieb zum Beispiel sehr hohe Ströme das Maß aller Dinge sein, wird bei der Strahlentherapie die Zuverlässigkeit und Gleichmäßigkeit des Ionenstrahls an erster Stelle stehen. Mit dieser Arbeit soll ein Ionengenerator aufgebaut werden, der Ionen zum Einschuss und zur Weiterbeschleunigung für einen RFQ zur Verfügung stellt. Auch sollte ein Ionenstrahl erzeugt werden, an dem Untersuchungen zur optischen Emittanzbestimmung [1] leicht durchgeführt werden können. Aus diesem Grund wurde als Arbeitsgas Helium gewählt, da es ein Edelgas ist und daher nur sehr schwer mit anderen Gasen Verbindungen eingeht oder reagiert. 3 4 Kapitel 2 Grundlagen des Strahltransportes Im Folgenden werden die Parameter erläutert, die zur Beschreibung eines Ionenstrahls und dessen Transport durch einen Beschleuniger nötig sind. 2.1 Strahlzusammensetzung Ein Ionenstrahl kann sich aus verschiedenen Teilchen und Molekühlen zusammensetzen. Diese Zusammensetzung ist von verschiedenen Quellenparametern abhängig. In erster Linie entscheidend ist das zu ionisierende Gas, das sich zusammen setzt aus dem Restgas, welches noch im Vakuumrezipienten (Ionenquelle) ist und dem eingespeisten Arbeitsgas. In dieser Arbeit wurde Helium als Arbeitsgas gewählt, da dieses Gas keine Molekühle oder andere chemische Verbindungen bildet. Dies ist wichtig, da nicht die Eigenschaften des Arbeitsgases, sondern die der Ionenquelle bezüglich der Emittanzbestimmug entscheidend sind[3, 6]. In Abbildung 2.1 ist eine Strahlzusammensetzung wie sie bei diesen Experimenten vorlag dargestellt. Es ist deutlich zu erkennen, dass der Anteil an He+ überwiegt. Die anderen größeren Peaks sind He2+ , H+ und N+ 2 . Die Ionenart ist demnach nahezu auf das eingespeiste Arbeitsgas beschränkt. Diese Ionen können sich jetzt noch im Ionisationsgrad unterscheiden. Die unterschiedlichen Ladungszustände des Ions werden durch verschiedene Ionisationsenergie erzeugt. So hat z.B. He+ eine Ionisationsenergie von ca. 24,5 eV und He2+ eine von ca. 54,4 eV. 5 Abbildung 2.1: Strahlzusammensetzung In dieser Arbeit beträgt der Strahlanteil von He+ nahezu 90%. Für die Erzeugung höherer Ionisationsgrade werden spezielle Quellen verwendet, die vorhandene Volumenquelle ist dagegen darauf ausgelegt möglichst viele einfach ionisierte Ionen zu erzeugen. Eine ECR-Ionenquelle z.B. erzeugt hochgeladene Ionen, stellt dafür aber auch mehr Ionisationsenergie durch Mikrowellenheizung des Plasmas bereit und schließt die Ionen durch eine so genannte Min-B Konfiguration länger ein. 2.2 Perveanz Die Perveanz ist ein Maß für die Wirkung der Raumladung und gibt die obere Grenze des extrahierbaren Strahlstroms in Abhänigkeit von der Extraktionsgeometrie und des Masse- zu Ladungsverhältnisses der Teilchen an. Für die Extraktionsgeometrie entscheidend ist das so genannte Aspektverhältniss S = r/d; Abstand der Extraktionselektroden d und Radius der Exktraktionsöffnung r. Hierfür muss das Plasma allerdings ausreichend dicht sein und eine große transversale Ausdehnung besitzen. Aus dem Child-Langmuir-Gesetz [2] r 4 2q U 3/2 j = ε0 (2.1) 9 mi d2 6 folgt die Stromdichte und unter der Annahme einer zylindersymmetrischen Extraktion der Strahlstrom r 4π 2q 2 3/2 I= ε0 S U (2.2) 9 mi Als Perveanz wird der Teil 4π ε0 P = 9 r 2q 2 S mi (2.3) bezeichnet, so dass man auch schreiben kann I = P U 3/2 (2.4) Lawson führte 1958 die generalisierte Perveanz für den nichtrelativistischen Fall β < 0,1 ein [4]. r mi I 1 K= (2.5) 4πε0 2q U 3/2 Wenn man jetzt Formel 2.2 in Formel 2.5 einsetzt folgt daraus als obere Grenze S2 K= (2.6) 9 Man kann zwar den Abstand d verkleinern, bekommt dann allerdings vermehrt Hochspannungüberschläge, sodass es eine untere Grenze für den Abstand in Abhängigkeit von der Extraktionsspannung gibt. Wenn man r vergrößert, muss man darauf achten, dass die theoretische transversale Ausdehnung des Plasmas noch gegeben ist. In dieser Arbeit wurde ein Aspektverhältnis von 0,5 gewählt, womit sich eine generalisierte maximale Perveanz von 0,028 ergibt. 2.3 Emittanz Die Emittanz ist die wichtigste Größe zur Beschreibung der Strahlqualität. Sie gibt die Größe der Fläche an, die der Ionenstrahl im 2-dimensionalen Unterraum des 6N-dimensionalen Phasenraums einnimmt. Meist kann man den 6-dimensionalen Phasenraum auf einen 2-dimensionalen reduzieren (wenn die 2-dimensionalen Phasenräume von einander entkoppelt sind), was für die Praxis einige Vorteile hat, da die Strahlionendichteverteilung nicht simultan in allen 6-Dimensionen gemessen werden kann. Es gibt unterschiedliche Definitionen der Emittanz. 7 2.3.1 Effektive Emittanz Gemessene Strahlemittanzen lassen sich in den 2-dimensionalen Unterräumen oft durch Ellipsen annähern. Mit Kenntniss der Ellipsenparameter αε , βε und γε , siehe Abbildung 2.2, lassen sich erste Transporteigenschaften abschätzen. Bei der effektiven Emittanz wird die Ellipse so gewählt, dass sie die gemessene zu beschreibende Emittanzfigur einschließt, Abbildung 2.3. Abbildung 2.2: Bezeichnungen einer Emittanzellipse, mit den Ellipsenparamtern α β γ 2.3.2 Randemittanz (Fläche) Die Randemittanzen entsprechen der Projektion der Dichteverteilung des Ionenstrahls auf die jeweiligen Unterräume F (x, x′ ) bzw. F (y, y ′ ) die noch mit dem Faktor π −1 korrigiert werden müssen. εx = F (x, x′ ) π εy = 8 F (y, y ′ ) π (2.7) Abbildung 2.3: Links dargestellt die effektive Emittanzellipse und rechts die Randemittanz Hierbei werden die transversalen Impulse px und py auf den longitudinalen Impuls pz normiert: x′ = px pz y′ = py pz (2.8) Die Randemittanzen sind von der Teilchengeschwindigkeit nicht unabhängig, weshalb man sie noch mit der auf die Lichgeschwindigkeit normierten Teilchengeschwindigkeit β = v/c und dem relativistischen γ multiplizieren muss. Nun spricht man von der normierten Randemittanz εn,x = βγ · εx εn,y = βγ · εy (2.9) Es können auch x%- Randemittanzen definiert werdern, welche den entsprechenden prozentualen Teilchenanteil enthalten. Die 100%-Randemittanz kann in der Praxis allerdings nicht exakt erreicht werden. 