1 Saison 2009/10 Spielplan 2 Pfauen 18. Sept Martin Salander von Thomas Jonigk nach dem Roman von Gottfried Keller Regie Stefan Bachmann Uraufführung 25. Sept Warum läuft Herr R. Amok? nach dem Film von Rainer Werner Fassbinder Regie Heike M. Goetze Schweizerische Erstaufführung 3. Okt 30. Okt 14. Nov 4. Dez Triumph der Liebe von Marivaux Regie Barbara Frey Übernahme vom Deutschen Theater Berlin Der Revisor von Nikolaj Gogol Regie Sebastian Nübling Unterm hohen Himmel: Parzival von Katrin Lange, nach dem Versroman von Wolfram von Eschenbach Regie Martin Kloepfer Schweizerische Erstaufführung Ab 8 Jahren Calvinismus Klein von René Pollesch Regie René Pollesch Uraufführung 22. Jan Das letzte Band / Bis dass der Tag euch scheidet oder Eine Frage des Lichts von Samuel Beckett und Peter Handke Regie Jossi Wieler Gastspiel einer Koproduktion der Salzburger Festspiele und der Münchner Kammerspiele 6. Feb Alkestis von Euripides Regie Karin Henkel 5. März Was ihr wollt von William Shakespeare Regie Barbara Frey Koproduktion mit dem Burgtheater Wien 31. März Volpone von Ben Jonson Regie Werner Düggelin 20. Mai Ein neues Stück von Lukas Bärfuss Regie Martin Kušej Uraufführung 3 Schiffbau/Halle 17. Sept 29. Okt 12. Dez 14. Jan 10. Mai 20. Juni Schiffbau/Box Heuschrecken 19. Sept Maria Stuart Projekt von Stefan Kaegi von Friedrich Schiller (Rimini Protokoll) Regie Barbara Frey Konzept & Regie Stefan Kaegi Körper Koproduktion HAU Berlin von Sasha Waltz Uraufführung Regie & Choreographie Sasha Waltz Werner Schlaffhorst — 7. Nov Gastspiel Ein Leben, zu wahr, um schön zu sein Quartett Regie und Musikalische von Heiner Müller Leitung Clemens Regie Barbara Frey Sienknecht Übernahme von den Uraufführung Salburger Festspielen Camera Orfeo 2. Dez Der Hofmeister Installation von Jakob Michael von Penelope Wehrli Reinhold Lenz Gastspiel Regie Frank Castorf Der Tausch 23. Jan Industry and Idleness von Paul Claudel Szenisches Konzert des Regie Christof Loy Collegium Novum Zürich Konzept, Regie und Musik Der Hodler 10. April Heiner Goebbels von Ruedi Häusermann Musikalische Leitung Komposition und Regie Andrea Molino Ruedi Häusermann Uraufführung Uraufführung Eine neue Choreographie Gestern von Sasha Waltz 7. Mai nach dem Roman Uraufführung im Rahmen von Agota Kristof der Zürcher Festspiele Regie Dušan David Parizek Uraufführung 4 Pfauen/Kammer und andernorts 13. Nov 19. Nov Dez 9. Jan 21. Mai Ein neues Stück Regie Daniela Löffner Trommel mit Mann Schlagzeug Fritz Hauser Regie Barbara Frey Gastspiel Rechnitz (Der Würgeengel) von Elfriede Jelinek Regie Barbara Bilabel Schweizerische Erstaufführung Die Verwandlung nach der Erzählung von Franz Kafka Regie Nina Mattenklotz Die Schwärmer von Robert Musil Regie Robert Borgmann Schiffbau/Matchbox Junges Schauspielhaus 26. Sept Ein himmlischer Platz nach dem Roman von Guus Kuijer Regie Enrico Beeler Uraufführung Ab 10 Jahren 17. Jan Der zerbrochene Schlüssel von Bente Jonker Regie Andrea Kramer Schweizerische Erstaufführung Ab 6 Jahren 12. März Risiko (Arbeitstitel) Projekt mit jugendlichen SpielerInnen Regie Klaus Brömmelmeier Ab 14 Jahren 17. Juni Stones von Tom Lycos und Stefo Nantsou Regie Enrico Beeler Schweizerische Erstaufführung Ab 12 Jahren 5 Spielplan 6 Maria Stuart von Friedrich Schiller Regie Barbara Frey Bühne Bettina Meyer, Kostüme Bettina Munzer, Musik Claus Boesser-Ferrari und Graham F. Valentine Premiere am 17. September 2009 im Schiffbau/Halle Schillers Königinnendrama erzählt die letzten drei Tage vor Maria Stuarts Hinrichtung. Maria Stuart, Königin von Schottland, ist des Mordes an ihrem Gatten angeklagt. Sie flieht nach England, um bei Königin Elisabeth Schutz zu suchen, doch wird sie dort wegen Verdachts auf Hochverrat in Kerkerhaft genommen. Elisabeth sieht sich durch ihre schottische Rivalin bedroht: als Frau, als Herrscherin – Maria hat berechtigte Ansprüche auf den englischen Thron – und als Glaubensgegnerin: Der strengen Protestantin Elisabeth steht mit Maria nicht nur eine leidenschaftliche Katholikin gegenüber, sondern mit ihr auch ein mächtiger Kirchenapparat, der das gesamte politische Gleichgewicht in Europa umzustürzen droht. Politische Berater ringen auf beiden Seiten um das Schicksal Maria Stuarts, bis Elisabeth, „des Lebens und des Herrschens müd“, nach langem Zögern das Todesurteil unterschreibt. In seinem grossen Trauerspiel erzählt Friedrich Schiller von labilen Machtgefügen und politischen Verstrickungen, von Intrigen und Liebschaften und von zwei Frauen an der Macht, deren Körper im buchstäblichen Sinne zum politischen Verhandlungsgegenstand werden. Mit „Maria Stuart“ eröffnet die Regisseurin Barbara Frey ihre erste Spielzeit als Künstlerische Direktorin am Schauspielhaus Zürich. Sie wurde 1963 in Basel geboren, spielte als Schlagzeugerin in verschiedenen Schweizer Bands und arbeitet seit 1992 als freie Regisseurin, anfangs in der freien Szene sowie am Theater Neumarkt Zürich, am Nationaltheater Mannheim und am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. 1999–2001 war sie Hausregisseurin an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin, 2005–2008 in gleicher Funktion am Deutschen Theater Berlin. Wiederholt inszenierte sie am Theater Basel, am Bayerischen Staatsschauspiel in München („Onkel Wanja“ wurde 2004 zum Berliner Theatertreffen eingeladen), am Burgtheater Wien und bei den Salzburger Festspielen. Ihre letzte Regiearbeit vor Beginn ihrer Zürcher Intendanz war „Jenufa“ an der Bayerischen Staatsoper München. Am Schauspielhaus Zürich inszenierte sie 2005 Ibsens „John Gabriel Borkman“ und 2007 Schnitzlers „Reigen“. 7 Martin Salander von Thomas Jonigk nach dem Roman von Gottfried Keller Uraufführung Regie Stefan Bachmann Bühne Hugo Gretler, Kostüme Esther Geremus, Musik Till Löffler Premiere am 18. September 2009 im Pfauen Der Kaufmann Martin Salander wird durch seinen Freund Louis Wohlwend zweimal um sein Kapital gebracht. Er versucht, in Brasilien zu Geld zu kommen, während Frau und Kinder verarmt in der Schweiz zurückbleiben. Nach insgesamt zehn Jahren im Ausland will der finanziell erstarkte Heimkehrer als Volkserzieher und Politiker seinen Beitrag zur demokratischen Entwicklung in der Heimat leisten. Doch familiäre wie auch politische Verhältnisse werden zunehmend problematisch: Das Streben der Bürger nach Gleichheit mutiert zu einem pervertierten Anspruch auf gesellschaftlichen Rang und Wohlstand; Karrierismus, Aktien- und Immobilienspekulation, aber auch Wirtschaftskriminalität und Ämtermissbrauch greifen um sich. Die sozialen und demokratischen Ideale des konfliktunfähigen Salander scheitern an der von ihm nur marginal wahrgenommenen Realität und lassen „Martin Salander“ zu einer „grimmigen wirtschaftsethischen Diagnose“ (Peter von Matt) werden. Die bestechende Aktualität des Romans hat den Dramatiker Thomas Jonigk, der mit Beginn dieser Spielzeit als fester Autor und Dramaturg am Schauspielhaus Zürich tätig ist, bewogen, den Stoff für die Bühne zu adaptieren und in einer eigenen Interpretation vorzulegen. Jonigk, 1966 in Schleswig-Holstein geboren, ist einer der prägenden deutschsprachigen Dramatiker seiner Generation, Stücke wie „Rottweiler“, „Täter“ oder „Hörst du mein heimliches Rufen“ wurden vielfach gespielt und übersetzt. Der 1966 in Zürich geborene Regisseur Stefan Bachmann inszeniert zum ersten Mal am Schauspielhaus Zürich – und ist somit selbst ein Heimkehrer. Nach fünf Jahren als Schauspieldirektor des Theater Basel war Bachmann um die Welt gereist, um danach neuerlich an den grossen Bühnen des deutschsprachigen Raums als Regisseur zu arbeiten, etwa am Thalia Theater Hamburg, am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Wiener Burgtheater. Mit Jonigk verbindet ihn eine bis ins Jahr 1992 zurückreichende Arbeitsbeziehung (damals gründeten sie das „Theater Affekt“). „Martin Salander“ ist bereits das sechste Theaterstück von Thomas Jonigk, das Stefan Bachmann inszeniert. Gefördert durch die Charlotte Kerr Dürrenmatt-Stiftung. 8 Heuschrecken Projekt von Stefan Kaegi Uraufführung Konzept und Regie Stefan Kaegi (Rimini Protokoll) Bühne Dominic Huber, Musik Bo Wiget Premiere am 19. September 2009 im Schiffbau/Box Koproduktion mit dem HAU Berlin Heuschrecken können sich zu Schwärmen verbinden und zu Plagen von biblischen Ausmassen werden – so kennt man die Tiere aus Horrorfilmen und Politikerreden gegen allzu gefrässige Finanzinvestoren. Aber eigentlich sind Heuschrecken Einzelgänger. Erst bei Platz- und Futtermangel mutiert ihr genetisches Programm, auf der Suche nach neuen Lebensräumen und Futterquellen schliessen sie sich zusammen. In Biomasse gerechnet zählen sie zu den Gewinnern der Evolution, ihr Chitinpanzer schützt vor Strahlung, hohen Temperaturen und veränderten Druckverhältnissen. Stefan Kaegi entwickelt im Schiffbau ein Terrarium als Parallelwelt. Eine Inszenierung mit mehr Darstellern als Zuschauern: Tausende Hauschrecken bevölkern ein Bühnenbild aus Sand und Weizen als Lebensraum im Exil. Im sesshaften Zustand zerstreuen sich die Tiere: Sie lagern einzeln, sorgen mit einer kurzen Bewegung der langen Hinterbeine für den nötigen Abstand zum Artgenossen und testen zirpend die Fortpflanzungsbereitschaft potentieller Partner. Dabei werden sie durch Kameras und Feldstecher beobachtet, inszeniert und vertont. Experten aus der Migrationsforschung, Politologie und Insektenkunde begeben sich auf die Reise in die fremde Welt der Insekten und erforschen ihren Planeten jeden Tag weiter. Die Biosphäre auf der Bühne wird zum Zukunftsmodell: Wie organisiert sich die Heuschreckenpopulation? Was bewirken Veränderungen des Lebensraums? Wer frisst am meisten und was passiert, wenn es nicht genug für alle gibt? Elias Canetti sagt, wir sehen in jedem Tier einen verkleideten Menschen, der über uns lacht. Doch wie schaut man 8000 Heuschrecken in die Augen? Stefan Kaegi hat in Zürich Kunst und in Giessen Angewandte Theaterwissenschaften studiert. Gemeinsam mit Helgard Haug und Daniel Wetzel inszeniert Kaegi unter dem Namen „Rimini Protokoll“ Experten und ihre Wirklichkeit. Umfangreiche Recherche-, Casting- und Konzeptionsprozesse gehen den vertonten Lastwagenfahrten („Cargo Sofia“) oder interkontinentalen Telefongesprächen („Call Cutta in a Box“) voraus. Produktionen von „Rimini Protokoll“ sind in den Metropolen der Welt zu sehen, auch in Zürich waren sie in den vergangenen Jahren regelmässig zu Gast. Weitere Projekte von Stefan Kaegi in Berlin, Vancouver und Havanna sind in Vorbereitung. 9 Warum läuft Herr R. Amok? nach dem Film von Rainer Werner Fassbinder Drehbuch Rainer Werner Fassbinder und Michael Fengler Schweizerische Erstaufführung Regie Heike M. Goetze Bühne Bettina Meyer, Kostüme Inge Gill Klossner Premiere am 25. September 2009 im Pfauen Auf die Frage, warum der schüchterne Technische Zeichner Herr R. Amok läuft, gibt es hunderte Antworten und keine. Schon in der Aufsehen erregenden Filmvorlage von 1970 ist das Fragezeichen Programm. Eine ratlos die Köpfe schüttelnde Gesellschaft muss am Ende die Gründe alleine suchen. Vor der Tat lebt Herr R. mit Frau und Sohn in einer gut ausgestatteten Mietswohnung. Mal sind es die Nachbarn, die einen besuchen, und mal die Eltern. Mit den Kollegen im Büro findet man sein Auskommen, und die Wünsche, die man hat, sind bescheiden genug, um in Erfüllung gehen zu können. Dass Herr R., dieser mit dem Strom schwimmende Aussenseiter, sich seinen ganz eigenen Reim auf seine Umgebung macht, bleibt unbemerkt. Als Rainer Werner Fassbinder 1982 im Alter von 37 Jahren starb, hatte er 44 Filme gedreht und 14 Theaterstücke geschrieben. „Warum läuft Herr R. Amok?“ gilt, neben „Katzelmacher“, als derjenige seiner Filme, der die soziale Wirklichkeit am direktesten reflektiert. Bei den Dreharbeiten liessen Fassbinder und sein Co-Regisseur Michael Fengler dem aus der Münchner Gruppe „antiteater“ hervorgegangenen Ensemble grosse Improvisationsfreiheiten. Als sprachkritische Analyse einer auf ihre kleinen Vorteile bedachten spiessbürgerlichen Gesellschaft sind die Dialoge gültig geblieben. Ohne dass dabei Herr R. zum Opfer der Verhältnisse stilisiert würde, werden zeitlose Muster sichtbar, die auch auf aktuelle Fälle übertragbar sind. Heike M. Goetze inszeniert zum ersten Mal am Schauspielhaus Zürich. Sie studierte Regie an der Zürcher Hochschule der Künste und gewann 2008 den renommierten Preis der Körber-Stiftung als beste Nachwuchsregisseurin – die Jury bescheinigte ihrer Inszenierung „Spieltrieb“, eine „sozial relevante Typologie“ zu entfalten und einen „nachhaltigen und verstörenden“ Eindruck zu hinterlassen. Nach Stücken von Lukas Bärfuss, Elfriede Jelinek, Juli Zeh, Laura de Weck und Andri Beyeler ist „Warum läuft Herr R. Amok?“ Heike M. Goetzes erste Auseinandersetzung mit Fassbinder. 