2.3.3 rms-Emittanz (Dichteverteilung) Meist wird die rms(root-mean-square)-Emittanz verwendet, da durch sie die Dichteverteilung der Strahlionen im Phasenraum berücksichtigt wird. Die rms-Emittanz ist definiert über die Momente der Dichteverteilung im Ortsund Impulsraum [5]. q εrms = hx2 i hx′2 i − hxx′ i2 (2.10) auch hier ist die normierte Form der Emittanz sinnvoll εnorm,rms = βγ · εrms 9 (2.11) 2.4 Brillanz Eine weitere Größe zur Beschreibung der Qualität einer Ionenquelle ist die Brillanz I B= 2 (2.12) π εxx′ εyy′ oder im zylindersymetrischen Fall B= I π 2 ε2 (2.13) neben einem großen Strahlstrom wird also eine kleine Emittanz angestrebt. 10 Kapitel 3 Diagnostik Mit geeigneten Diagnoseverfahren lassen sich die in Kapitel 2 vorgestellten Strahlparameter bestimmen. Für die Strahldiagnose gibt es zwei grundlegende Arten. Eine ist die zerstörende Strahldiagnose, hierbei wird das Meßgerät in den Strahlweg gefahren und dabei die Eigenschaften bestimmt. Der Ionenstrahl wird dabei zerstört und steht erst nach Herausfahren des Hindernisses aus dem Strahlengang wieder zur Verfügung. Die Strahleigenschaften werden dabei nicht gleichzeitig bestimmt, während der Strahl weiterhin für Experimente zur Verfügung steht. Die andere Art ist die zerstörungsfreie Strahldiagnose, dabei wird die Beeinflussung des Strahls auf sich außerhalb des Strahlenganges befindende Objekte gemessen, z.B. das Restgasleuchten des Strahls kann mit einer Kamera aufgenommen werden. Der Strahl steht dabei durchgehend zur weiteren Verfügung bereit. Natürlich haben beide Arten der Strahldiagnose ihre Vorteile, z.B. kann die zerstörende Strahldiagnose auch sehr kleine bzw. schwache Ionenstrahlen noch sehr gut und genau bestimmen, wohingegen ein sehr intensiver Ionenstrahl das Meßgerät zerstören würde. Der wichtigste Vorteil der zerstörungsfreien Strahldiagnose liegt darin, dass die Eigenschaften des Strahls bestimmt werden können, während er weiter zur Verfügung steht. Damit lassen sich Änderungen der Strahleigenschaften instantan durchführen. Außerdem wird in diesem Fall der Strahl durch die Messung weit weniger beeinflusst. In dieser Arbeit wird zur Bestimmung des Ionenstrahlstromes eine Faradaytasse verwendet. Für die Bestimmung der Phasenraumdichteverteilung (Emittanz) wird eine Schlitz-Gitter-Emittanzmessanlage benutzt und ein Impulsspektrometer um die Strahlzusammensetzung und Energie zu bestimmen. 11 3.1 Bestimmung des Strahlstromes In dieser Arbeit wird der Strahlstrom mit Hilfe einer Faradaytasse, wie sie in Abbildung 3.1 schematisch dargestellt ist, bestimmt. Abbildung 3.1: schematische Abbildung der Faradaytasse mit beiden Möglichkeiten der SEU Hauptbestandteil der Faradaytasse ist eine Kupferplatte die per Druckluft in den Strahlengang hinein bzw. heraus gefahren werden kann. Wenn der positiv geladene Ionenstrahl nun auf die Kupferplatte trifft, wird er neutralisiert indem er Elektronen aus der Kupferplatte aufnimmt. Dieser Elektronenfluss kann nun über ein Messgerät als Strom gemessen werden und ist äquivalent dem Ionenstrahlstrom. Da der Ionenstrahl beim Auftreffen auf die Kupferplatte Energie besitzt, werden auch noch Elektronen aus der Kupferplatte herausgesprengt. Da diese sogenannten Sekundär-Elektronen nicht dem Ionenstrahlstrom entsprechen, muss man versuchen diese zu unterdrücken. Für die Sekundär-Elektronen-Unterdrückung (SEU) gibt es zwei Möglichkeiten, entweder elektrostatisch oder magnetisch. Bei der elektrostatischen Sekundär-Elektronen-Unterdrückung wird vor der Kupferplatte eine isoliert aufgehängte Repeller-Elektrode auf eine negative 12 Spannung von ca. 0,5 kV gebracht. Hierdurch entsteht für die Elektronen ein Potentialberg, der nicht überwunden werden kann und sie werden in die Kupferplatte zurück gedrängt. Bei der magnetischen Sekundär-Elektronen-Unterdrückung werden die Elektronen per Magnetfeld daran gehindert die Kupferplatte zu verlassen. Abbildung 3.2: Einfluss der Repeller-Elektrode Wie in der Abbildung 3.2 deutlich zu erkennen ist, wird ohne SekundärElektronen-Unterdrückung ein Ionenstrahlstrom gemessen, der ungefähr doppelt so groß ist wie der Wirkliche. 3.2 Bestimmung der Phasenraumdichteverteilung Für die Bestimmung der Phasenraumdichteverteilung gibt es verschiedene Emittanzmessanlagen. Die Allison-Emittanzmessanlage verwendet eine elektrostatische Winkelselektion, schematische Darstellung in Abbildung 3.3. Hierbei wird durch einen Schlitz ein Teilstrahl aus dem Ionenstrahl ausgeblendet, der im elektrischen Feld eines Plattenkondensators transversal abgelenkt wird [12]. Nach einem 13 Abbildung 3.3: Schematische Darstellung der Allison-Emittanzmessanlage zweiten Schlitz wird der Strom des Teilstrahles in einer Faraday-Tasse als Funktion des Ablenkwinkels bestimmt. Dadurch kann die 2-dimensionale Strahlemittanz in der x-x’-Ebene bestimmt werden. Der Nachteil dieser Anlage liegt in der Begrenzung der Plattenkondensatorspannung und damit in der Beschränkung der Strahlenergie [11]. Eine weiter Möglichkeit ist die Pepper-Pot Messmethode [13], hierbei wird eine Metallplatte mit vielen gleichmäßig angeordneten Löchern in den Strahl gefahren. Dadurch werden mehrere Teilstrahlen ausgeblendet, diese werden in einem bestimmten Abstand ∆ z auf einem geeigneten Szintillator abgebildet. Aus der Aufweitung der Teilstrahlen kann dann die 4-dimensionale Emittanz ε (x, x’, y, y’) bestimmt werden. Für diese Arbeit stand eine Schlitz-Gitter-Emittanzmessanlage zur Verfügung. Mit dieser Messanlage kann die 2-dimensionale Strahlemittanz in der x-x’-Ebene bestimmt werden. Dafür wird ein Teil des Ionenstrahls durch einen Schlitz ausgeblendet und trifft nach einem bekannten Abstand auf ein Gitter. Dabei werden sowohl der Schlitz als auch das Gitter in festen Messschritten durch den Strahl gefahren. Der ausgeblendete Ionenstrahl erzeugt nun bei jedem Messschritt auf den Drähten des Gitters einen Strom, der für jeden Draht separat aufgenommen wird. Somit lässt sich der Ort x des Ionenstrahls und mit der Formel 14 x′ = arctan ∆x l (3.1) die transversalen Impulse x’ bestimmen; l ist hier der Abstand vom Schlitz zum Gitter. 3.2.1 Aufbau der Schlitz-Gitter-Emittanzmessanlage Der prinzipielle Aufbau der Schlitz-Gitter-Emittanzmessanlage ist in Abbildung 3.4 links und der praktische rechts zu sehen. Der Schlitz ∆x ist hierbei 0,1 mm breit. Der Abstand l zwischen dem Schlitz und dem Gitter beträgt 246 mm, kann aber durch verschiedene Zwischentanks variiert werden. Das Gitter besteht aus 60 Drähten die eine Dicke b von 0,1 mm haben und im Abstand a von 1 mm angeordnet sind. Sowohl der Schlitz als auch das Gitter, können über einen Motor in Abständen von 0,125 mm nach oben bzw. nach unten gefahren werden, was zu einer maximalen Genauigkeit von 0,125 mm für den Ort und 0,67 mrad für den transversalen Impuls führt. Der Strahl kann bei dieser Konfiguration bis zu einem Radius von xmax = 150 mm und einem transversalen Impuls bis x′max = 131 mrad vermessen werden. Die Steuerung wird hierbei komplett über einen Rechner getätigt [6]. Abbildung 3.4: links die schematische Darstellung der Emittanzmessanlage und rechts ein Foto des Schlitzes (vorne) und des Gitters (hinten) 15 3.3 Impulsspektrometer Um eine genaue Information über die Strahlzusammensetzung zu bekommen wird der Ionenstrahl bei bekannter Energie durch einem Dipolmagneten gelenkt. Dieser Magnet lenkt die Teilchen je nach Ladungs-Masseverhältniss auf unterschiedliche Bahnradien. Ursache dafür ist die Lorentzkraft ~ = q (~p × B) ~ F~ = q(~v × B) m (3.2) Da sich jetzt alle Teilchen mit unterschiedlichen Ladungs-zu-Masseverhältnissen auf verschiedenen Bahnradien bewegen, kann durch zwei Lochblenden, eine beim Eintritt in den Dipol und eine vor dem Detektor, genau ein Ladungs-zu-Masseverhältniss den Magneten passieren und am Ende registriert werden. Nun wird das Magnetfeld des Dipolmagneten schrittweise variiert und dabei der Strom in der Faradaytasse aufgezeichnet. 3.3.1 Aufbau des Impulsspektrometers Abbildung 3.5: Foto des verwendeten Impulsspektrometers Der Seperationsmagnet besteht aus einem Dipolmagneten der horizontal angeordnet ist. Am Anfang und am Ende des Magneten befindet sich je eine Lochblende. Die Sollbahn des Magneten hat einen Radius von 250 mm und das Magnetfeld kann zwischen 0 T bis 0,585 T variiert werden, damit können einfach geladene Ionen bis zu einer Masse von 50 bei einer Energie von 20 keV und bis zu einer Masse von 20 bei einer Energie von 50 keV die Sollbahn 16 des Magneten passieren und registriert werden. Als Detektor dient hier eine Faradaytasse, wie sie in Abschnitt 3.1 beschrieben wurde. Abbildung 3.6: Aufgenommenes Massenspektrum bei 20 keV Strahlenergie In der Abbildung 3.6 ist ein aufgenommenes Impulsspektrum dargestellt. Es ist hier gut zu erkennen, dass der Ionenstrahl hauptsächlich aus He+ besteht, der Peak bei Massenzahl 4. Der Peak bei der Massenzahl 2 steht hier für He2+ und bei 1 für H+ . Der breitere Peak zwischen 1 und 2 lässt sich dadurch erklären, dass nicht alle He2+ Ionen in der Quelle erzeugt werden, sondern auch noch im Extraktionsgap, siehe Abbildung 3.7. Da diese Ionen nicht die gesammte Beschleunigungsspannung durchfallen, besitzen sie etwas weniger und verschmiertere Energie. Abbildung 3.7 zeigt schematisch die unterschiedlichen Entstehungsorte der He2+ -Ionen. Da für diese Arbeit aber nur die He+ -Ionen von Interesse sind, werden die He2+ -Ionen nicht weiter berücksichtigt. 17 Abbildung 3.7: Schematische Darstellung der unterschiedlichen Entstehungsorte, 1-6, an denen der energieverschmierte He2+ -Peak entsteht. (PE=Plasmaelektrode, FE=Formierungselektrode, EE=Erdelektrode) 18 Kapitel 4 Numerische Simulation Zur Berechnung des zu erwartenden Strahlenverlaufs im Extrakionssytem stand das Programm IGUN zur Verfügung. IGUN ist ein Simulationsprogramm, das nach dem FDM(finite difference method)-Prinzip arbeitet. Hierbei werden die Potentiale in Maschenpunkten eines regelmäßigen Gitters definiert. Die Laplacegleichung wird durch die Mittelung über die Potentiale gelößt und die Felder über die Differenzen der Potentiale berechnet. Es ist allerdings noch anzumerken, dass die Nummerischen Simulationsergebnisse nicht immer mit den experimentellen Befunden übereinstimmten, so dass IGUN nur nach gründlichen Überlegungen eingesetzt werden sollte [9]. 4.1 IGUN-Rechnungen Da ein Injektor mit einem Pentoden-Extraktionssystem aufgebaut werden sollte, wurden verschiedene Rechnungen von Pentoden-Extraktionssystemen mit IGUN durchgeführt. Beim Konstruieren der technischen Zeichnungen für die Anfertigung der Quellenbauteile tat sich auch die Frage auf, inwiefern der Pierce-Winkel wirklich für die Ionenextraktion entscheidend ist, weshalb auch hierzu einige Rechnungen und Überlegungen getätigt wurden. Der Pierce-Winkel ist eine Anschrägung der Plasmaelektrode, wodurch eine Verzerrung des elektrischen Feldes, entsteht, dies hat eine fokussierende Wirkung auf den zu extrahierenden Strahl. [15]. 