10 Triumph der Liebe von Pierre Carlet de Marivaux Regie Barbara Frey Bühne Bettina Meyer, Kostüme Gesine Völlm Premiere am 3. Oktober 2009 im Pfauen Übernahme einer Produktion des Deutschen Theaters Berlin Damit in Pierre Carlet de Marivaux’ dramatischer Versuchsanordnung die Liebe triumphieren kann, müssen Menschen grausam zugrunde gehen. Das ist die bittere Seite dieser märchenhaften Komödie aus dem Jahr 1732. Mit bemerkenswerter Entschlossenheit und ohne Rücksicht auf Verluste macht sich die Prinzessin Leonida daran, das Herz des Prinzen Agis zu erobern, der ihr im benachbarten Garten aufgefallen war. Der wenig lebenserfahrene Prinz lebt unter der Aufsicht des Philosophen Hermokrates und dessen Schwester Leontine, die ihn nach allen Regeln der so genannten Vernunft und der Zurückhaltung aufgezogen haben. Um in diesem merkwürdigen Garten der Weisheit an Agis heranzukommen, erfindet Leonida einen der verrücktesten Streiche der Theaterliteratur. Sie gibt sich als bildungshungriger Mann aus und macht auf dem Weg zu ihrem Ziel jedes ihrer Opfer verrückt nach ihr (oder nach ihrem Geld). Ihr fast perfektes Liebesabenteuer führt in die totale Überforderung – auch an der Irrationalität seiner planvollen Charaktere zeigt sich das Genie von Marivaux, der berühmt ist für seine verspielte Eleganz und seine mathematisch feinen Handlungskonstrukte. Barbara Frey inszenierte das Stück ursprünglich an den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin, wo sie zwischen 2005 und 2008 als Hausregisseurin tätig war. Nun zieht die Aufführung, in der mehrere Ensemblemitglieder des Schauspielhauses Zürich zu sehen sind, auf die Bühne des Pfauen. Mit im Gepäck das hochgelobte, halb Tunnel, halb Irrgarten darstellende Bühnenbild von Bettina Meyer, die seit Beginn von Barbara Freys Regielaufbahn für fast sämtliche ihrer Inszenierungen die Bühnen schuf. Als neue Ausstattungsleiterin des Zürcher Schauspielhauses zeichnet die gebürtige Hamburgerin ausserdem für die Bühnen von „Maria Stuart“, „Warum läuft Herr R. Amok?“, „Der Hodler“ sowie für die neue Foyergestaltung im Schiffbau verantwortlich. 11 Körper von Sasha Waltz Regie und Choreographie Sasha Waltz Bühne Thomas Schenk/Heike Schuppelius/Sasha Waltz, Kostüme Bernd Skodzig, Musik Hans Peter Kuhn Gastspiel am 29., 30. und 31. Oktober 2009 im Schiffbau/Halle Eine Produktion der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin präsentiert von Sasha Waltz & Guests. Eine Koproduktion mit dem Théâtre de la Ville Paris. In ihrer vielgelobten und weitgereisten Choreographie- und Regiearbeit „Körper“ visualisiert Sasha Waltz mit ihren Tänzerinnen und Tänzern die Hülle und das Innere des menschlichen Körpers, seine Schönheit und Hässlichkeit, seine Sterblichkeit und den Traum vom perfekten Körper. Was ist der Körper? Wie setzt er sich zusammen? Der menschliche Organismus wird sowohl als einheitliches System abgebildet, als auch in seine Fragmente zerlegt. Die untersuchte Anatomie findet eine Übertragung in die Geometrie des Raumes. „Körper sind hier Fremdkörper. Sie bestehen aus Materie: Haut, Haaren, Flüssigkeiten. Alle Berührungen haben ihre Unschuld eingebüsst. Nichts ist mehr vertraut. Keine Geste, kein Leib, keine Bewegung. Alles muss begriffen, vermessen, verletzt werden, um die Grenzen des Körpers zu spüren: über den Schmerz, über den Verlust.“ (Carolin Emcke) Sasha Waltz, geboren 1963 in Karlsruhe, gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen Choreographinnen. Von 1983–1987 studierte sie Tanz und Choreographie in Amsterdam und New York. Gemeinsam mit Jochen Sandig gründete sie 1993 Sasha Waltz & Guests und 1996 die sophiensæle. Von 1999 bis 2004 gehörte sie der Künstlerischen Leitung der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin an, hier entstand mit „S“, „Körper“ und „noBody“ ein choreographischer Zyklus über den Menschen und seinen Körper. Ende des Jahres 2004 machten sich Sasha Waltz & Guests erneut unabhängig. Mit „Dido & Aeneas“ und „Medea“ folgten erste Opernproduktionen am Grand Théâtre de Luxembourg und an der Staatsoper Berlin. Von der Fachzeitschrift „ballet-tanz“ wurde Sasha Waltz 2007 zur Choreographin des Jahres gewählt. Mit „Körper“ wird nicht nur seit langem wieder eine choreographische Arbeit von Sasha Waltz in Zürich zu sehen sein – das Gastspiel ist vielmehr Auftakt einer Partnerschaft, die das Schauspielhaus Zürich unter der Direktion von Barbara Frey mit Sasha Waltz & Guests verbinden wird (mehr über eine im Juni geplante Uraufführung von Sasha Waltz auf Seite XX). 12 Der Revisor von Nikolaj Gogol Regie Sebastian Nübling Bühne und Kostüme Muriel Gerstner, Musik Lars Wittershagen Premiere am 30. Oktober 2009 im Pfauen In der Verwaltung einer kleinen Stadt hat man sich angenehm eingerichtet: Es wird bestochen, unterschlagen, die Arbeit auf die lange Bank geschoben und der Bürger ausgebeutet. Als jedoch der Besuch eines Revisors aus St. Petersburg angekündigt wird, bricht helle Panik aus. Mit allen Mitteln versucht man den fremden Reisenden, der im Gasthaus abgestiegen ist, milde zu stimmen. Der weiss zwar nicht, wie ihm geschieht, nimmt aber Geld und Gefälligkeiten gerne an. Um einiges reicher macht er sich aus dem Staub, bevor die Ankunft eines Revisors aus St. Petersburg gemeldet wird… Der russische Schriftsteller Nikolaj Gogol (1809–1852) gilt als Meister der Groteske. Bekannt für seine Arabesken, wie „Die Nase“ oder „Der Mantel“, erschafft er auch in „Der Revisor“ (1836) eine alptraumhaftkomische, verzerrte Welt. Wie die Amtsinhaber auf die absurdeste Weise ihre Vergehen zu vertuschen und den vermeintlichen Revisor zu manipulieren suchen, wird in grellen Farben auf die Bühne gebracht. Damit zeichnet Gogol in seiner Komödie nicht nur das Bild einer korrupten Gesellschaft, in der Amtsmissbrauch, Steuerhinterziehung und Schmiergeldaffären an der Tagesordnung sind, sondern leuchtet auch die Ängste aus, die auf dem Nährboden des schlechten Gewissens gedeihen und durch zwanghafte Kontrollmechanismen beruhigt sein wollen. Sebastian Nübling, geboren 1960, studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim. Vor seiner Regielaufbahn war er Schauspieler und Musiker. In den letzten Jahren inszenierte er vorrangig am Theater Basel, an der Berliner Schaubühne, an den Münchner Kammerspielen und am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg; am Schauspielhaus Zürich kam „Macbeth“ heraus. Seine Arbeiten, die meist in Zusammenarbeit mit der Bühnenbildnerin Muriel Gerstner und dem Musiker Lars Wittershagen entstehen, wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und zum Berliner Theatertreffen eingeladen. 13 Werner Schlaffhorst – Ein Leben, zu wahr, um schön zu sein Musikalische Gedenkveranstaltung von Clemens Sienknecht & Freunden Uraufführung Regie und Musikalische Leitung Clemens Sienknecht Bühne Duri Bischoff, Kostüme Sarah Schittek Premiere am 7. November 2009 im Schiffbau/Box Die Nachricht vom Tod des unsterblichen Werner Schlaffhorst kam für viele überraschend, denn dass er lebte, war vielfach unbekannt. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass er sich hie und da im Getümmel seiner zahlreichen Talente verzettelte, von denen nicht wenige schon aufgrund ihrer Seltenheit eine Rarität waren. Werner Schlaffhorst erntete Widerspruch, wo er säte. Den Anarchisten missfiel sein Glaube an die Notwendigkeit eines Gesetzes, den Konservativen sein unbekümmertes Zerschlagen aller Werte und den Modernisten sein Festhalten an den Traditionen des Abendlandes. Die Kapitalisten stiessen sich an seinem unbedingten Sozialismus und die Sozialisten an seinem Wunsch, möglichst schnell reich zu werden. Ewig aneckend durchmass er gleich einem Kometen weite Räume. Er lebte, bastelte und erlosch. Sein Tod war nicht nur ein schwerer Verlust für die Welt, sondern auch ein tragischer Umstand in seiner Biografie, die nun einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. Zu diesem Zweck begeben sich einige treue Weggefährten Werner Schlaffhorsts auf eine musikalischarchäologische Reise in die Untiefen der Zettelkästen und phonographischen Privatarchive eines viel zu früh verkannten Universalgenies. Der Leiter dieser Gedenkveranstaltung, der 1964 in Hamburg geborene Clemens Sienknecht, kann seinerseits auf ein abgebrochenes Lehramtstudium in Sport und Musik verweisen. Diverse Versuche, mit überschätzten Bands im norddeutschen Raum reich und berühmt zu werden, machten ihn mitnichten bekannt. Nachdem er aus der GalaKapelle von Vicky Leandros rausgeflogen war, folgten Engagements als Klavierspieler an Theatern von Kiel bis Zürich und seit 1993 eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit Christoph Marthaler. In Köln, Hannover und Basel realisierte er eigene Abende mit Titeln wie „Radio Ro“, „Der letzte Laden“ oder „Früher wird alles besser“. 14 Ein neues Stück Regie Daniela Löffner Bühne und Kostüme Claudia Kalinski Premiere am 13. November im Pfauen/Kammer Gegenwartstheater ist ein zentrales Anliegen von Daniela Löffner. Die junge Regisseurin wurde 1980 in Freiburg geboren, wo sie auch eine Ausbildung zur Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache absolvierte; erste Lehrtätigkeiten führten sie u. a. nach Sevilla. Schliesslich wechselte sie ans Theater und arbeitete als Regieassistentin am Theater Freiburg und danach am Düsseldorfer Schauspielhaus. Ihre erste Inszenierung realisierte sie 2007 in Düsseldorf: „Der Kissenmann“ von Martin McDonagh. 2008 folgte dann die Uraufführung von „Siebzehn“ der jungen Autorin Juliane Kann am Jungen Schauspielhaus des Düsseldorfer Schauspielhauses. Diese Produktion wurde zu „augenblickmal! 2009“, dem 10. Deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen in Berlin, eingeladen. Von der gleichen Autorin, mit der die Regisseurin auch in Zukunft arbeiten wird, brachte Daniela Löffner „Piaf“ in Düsseldorf zur Uraufführung. Weitere Inszenierungen von Texten lebender Autorinnen und Autoren sind geplant; bei Redaktionsschluss stand noch nicht fest, welches Theaterstück in Zürich zur Aufführung gelangen wird. 15 Unterm hohen Himmel: Parzival von Katrin Lange nach dem Versroman von Wolfram von Eschenbach Schweizerische Erstaufführung Regie Martin Kloepfer Bühne und Kostüme Moritz Müller Premiere am 14. November 2009 im Pfauen Ab 8 Jahren Parzival lebt abgeschottet in einem Tal. Er kennt nur seine Mutter und „Rüben und Haferbrei, Haferbrei und Rüben“. Sonst weiss er nichts von der Welt. Er hat nie gehört von Burgen, Rittern und Abenteuern, geschweige denn vom Heiligen Gral. Plötzlich tauchen in der Einöde drei Gestalten auf. Ihre Rüstungen funkeln und glänzen im Schein der Sonne so golden und hell, dass Parzival sie für Götter hält. Als sie ihm beschreiben, dass die Welt hinter den Bergen noch lange nicht zu Ende ist, hat Parzival nur noch ein Ziel vor Augen: auch Ritter werden und Abenteuer bestehen. Er zieht los – gegen den Widerstand der Mutter. Aber die ersehnte Welt hinter den Bergen ist erbarmungslos und schwer zu durchschauen. So irrt Parzival von Abenteuer zu Abenteuer, versucht sich in der Liebe und im Kampf. Sein Weg vom Kind zum Gralskönig scheint mehr als nur einmal zum Scheitern verurteilt. Katrin Lange war Dramaturgin, bevor sie sich als Autorin einen Namen machte. Neben journalistischen Texten hat sie zahlreiche Stücke, Hörspiele und Drehbücher für Kinder geschrieben. Nachdem bereits ihr Stück „Ikar – Zu Wasser, zu Lande, in der Luft“ für den Deutschen Kindertheaterpreis 2006 nominiert war, erhielt Katrin Lange diese Auszeichnung 2008 für „Unterm hohen Himmel: Parzival“. Regisseur Martin Kloepfer, 1971 in Essen geboren, studierte Bühnenbild an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 1999 arbeitet er als Regisseur, u.a. am Berliner Maxim Gorki Theater, am Theater Ulm, am Theater Freiburg und zuletzt am Deutschen Theater Berlin. 16 Trommel mit Mann von Barbara Frey und Fritz Hauser Regie Barbara Frey Schlagzeug Fritz Hauser, Licht Brigitte Dubach Gastspiel ab 19. November 2009 im Pfauen/Kammer Trommel mit Mann oder Mann mit Trommel? Wer gehört zu wem? Wer beherrscht wen? Fritz Hausers Schlagzeugsolo vermag ungeahnte Phantasiewelten zu öffnen und auf virtuoseste und musikalisch anspruchvollste Weise einen Mikrokosmos von Welt zu schaffen. Manchmal leise und zart, manchmal auch beängstigend unnachgiebig und hart spielt der Mann auf seiner Trommel. Und von einem Moment zum andern wird sie zu seiner Geliebten, zum Kind, zum Spielpartner, um im nächsten Moment ganz in ihm aufzugehen. Aus Klangräumen entstehen Weltenräume. „Trommel mit Mann“ ist in seiner extremen und kompromisslosen Reduktion eine Auseinandersetzung damit, wie Kunst und Kreativität – und damit Welt – überhaupt zustande kommen. Traurig, komisch, atemberaubend konsequent und einfach, eben: Trommel mit Mann. Fritz Hauser, geboren 1953 in Basel, ist über Europa hinaus eine Schlüsselfigur in der Entwicklung des Schlagzeugs vom Rhythmusgerät zum Instrument. Seine Soloprogramme für Schlagzeug und Perkussion kommen weltweit zur Aufführung. Spartenübergreifend arbeitet er mit den Choreographen Joachim Schlömer, Heddy Maalem und Anna Huber sowie dem Architekten Boa Baumann. Er schuf Kompositionen für Schlagzeugensembles und -solisten, Klanginstallationen (u. a. in der Therme Vals), Radiohörspiele, Musik zu Filmen und Lesungen. Zahlreiche CDs als Solist und mit diversen Ensembles sind von ihm erschienen. Barbara Frey und Fritz Hauser verbindet eine langjährige Zusammenarbeit – zunächst auf rein musikalischer Basis, später in spartenübergreifenden Projekten im Bereich Theater und Performance. „Trommel mit Mann“ wurde 2001 im Rahmen des „europäischen musikmonats“ in Basel uraufgeführt und ist seither weltweit zwischen Sydney und Rom, zwischen New York und Odessa zu sehen. 