19 4.1.1 Pentoden-Extraktionssystem Ein Pentoden-Extraktions-System besteht aus fünf Elektroden. Dieses hat den Vorteil, dass man die Extraktion der Ionen aus der Plasmakammer auf einen optimalen Wert einstellen kann, wohingegen die gesammte Strahlenergie variabel bleibt. Auch kann man größere Strahlenergien bei günstigen Aspektverhältnissen erzeugen, da sich die Spannung auf zwei Beschleunigungsgaps teilt. Da das Ziel war, einen Ionenstrahl mit bis zu 40 keV zu extrahieren, wurden die ersten Rechnungen bei dieser Strahlenergie durchgeführt, um das konzipierte Exraktionssystem dafür zu überprüfen. Bei diesen Rechnungen wurde die geplante Anordnung der drei letzten Elektroden und verschiedene Quelleneinstellungen verändert. So kann man in Abbildung 4.1 und dazu in Tabelle 4.1, erkennen wie sich unterschiedliche Plasmadichten auf den Strahlverlauf auswirken und daraus die Einstellungen ableiten, die für einen maximalen Strahlstrom nötig sind. Plasmadichte εrms xmax [genormt] [mm*mrad] [mm] 1 10,25 6,8 2,34 10,10 5,3 3,68 5,24 1,7 4,90 5,44 2,8 6,14 6,85 4,2 7,74 7,69 5,1 9,04 9,54 6,2 10,30 12,26 6,4 x′max Strom I Transmission [mrad] [mA] [%] 97 0,83 87 84 1,95 100 41 2,93 100 32 4,00 100 48 4,63 93 60 5,42 97 71 6,46 95 76 5,89 78 Tabelle 4.1: Mit IGUN berechnete Werte für die Abbildung 4.1, die Plasmadichte wurde auf den Wert der ersten Rechnung genormt Anschließend wurde noch die Anordnung der drei letzten Elektroden untersucht, Abbildung 4.4 und dazu Tabell 4.2. Auch hier wurde die vorherige Vermutung, je kürzer die Distanz zwischen Formierungselektrode und den drei letzten Elektroden ist, um so weniger Strahlverlust, wieder bestätigt. Im Anschluss an die Messungen wurden die gemessenen Daten nochmal mit IGUN-Rechnungen verglichen. Allerdings stimmten die von IGUN berechneten Werte nicht zufriedenstellend mit den gemessenen überein, da bei der Messung Sekundärelektronen die Messwerte zum Teil stark veränderten. Erst durch mehrere Annahmen, z.B. der in der Messung vermeintlich extrahierte 20 Abstand zwischen der Formierungsund Erdelektrode [mm] 15 24 εrms xmax [mm*mrad] [mm] 14,96 6,5 11,11 5,6 x′max [mrad] 78 69 Strom I Transmission [mA] 3,62 2,90 [%] 38 30 Tabelle 4.2: Für Abbildung 4.4 mit IGUN berechnete Werte Strom muss halbiert werden, siehe auch 3.1, konnten die IGUN-Rechnungen und die Messungen annähernd in Übereinstimmung gebracht werden. 4.1.2 Pierce-Winkel Desweiteren wurden noch Simulationsrechnungen zum Einfluss des PierceWinkels getätigt. Dieser liegt bei 67,5◦ und soll das elektrische Feld im Bereich der Extraktion so verformen, dass am Strahlrand Kräftegleichgewicht zwischen der Raumladung des Strahls und dem elektrischen Feld vorliegt. Damit wird der Strahl achsenparallel extrahiert. Für die Rechnung wurde der Pierce-Winkel von 0◦ bis 67◦ in kleinen Schritten geändert und die einzelnen Strahlverläufe sowie -parameter verglichen. Piercewinkel [◦ ] 0 47 67 εrms xmax [mm*mrad] [mm] 4,58 5,0 13,04 6,0 11,09 6,4 x′max Strom I Transmission [mrad] [mA] [%] 93 4,42 58 72 6,62 78 78 4,27 55 Tabelle 4.3: Die mit IGUN berechneten Werte für die Abbildung 4.5 Wie in Abbildung 4.5 bzw. Tabelle 4.3 zu sehen ist, ist der Einfluss des Piercewinkels bei der Extraktion von Ionen sehr unterschiedlich. Zum Einen ist ein Ionenstrahl, mit einem dem theoretischen Wert des Pierce-Winkels (67,5◦ ) entsprechendem Pierce-Winkel, nur mit geringen transversalen Impulsen und einem geringen Strahlradius versehen, zum Anderen ist ein Ionenstrahl mit stark abweichendem Pierce-Winkel niedriger in der Emittanz. Bei großen Abweichungen, siehe 0◦ , macht es sich dagegen schon bemerkbar und man sollte demnach bei der Konstruktion der Plasmaelektrode auf einen Winkel im Bereich von ± 10◦ vom Pierce-Winkel achten. 21 Abbildung 4.1: Die Plasmadichte wurde von oben nach unten sukzessive erhöht 22 Abbildung 4.2: Die Plasmadichte wurde weiter von oben nach unten sukzessive erhöht 23 Abbildung 4.3: Beim weiteren Erhöhen der Plasmadichte wölbt sich die Plasmagrenzschicht weiter nach außen 24 Abbildung 4.4: Im unteren Bild sieht man den erhöhten Strahlverlust im Vergleich zu dem oberen Bild 25 Abbildung 4.5: Drei Strahlenverläufe mit IGUN berechnet, Piercewinkel 0◦ (oben), 47◦ (mitte) und 67◦ (unten) 26 Kapitel 5 Experimenteller Aufbau In Abbildung 5.1 ist der Aufbau von vorne und in Abbildung 5.2 ist der Aufbau nochmals von der Seite gezeigt Abbildung 5.1: Blick ist in den Strahl gerichtet Die einzelnen Bauteile des experimentellen Aufbaus werden im Weiteren genauer erklärt. 5.1 Ionenquelle Für diese Arbeit wurde eine Volumenionenquelle genutzt wie sie in Abbildung 5.3 schematisch und in Abbildung 5.4 am Aufbau dargestellt ist. 27 Abbildung 5.2: Foto des experimentellen Aufbaus mit Schlitz-GitterEmittanzmesseinrichtung und Impulsspektrometer von der Seite Diese Ionenquelle besteht im Wesentlichen aus der Plasmakammer, dem Exktraktionsgap und den drei letzten Elektroden. Die Plasmakammer ist der Teil bis zur Plasmaelektrode, das Extraktionsgap der Teil zwischen Plasmaund Formierungselektrode und die drei letzten Elektroden sind drei engbeieinanderliegenden Elektroden (Erd-, Schirm-, Erdelektrode), diese drei Teile werden im Weiteren noch genauer beschrieben und erklärt. 5.1.1 Plasmakammer Die Plasmakammer besteht aus einem wassergekühlten zylindrischen hohlen Kupferblock. In die Plasmakammer ragt ein Filament aus Wolfram hinein, welches für die Bereitstellung der Elektronen sorgt. Weiterhin ist um den Kupferblock noch ein Solenoid gewickelt, der durch sein Magnetfeld die Trajektorien der Elektronen verlängert und das Plasma von der Wand fernhalten soll, da es sonst zu viel Energie abgeben würde. 28 Abbildung 5.3: Schematische Darstellung der Ionenquelle 5.1.2 Pentoden-Extraktions-System Ein Pentoden-Extraktions-System besteht wie der Name schon sagt aus fünf Elektroden. Dieses hat den Vorteil, das man die Extraktion der Ionen aus der Plasmakammer auf einen optimalen Wert einstellen kann, wohingegen die gesammte Strahlenergie variabel bleibt. Auch kann man große Strahlenergien bei günstigen Aspektverhältnissen anlegen, da sich die Spannung auf zwei Beschleunigungsgaps teilt. Extraktionsgap Das Extraktionsgap ist für die Extraktion der Ionen aus dem Plasma verantwortlich. Je nachdem wie groß die angelegte Spannung in Bezug zur Plasmadichte ist, wird der Plasmarand nach innen oder außen gewölbt. Man versucht die Plasmarandschicht so einzustellen, dass das ~ interne, durch die Plasmadichte erzeugte, E-Feld gleich dem externen, durch ~ die angelegte Spannung erzeugte, E-Feld entspricht. In diesem Fall spricht man vom Matched Case“ oder Angepassten Fall“ und der Ionenstrahl ” ” wird mit einem minimalen Radius und Divergenzwinkel aus dem Plasma 29 Abbildung 5.4: Foto der Quelle am Aufbau extrahiert, siehe Abbildung 5.5 [9]. Anfangs gab es noch das Problem, dass sich die Formierungselektrode negativ zur Plasmakammer auflud, da die Sekundärelektronen, die beim Auftreffen des Ionenstrahls auf die erste Erdelektrode entstehen, von der Elektrode angezogen wurden und nicht abfließen konnten. Um das zu verhindern wurde eine Widerstandskaskade parallel zum Hochspannungsnetzgerät der Formierungselektrode angebracht über die die Elektronen nun abfließen können. Die drei letzten Elektroden Bei den drei letzten Elektroden handelt es sich um zwei Elektroden, auf Erdpotential, und einer Schirmelektrode, mit negativem Potential, dazwischen. Die Schirmelektrode zwischen den Erdelektroden ist dafür da, um den Elektronen die sich nach der Quelle noch im Ionenstrahl befinden oder dort entstehen, einen Potentialberg zu zeigen, den sie nicht überwinden können. Die Elektronen würden sonst in die Quelle beschleunigt und dem Strahl verloren gehen. Man versucht möglichst viele Elektronen im Ionenstrahl zu erhalten um die Raumladung, die durch die positiv geladenen Ionen entsteht, zu kompensieren. Man spricht dann vom raumladungskompensierten Ionenstrahl [7]. Ein großes Problem bei der Konstruktion war, eine Anordnung zu finden, bei der die Isolatoren zwischen den Erdelektroden und der Schirmelektrode nicht so schnell besputtert werden. Das metallische Gas, was für die Besputterung 30 Abbildung 5.5: Bei dem Fall oben ist die Plasmadichte zu groß, in der Mitte angepasst und unten zu klein für die eingestellte Extraktionsfeldstärke verantwortlich ist, wird dadurch erzeugt, dass die Ionenquelle nicht immer im Angepassten Fall betrieben wurde und der Ionenstrahl deshalb auf die Elektroden auftraf. Durch die Besputterung gab es Anfangs bereits nach 1-2 Stunden mehrere Hochspannungsüberschläge zwischen den Elektroden, wodurch die Standzeit der Ionenquelle sehr kurz war. Nach Veränderung der Oberflächenstruktur der Isolatoren wurde die Standzeit deutlich verlängert. 5.2 Gabor-Plasma-Linse Bereits 1946 hatte Denis Gabor die Idee einen positiv geladenen Ionenstrahl mittels einer stabil eingeschlossenen Elektronenwolke zu fokussieren [14]. Es 31 wurde allerdings lange Zeit geforscht, bis man die Vorteile einer GaborPlasma-Linse in Experimenten wirklich feststellen konnte. Bei einer Gabor-Plasma-Linse wird eine Elektronenwolke radial durch ein Magnetfeld und longitudinal durch eine Potentialwanne eingeschlossen. Abbildung 5.6: Links die schematisch Darstellung und rechts ein Foto der verwendeten Gabor-Plasma-Linse Die in dieser Arbeit verwendete Gabor-Plasma-Linse ist in Abbildung 5.6 schematisch und als Foto dargestellt. Dies ist ein leicht modifizierter Nachbau der Gabor-Plasma-Linse, die Anfang der 90-er Jahre am IAP entwickelt und in [11] ausgiebig getestet wurde. 5.2.1 Aufbau der Gabor-Plasma-Linse Die Gabor-Plasma-Linse in Abbildung 5.6 besitzt eine zylindrische Anode mit einem Durchmesser von dA = 10 cm und einer Länge von zA = 16 cm. Um die Anode ist im Abstand von 1cm ein Solenoid gewickelt, der, bei aktiver Kühlung, mit maximal ISOL = 5 A durchflossen werden kann und dabei ein Magnetfeld von Bz = 0, 03 T auf der Achse erzeugt. Zwischen der Anode und den Erdelektroden, eine am Anfang und eine am Ende mit dem Durchmesser dG = 7 cm, kann eine Spannung von Maximal UA = 6 kV angelegt werden. In Abbildung 5.7 ist der Potenialverlauf auf der Achse bei UA = 6 kV und das berechnete und gemessene Magnetfeld auf der Achse bei ISOL = 1 A dargestellt. Bestimmt wurden diese Werte in [11] 32 Abbildung 5.7: Berechneter Potentialverlauf auf der Achse für UA = 6 kV und berechneter sowie gemessener Verlauf des Magnetfeldes für einen Strom von IA = 1 A 33 34 Kapitel 6 Messungen Zuerst wurde bei einer Strahlenergie von WB = 20 keV eine generelle Untersuchung der Ionenquelle durchgeführt. Dafür wurde die Extraktionsspannung UEx von 1-15 kV bei einem Bogenstrom von 2-10 A variiert. Abschließend wurde noch für ausgewählte Fälle die Strahlenergie schrittweise auf bis zu WB = 40 keV erhöht. 6.1 Strahlstrom Zuerst wurde der Zusammenhang zwischen der Plasmadichte in der Ionenquelle und dem extrahierten Strahlstrom untersucht. Neben Quellenparametern wie Solenoidfeldstärke und Gasdruck kann die Plasmadichte durch Variation des Bogenstromes, der proportional zur Anzahl der in die Plasmakammer emittierten Elektronen ist, manipuliert werden. In Abbildung 6.1 kann man sehr gut den linearen Zusammenhang zwischen Plasmadichte (wird über den Bogenstrom reguliert) und extrahierbarem Strahlstrom erkennen. Der nicht ganz lineare Verlauf im Bereich von 7A Bogenstrom ist auf ein zu geringen Gaseinlass, und damit bedingtes dünneres Plasma, zurückzuführen. Weiterhin ist hier noch zu beachten, dass durch Strahlverlust produzierte Sekundär-Elektronen, auch ein Grund für den nicht ganz linearen Verlauf, diesen Wert auf ca. das Doppelte erhöhten, siehe 3.1. Der in Abbildung 6.1 geplottete Strahlstrom ist dabei nicht gleich dem registriertem Strahlstrom in der Faradaytasse, da auf dem Weg von der Extraktion bis zur Faradaytasse schon Strahlverluste zu verzeichnen sind wodurch Sekundär-Elektronen entstehen, zudem war der Durchmesser des 35 Abbildung 6.1: Der extrahierte Strahlstrom gegen den Bogenstrom aufgenommen für unterschiedliche Extraktionsspannungen (3 - 11 kV) Ionenstrahles bei einigen Quelleneinstellungen größer als die Öffnung der Faradaytasse somit konnte nicht immer der gesammte Strahlstrom registriert werden. In den Abbildungen 6.2, 6.3, 6.4 kann man den in der Faradaytasse registrierten Strom in Abhängigkeit