17 Camera Orfeo Auto-choreographische Komposition von Penelope Wehrli Konzept, Raum und Inszenierung Penelope Wehrli Musikalisches Konzept/Klangraum Sam Auinger und katrinem, Kostüme Ellen Hofmann Gastspiel ab 2. Dezember 2009 im Schiffbau/Box Zu Beginn ist der Raum still. Euridice ist verschwunden. Ihr Bild hat sich aufgelöst, geblieben ist die Erinnerung. Begegnet uns im erinnerten Bild Vergangenheit? Oder die Gegenwart desjenigen, der zurückblickt? Orfeo führt Euridice aus der Unterwelt – seinem eigenen blinden Fleck. Orfeo muss sich umdrehen, damit er Euridice immer wieder neu erfinden kann. In „Camera Orfeo“ setzt sich die Künstlerin Penelope Wehrli konzentriert mit Vorgängen des Erinnerns, Löschens und Neuschaffens auseinander. Der Hör- und Betrachtungsvorgang des Besuchers wird dabei selbst zu einem Vorgang des Erinnerns. Endoskopische Aufnahmen der Stimmbänder eines Sängers während der Arie „Possento spirito“/„Orfeo son lo“ von Claudio Monteverdi und Videoaufnahmen von Tänzern werden – durch die zufälligen Bewegungen der Besucher gesteuert – in ein zirkuläres System geführt. Kameras registrieren das Geschehen im Ausstellungs- und Performanceraum. Die dadurch produzierten zufälligen Daten rufen nach festgelegten Spielregeln das musikalische, choreographische und visuelle Ausgangsmaterial ab und kombinieren es zu einem Kaleidoskop neuer Bilder und Klänge. Die Loops scheinen endlos, doch das Material ist begrenzt: keine Sequenz kann ein zweites Mal in derselben Variante abgespielt werden. Das vorhandene Material nutzt sich durch die Besucher auf. Ihre Bewegungen bestimmen das Ende ebenso wie den Anfang des Stücks. Jede Vorstellung ist ein Unikat. Die Schweizer Künstlerin Penelope Wehrli lebt seit 1996 in Berlin. Mit Performances, Aktionen, raumspezifischen Installationen, Film- und Videoarbeiten in New York (1980–1994), Tel Aviv, Kassel oder eben Berlin macht sie seit vielen Jahren international auf sich aufmerksam. Seit 2004 ist Penelope Wehrli ausserdem Professorin für Szenographie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Sie erschuf Bühnenräume und Kostüme für Johann Kresniks Choreographisches Theater, für Jossi Wieler, Dimiter Gottscheff, Reinhild Hoffmann, Robert Schuster und Barbara Frey. Nach Jon Fosses „Winter“ am Theater Basel wird Penelope Wehrli auch für Barbara Freys Inszenierung von Shakespeares „Was ihr wollt“ im Pfauen das Bühnenbild entwerfen. 18 Calvinismus Klein von René Pollesch Uraufführung Regie René Pollesch Bühne und Kostüme Janina Audick Premiere am 4. Dezember 2009 im Pfauen Religion und Unterwäsche vermengen sich im Titel des neuen, für Zürich geschriebenen Stücks von René Pollesch. Als Autor und Regisseur in Personalunion kann er sich damit zwei seiner liebsten Themen widmen, die da sind: Werte und Kaufreize. Polleschs Stücke sind kongeniale sprachliche Antworten auf die globalen Lebens- und Arbeitszusammenhänge, er gilt als der profilierteste Theater-Analyst des Turbokapitalismus – auch nach dessen vermeintlichem Ende. Calvinistische Ethik als Leitbild moderner Lebensführung ist für ihn dabei ebenso von Interesse wie die skeptische Frage, wo denn eigentlich die „Inhalte“ zu suchen seien. Etwa in „den ewigen Wahrheiten über uns“? René Pollesch, 1962 in Friedberg/Hessen geboren, studierte Angewandte Theaterwissenschaften in Giessen, bevor er sich mit Inszenierungen eigener Texte einen Namen machte. In der Spielzeit 1999/2000 war Pollesch Hausautor am Luzerner Theater (hier entstand seine legendäre „Heidi Ho“-Serie), seit 2001 gestaltet er das Programm des Praters der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Ausserdem realisierte Pollesch eigene Texte u. a. an den Münchner Kammerspielen, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und am Wiener Burgtheater. In Zürich gab es von Pollesch bisher ein Stück zu sehen – ausnahmsweise nicht von ihm selbst, sondern von Stefan Pucher inszeniert („Bei Banküberfällen wird mit wahrer Liebe gehandelt“, 2003). Für seine Dramen, die einem strikten Nachspielverbot unterliegen, gewann er bereits zweimal den Mülheimer Dramatikerpreis. 19 Quartett von Heiner Müller Regie Barbara Frey Bühne Bettina Meyer, Kostüme Bettina Walter Zürcher Premiere am 12. Dezember 2009 im Schiffbau/Halle Übernahme einer Produktion der Salzburger Festspiele Der Comte de Valmont und die Marquise de Merteuil, ehemals in leidenschaftlicher Liebe einander verbunden, verspüren ihre Ekstase in der intriganten Herabsetzung ihres Gegenübers, in einer Erotik der Vernichtung. Für beide gilt, was etwa auch Jago in Shakespeares „Othello“ sagt: „We work by wit, and not by witchcraft“ („Man wirkt durch Witz und nicht durch Zauber“). Absolute Machtausübung wird nicht durch Hexerei möglich, sondern durch Intelligenz, durch List und Berechnung. An die Stelle des Göttlichen, des Magischen, ist bei Heiner Müller eine Art methodische Wissenschaft getreten, durch die Valmont und die Marquise ihre Liebe in ein vernunftbeherrschtes Rollenspiel verwandeln: Ich kann alles spielen, weil ich nichts mehr bin, nicht Mann, nicht Frau, nicht Verliebter, nicht Begehrender. Das einzige, letzte, unverzichtbare Lustgefühl der Protagonisten: die bittere Einsicht, dass ihre einstigen Hoffnungen und Sehnsüchte verloren gegangen sind in einer Welt, die ihre Geheimnisse preisgegeben hat. „Quartett“ ist das Endspiel aller gefährlichen Liebschaften – ein brillantes Vorspiel jener Liebe zum Tod, die der Liebe zum Leben folgt. Der in Sachsen geborene Autor Heiner Müller (1929-1995) war einer der prägenden deutschen Dramatiker nach 1945. Müller schrieb „Quartett“ 1981 nach der Vorlage des Briefromans „Les Liaisons dangereuses“ von Choderlos de Laclos (1782), neben „Die Hamletmaschine“ wurde es sein erfolgreichstes Stück. Barbara Frey inszenierte „Quartett“ im Sommer 2007 bei den Salzburger Festspielen mit Barbara Sukowa und Jeroen Willems als Merteuil und Valmont. Seither war die Inszenierung zu Gast beim Holland Festival in Amsterdam, beim Kunstfest Weimar und beim Ingmar Bergman Theatre Festival Stockholm, bevor sie nun für einige wenige Vorstellungen in der Schiffbauhalle zu sehen ist. 20 Rechnitz (Der Würgeengel) von Elfriede Jelinek Schweizerische Erstaufführung Regie Barbara Bilabel Premiere im Dezember 2009 an wechselnden Schauplätzen in Zürich Frühjahr 1945. Die „Gräfin“ ist auf der Flucht, hinter sich ihr brennendes Schloss und die Rote Armee, vor sich die Schweiz. Auf Schloss Rechnitz an der österreichisch-ungarischen Grenze hat Gräfin Margit von Batthyány eben noch eines ihrer berühmt-berüchtigten Feste gefeiert, eingeladen waren SS-Offiziere und Gestapoführer. Am Höhepunkt dieses Festes griff die Gesellschaft zu den Waffen und ermordete nahezu 200 jüdische Zwangsarbeiter, die via Rechnitz deportiert werden sollten. Rechnitz steht für ein Kriegsverbrechen, das nicht gesühnt ist. Die Leichen der Opfer wurden nie gefunden, ein Prozess kurz nach dem Krieg verlief im Sande, die Täter tauchten unter oder flüchteten unbehelligt. Und die Gräfin, eine geborene Thyssen-Bornemisza, wählte als ihren neuen Lebensmittelpunkt die Familienvilla am Luganer See. Aus diesem Stoff entwickelt Elfriede Jelinek einen Theatertext von monumentaler Wucht und Bedrohlichkeit. Sie lässt Boten sprechen, und zwar in heutiger Zeit, in der Zeugenschaft über die NS-Verbrechen ein rares Gut geworden ist. Diese fiktiven Boten haben lange geschwiegen oder, falls sie unter Druck doch gesprochen haben, wahrscheinlich die Unwahrheit gesagt – nun plappern sie los, in einem unaufhörlichen, gewaltigen Redestrom. Sie vereinen sämtliches Wissen und Nichtwissen zum Fall Rechnitz und weit darüber hinaus, bleiben auf sich gestellt und eingeschlossen wie die Festgesellschaft in Buñuels Film „Der Würgeengel“. Die Boten repräsentieren das Gerede, das vor der Erinnerung schützen soll. Aber wie schon in ihrem Opus Magnum „Die Kinder der Toten“ zeigt Jelinek eindrucksvoll, dass es vor manchen Abgründen keinen Schutz gibt. Die Gespenster kommen immer wieder. Nach „Macht nichts“ (2001) und „In den Alpen“ (2002) wird mit „Rechnitz (Der Würgeengel)“ erstmals wieder ein Theatertext der in Wien und München lebenden Nobelpreisträgerin am Schauspielhaus Zürich aufgeführt – nicht auf der Bühne, sondern an wechselnden Schauplätzen in Zürich. Es führt der Geist der Gräfin. 21 Die Verwandlung nach der Erzählung von Franz Kafka Regie Nina Mattenklotz Bühne Silke Rudolph, Kostüme Lena Hiebel Premiere am 9. Januar 2010 im Pfauen/Kammer Kafkas Novelle, in der der Handlungsreisende Gregor Samsa morgens aufwacht und sich in einen Käfer verwandelt findet, gehört zu den berühmtesten Texten der Weltliteratur. Als Insekt in sein Zimmer gesperrt, verbringt Gregor, der bisher für den finanziellen Unterhalt der Familie gesorgt hat, seine Tage im Gefühl der Nutzlosigkeit und Isolation. Der gefürchtete Vater straft den Sohn psychisch und körperlich für die Zumutung, die er darstellt, während die Mutter Gregor zwar nicht aufgeben will, aber den Anblick des zum Käfer gewordenen Sohns nicht erträgt. So ist es die jüngere Schwester, die sich um Gregor kümmert. Aber auch die liebevolle geschwisterliche Beziehung verändert sich, als Grete zunehmend Gregors alten Platz einnimmt. Die „Verwandlung“ (1912) erzählt von Vielem: Von dem Gefühl grundlegender Entfremdung gegenüber sich selbst und einer Welt, die sich nicht begreifen lässt. Von der Unmöglichkeit, sich auch mit den nächsten Mitmenschen zu verständigen. Von hierarchischen Machtstrukturen im beruflichen und privaten Bereich und ihren deformierenden Wirkungen. Die Vielzahl der Deutungen, die Kafkas Texte erleben, zeugen von dem Geheimnis, das sie in sich tragen: Mit der Verwandlung Gregor Samsas in einen Käfer hat Kafka eine in ihrer Einfachheit so bestechende wie komplexe, an existentielle Fragestellungen rührende Geschichte erfunden, die zu immer neuen Auseinandersetzungen auffordert. Nina Mattenklotz wurde 1980 in Gütersloh geboren. Nach dem Studium der Medienkultur nahm sie ein Regiestudium an der Hamburger Theaterakademie auf, das sie 2008 mit der Inszenierung von Büchners „Woyzeck“ abschloss, mehrere während des Studiums entstandene Arbeiten wurden zu Festivals eingeladen. Zuletzt inszenierte sie am Wiener Schauspielhaus und am Theater Magdeburg. 22 Der Hofmeister von Jakob Michael Reinhold Lenz Regie Frank Castorf Bühne Hartmut Meyer, Kostüme Jana Findeklee/Joki Tewes Premiere am 14. Januar 2010 im Schiffbau/Halle Was einer Gesellschaft ihre Kinder wert sind, erfährt man aus „Der Hofmeister“ von Jakob Michael Reinhold Lenz, einer Komödie mit dem ironisch gemeinten Untertitel „Die Vorteile der Privaterziehung“. Bildungsbürgertum trifft Prekariat: Ein junger Hofmeister mit dem sprechenden Namen Läuffer rennt in sein Verderben, wirft sich förmlich in einen Unterdrückungszusammenhang von ökonomischer Ausbeutung, sozialer Demütigung und verbotener Liebe und kastriert sich am Ende selbst. Lenz, der sich selbst als Hofmeister verdingte, zeigt in seinem Stück ein gesellschaftliches Panorama von shakespeareschen Dimensionen, sein reichhaltiges Figuren-Personal ist in brisante politische Debatten über Liberalität ebenso verstrickt wie in grausam-komische Missverständnisse. Als „Der Hofmeister“ 1774 erstmals gedruckt vorlag, schrieb die erstaunte deutsche Öffentlichkeit das Drama dem Autor des „Werther“ zu, Johann Wolfgang von Goethe. Man kann von tragischer Ironie sprechen. Denn ebenjener Goethe, mit dem sich J. M. R. Lenz gut befreundet wähnte, sorgte einige Jahre danach in Weimar für dessen Verbannung aus der Stadt, nachdem er seiner leid geworden war. Lenz’ spätere Verfassung als armseliger, umher getriebener Dichter am Rande des Wahnsinns ging dank Georg Büchners Novelle „Lenz“ in die Literaturgeschichte ein. Frank Castorf ist einer der international einflussreichsten Theaterregisseure, die von ihm seit 1992 geleitete Volksbühne am RosaLuxemburg-Platz in Berlin war der erfolgreichste Neubeginn eines Schauspielhauses in Deutschland nach der Wende. Aufgewachsen in OstBerlin und als junger Regisseur in die DDR-Provinz verbannt, hatte Castorf bald nach dem Mauerfall auch erste Berührungspunkte mit der Schweiz. In Basel inszenierte er „Wilhelm Tell“ (1991), in Zürich „Berlin Alexanderplatz“ (2001) und „Trauer muss Elektra tragen“ (2003). Mit „Der Hofmeister“ kann Castorf an eine vorhergehende Beschäftigung mit dem Dichter Lenz anknüpfen: Bei den Wiener Festwochen führte er 2008 bei Wolfgang Rihms Oper „Lenz“ Regie (Libretto frei nach Büchner). In Zürich wurde „Der Hofmeister“ noch nie gespielt. 23 Das letzte Band/Bis dass der Tag euch scheidet oder Eine Frage des Lichts von Samuel Beckett und Peter Handke Deutschsprachige Erstaufführung Regie Jossi Wieler Bühne und Kostüme Anja Rabes Gastspiel einer Koproduktion der Salzburger Festspiele und der Münchner Kammerspiele Zürcher Premiere am 22. Januar 2010 im Pfauen „Eines Abends, spät, in der Zukunft“: Krapp, ein greiser, einsamer Mann, bespricht, wie all die Jahre zuvor, ein Tonband – nun allerdings zum letzten Mal. Was bleibt vom Leben, das der Mühe wert war? Was bleibt, wenn Krapp die Spreu vom Weizen trennt? Aus den alten Aufnahmen, in die er hineinhört, spricht sein früheres Leben, und wenn er darauf zurückschaut, bestand nur eine einzige Aussicht auf Glück: im Beisammensein mit seiner Geliebten. Eben diese Frau erscheint in Peter Handkes neuem Stück „Bis dass der Tag euch scheidet oder Eine Frage des Lichts“ und spricht über ihr Leben mit Monsieur Krapp. Auch sie trennt die Spreu vom Weizen und fragt, was von der Zeit und ihr selbst an der Seite dieses Mannes bleibt, der ihr fern und nah wie kein anderer war. Ihr Monolog ist die Antwort einer Frau, eine Abrechnung und das Echo einer geteilten Zeit, die sie auf immer verbindet. Samuel Beckett (1906–1989) hat in seinen Dramen Welten spielerischer Vergeblichkeit entworfen und damit Mitte des 20. Jahrhunderts eine neue Form des Theaters geprägt. Zu seinen bekanntesten Stücken gehören „Das letzte Band“ (1958), „Warten auf Godot“ und „Endspiel“. 1969 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Peter Handke, 1942 in Kärnten geboren, hat sich wiederholt auf prägende Lektüren bezogen. Als Theaterautor 1966 mit „Publikumsbeschimpfung“ bekannt geworden, hat Handke bis heute eine Vielzahl an bedeutenden Romanen, Erzählungen und Dramen verfasst, zuletzt sorgte „Die morawische Nacht“ für Diskussionsstoff. Jossi Wieler, geboren 1951 in Kreuzlingen, studierte Regie in Tel Aviv. Er inszenierte am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, am Schauspielhaus Zürich („Macht nichts“ 2001, „Winter“ 2002), und zuletzt regelmässig an den Münchner Kammerspielen. Seine Arbeiten wurden mehrfach zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Seit 1994 ist er ausserdem international als Opernregisseur tätig. Mit André Jung und Nina Kunzendorf, den Darstellern von Krapp und Krapps Geliebter, arbeitete Wieler mehrfach in München und Zürich zusammen. 24 Der Tausch von Paul Claudel Regie Christof Loy Bühne Henrik Ahr, Kostüme Ursula Renzenbrink Premiere am 23. Januar 2010 im Schiffbau/Box Zwei gegensätzliche Paare suchen im Partnertausch ihre Identität. Der junge Halbindianer Louis Laine, eine leidenschaftliche Abenteurernatur, bricht aus seiner Ehe mit der gläubigen Französin Martha aus und lässt sich von der freiheitsliebenden Schauspielerin Lechy erobern. Deren Mann wiederum, der materialistische Geschäftsmann Thomas Pollock, versucht die verlassene Martha zu kaufen und handelt sie gegen ihren heftigen Willen mit einem Bündel Geldnoten Louis ab. Dieser geht am Seelentausch zugrunde: als Louis Lechy wieder verlässt, fällt er ihrer Rache zum Opfer. Martha aber hilft Pollock zu erkennen, dass die Menschen etwas anderes als Geld verbindet. „Der Tausch“ (L´ échange), 1893/94 entstanden und 1914 in Paris uraufgeführt, beschreibt die zunehmende Versachlichung und Kommerzialisierung aller menschlichen Beziehungen. „Alle diese Gestalten… das bin ich selbst“, sagte Paul Claudel (1868–1955) über die vier Figuren in seinem Stück. Der bekennende Katholik zählt zu den herausragenden Autoren des französischsprachigen Theaters. Sein vielgestaltiges Werk umfasst neben Lyrik und Dramen auch Prosa, Essays, Bibelexegese und Briefbände. Seinen Stoffen und Motiven entsprechend sucht Claudel in der Sprache den überhöhten, metaphorisch angereicherten Ausdruck. Christof Loy studierte Musiktheater-Regie an der Folkwang-Hochschule in seiner Heimatstadt Essen sowie Philosophie, Kunstgeschichte und italienische Philologie in München. Seit 1990 ist er freischaffender Regisseur. Seine Stuttgarter Inszenierung von Marivaux‘ „Triumph der Liebe“ wurde 1997 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. In den letzten Jahren inszenierte Christof Loy hauptsächlich Musiktheater, an der Hamburgischen Staatsoper, am Staatstheater Stuttgart, an der Deutschen Oper am Rhein, an der Bayerischen Staatsoper, bei den Salzburger Festspielen, am Royal Opera House Covent Garden London sowie in Wien, Madrid, Göteborg und Kopenhagen. 2008 wurde er zum dritten Mal zum Opernregisseur des Jahres gewählt. Mit Claudels „Der Tausch“ wendet er sich nach längerer Zeit erstmals wieder dem Schauspiel zu. Zum ersten Mal ist das Stück in der Neuübersetzung von Herbert Meier zu sehen. 25 Alkestis von Euripides Regie Karin Henkel Bühne Henrike Engel, Kostüme Klaus Bruns Premiere am 6. Februar 2010 im Pfauen Admet, der König von Thessalien, ist von den Schicksalsgöttinen zum Tode verurteilt worden, kann aber sein Leben retten, wenn ein anderer Mensch stellvertretend für ihn stirbt. Admet geht davon aus, dass Vater oder Mutter das Opfer auf sich nehmen werden, doch die wollen für den Sohn nicht sterben. So erklärt sich seine junge Frau Alkestis zum Ersatztod bereit. Alle Gebete und Klagen der königlichen Familie und des thessalischen Volks scheinen nichts zu nützen: Alkestis stirbt am festgesetzten Todestag und lässt neben ihrem untröstlichen Ehemann auch ihre beiden kleinen Kinder zurück. Euripides gilt als der Zweifler unter den antiken Tragikern, in dessen Dramen der Glaube an das göttliche Walten ins Wanken gerät und die Pathologien der menschlichen Seele ins Zentrum treten. Auch in seinem frühesten erhaltenen Drama, der „Alkestis“ (aufgeführt um 438 v. Chr.) stellt er bohrende Fragen nach der Beherrschbarkeit eines Ereignisses, das noch im 21. Jahrhundert als schicksalshaft erlebt wird: Tod. Alkestis stirbt aus Liebe zu Admet, doch macht das stellvertretende Sterben Sinn? Der Verlust seiner Frau schmerzt Admet so sehr, dass er selber sterben will. Seinen alten Eltern wirft er vor, den Tod Alkestis‘ zugelassen zu haben, wird aber von seinem Vater als Mörder seiner Frau beschimpft: Admet, so der Vater, hätte das Opfer nie annehmen dürfen. „Alle Menschen müssen sterben,/und keinen Sterblichen gibt’s, der sicher weiss,/ob er am nächsten Tag noch leben wird“, sagt Herakles, der gegen Ende Hoffnung in das Geschehen bringt und gleichzeitig die Sinnlosigkeit des Versuchs artikuliert, über den Tod bestimmen zu wollen. Karin Henkel, geboren 1970 in Köln, inszenierte schon 1993 am Wiener Burgtheater – als jüngste Regisseurin, die jemals an diesem Theater gearbeitet hat. Es folgten Inszenierungen u. a. am Thalia Theater Hamburg, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, am Schauspielhaus Bochum, am Schauspielhaus Zürich („Woyzeck“ 1999, „Das weite Land“ 2004), am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und am Deutschen Theater Berlin. Ihre Stuttgarter Inszenierung „Platonow“ wurde zum Theatertreffen 2006 nach Berlin eingeladen. Nach „Medea“ (Deutsches Schauspielhaus in Hamburg) und „Iphigenie“ (Schauspiel Köln) beschäftigt sie sich mit „Alkestis“ zum dritten Mal mit einem antiken Stoff. 26 Was ihr wollt von William Shakespeare Regie Barbara Frey Bühne Penelope Wehrli, Kostüme Bettina Walter Premiere am 5. März 2010 im Pfauen Koproduktion mit dem Burgtheater Wien Am Anfang steht ein Schiffbruch. Am Ende der Ehehafen. Und dazwischen nimmt eine fulminante Verwechslungskomödie ihren Lauf, deren Protagonisten leider wenig zu lachen haben. Eine kleine Gruppe Überlebender strandet an der Küste Illyriens, viele Mitglieder der Schiffsbesatzung sind verschollen, die Zwillinge Viola und Sebastian auseinander gerissen. Viola beschliesst, als Mann verkleidet in den Dienst des Herzogs Orsino zu treten. Der in die Gräfin Olivia verliebte Orsino schickt Viola – alias Cesario – als Liebesboten zu seiner Angebeteten. Kein leichter Auftrag für Viola, die sich ihrerseits in den Herzog verliebt hat. Olivia wiederum verfällt Cesario und wird zudem vom Ritter Bleichenwang begehrt. Die Lage ist wenig hoffnungsvoll: Zwischen Sein und Schein ist nicht zu unterscheiden. „Ich bin nicht, was ich bin“, sagt deshalb auch die als Frau nicht erkennbare Viola zur in sie dringenden Olivia. Erst das Erscheinen des Zwillingsbruders Sebastian entwirrt das Beziehungsgeflecht mit dem Resultat einer dreifachen Hochzeit. Alle anderen Figuren des Stücks bleiben allein. Ein Happy-End? Shakespeare erzählt nicht nur von Liebessehnsucht und sexueller Lust „so hungrig wie die See“, sondern auch von der Austauschbarkeit sexueller Identität. Unter dem Deckmantel der Komödie erlebt der Zuschauer die Beliebigkeit des Begehrens und die Flüchtigkeit des Ichs als menschliche Katastrophe. Für Regisseurin Barbara Frey ist „Was ihr wollt“ nach einem SonetteAbend (am Nationaltheater Mannheim), „Wie es euch gefällt“ (am Theater Basel) sowie „Der Sturm“ (am Burgtheater Wien) bereits die vierte Auseinandersetzung mit dem Werk von William Shakespeare. 27 Volpone von Ben Jonson Regie Werner Düggelin Bühne Raimund Bauer, Kostüme Francesca Merz Premiere am 31. März 2010 im Pfauen Eine fette Rendite versprechen sich die Freunde und Bekannten des allein stehenden Magnifico Volpone. Sie bringen dem vermeintlich sterbenskranken Mann Geschenke, Gold und Silber, Münzen und Juwelen, ja sogar die eigene Ehefrau zur sündhaften Verfügung – ein jeder in der Hoffnung, dass ihm das Mitgebrachte „zehnfach zurückfliesst“, sobald Volpone gestorben und sein Testament eröffnet ist. Dass alle diese Edelmänner, Advokaten und Kaufleute Opfer einer im grossen Stil gebauten Falle von Volpone, genannt „der Fuchs“, und seinem heimtückischen Diener Mosca werden, dämmert dem einen früher, dem anderen später, in jedem Fall aber zu spät. Volpone ist in Wahrheit kerngesund und denkt nicht daran, sein Testament zu machen und seine „Freunde“ darin zu bedenken. Die Betrogenen vermehren statt ihres eigenen ausschliesslich den Besitz von Volpone, um dessen Bank es bei näherer Betrachtung längst nicht so gut bestellt ist wie man in der Stadt Venedig allgemein glaubt. „Wie auserlesen bestraft die Gier sich selbst“, jubelt Volpone. Da ahnt er freilich noch nicht, dass sein Plan schliesslich auch ihn und seine eigene Gier und Geilheit richten wird. Der elisabethanische Dramatiker Ben Jonson hat in seinem bekanntesten Stück „Volpone“ (1606) eine menschliche Tierfabel geschaffen, die weder Helden noch Sieger kennt. Jonson, der selbst in kriminelle Machenschaften verwickelt war und sich als realistischer Antipode zu seinem Zeitgenossen und Landsmann William Shakespeare verstand, blickt illusionslos auf eine Gesellschaft, die sich allein über Macht, Geld und Besitz definiert. Mit Werner Düggelin inszeniert eine Legende des Schweizer Theaters und wahrlich ein Regie-Fuchs. Bezüge zu seiner Heimatstadt Zürich sind bei ihm nicht auszuschliessen. Am Schauspielhaus Zürich waren zuletzt seine Inszenierungen von Molières „Don Juan“ und Camus’ „Die Gerechten“ zu sehen. 28 Der Hodler Musiktheatralische Einsicht von Ruedi Häusermann Uraufführung Komposition und Regie Ruedi Häusermann Bühne Bettina Meyer, Kostüme Barbara Maier Premiere am 10. April 2010 im Schiffbau/Box Der Musiker und Regisseur Ruedi Häusermann, der wiederholt musikalische Welten um Texte von AutorInnen wie Elfriede Jelinek, Robert Walser und Händl Klaus erfunden hat, wendet sich mit Ferdinand Hodler einem bildenden Künstler und einem der bekanntesten Schweizer Maler zu. „Ich halte die Wahrheit noch über der Schönheit“, hat Hodler über sich selbst gesagt, und auch Häusermann geht es darum, das dem jeweiligen Werk Eigene erfahrbar zu machen: „Der Motor ist immer, eine eigene Welt zu platzieren, und wenn ich um jemanden kreise, ist es für mich ganz wichtig, eine Atmosphäre zu schaffen, eine Umgebung, in der ihm dann der rote Teppich ausgerollt werden kann.“ Über die Jahre hat Häusermann in seinen Projekten eine eigene musiktheatralische Sprache geschaffen, in der die Elemente Text, Ton, Bild und Szene sich in eine übergreifende, fein verästelte Partitur fügen. In seinen Abenden, denen lange Phasen der Komposition und Themenfindung vorausgehen, untersucht er die Möglichkeiten von Theater und Musik, sich gegenseitige Räume zu eröffnen. Dabei geht sein Blick voller Zuwendung aufs Detail, es entsteht ein poetischer, vieldeutiger Mikrokosmos. In der musikalischen Begegnung mit Hodlers Bildern wird das Spezifische am Werk des Malers auf behutsame und humorvolle Weise hör- und sichtbar gemacht. Ruedi Häusermann wurde 1948 in Lenzburg geboren. Er studierte Ökonomie und klassische Querflöte. Früh interessierte er sich für Jazz und freie Improvisation. Der Maler Giuseppe Reichmuth und der Musiker und Regisseur Christoph Marthaler gehören zu seinen wichtigsten künstlerischen Weggefährten. Häusermann arbeitete u. a. am Theater Neumarkt in Zürich, am Theater Basel (Bayerischer Theaterpreis für „Das Beste aus: Das Menschliche Versagen (Folge I)“ 1999), an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, am Schauspielhaus Wien, am Wiener Burgtheater und bei den Münchner Opernfestspielen. 