von der Extraktionsspannung für drei unterschiedliche Plasmadichten sehen. Der maximal extrahierbare Strom nach Child-Langmuir ist zum Vergleich mitgeplottet. Es ist gut zu erkennen, dass sich das Maximum des Strahlstroms mit dichterem Plasma zu höheren Extraktionsspannungen hin verschiebt. Dies ist dadurch zu erklären, dass ein dünneres Plasma nicht ein so starkes inneres elektrisches Feld erzeugt wie ein dichteres Plasma. Wenn jetzt die Extraktionsspannung erhöht wird, und damit das äußere elektrische Feld stärker ist als das Innere, biegt sich die Plasmagrenzschicht nach innen und die Ionen werden nicht mehr parallel extrahiert. Durch diese konkave Extraktion haben die Ionen schon eine transversale Geschwindigkeit mit der sie die restlichen Elektroden des Aufbaus nicht mehr passieren können und auf den Elektroden verloren gehen. Siehe auch Abbildung 5.5. Im umgekehrten Fall darf das äußere elektrische Feld aber auch nicht zu 36 Abbildung 6.2: Der in der Faradaytasse bestimmte Strahlstrom für die Plasmaeinstellungen: 3A Bogenstrom, bei einer Strahlenergie von WB = 20 keV schwach sein, da sich die Plasmagrenzschicht sonst nach außen wölbt und die Ionen konvex extrahiert würden. 37 Abbildung 6.3: Der in der Faradaytasse bestimmte Strahlstrom für die Plasmaeinstellungen: 6A Bogenstrom, bei einer Strahlenergie von WB = 20 keV Abbildung 6.4: Der in der Faradaytasse bestimmte Strahlstrom für die Plasmaeinstellungen: 10A Bogenstrom, bei einer Strahlenergie von WB = 20 keV 38 Abbildung 6.5: Der Faradaytassenstrom in Abhängigkeit vom Bogenstrom und der Extraktionsspannung bei einer Strahlenergie von WB = 20keV In Abbildung 6.5 ist gezeigt wie der Strom sich in Abhängigkeit vom Bogenstrom und der Extraktionsspannung ändert. Aus dieser Abbildung lässt sich für jeden Bogenstrom die Extraktionsspannung ablesen, bei der der Ionenstrahl im Angepassten Fall extrahiert wird. Der Angepasste Fall ist bei den Quelleneinstellungen erreicht, bei denen der Strom in der Faradaytasse am grössten ist. Die Transmission und damit der Strahlstrom kann auch durch Erhöhen der Strahlenergie gesteigert werden. Eine höhere Strahlenergie führt dazu, dass die lokale Raumladung geringer wird und deshalb der Strahl sich nicht so schnell aufweitet. So wird z.B. der Strahlstrom auf fast das Doppelte gestei39 gert, nur durch die doppelte Strahlenergie, siehe Tabelle 6.1 WB [keV] 20 30 40 IEx ohne SEU IF DT Transmission mit 1/2 IEx [mA] [mA] [%] 6,7 1,05 31 7,1 1,5 42 6,1 2,1 69 Tabelle 6.1: Steigerung des Strahlstroms in der Faradaytasse (IF DT ) und der Transmission durch Erhöhen der Strahlenergie WB 6.2 Emittanz Die in dieser Arbeit gemessenen Emittanzen, bei WB = 20 keV, sind in Tabelle 6.2 in Abhängigkeit vom Bogenstrom dargestellt, es wurde bei jedem Bogenstrom nur der Angepasste Fall der Ionenextraktion betrachtet. Bogenstrom εrms,norm r-r’ ε100%,norm x-x’ [A] [mm*mrad] [mm*mrad] 2 0,0024 0,013 3 0,0025 0,016 4 0,0027 0,012 5 0,0029 0,013 6 0,0030 0,014 7 0,0031 0,017 8 0,0031 0,015 9 0,0031 0,017 10 0,0031 0,017 IGUN εrms,norm [mm*mrad] 0,037 0,029 0,031 0,032 0,020 0,020 0,024 0,012 0,019 Tabelle 6.2: Emittanzen In Abbildung 6.6 ist wieder ein Flächenplott, diesmal der Emittanz gegenüber der Extraktionsspannung und dem Bogenstrom, dargestellt. 40 Abbildung 6.6: Die Emittanz in Abhängigkeit vom Bogenstrom und der Extraktionsspannung bei einer Strahlenergie von WB = 20keV Und in Abbildung 6.7 wird gezeigt, wie sich die Emittanz ändert beim Durchgang durch den Angepassten Fall. 6.3 Brillanz An der Größe der Brillanz kann der Angepasste Fall erkannt werden, denn im Angepassten Fall ergibt sich aus einer kleinen Emittanz und einem großen Strahlstrom eine große Brillanz, siehe Gleichung 2.13. In Abbildung 6.8 ist die Brillanz in Abhängigkeit von der Extraktionspannung und dem Bogenstrom dargestellt. Es läßt sich feststellen, daß das Strommaximum und das Emittanzmaximum bei verschiedenen Einstellungen liegen. 41 Abbildung 6.7: Aufgenommene Emittanzen vor dem Angepassten Fall (oben), im Angepassten Fall (Mitte) und nach dem Angepassten Fall (unten), bei der Quelleneinstellung Bogenstrom von 3 A 42 Abbildung 6.8: Die Brillanz in Abhängigkeit vom Bogenstrom und der Extraktionsspannung bei einer Strahlenergie von WB = 20keV 6.4 Impulsspektroskopie Die Strahlzusammensetzung ist bei allen Messungen annähernd konstant geblieben. In Abbildung 2.1 ist ein aufgenommenes Spektrum zu sehen. Der für diese Arbeit interessantere Teil des Masssenspektrums ist in den Abbildungen 6.9, 6.10 und 6.11 nochmal explizit dargestellt. Es ist hier gut zu erkennen wie die Entstehung der sekundären He2+ -Ionen von der Extraktionsspannung abhängt. Auch hier, wie auch schon in Abbildung 2.1, ist deutlich zu erkennen, dass der gewünschte He+ Anteil sehr stark überwiegt. Die zwei anderen schar43 Abbildung 6.9: Aufnahme eines Massenspektrums von 0-5 amu, bei einer Extraktionsspannung von 15 kV Abbildung 6.10: Aufnahme eines Massenspektrums von 0-5 amu, bei einer Extraktionsspannung von 9 kV 44 Abbildung 6.11: Aufnahme eines Massenspektrums von 0-5 amu, bei einer Extraktionsspannung von 1 kV fen Peaks sind die des He2+ und des H + . Der breitere Peak zwischen dem H + und dem He2+ kommt durch die unterschiedlichen Orte des Ionisierens, wie schon unter 3.3.1 beschrieben, zu stande. Der He2+ Peak entsteht dabei nur im Quellenplasma. Dies ist daran zu erkennen, dass sich der sekundäre He2+ Peak bei einer Extraktionsspannung von 1kV auf einen größeren Bereich ausdehnt, als bei einer Extraktionsspannung von 15kV. Wohingegen der He2+ Peak sich invariant in seiner Breite gegenüber der Extraktionsspannung verhält. Die Breite des Peaks steht dabei für den räumlichen Bereich im Extraktionssystem, indem die He2+ Ionen erzeugt werden. Somit kann man sagen, dass der Ionenstrahl nur aus der gewünschten Ionenspezies und dem gewollten