29 Gestern nach dem Roman von Agota Kristof Uraufführung Regie und Bühne Dušan David Parizek Kostüme Kamila Polívková Premiere am 7. Mai 2010 im Schiffbau/Box Sándor lebt im Exil, unter falschem Namen. Vor zehn Jahren war er aus einem armen, besetzten Land in ein reiches, freies Land geflüchtet, hier arbeitet er in einer Uhrenfabrik und träumt davon, Schriftsteller zu werden. „Gestern war alles schöner“, beginnt Agota Kristofs Buch, das von Dušan David Parizek zum ersten Mal für die Bühne bearbeitet wird. Auch Sándors grosse Liebe Line ist von „gestern“. Das Getrennt-Sein von ihr, der abwesenden Schulfreundin, die ihn vergessen hat, bestimmt sein Leben. Als Line überraschend wieder in sein Leben tritt, liegt es an Sándor, sich ihr zu erklären und eine dunkle Geschichte, die zwischen ihnen steht, aufzudecken… Agota Kristof, 1935 in Ungarn geboren, lebt seit 1956 in Neuchâtel. Hier war sie lange Fabrikarbeiterin, bevor sie mit über fünfzig Jahren auf französisch ihr erstes Buch veröffentlichte: „Le grand cahier“ („Das grosse Heft“) machte sie zu einer international anerkannten Schriftstellerin. „Gestern“ (1995) ist ihr vierter und vorerst letzter Roman. Wie das gesamte, durch seine eindringliche Kargheit und Kälte bestechende Werk von Agota Kristof kreist auch „Gestern“ um die Themen Einsamkeit und Fremdheit, um Trennung und Schmerz. „Schreiben ist kein Trost“, sagt Kristof. Unversöhnlichkeit zu ertragen, ist das Herausfordernde an ihrer Prosa. Der tschechische Regisseur Dušan David Parizek, 1971 in Brünn geboren, leitet seit 2002 das Prager Kammertheater. An dieser 2007 in Tschechien als „Theater des Jahres“ ausgezeichneten Bühne werden fast ausschliesslich zeitgenössische Stücke gespielt, ein grosser Teil davon sind Erstaufführungen deutschsprachiger Dramatik. Schon mehrfach hat Parizek mit Prosa-Bearbeitungen auf sich aufmerksam gemacht, mit Kafka, Musil und Thomas Bernhard. In Deutschland inszenierte er zuletzt am Deutschen Theater Berlin, am Staatstheater Dresden und am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. „Gestern“ ist seine erste Regiearbeit in der Schweiz. 30 Industry and Idleness Szenisches Konzert des Collegium Novum Zürich unter der Leitung von Andrea Molino und Heiner Goebbels Uraufführung Konzept, Musik und Regie Heiner Goebbels Musikalische Leitung Andrea Molino Mit dem Collegium Novum Zürich Premiere am 10. Mai 2010 im Schiffbau/Halle Eine Kooperation von Collegium Novum Zürich, Schauspielhaus Zürich und Fondazione Musica per Roma, Abteilung zeitgenössische Musik Der Titel der neuen Ensemble-Komposition von Heiner Goebbels – inspiriert durch Kupferstiche von William Hogarth – ist „Industry and Idleness“ („Fleiss und Faulheit“). Gegensätze wie dieser prägen auch das Werk von Goebbels. In seinen Arbeiten erweist er sich als ein Meister darin, Widersprüche zu erzeugen und auszubalancieren: zwischen Text und Musik, zwischen Geräusch und Klang, zwischen dem Einsatz des Samplers und der Virtuosität der Instrumentalisten, zwischen der Motorik und Mechanik des städtischen, industriellen Umfelds und den Spielräumen des Individuums. Die Schiffbauhalle als Monument der Zürcher Industriegeschichte ist dafür die ideale Projektionsfläche. Der Raum, die Wände, die Requisiten, die Instrumente sowie die Musikerinnen und Musiker selbst sind die Elemente eines szenischen Konzerts, bei dem sich die städtische Landschaft mit dem kompositorischen Material verbindet. Der Komponist und Regisseur Heiner Goebbels gehört zu den vielseitigsten Grenzgängern der zeitgenössischen Musik- und Theaterszene. Seit den Neunziger Jahren komponiert er für verschiedene Ensembles und Orchester, u. a. für das Ensemble Modern, die Berliner Philharmoniker und die Junge Deutsche Philharmonie. Goebbels, der seit 1999 ausserdem als Professor und geschäftsführender Direktor am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Giessen tätig ist, inszeniert seit vielen Jahren auch selbst. Mit Musiktheaterproduktionen wie „Schwarz auf Weiss“, „Max Black“, „Eislermaterial“, „Hashirigaki“, „Eraritjaritjaka“, „Stifters Dinge“ oder zuletzt „I went to the house but did not enter“ findet er zu originären Formen, die Sprech- und Musiktheater miteinander verbinden. Diese Stücke wurden in den letzten Jahren auf vielen internationalen Theater- und Musikfestivals gezeigt. Nach erfolgreichen Gastspielen von Heiner Goebbels in Zürich – am Schauspielhaus waren „Eraritjaritjaka“ (2004) und „Hashirigaki“ (2005) zu sehen – ist „Industry and Idleness“ seine erste Uraufführung in der Stadt und die erste Gemeinschaftsproduktion mit dem Collegium Novum Zürich. 31 Ein neues Stück von Lukas Bärfuss Uraufführung Regie Martin Kušej Bühne Annette Murschetz, Kostüme Werner Fritz Premiere am 20. Mai 2010 im Pfauen Das neue Stück von Lukas Bärfuss spielt mit dem Thema Erinnerung und will noch gar nicht alles von sich wissen. Bei Redaktionsschluss (ein Jahr vor der Uraufführung) formuliert der Autor deshalb statt einer Inhaltsangabe eine Idee, die ihn bei der Arbeit begleitet: „Den Menschen im Kleinstaat könnte man sich auf eine gewisse Weise als den aus der Not geborenen vollkommenen Opportunisten vorstellen. Er kann sich keine Erinnerung leisten, weil er sich ständig den wechselnden Gegebenheiten anpassen muss; er ist zu schwach, sie zu beeinflussen. Er bleibt auf den guten Willen seiner mächtigen Beschützer angewiesen. Und weil ihn das natürlich kränkt, diese metamorphe Existenz, lügt er sich einen Mythos in die Tasche, den Mythos von der eigenen Unabhängigkeit und Unwandelbarkeit. Und man könnte sich in diesem Kleinstaat nun jemanden ausdenken, der sich durch ein unseliges Geschick an alles erinnert, an jedes Flüstern, an jede Rede, jede Lüge, jedes verschluckte Wort und jede posaunierte Wahrheit, und man könnte sich die komischen und tragischen Verrenkungen vorstellen, die eine Gesellschaft der totalen Vergesslichkeit bei der Begegnung mit dem vollkommenen Gedächtnis vollführen würde.“ Lukas Bärfuss, geboren 1971 in Thun, beginnt diese Spielzeit als Dramaturg und Autor am Schauspielhaus Zürich. Er zählt zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Dramatikern der letzten Jahre, Stücke wie „Meienbergs Tod“, „Die sexuellen Neurosen unserer Eltern“ (uraufgeführt von Barbara Frey am Theater Basel), „Der Bus“ (Mülheimer Dramatikerpreis 2005) oder „Die Probe (Der brave Simon Korach)“ sind in zahlreiche Sprachen übersetzt und werden weltweit gespielt. Sein 2008 erschienener Roman „Hundert Tage“ ist mit renommierten Preisen wie dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet worden. Der Regisseur Martin Kušej, 1961 in Kärnten geboren, arbeitet erstmals am Schauspielhaus Zürich. Seit 1987 inszeniert er Schauspiel, am Staatstheater Stuttgart, Burgtheater Wien oder Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, später zunehmend Oper an grossen europäischen Häusern wie in Amsterdam, Berlin, Wien, München und Zürich (hier zuletzt Strawinskys „The Rake‘s Progress“). 2005/06 leitete Kušej das Schauspiel bei den Salzburger Festspielen, ab 2011 ist er Intendant des Bayerischen Staatsschauspiels München. 32 Die Schwärmer von Robert Musil Regie Robert Borgmann Bühne Jochen Schmitt, Kostüme Esther Krapiwnikow Premiere am 21. Mai 2010 „Warum soll nicht jemand mit falschen Gefühlen echt fühlen?!“ fragt Regine in Robert Musils Schauspiel „Die Schwärmer“ und positioniert sich damit in der vom Autor zeitlebens betriebenen Auseinandersetzung zwischen Wirklichkeitssinn und Möglichkeitssinn. Regine ist eine von vier „Schwärmern“ um die dreissig, die sich seit Ewigkeiten kennen und miteinander versponnen sind. Mit ihrem Liebhaber Anselm kehrt sie bei ihrer Schwester Maria und deren Mann Thomas ein. Im geerbten Landhaus, wo die vier als Kinder miteinander spielten, versucht Anselm jedoch, Maria zu verführen und bald liegen alle möglichen Gefühle – vielmehr noch die Gedanken, die man sich zu den Gefühlen macht – offen auf dem Tisch. Die Schwärmer sind hoffnungslos in Eigen- und Fremdanalyse verstrickt und keine der gross behaupteten Äusserungen von Leidenschaft führt aus dem Schwebezustand hinaus. Das Stück, entstanden zwischen 1908 und 1921 und also um die Erfahrung eines ganzen Weltkriegs sublim angereichert, spielt mit der Arroganz der Intelligenz und mit der Intelligenz der Arroganz. Formulierlust und Analyse scheinen jeder wahren Empfindung im Wege zu stehen, und so abgeschmackt, wie einem nun alles vorkommt, will man die grossen Gefühle auch nicht zurück. Schwärmen bezeichnet hier nur noch einen Zustand der Auflösung. Der k.u.k.-Österreicher Robert Musil lebte, verarmt und von den Nazis verfemt, seine letzten fünf Lebensjahre in der Schweiz, 1942 starb er in Genf, sein Hauptwerk „Der Mann ohne Eigenschaften“ blieb unvollendet. Musils einziges durchgesetztes Schauspiel „Die Schwärmer“ beschäftigt nun den in Erfurt geborenen Regisseur Robert Borgmann, 30 Jahre alt wie die Figuren des Stücks, Absolvent der Berliner Hochschule „Ernst Busch“. Bereits seine letzten Inszenierungen – darunter zwei Uraufführungen am Deutschen Theater Berlin – handelten von untauglichen Bemühungen von Vertretern seiner Generation, in der Wirklichkeit Halt zu finden. 33 Eine neue Choreographie von Sasha Waltz Uraufführung im Rahmen der Zürcher Festspiele Regie und Choreographie Sasha Waltz Bühne Thomas Schenk/Sasha Waltz, Kostüme NN Premiere am 20. Juni 2010 im Schiffbau/Halle Koproduktion mit Sasha Waltz & Guests, mit dem Festival d’Avignon und dem Grand Théâtre de Luxembourg Die neue Produktion von Sasha Waltz entsteht in zwei Räumen, die in ihrer Architektur verwandt sind – dem Berliner Radialsystem V und der Zürcher Schiffbauhalle, wo nach einer intensiven Endprobenphase auch die Uraufführung stattfinden wird. Seit seiner Gründung befindet sich Sasha Waltz & Guests in einem Zustand der Transformation. Sasha Waltz möchte mit neuen Tänzern das bisherige Ensemble erweitern und damit auch neue Impulse aufnehmen. Thematisch möchte sie sich wiederholt mit dem Phänomen der Krise auseinandersetzen, ihr jedoch einen positiven Entwurf gegenüberstellen. Es soll ein Stück über das Leben und unser Zusammenleben werden, über Geburt und Tod, Musik und Stille, die Nähe von Freude und Schmerz – ein Volksfest, ein Tanz auf dem Vulkan. Seit der Gründung der Compagnie Sasha Waltz & Guests, die sich als Künstlerkollektiv versteht, haben über 150 Künstler – Architekten, bildende Künstler, Choreographen, Filmemacher, Musiker, Schauspieler und Tänzer – aus 25 Ländern in über 30 Produktionen, Projekten und Filmen als „guests“ mitgewirkt. Das aktive Repertoire umfasst 17 Stücke, die weltweit gezeigt werden, in etwa hundert Vorstellungen pro Jahr. Zentraler Produktionsort für Sasha Waltz & Guests ist inzwischen das 2006 eröffnete Radialsystem V in Berlin – ein interdisziplinäres Produktions- und Ausbildungszentrum für Musik, Tanz und Bildende Kunst. Mit der künstlerischen Direktion von Barbara Frey beginnt eine weitere Partnerschaft: Sasha Waltz & Guests werden regelmässig am Schauspielhaus Zürich zu sehen sein – mit Gastspielen („Körper“ im Oktober 2009 in der Schiffbauhalle, siehe Seite XX), Workshops von Tänzern der Compagnie mit dem Ensemble des Schauspielhauses sowie, als vorläufiger Höhepunkt in der ersten Saison, mit der Uraufführung von Sasha Waltz im Rahmen der Zürcher Festspiele 2010. 34 35 Extras 36 Saisoneröffnungsfest „Personalinstallation“ mit den Schauspielhaus-MitarbeiterInnen, mit Konzerten, Theater und Tanz Eröffnungsfest am Samstag, 26. September 2009 im Schiffbau Personalinstallation und Musik ab 17h Nach vier Eröffnungspremieren im Schiffbau und Pfauen und der ersten Premiere des Jungen Schauspielhauses in der Matchbox feiert das Schauspielhaus mit seinen Schiffbau-Nachbarn „moods“ und „LaSalle Restaurant“ den Start der neuen Saison und den Neubeginn mit Barbara Frey als Künstlerischer Direktorin des Schauspielhauses. Während mehrerer Stunden sind an vielen Orten des Schiffbaus – im neu gestalteten Schiffbau-Foyer und anderen, der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglichen Räumlichkeiten – die Schauspieler des neuen Schauspielhaus-Ensembles auf ungewöhnliche und persönliche Weise zu erleben. Später am Abend – in Kooperation mit dem „moods“, Zürichs erster Adresse für Jazz, Funk, Soul, Blues, Electro und World Music – lädt ein reiches Konzert- und DJ-Programm zum Zuhören oder Tanzen ein. 37 Nachtmahr-Abtei Lesezyklus mit haarsträubenden Texten, präsentiert von Werner Morlang Ab Oktober 2009 Vladimir Nabokov pflegte als Merkmal guter Literatur den frisson zu bezeichnen, eine Art Frösteln, das bei entsprechender Sachlage unweigerlich den geneigten Leserrücken hinunterriesle. Nun gibt es eine Gattung von Autoren, die es gerade auf das Erzeugen solcher Schauer und ähnlicher Wirkungen abgesehen haben. Es sind lauter Sonderlinge, und wahrhaft sonderbar nehmen sich ihre Produkte aus. In den Literaturgeschichten führen sie zumeist ein Fussnotendasein, doch wer sich ihnen zuwendet, entdeckt in ihren abstrusen Schöpfungen oft eine Originalität und Frische, die manch ebenso hoch gepriesener wie ächzend gelesener Klassiker vermissen lässt. Die Rede ist von einer Spezies phantastischer Literatur, die vor allem in angelsächsischen Zonen beheimatet ist. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde in England der gothic novel begründet, eine Tradition literarischen Schreckens, die in Edgar Allan Poe ihren prominentesten Vertreter fand und bis in unsere Tage ihr erwünschtes Unwesen treibt. Der frühere Leiter des Robert Walser-Archivs Werner Morlang, der als freischaffender Germanist, Übersetzer und Buchautor in Zürich lebt, präsentiert mit dem Lesezyklus „Nachtmahr-Abtei“ – der Titel ist Thomas Love Peacock (1785–1866) entlehnt – eine Gesellschaft von Autoren, von denen die meisten heute in Vergessenheit geraten sind. Das gilt freilich nicht für Howard Phillips Lovecraft (1890–1937), den für jederlei Fäulniszauber zuständigen Meister, der so unterschiedliche Bewunderer wie H.C. Artmann und Michel Houellebecq in seinen Bann gezogen hat. Von Wilkie Collins (1824–1889) kennt man seine viktorianischen Spannungsromane, weniger aber die nicht minder glänzend ausgeheckten Gruselgeschichten. Hat der Schotte James Hogg (1770–1835) einen unübertrefflich abgefeimten Teufel ersonnen, halluzinierte der Anglowaliser Arthur Machen (1863–1947) inmitten seiner heimischen Wälder ein römisches Geistervolk. Der erzbritische Altertumsforscher Montague Rhodes James (1862–1936) wurmisierte in mittelalterlichen Manuskripten, um gleichsam nebenher zum berühmtesten Ghost StoryWriter seiner Zeit zu avancieren. Algernon Blackwood (1869–1951) wiederum besiedelte eine Donauinsel mit ungreifbaren kosmischen Erscheinungen. Endlich wartete der bayrische Pamphletist Oskar Panizza (1853–1921) mit „Visionen“ und „Dämmerungsstücken“ auf. Der letzte Auftritt sei indessen Peacock vorbehalten, der im Lachkabinett seiner „Nachtmahr-Abtei“ der Schwarzen Romantik auf die satirischen Sprünge hilft. Schauspielerinnen und Schauspieler des Ensembles bringen in einer Folge von Leseabenden dieses launige Gelichter zu Gehör. 38 Weisse Flecken Diskursreihe über die Unwissenheit mit Lukas Bärfuss und seinen Gästen Ab November 2009 Nicht-Wissen macht Angst. Alles, was wir nicht verstehen und nicht begreifen, beängstigt uns, weil wir es nicht fassen können. Oder ist es gerade andersrum? Sollten wir nicht eher fürchten, was wir zu beherrschen glauben? Mussten wir in den letzten Monaten (und Jahren) nicht erleben, wie wenig die Gewissheiten zählten? Und wie sehr sich die besten Experten geirrt haben? Als wie untauglich sich die Modelle erwiesen? Je grösser das Wissen, so scheint es, umso grösser der resultierende Irrtum. Und je komplexer wir unsere Welt gestalten, umso dichter wird der Dschungel, wo das Unvorhersehbare regiert. Lukas Bärfuss, in Zürich lebender Schriftsteller aus dem Berner Oberland und seit dieser Spielzeit Dramaturg und Autor am Schauspielhaus Zürich, nimmt Fragen wie diese zum Ausgangspunkt einer von ihm geleiteten Diskursreihe. Gemeinsam mit Martin Heller und Kurt Imhof hat Bärfuss bereits das „Basislager Schweiz“ und die „Neunziger Jahre“ untersucht, nun begeht er einmal im Monat gemeinsam mit Gästen die Ränder unserer bekannten Welt. Daraus soll eine kleine Sammlung der Unwissenheit entstehen, natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber mit dem Eifer des Kartographen, der abstrahiert und weg lässt, dort aber, wo er Angaben macht, sich auf seine Zeichnung des Geländes behaften lässt. 39 Junges Schauspielhaus 40 Ein himmlischer Platz nach dem Roman von Guus Kuijer Uraufführung Regie Enrico Beeler Bühne Flurin Madsen, Kostüme Isabel Schumacher, Musik Simon Hostettler Premiere am 26. September 2009 im Schiffbau/Matchbox ab 10 Jahren Eigentlich ist es ein ganz gewöhnlicher Tag. Und eigentlich ist Florian ein ziemlich gewöhnlicher zehnjähriger Junge. Bis sich plötzlich ein Spatz auf seinen Kopf setzt: Fortan ist Florians Welt eine andere. Katja aus der Schule findet, dass ihm der Vogel gut steht und dass sie jetzt ganz sicher ist, in Florian verliebt zu sein. Der Spatz führt ihn weiter zu der alten Frau Raaphorst, die ihren Hausschlüssel vergessen hat, was eigentlich nicht weiter schlimm ist. Aber dass sie zum Schlüssel „Gabel“ sagt und nur einen Schuh anhat, verwirrt ihn. Tausende Gedanken schwirren in Florians Kopf wild durcheinander. Was soll er Katja auf ihre Frage, ob er mit ihr gehen will, antworten? Was macht er mit dem zartroten Elefanten, der sich in seinem Bauch breitmacht? Wie erklärt er seinen ständig diskutierenden Eltern, dass sie eigentlich aneinander vorbeireden? Wie bringt man der alten Frau bei, dass heute nicht vorvorgestern ist? Florian sortiert, ordnet, macht Listen und hofft so, die unzähligen Rätsel, mit denen ihn sein Alltag konfrontiert, zu entschlüsseln. Am Schluss hat der Spatz Florians Kopf verlassen und zumindest für einen Moment ist die Welt „wie aus Glas, so klar und deutlich.“ Guus Kuijer zählt mit über 30 Büchern für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu den profiliertesten und meist ausgezeichneten Autoren der Niederlande. Im deutschsprachigen Raum ist er bekannt sowohl durch die fünfbändige Reihe um das Mädchen Polleke, das seit der Nominierung von „Wir immer alle zusammen“ für den Deutschen Kindertheaterpreis 2008 auch die Bühnen eroberte, als auch „Erzähl mir von Oma“ und „Das Buch von allen Dingen“, das am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg 2008 auf die Bühne kam. „Ein himmlischer Platz“ entstand 2007. Enrico Beeler eröffnet mit dieser Uraufführung die neue Spielzeit am Jungen Schauspielhaus. Er studierte Schauspiel an der SchauspielAkademie Zürich. Seit 1994 arbeitet er hauptsächlich als Regisseur. Seine Entdeckungen und Bearbeitungen neuer Stoffe für die Bühne schlägt sich in zahlreichen Ur- und Erstaufführungen nieder, die den Spielplan für Familien und Schulklassen seit Langem bereichern: „Sophie oder was das Leben zu bieten hat“ und „Alplantis“ (Theater en gros en detail), „Die wilden Schwäne“, „Weit ist der Weg“ (Theater an der Sihl) und „Hinter dem Bahnhof liegt das Meer“ (jetzt&co. Theaterproduktion Zürich). 41 Der zerbrochene Schlüssel von Bente Jonker Schweizerische Erstaufführung Regie Andrea Kramer Premiere am 13. Januar 2010 im Schiffbau/Matchbox ab 6 Jahren Zwei Mädchen leben in stark voneinander getrennten Reichen Wand an Wand: auf der einen Seite das Schifferkind Stella, das sich alleine um Oma Kraak kümmern muss, weil die Eltern unterwegs auf den Meeren sind; auf der anderen Seite Luna, das Patenkind des Mondes, das zum Spielen bloss eine Puppenschwester hat. Beide sind einsam und wünschen sich eine Freundin. Doch statt aus Steinen besteht die Mauer aus Vorurteilen und Ängsten – seit langer Zeit. Was müssen die beiden überwinden, um diese Mauer zum Einstürzen bringen zu können? Die niederländische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Bente Jonker wurde 1971 in Delft geboren, studierte an der Theaterakademie in Maastricht und an der Hochschule der Künste in Utrecht und lebt heute in Haarlem. 1998 gründete sie die Theatergruppe „Het Gerucht“. Sie spielt in Theater-, Film- und Fernsehproduktionen und ist mir ihrem für die „Theatergroep Wederzijds“ geschriebenen Stück „Zabibi und Muzalifa“ in Deutschland als Autorin bekannt geworden. „Der zerbrochene Schlüssel“ in der Übersetzung von Barbara Buri war nominiert für den Deutschen Kindertheaterpreis 2008. Andrea Kramer ist seit 2001 künstlerische Leiterin des Consol Theaters Gelsenkirchen und inszeniert für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie hat ihre Wurzeln beim Tanz und der Choreographie, was ihre Arbeiten prägt: „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“, „10 Gebote für Städtebewohner“ (2005), „Nathan der Weise“ (2007), „Looking for Gretel“ (2009). Ihre Inszenierung „Blutrote Schuhe“ von Charles Way von 2006 wurde ausgezeichnet als beste Kinder- und Jugendtheaterproduktion des Landes Nordrhein-Westfalen 2007, war im gleichen Jahr eingeladen zum 9. Deutschen Kinder-und Jugendtheatertreffen „Augenblick mal“ nach Berlin und gewann den Hauptpreis beim Internationalen TIBA-Festival in Belgrad. 42 Risiko (Arbeitstitel) Projekt mit jugendlichen SpielerInnen Regie Klaus Brömmelmeier Premiere am 12. März 2010 im Schiffbau/Matchbox ab 14 Jahren Jugendliche aus Zürich erarbeiten unter professionellen Bedingungen eine Inszenierung für den Spielplan des Jungen Schauspielhauses. Am Beginn der gemeinsamen Arbeit steht die Recherche zu eigenen Themen und Fragen sowie vorhandenen Geschichten und Stücken. Die anschliessende Probenzeit dient der improvisatorischen Erprobung und szenischen Umsetzung des gefundenen Materials. Klaus Brömmelmeier stand bereits während seines Studiums an der Schauspiel-Akademie Zürich auf der Bühne des Schauspielhauses Zürich. Seine ersten Engagements führten ihn ab 1997 ans Theater Freiburg und anschliessend ans Theater Basel, dem er bis 2006 angehörte. Die Basler Zusammenarbeit mit den Regisseuren Stefan Bachmann, Barbara Frey und Sebastian Nübling wird Klaus Brömmelmeier nun als neues Ensemblemitglied des Schauspielhauses Zürich fortführen. Im Jungen Schauspielhaus wird er neu als Regisseur mit Jugendlichen eine Produktion erarbeiten. Spielinteressierte Jugendliche können sich ab sofort anmelden unter www.schauspielhaus.ch 43 Stones von Tom Lycos und Stefo Nantsou Schweizerische Erstaufführung Regie Enrico Beeler Premiere am 17. Juni 2010 im Schiffbau/Matchbox ab 12 Jahren Zwei Jugendliche werfen Steine von einer Autobahnbrücke und bringen dabei einen Autofahrer um. Zwei Polizisten untersuchen den Fall. Indem zwei Schauspieler wechselnd in diesen Rollen agieren, werden bekannte Muster von Anklage, Schuldzuweisung und Verurteilung aufgelöst. Die Jungen offenbaren den Polizisten ihre Ängste und Alpträume und als Polizisten müssen sie irgendwann zum Urteil kommen. Das Stück von Tom Lycos und Stefo Nantsou beruht auf einem wahren Fall: 1994 warfen ein 13- und ein 15-jähriger Junge Steine von einer Autobahnbrücke bei Melbourne und töteten dabei einen Universitätsprofessor. Wenig später wurden sie wegen Mordes angeklagt. Die beiden australischen Autoren zeigen in „Stones“ (Deutsch von Susanne Freiling) den Übergang vom Reiz des Verbotenen zur Erbärmlichkeit des nächsten Morgens. Dem Zuschauer stellt sich die Frage nach Schuld und Verantwortung. „Ist es, ist es nicht“ von John Berger, „Kemm hor – zu Besuch bei Astrid Lindgren“, „Das Waldhaus“ (Figurentheater Margit Gysin), „Grims Garten“ (Theaterschöneswetter), „Nellie Goodbye“ (youtoo Theater Tuchlaube Aarau) und „Schwestern“ (Theater an der Sihl) – Enrico Beelers Inszenierungen werden immer wieder zu nationalen und internationalen Festivals und Gastspielen eingeladen. Seine Arbeit am Theater an der Sihl bei meist grösseren Ensembleproduktionen war geprägt von der Arbeit mit jungen Schauspielerinnen und Schauspielern. 44 Gastspiele Lesungen Die Leiden des jungen Werther – Was ist unserem Herzen die Welt ohne Liebe? nach Johann Wolfgang Goethe Regie Daniel Kuschewski Im November 2009 Diplominszenierung am Theater der Künste 2008 ab 16 Jahren Ein Stück aus drei Perspektiven: Werther, Lotte und Albert stellen jeder für sich mit Unbedingtheit den Anspruch auf selbst bestimmtes Leben. Was sie miteinander verbindet und warum sie nicht voneinander lassen wollen und können, ist ihr Getriebensein nach dem Sinn menschlicher Existenz. In Lesenächten, Leseparcours, Buchpremieren, Lesereihen stellen Mitarbeitende und Gäste des Schauspielhauses neuen Lesestoff vor und laden zu Begegnungen mit Autorinnen und Autoren ein. Dear Wendy nach einem Drehbuch von Lars von Trier Regie Sebastian Nübling Im Februar 2010 Koproduktion des jungen theaters basel mit dem Theater Basel Ab 14 Jahren Schweizerdeutsch Nik liebt Wendy. Sie macht ihn selbstbewusst und stark, wie er sich noch nie gefühlt hat. Da er findet, dass eigentlich jeder eine „Wendy“ brauchen kann, gründet er den Geheimklub „Die Dandys“. Schneeweiss Regie Antonio Vigano Ab 9 Jahren Das bekannte Märchen „Schneewittchen“ erscheint in neuer Gestalt. Die Geschichte über Neid und Missgunst, über die Sehnsucht nach dem anderen wird aus der Perspektive des Spiegels und der Königin erzählt – nicht nur mit Worten, sondern mit Klängen, Geräuschen, Tanz und Bewegung. Love Regie Eva Bal, Ives Thuwies Koproduktion der Kopergietery Gent (Belgien) mit Dschungel Wien-Theaterhaus für junges Publikum Ab 6 Jahren Das Stück basiert auf dem gleichnamigen 1964 erschienenen Bilderbuch von Lowell A. Siff (Text) und Gian Berto Vanni (Illustrationen). Eines Tages verschwinden die Eltern des kleinen Mädchens. Da es keine Verwandten hat, wird es in ein Waisenhaus gebracht. Dort fliegt ihr plötzlich ein Gedanke zu, und dann noch einer und noch einer … city-connection Zürich – Leipzig: Das Junge Schauspielhaus und das Theater der Jungen Welt Leipzig suchen über einen längeren Zeitraum die künstlerische Begegnung. Zum Auftakt gastiert in Zürich „Erste Stunde“ von Jörg Menke-Peitzmeyer in der Inszenierung von Jürgen Zielinski/Romy Kuhn. Das Angebot für das Publikum beschränkt sich nicht allein auf den Spielplan. Das Junge Schauspielhaus bietet für den gesamten Entstehungsprozess von Theater Gelegenheiten zum Mitmachen, zum Kennenlernen, zum Spielen, zur Beschäftigen mit Theater. Schauplätze der meisten Aktivitäten sind zwei Räumlichkeiten im Schiffbau, die Spielstätte „Matchbox“ (gleich neben der Box) und das neue „Stofflager“. 