Ionisationsgrad besteht. Diese Reinheit“ des ” Ionenstrahls ist wichtig für spätere Experimente mit dem Ionenstrahl, da z.B. ein N 2+ -Strahl ganz andere Eigenschaften bezüglich des Transportes aufweisst. Die Energieunschärfe in Abbildung 6.12 wurde über die Breite der halben Maximalenenergie ausgewertet. In dieser Abbildung kann sehr gut gesehen werden, dass die Energieunschärfe des Ionenstrahls im Angepassten Fall am geringsten ist; zum Vergleich ist der Faradaytassenstrom mitgeplottet. Dies wird dadurch erklärt, dass die Energieunschärfe der Emittanz in z-Richtung entspricht und die Emittanzen im Angepassten Fall generell 45 Abbildung 6.12: Energieunschärfe in Abhängigkeit von der Extraktionsspannung bei 3A Bogenstrom und 20 keV Strahlenergie am geringsten sind. Es wird in dieser Abbildung auch deutlich, dass der Faradaytassenstrom im Angepassten Fall am größten ist und dannach stark fällt; auf ca.50%. In Abbildung 6.13 ist sehr gut zu erkennen wie sich eine höhere Strahlenergie auf den Ionenstrahl auswirkt; die Emittanz sinkt und der Strahlstrom steigt. Ursache dafür ist die geringere lokale Raumladung, die mit der Energie zusammenhängt. Demnach sollte Versucht werden möglichst schnell auf hohe Energien zu kommen, um mit einer Ionenquelle Ionenstrahlen mit kleinen Emittanzen zu erzeugen. 46 Abbildung 6.13: Gemessene Emittanzen und Strahlströme in Abhängigkeit der Strahlenergie, bei 4A Bogenstrom 47 48 Kapitel 7 Zusammenfassung und Ausblick In dieser Arbeit wurde ein neuer Ionengenerator aufgebaut und der erzeugte Ionenstrahl auf seine Strahleigenschaften untersucht. Für den Aufbau des Ionengenerators wurden zuerst Überlegungen zur geometrischen Anordnung der Bauteile angestellt. Anschließend wurde die geplante Anordnung durch Simulationsrechnungen mit IGUN untersucht und angepasst. Nachdem die Simulationsrechnungen gute Ergebnisse prophezeiten wurde der Ionengenerator entsprechend aufgebaut. Schon früh deutete sich bei den darauffolgenden Messungen an, dass die Erwartungen an den Ionenstrahl erfüllt oder gar übertroffen werden sollten. Bei der Auswertung der Messergebnisse zeigten sich immer wieder interessante Eigenschaften und Verhaltensweisen des Ionenstrahls, die physikalisch zu deuten und deren Urschache zu erklären war. Auch wurden mit den erzielten Messergebnissen nochmals Simulationsrechnungen durchgeführt und verglichen. Der Aufbau des Experiments dauerte leider länger als erwartet, da zunächst die Grundvoraussetzungen, wie Stromzuführungen, Experimentierträger, Wasserleitungen etc. installiert werden mussten und dies mehr Zeit in Anspruch nahm als gedacht. Leider konnten, aufgrund mehrerer Defekte und Probleme beim Aufbau des Experiments, die Messungen unter Einsatz der Gabor-Plasma-Linsen nicht mehr durchgeführt werden. Allerdings sind diese bereits sehr gut ausgemessen worden [11] und werden nur noch zum Fokussieren des Strahls benötigt, so dass für weitere Experimente die Gabor-Plasma-Linsen relativ leicht eingebaut und in Betrieb genommen werden können. 49 Durch diese Arbeit steht dem Institut jetzt ein neuer Ionengenerator zur Verfügung, der der Forschung neue Möglichkeiten bietet. So soll der jetzt zur Verfügung stehende Ionenstrahl z.B. für die weitere Erforschung der zerstörungsfreien Strahldiagnose genutzt werden. Mit dem Ionenstrahl können aber auch weitere Transporteigenschaften von Raumladungslinsen und allgemein neue Transportmethoden untersucht werden. 50 Abbildungsverzeichnis 2.1 Strahlzusammensetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.2 Bezeichnungen einer Emittanzellipse, mit den Ellipsenparamtern α β γ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Links dargestellt die effektive Emittanzellipse und rechts die Randemittanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2.3 3.1 schematische Abbildung der Faradaytasse mit beiden Möglichkeiten der SEU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3.2 Einfluss der Repeller-Elektrode . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.3 Schematische Darstellung der Allison-Emittanzmessanlage . . 14 3.4 links die schematische Darstellung der Emittanzmessanlage und rechts ein Foto des Schlitzes (vorne) und des Gitters (hinten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3.5 Foto des verwendeten Impulsspektrometers . . . . . . . . . . . 16 3.6 Aufgenommenes Massenspektrum bei 20 keV Strahlenergie . . 17 3.7 Schematische Darstellung der unterschiedlichen Entstehungsorte, 1-6, an denen der energieverschmierte He2+ -Peak entsteht. (PE=Plasmaelektrode, FE=Formierungselektrode, EE=Erdelektrode) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 4.1 Die Plasmadichte wurde von oben nach unten sukzessive erhöht 22 4.2 Die Plasmadichte wurde weiter von oben nach unten sukzessive erhöht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 4.3 Beim weiteren Erhöhen der Plasmadichte wölbt sich die Plasmagrenzschicht weiter nach außen . . . . . . . . . . . . . . . . 24 51 4.4 Im unteren Bild sieht man den erhöhten Strahlverlust im Vergleich zu dem oberen Bild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 4.5 Drei Strahlenverläufe mit IGUN berechnet, Piercewinkel 0◦ (oben), 47◦ (mitte) und 67◦ (unten) . . . . . . . . . . . . . . . 26 5.1 Blick ist in den Strahl gerichtet . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 5.2 Foto des experimentellen Aufbaus mit Schlitz-GitterEmittanzmesseinrichtung und Impulsspektrometer von der Seite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 5.3 Schematische Darstellung der Ionenquelle 5.4 Foto der Quelle am Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 5.5 Bei dem Fall oben ist die Plasmadichte zu groß, in der Mitte angepasst und unten zu klein für die eingestellte Extraktionsfeldstärke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 5.6 Links die schematisch Darstellung und rechts ein Foto der verwendeten Gabor-Plasma-Linse . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 5.7 Berechneter Potentialverlauf auf der Achse für UA = 6 kV und berechneter sowie gemessener Verlauf des Magnetfeldes für einen Strom von IA = 1 A . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 6.1 Der extrahierte Strahlstrom gegen den Bogenstrom aufgenommen für unterschiedliche Extraktionsspannungen (3 - 11 kV) . 36 6.2 Der in der Faradaytasse bestimmte Strahlstrom für die Plasmaeinstellungen: 3A Bogenstrom, bei einer Strahlenergie von WB = 20 keV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 6.3 Der in der Faradaytasse bestimmte Strahlstrom für die Plasmaeinstellungen: 6A Bogenstrom, bei einer Strahlenergie von WB = 20 keV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 6.4 Der in der Faradaytasse bestimmte Strahlstrom für die Plasmaeinstellungen: 10A Bogenstrom, bei einer Strahlenergie von WB = 20 keV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 6.5 Der Faradaytassenstrom in Abhängigkeit vom Bogenstrom und der Extraktionsspannung bei einer Strahlenergie von WB = 20keV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 6.6 Die Emittanz in Abhängigkeit vom Bogenstrom und der Extraktionsspannung bei einer Strahlenergie von WB = 20keV . 41 52 . . . . . . . . . . . 29 6.7 Aufgenommene Emittanzen vor dem Angepassten Fall (oben), im Angepassten Fall (Mitte) und nach dem Angepassten Fall (unten), bei der Quelleneinstellung Bogenstrom von 3 A . . . . 42 6.8 Die Brillanz in Abhängigkeit vom Bogenstrom und der Extraktionsspannung bei einer Strahlenergie von WB = 20keV . . . . 43 6.9 Aufnahme eines Massenspektrums von 0-5 amu, bei einer Extraktionsspannung von 15 kV . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 6.10 Aufnahme eines Massenspektrums von 0-5 amu, bei einer Extraktionsspannung von 9 kV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 6.11 Aufnahme eines Massenspektrums von 0-5 amu, bei einer Extraktionsspannung von 1 kV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 6.12 Energieunschärfe in Abhängigkeit von der Extraktionsspannung bei 3A Bogenstrom und 20 keV Strahlenergie . . . . . . . 46 6.13 Gemessene Emittanzen und Strahlströme in Abhängigkeit der Strahlenergie, bei 4A Bogenstrom . . . . . . . . . . . . . . . . 47 53 54 Literaturverzeichnis [1] F. Sittinger, Untersuchungen zu optischen Profil- und Emittanzmessungen an niederenergetischen intensiven Ionenstrahlen, Dissertation, Institut für Angewandte Physik, Universität Frankfurt, (1995) [2] C. Child, Phys. Rev.32, 492 (1911) [3] K. Volk, Entwicklung einer effizienten Ionenquelle zur Produktion intensiver, hochbrillanter, atomarer, einfach geladener Ionenstrahlen, Dissertation, Institut für Angewandte Physik, Universität Frankfurt, (1993) [4] J. D. Lawson, Perveance and the bennet pinch relation in patially neutralized electron beams, J. Electr. Control 5 (1958) [5] M. Sarstedt, Untersuchung zu Strahlformierung und Transport intensiver Ionenstrahlen und ihrer Injektion in einen RFQ-Beschleuniger, Dissertation, Institut für Angewandte Physik, Universität Frankfurt, (1994) [6] R. Hollinger, Entwicklung und Untersuchung einer Hochstrom-Ionenquelle zur Erzeugung intensiver, hochbrillanter Protonenstrahlen, Dissertation, Institut für Angewandte Physik, Universität Frankfurt, (2000) [7] J. Pozimski, Untersuchungen zum Transport raumladungskompensierter niederenergetischer und intensiver Ionenstrahlen mit einer Gabor Plasma-Linse, Dissertation, Institut für Angewandte Physik, Universität Frankfurt, (1997) 55 [8] P. Groß, Untersuchungen zum Emittanzwachstum intensiver Ionenstrahlen bei teilweiser Kompensation der Raumladung, Dissertation, Institut für Angewandte Physik, Universität Frankfurt, (2000) [9] O. Kester, Ionenquellen und ihre Anwendung, Script zur Vorlesung, Institut für Angewandte Physik, Universität Frankfurt, (2007) [10] F. Sittinger, A. Schempp, Untersuchungen zu optischen Strahldiagnosemessungen an Ionenstrahlen, Interner Report10-94, Institut für Angewandte Physik, Universität Frankfurt, (1994) [11] O. 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Dr. Oliver Meusel danke ich für die gute Betreuung und Hilfe bei meinem Experiment. Ich danke auch dem Rest der NNP Arbeitsgruppe, Long Phi Chau, Dr. Martin Droba, Ninad Joshi, Patrick Nonn, Kathrin Schulte und Christoph Wiesner, für die Unterstützung bei Fragen, Hilfe bei diversen Umbauten am Experiment, für das Gesellschaftleisten und Diskutieren. Weiterhinhin bedanke ich mich auch bei den Mitarbeitern des IAP’s, Daniel Bänsch, Joachim Jaitner und Ilja Müller, für die Hilfe beim Vakuum erzeugen, bei elektrischen Verkabelungen und Anschlüssen. Natürlich danke ich auch den Professoren, Mitarbeitern, Studenten und sonstigen der anderen Arbeitsgruppen des IAP’s, die mir mit Material oder Ratschlägen ausgeholfen haben. Ein besonderer Dank gilt auch der Werkstatt des IAP’s, stellvertretend hierfür Herrn Günter Hausen, für die Anfertigung auch aufwendigerer Arbeiten. Ein großes Danke auch an meine Kommilitonen, dafür, dass sie mir das Studium auch in schwereren Zeiten verschönert haben. 57 Und last but not least“ danke ich noch meiner Familie. Vorneweg meinen ” Eltern Gertrud und Wilfried Schneider für die Unterstüzung im Studium und das sie sich für so viele Kindern entschieden haben, die mir alle zusammen mein bisheriges Leben erleichtert und verschönert haben. Deshalb gebührt auch ein großer Dank meinen Geschwistern Kerstin, Wiebke, Matthias, Moritz, Frederike und Mareike. Danke! 58 Erklärung Ich versichere hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst, keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel verwendet und sämtliche Stellen, die benutzten Werken im Wortlaut oder dem Sinne nach entnommen sind, mit Quellen- bzw. Herkunftsangaben kenntlich gemacht habe. Frankfurt am Main, den 59