45 Forschen Besuchen, Durchblicken, Erleben, Begleiten Kinderdramaturgie Kinder bringen Geschichten, Figuren und Fragen ein und beteiligen sich so an der Entwicklung des Spielplans. Ab 9 Jahren. In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien Führung durch das Schauspielhaus Termin und inhaltliche Ausrichtung nach Anmeldung, für alle Altersklassen Theater trifft Bildende Kunst Kinder zwischen 7 und 11 Jahren erarbeiten eine spielerisch-theatrale Museumsführung. In Zusammenarbeit mit Zürcher Museen und Galerien Theaterattachées Für Interessierte besteht die Möglichkeit, das Schauspielhaus über einen längeren Zeitraum aus nächster Nähe kennenzulernen. Als „Botschafter“ vermitteln sie ihre Erfahrungen und Kenntnisse an andere Institutionen und Interessierte weiter. In Zusammenarbeit u.a. mit Pro Helvetia Theater trifft Wissenschaft Frischgebackenen Experten zwischen 8 und 12 Jahren halten über ihre Forschungsergebnisse spielerischtheatrale Vorlesungen – auch für Erwachsene. In Zusammenarbeit mit der Kinderuniversität der Stadt Zürich Theaterexpedition durch Zürich Kinder zwischen 9 und 12 Jahren erkunden eine Woche lang die verschiedenen Orte, an denen in Zürich Theater für Kinder stattfindet. In Zusammenarbeit mit der Vereinigung Zürcher Kindertheater Theater trifft Vergangenheit Jugendliche und Erwachsene präsentieren auf spielerische Weise Material aus der Geschichte des Schauspielhauses an unterschiedlichen Orten des Schauspielhauses Praktika Für Schülerinnen und Schüler, Schulabgänger und Studierende Spielen Kinder und Jugendliche spielen unter professioneller Anleitung selbst Theater und arbeiten auf eine öffentliche Präsentation hin. Wer nicht gleich selbst auf der Bühne stehen will, kann auf anderen Wegen das Theater entdecken. 46 Spielen Schreiben Kinder und Jugendliche spielen unter professioneller Anleitung selbst Theater und arbeiten auf eine öffentliche Präsentation hin. Schreib-Werkstatt Kinder zwischen 7 und 12 Jahren entdecken die Welt der Sprache, spielend und schreibend. Die Ergebnisse werden öffentlich vorgestellt. In Zusammenarbeit mit der Pestalozzi-Bibliothek, der Fachstelle Schule & Kultur, Literaturhäusern u.a. Wer nicht gleich selbst auf der Bühne stehen will, kann auf anderen Wegen das Theater entdecken. Kritikerclub TheaterzuschauerInnen ab 8 Jahren schreiben Kritiken zu ausgewählten Inszenierungen (und veröffentlichen diese in einer regelmässig erscheinenden Zeitung.) 47 Theater und Schule – TUSCH Service Premierenklassen Eine Schulklasse kann die Entstehung einer neuen Inszenierung unmittelbar miterleben – von der Planung über die Proben bis hin zur Premiere. Nähere Informationen, Terminplanungen, Anmeldungen etc. finden sich unter www.schauspielhaus.ch Einstimmungen und Nachbereitungen Theaterpädagoginnen vermitteln spielerische Zugänge und/oder Ausklänge zu allen Produktionen des Jungen Schauspielhauses und ausgewählten Inszenierungen des Abendspielplans. Ateliers Verschiedene Abteilungen (Schneiderei, Malsaal, Maske, Ton, Bühnenbild, Schauspiel u.a.) gewähren Einblick in den Arbeitsalltag. Ein-Blick Im Vorfeld einer Premiere stellen beteiligte Theaterleute die neue Inszenierung vor und erzählen über Hintergründe und Entstehungsbedingungen der jeweiligen Produktion. Begleitmaterial Hintergrundinformationen zu Produktionen des Jungen Schauspielhaus und ausgewählten Inszenierungen des Abendspielplans sowie Anregungen zur Vertiefung des Theatererlebnisses sind unter www.schauspielhaus.ch zugänglich. Auf Anfrage schicken wir das Material auch gern zu. TUSCH Schulen erkunden das Theater – und das Theater die Schulen. In Zusammenarbeit mit dem europäischen Netzwerk „Platform 11+ – artistic discoveries in European schoolyards“ Treffen von Schul-Theatergruppen Theatergruppen verschiedener Schulen treffen sich zweimal im Jahr zum gegenseitigen Vorstellen von Projekten, um gemeinsam zu spielen, zuzuschauen, auszuprobieren, zu diskutieren. In Zusammenarbeit mit dem Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich Ab 15. August gibt es eine Publikation aller Angebote des Jungen Schauspielhauses, die wir auf Wunsch gern zusenden. Bitte wenden Sie sich an Junges Schauspielhaus Petra Fischer, Leitung Sibylle Longhini, Administration Giessereistrasse 5 8005 Zürich Telefon 044 258 75 18 Email [email protected] www.schauspielhaus.ch 48 49 Karten: Preise, Vorverkauf, Sitzplan 50 Karten Preise Theaterkasse für alle Vorstellungen im Pfauen und im Schiffbau: Rämistrasse 34, 8001 Zürich Montag bis Samstag 10–19 Uhr Telefon 044 258 77 77 Teleax 044 259 77 77 [email protected] Pfauen/Pfauenbühne Kategorie Erste Zweite Dritte Vierte Fünfte Reservierte Karten sind spätestens eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn abzuholen. Bezahlung mit Kreditkarte möglich: EC-Direkt (Maestro), Postcard, VISA, Eurocard, MasterCard, American Express Kartenverkauf online auf www.schauspielhaus.ch: Theaterkarten sitzplatzgenau buchen, mit Kreditkarte bezahlen und mit print@home bequem zuhause ausdrucken. Während der Theaterferien (1. Juli bis 11. August 2009) bleibt die Theaterkasse geschlossen. Vorverkauf Beginn jeweils am 15. des Vormonats für den Folgemonat. Vorverkauf für September 2009: ab 12. August. Vorverkauf für AbonnentInnen: 2 Tage vor dem freien Verkauf, jeweils am 13. jeden Monats. Fällt der 13. bzw. der 15. auf einen Sonn- oder Feiertag, so verschiebt sich der Vorverkauf auf den nächsten Arbeitstag. Tages-/Abendkasse Jeweils 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn Für Matchbox (Schiffbau) und Kammer (Pfauen): jeweils ½ Stunde vor Vorstellungsbeginn Auskunft über freie Plätze für die jeweilige Abendvorstellung im Pfauen und im Schiffbau: Telefon 044 258 77 00, täglich ab 10 Uhr Karten per Post Sie können schriftlich, telefonisch, per Fax oder Email Karten reservieren und sich diese per Post zusenden lassen. Die Bezahlung erfolgt unter Angabe Ihrer Kreditkarte. Die Bestellung muss spätestens fünf Tage vor dem gewünschten Vorstellungstermin bei der Theaterkasse eingetroffen sein. Für die Postzustellung berechnen wir einen Kostenbeitrag von 5 Franken. Geschenkgutscheine Erhältlich an der Theaterkasse. Der Betrag ist frei wählbar. Tagespreis Premiere Ermässigt 108.– 89.– 68.– 46.– 20.– 123.– 99.– 77.– 52.– 20.– 74.– 57.– 40.– 23.– 10.– Pfauen/Kammer 30.– 30.– 20.– Schiffbau/Halle 50.– 70.– 30.– Schiffbau/Box 40.– 60.– 20.– Junges Schauspielhaus Schiffbau/Matchbox 20.– 20.– 10.– Theater-Montag 30.– 20.– Sonderveranstaltungen 20.–/40.– 10.–/20.– Gruppentarife Ab 10 Personen: 10% Rabatt Ab 20 Personen: 15% Rabatt Ermässigte Preise: • Legi Für Jugendliche bis 16 Jahre, Auszubildende und Studierende bis 30 Jahre. • Für Erwerbslose, EmpfängerInnen von Sozialhilfeleistungen und IV-BezügerInnen. • AHV 50% Rabatt für Vorstellungen am Sonntagnachmittag. Reservation von ermässigten Karten im Vorverkauf ist möglich. Abholen der Karten an der Theaterkasse nur gegen entsprechenden Ausweis. Keine Reduktionen für Premieren und Gastspiele. 51 Sitzplan im Pfauen (Dies ist erst Skizze, original alle zahlen in farbe) Bühne 18 17 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 67 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 44 89 67 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 44 89 44 92 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 329 330 332 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 R 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 329 330 R 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 Parkett 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 Balkon 332 52 Angebote und Service Monatsspielplan per Post Den aktuellen Monatsspielplan (Leporello) schicken wir Ihnen gerne kostenlos zu. Bitte teilen Sie uns Ihre Anschrift mit. Mit dem Rollstuhl ins Theater Gerne reservieren wir einen Rollstuhlplatz für Sie. Ein kurzer Anruf am Tag der Vorstellung an der Theaterkasse genügt. Blick hinter die Kulissen Gruppen ab 10 Personen bieten wir Führungen im Pfauen und im Schiffbau an. Kontakt: [email protected] oder Telefon 044 258 72 07 Hörbügel Der Pfauen ist mit einer für jeden Platz funktionierenden Verstärkeranlage ausgerüstet. Die Hörbügel lassen sich individuell auf die gewünschte Hörstärke einstellen. Sie können (gegen Depot) kostenlos beim Foyerpersonal bezogen werden. Publikumsgespräche An den im Monatsspielplan gekennzeichneten Terminen finden anschliessend an die Vorstellungen Gespräche mit Regisseuren, Dramaturgen oder Schauspielern statt. Einführungen Zu verschiedenen Produktionen bieten wir Ihnen vor der Aufführung eine kostenlose Einführung an. Angaben dazu finden Sie jeweils im Monatsspielplan oder auf www.schauspielhaus.ch. Ihr Event im Schiffbau Der Schiffbau verfügt nicht nur über einen aussergewöhnlichen Charme, sondern bietet auch ein exklusives Ambiente für Ihre Veranstaltung im grossen oder kleinen Rahmen. Kontakt: [email protected] oder Telefon 044 258 72 04 Taxiservice Ihre Taxibestellung nimmt das Foyerpersonal vor der Vorstellung und in der Pause entgegen. Snack-Bar Vor Vorstellungsbeginn und in der Pause stehen im Pfauen und im Schiffbau Snack-Bars zur Verfügung. Restaurant „terroir“ im Pfauen Im „terroir“ werden Schweizer Spezialitäten serviert. Kurzfristige Tischbestellungen für Theaterbesucher nimmt das Foyerpersonal gerne entgegen. [email protected] oder Telefon 044 262 04 44 Restaurant „LaSalle“ im Schiffbau Das „LaSalle Restaurant & Bar“ ist Teil des architektonisch beeindruckenden Schiffbaus. Es werden hauptsächlich Gerichte aus der französischen und italienischen Küche serviert. www.lasalle-restaurant.ch oder Telefon 044 258 70 71 Übernachtungsmöglichkeiten: Infos zu Hotelunterkünften finden Sie im Internet unter www.hotels.ch und www.zuerich.ch Die Accor Hotels „Novotel“, „Ibis“ und „Etap“ befinden sich in unmittelbarer Nähe vom Schiffbau (www.accorhotels.com). In Nachbarschaft des Pfauens befindet sich das Hotel „Florhof“ (www.florhof.ch). 53 Abonnements 54 Abonnements mit freier Wahl von Sitzplatz und Daten: Das General-Abo. Freier Eintritt 1 Jahr lang, so oft Sie wollen Das Halbtax-Abo. Immer für die Hälfte – 1 Jahr lang, so oft Sie wollen Mit dem General-Abo haben Sie ab Kaufdatum ein Jahr lang freien Eintritt zu allen Vorstellungen und Veranstaltungen des Schauspielhauses. Das Halbtax-Abo ermöglicht Ihnen, ab Kaufdatum ein Jahr lang Karten zum halben Preis für alle Vorstellungen und Veranstaltungen des Schauspielhauses zu erwerben. Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele, Zürcher Festspiele und alle Veranstaltungen, die nicht vom Schauspielhaus durchgeführt werden. Das General-Abo ist nicht übertragbar. Single-Abo Legi-Abo Paar-Abo 890.– 450.– 1’500.– Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele, Zürcher Festspiele und alle Veranstaltungen, die nicht vom Schauspielhaus durchgeführt werden. Das Halbtax-Abo ist nicht übertragbar. Halbtax-Abo 190.– Der Halbtax-Abo wird Ihnen nach Zahlungseingang zugesandt. Es ist auch jederzeit an der Theaterkasse erhältlich und gilt sofort beim Bezug. Alle Preise in Schweizer Franken 55 Abonnements mit festem Sitzplatz und fixen Daten: Das 5er-Abo. 5x Pfauen auf Ihrem Stammplatz Mit dem 5er-Abo haben Sie einen Preisvorteil von 5% gegenüber den Einzelkarten, einen Stammplatz und feste Daten. Den Abo-Platz können Sie auch verschenken oder gegen eine Gebühr von 10.– auf ein anderes Vorstellungsdatum der gleichen Inszenierung verlegen (ausgenommen Premieren). Der Umtausch ist bis spätestens einen Tag vor der Vorstellung möglich. 1. Kategorie 2. Kategorie 3. Kategorie 4. Kategorie 5. Kategorie 465.– 385.– 295.– 195.– 90.– Die Abo-Daten für die erste Spielzeithälfte (Die Daten für die zweite Spielzeithälfte werden bis Dezember 2009 bekannt gegeben): Dienstag Abo 5A Martin Salander • Triumph der Liebe • Calvinismus Klein • Alkestis • Volpone 22. September 03. November Dienstag Abo 5B Martin Salander • Warum läuft Herr R. Amok? • Der Revisor • Das letzte Band/Bis dass der Tag euch scheidet oder eine Frage des Lichts • Was ihr wollt 29. September 24. November Mittwoch Abo 5A Martin Salander • Der Revisor • Das letzte Band/Bis dass der Tag euch scheidet oder eine Frage des Lichts • Was ihr wollt • Volpone 30.September 09. Dezember Mittwoch Abo 5B Triumph der Liebe • Calvinismus Klein • Alkestis • Volpone • Ein neues Stück 07. Oktober 16. Dezembe Donnerstag Abo 5A Martin Salander • Warum läuft Herr R. Amok? • Calvinismus Klein • Alkestis • Volpone 24. September 17. Dezember Donnerstag Abo 5B Martin Salander • Warum läuft Herr R. Amok? • Calvinismus Klein • Was ihr wollt • Volpone 01. Oktober 10. Dezember Freitag Abo 5A Warum läuft Herr R. Amok? • Der Revisor • Calvinismus Klein • Was ihr wollt • Ein neues Stück 02. Oktober 18. Dezember Freitag Abo 5B Martin Salander • Warum läuft Herr R. Amok? • Das letzte Band/Bis dass der Tag euch scheidet oder eine Frage des Lichts • Alkestis • Was ihr wollt 09. Oktober 11. Dezember Alle Preise in Schweizer Franken 56 Abonnements mit festem Sitzplatz und fixen Daten: Das 8er-Abo. 8x Pfauen auf Ihrem Stammplatz Mit dem 8er-Abo haben Sie einen Preisvorteil von 10% gegenüber den Einzelkarten, einen Stammplatz und feste Daten. Den Abo-Platz können Sie auch verschenken oder gegen eine Gebühr von CHF 10.– auf ein anderes Vorstellungsdatum der gleichen Inszenierung verlegen (ausgenommen Premieren). Der Umtausch ist bis spätestens einen Tag vor der Vorstellung möglich. Donnerstag Abo A Martin Salander • Warum läuft Herr R.Amok? • Triumph der Liebe • Der Revisor • Calvinismus Klein • Alkestis • Was ihr wollt • Volpone 24. September 05. November 17. Dezember 04. Februar 1. Kategorie 2. Kategorie 3. Kategorie 4. Kategorie 5. Kategorie Donnerstag Abo B Martin Salander • Warum läuft Herr R. Amok? • Triumph der Liebe • Der Revisor • Calvinismus Klein • Alkestis • Was ihr wollt • Volpone 01. Oktober 19. November 10. Dezemer 07. Januar 720.– 584.– 448.– 304.– 144.– Die Abo-Daten für die erste Spielzeithälfte (Die Daten für die zweite Spielzeithälfte werden bis Dezember 2009 bekannt gegeben): Dienstag Abo A Martin Salander • Triumph der Liebe • Der Revisor • Calvinismus Klein • Alkestis • Was ihr wollt • Volpone • Ein neues Stück 22. September 03. November 08. Dezember 05. Januar Freitag Abo A Martin Salander • Warum läuft Herr R. Amok? • Der Revisor • Calvinismus Klein • Das letzte Band/Bis dass der Tag euch scheidet oder eine Frage des Lichts • Alkestis • Was ihr wollt • Ein neues Stück 02. Oktober 06. November 18. Dezember 29. Januar Dienstag Abo B Martin Salander • Warum läuft Herr R Amok? • Triumph der Liebe • Der Revisor • Das letzte Band/ Bis dass der Tag euch scheidet oder eine Frage des Lichts • Alkestis • Was ihr wollt • Volpone 29. September 24. November 22. Dezember 12. Januar Freitag Abo B Martin Salander • Warum läuft Herr R. Amok? • Triumph der Liebe • Der Revisor • Calvinismus Klein • Das letzte Band/Bis dass der Tag euch scheidet oder eine Frage des Lichts • Alkestis • Was ihr wollt 09. Oktober 13. November 11. Dezember 15. Januar Mittwoch Abo A Martin Salander • Triumph der Liebe • Der Revisor • Calvinismus Klein • Das letzte Band/Bis dass der Tag euch scheidet oder eine Frage des Lichts • Alkestis • Was ihr wollt • Volpone 30. September 04. November 09. Dezember 06. Januar Sonntag Abo A Martin Salander • Warum läuft Herr R. Amok? • Der Revisor • Calvinismus Klein • Alkestis • Was ihr wollt • Volpone • Ein neues Stück 27. September 15. November 06. Dezember 24. Januar Mittwoch Abo B Martin Salander • Triumph der Liebe • Der Revisor • Calvinismus Klein • Alkestis • Was ihr wollt • Volpone • Ein neues Stück 07. Oktober 18. November 16. Dezember 13. Januar Alle Preise in Schweizer Franken Sonntag Abo B Martin Salander • Warum läuft Herr R. Amok? • Triumph der Liebe • Der Revisor • Calvinismus Klein • Alkestis • Was ihr wollt • Volpone 04. Oktober 22. November 13. Dezember 17. Januar 57 Abonnements mit festem Sitzplatz und fixen Daten: Das Migros-Abo. 8 Neuinszenierungen zum Sonderpreis plus Gutschein Das Premieren-Abo. Alle 9 Premieren im Pfauen, fester Sitzplatz Im Migros-Abo enthalten sind 8 Neuinszenierungen im Pfauen und 1 Gutschein im Wert von 60 Franken für einen Vorstellungsbesuch Ihrer Wahl im Schiffbau (Halle oder Box). Mit dem Premieren-Abo haben Sie an allen Premieren im Pfauen Ihren festen Sitzplatz (ausgenommen Übernahmen und Gastspiele). Mit dem Migros-Abo haben Sie einen Preisvorteil von 20% gegenüber Einzelkarten. Die Vorstellungsdaten sind variabel auf die Wochentage verteilt. Migros-Abo-Plätze können nicht auf andere Daten und Produktionen umgetauscht werden. 1. Kategorie 2. Kategorie 3. Kategorie 4. Kategorie 5. Kategorie 624.– 520.– 384.– 264.– 128.– Die Abo-Daten für die erste Spielzeithälfte (Die Daten für die zweite Spielzeithälfte werden bis Dezember 2009 bekannt gegeben): Migros-Abo Martin Salander • Triumph der Liebe • Der Revisor • Calvinismus Klein • Das letzte Band/Bis dass der Tag euch scheidet oder eine Frage des Lichts • Alkestis • Was ihr wollt • Volpone 15. Oktober 12. November 15. Dezember 26. Januar Alle Preise in Schweizer Franken Den Abo-Platz können Sie auch verschenken oder gegen eine Gebühr von 10.– auf ein anderes Vorstellungsdatum der gleichen Inszenierung verlegen. Der Umtausch ist bis spätestens einen Tag vor der Premiere möglich. 1. Kategorie 1350.– 2. Kategorie 1098.– 3. Kategorie 828.– 4. Kategorie 576.– 5. Kategorie 315.– Premieren-Abo 18. September 25. September 03. Oktober 30. Oktober 04. Dezember 06. Februar 05. März 31. März 20. Mai Martin Salander Warum läuft Herr R. Amok? Triumph der Liebe Der Revisor Calvinismus Klein Alkestis Was ihr wollt Volpone Ein neues Stück 58 Neue Abonnements: Freier Sitzplatz an fixen Daten Das Programmheft-Abo. Das neue Schiffbau-Abo. 2 x Schiffbau/Halle und 2 x Schiffbau/Box Mit dem Programmheft-Abo bekommen Sie Ihr Programmheft im Voraus nach Hause geschickt. Mit dem Schiffbau-Abo besuchen Sie beide Neuinszenierungen in der Halle sowie zwei Produktionen in der Box. Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele, Zürcher Festspiele und alle Veranstaltungen, die nicht vom Schauspielhaus durchgeführt werden. 8er-Abo 64.– 5er-Abo 40.– Schiffbau-Abo 32.– (Hier wäre mir jetzt nicht ganz klar, welche Programmhefte zu welchen Stücken ich erhalten würde? – Auflisten?) Der Abo-Ausweis wird Ihnen nach Zahlungseingang zugesandt. Ein Abo verlängert sich automatisch um eine Spielzeit, sofern es nicht bis zum 15. Juni der laufenden Saison schriftlich gekündigt wird. Schiffbau-Abo 162.– Die Abo-Daten für die erste Spielzeithälfte (Die Daten für die zweite Spielzeithälfte werden bis Dezember 2009 bekannt gegeben): Maria Stuart (Halle) • Werner Schlaffhorst – Ein Leben, zu wahr, um schön zu sein (Box)• Der Hofmeister (Halle) • Der Hodler (Box) 23. September 10. November Alle Preise in Schweizer Franken Für alle Abonnements gilt: Der Abo-Ausweis wird Ihnen nach Zahlungseingang zugesandt. Ein Abo verlängert sich automatisch um eine Spielzeit, sofern es nicht bis zum 15. Juni der laufenden Saison schriftlich gekündigt wird. 59 Ensemble und MitarbeiterInnen 60 Leitung Bühne Direktion Barbara Frey, Künstlerische Direktorin Ernst Jäggli, Kaufmännischer Direktor Johanna Grilj, Künstlerische Referentin Silke Slevogt, Künstlerische Direktionsassistentin Barbara Ballini, Kaufmännische Direktionsassistentin Schauspiel/Ensemble Carolin Conrad Ursula Doll Nadine Geyersbach Julia Kreusch Franziska Machens Miriam Maertens Klara Manzel Lilith Stangenberg Friederike Wagner Susanne-Marie Wrage Franz Kostantin Beil Jan Bluthardt Ludwig Boettger Gottfried Breitfuss Klaus Brömmelmeier Jean-Pierre Cornu Patrick Güldenberg Robert Hunger-Bühler Niklas Kohrt Michael Maertens Aurel Manthei Sean McDonagh Nicolas Rosat Markus Scheumann Siggi Schwientek Frank Seppeler Jirka Zett Künstlerische Leitung Barbara Frey, Künstlerische Direktorin Andrea Schwieter, Stv. Künstlerische Direktorin Tom Till, Künstlerischer Betriebsdirektor Bettina Meyer, Ausstattungsleiterin Petra Fischer, Leiterin Junges Schauspielhaus Dramaturgie Andrea Schwieter, Chefdramaturgin Lukas Bärfuss, Schriftsteller und Dramaturg Katja Hagedorn, Dramaturgin Thomas Jonigk, Schriftsteller und Dramaturg Roland Koberg, Dramaturg Meike Sasse, Dramaturgieassistentin Flurina Ribi Forster, Mitarbeiterin Künstlerisches Betriebsbüro Tom Till, Künstlerischer Betriebsdirektor Christine Bocksch, Chefdisponentin Marcus Pätzold, Disponent Mandy Leistner, Mitarbeiterin Marianne Korn, Mitarbeiterin und Archiv Junges Schauspielhaus Petra Fischer, Leiterin, Dramaturgin Enrico Beeler, Regisseur und Stv. Leiter Sibylle Burkhart, Theaterpädagogin Sibylle Longhini, Administration Caroline Ringeisen, Theaterpädagogin Eva Rottmann, Theaterpädagogin Silke Slevogt, Medienarbeit Kommunikation/Medien & PR Kathrin Gartmann, Leiterin Sebastian Steinle, Assistent Matthias Horn, Fotograf NN, Fotograf/in Kommunikation/Marketing & Verkauf Bea König, Leiterin NN, Assistent/in NN, Grafiker Ron Lux, Eventmanagement Dominik Schluep, Eventtechnik Cora-Marina Ring, Leiterin Theaterkasse Robert Zähringer, Leiter Empfang & Foyer Schauspiel/Gäste Marita Breuer Sibylle Burkart* Nina Hoss Nina Kunzendorf Isabelle Menke Ruth Oswalt* Katharina Schmalenberg Barbara Sukowa Kathrin Veith* Gabor Biedermann Claus Boesser-Ferrari Matthias Bundschuh Sascha Geršak Lambert Hamel Fritz Hauser André Jung Fabian Müller* Clemens Sienknecht Herwig Ursin Graham F. Valentine Jeroen Willems (Verwaltungsrat?) *betrifft Junges Schauspielhaus (diese Unterscheidung m.e. überflüssig) Regie Stefan Bachmann Enrico Beeler* Barbara Bilabel Robert Borgmann Klaus Brömmelmeier* Frank Castorf Werner Düggelin Barbara Frey Heiner Goebbels Heike M. Goetze Ruedi Häusermann Karin Henkel Stefan Kaegi/Rimini Protokoll Martin Kloepfer Andrea Kramer* Martin Kušej Daniela Löffner Nina Mattenklotz Sebastian Nübling Dušan David Parizek René Pollesch Clemens Sienknecht Sasha Waltz Penelope Wehrli Jossi Wieler Bühne und Kostüme Henrik Ahr Janina Audick Raimund Bauer Duri Bischoff Klaus Bruns Henrike Engel Werner Fritz Esther Geremus Muriel Gerstner Hugo Gretler Dominic Huber Claudia Kalinski Inge Gill Klossner Esther Krapiwnikow Flurin Madsen* Barbara Maier Francesca Merz Bettina Meyer Hartmut Meyer Moritz Müller Bettina Munzer Annette Murschetz Dušan David Parizek Kamila Polívková Anja Rabes Ursula Renzenbrink 61 Administration Jochen Schmitt Isabel Schumacher* Gesine Völlm Bettina Walter Penelope Wehrli Musik Claus Boesser-Ferrari Fritz Hauser Ruedi Häusermann Cornelius Heidebrecht Simon Hostettler* Till Löffler Clemens Sienknecht Bo Wiget Lars Wittershagen Videodesign Andi A. Müller Regieassistenz Julia Brunner Mélanie Huber Jörg Schwahlen Hannes Weiler Bühnenbildassistenz Georg Keller Anja Kerschkewicz Nadia Schrader Barbara Pfeiffer (Gast) Kostümassistenz Eva Krämer Agnes Raganowicz Nina Sophie Wechsler Sprechtraining Jürgen Wollweber Statisterie Rudolf K. Rath, Leiter Inspizienz Ulrich Anklin Aleksandar Sascha Dinevski Irene Herbst Hansruedi Herrmann Soufflage János Stefan Buchwardt Rita von Horváth Gerlinde Uhlig Vanet Gabriele Seifert (Gast) Ernst Jäggli, Kaufmännischer Direktor Peter Hüttenmoser, Leiter Finanzen und Controlling, Stv. Kaufm. Direktor Harry Kulmitzer, Lohnadministration Yvonne Kunz, Personalleiterin Rudolf K. Rath, Hauptkasse Stefan Bachmann, Buchhaltung Kurt Spahr, Buchhaltung NN, Auszubildende/r Theaterkasse Cora-Marina Ring, Leiterin Monika Lutz, Stv. Leiterin Françoise Bell Silvia Fürst Hanna Gabi Roland Hüttner Jasmine Johnston Uwe Lammersdorf Christa Müller-Erhart Verena Surber-Kaeslin Empfang Schiffbau & Pfauen Robert Zähringer, Leiter Antonietta Ballini Juan Cifuentes, Interne Dienste Carina Divéky-Falke Sandra Kulmitzer Maja Wanda Messerli Gabriella Muratori Rita Planzer Gerda Vontobel Foyer Robert Zähringer, Leiter Carola Bachmann, Stellvertreterin Maja Messerli, Stellvertreterin Isabel Hemmel, Abenddienst Said Aniba Thomas Anner Reto Bass Roman Beck Domenica Bregy Damaris Bucher Zorka Ciklaminy Lorenzo Demenga Carina Divéky Mirja Fiorentino Güvercin Firat Luise Franke Julien Gendre Gun-Britt Puppato Anna Harff Nico Hofer Ariane Itin Christoph Oeschger Rita Planzer Saskia Sanders Raschnoud Spühler Oli Studer Margarete Trott Graziella Turelli Maxine van Eerd Angela Waibel Kantine Pfauen: Rosmarie und Edi Schmid, Leitung Mathias Graf Silvan Luzzi Yann Stricker Pausenbuffet Pfauen: Patrick Imhof Silvan Luzzi Heidi Schmid Kantine/Foyerbar Schiffbau Elfie Schneider, Leiterin Informatik Theodor Scherrer, Leiter Andy Gut, System-Administrator Raphael König, IT-Support Wolfgang Theewen, Ticketsystem Manuela Leu, Helpdesk/Support Cristina Scagnoli, Inform. Assistentin Dari Beni, Auszubildender Technischer Hausdienst Dieter Fenner, Leiter Hugo Wey, Stellvertreter Heiko Hornung Daniel Richard Roger Siegrist Hansueli Tischhauser Raphael Staub, Auszubildender Reinigungsdienst Nada Boss, Vorarbeiterin Ana Maria Bianco Goretti Carneiro da Silva Ulrich Geissbühler Rosa Lima Oliveira Lima Olinda Maria Montalvao Fernandes 62 Technik Dirk Wauschkuhn, Technischer Direktor Ralf Kranzmann, Stv. Technischer Direktor Paul Lehner, Produktionsleiter Jens Lorenzen, Technische Assistenz Bettina Rizzi, Mitarbeit Technische Direktion Albert Brägger, Konstrukteur Martin Caflisch, Konstrukteur Maya Harrison, Konstrukteurin Bühnentechnik Ralf Kranzmann, Leiter Bühnentechnik und Stv. Techn. Direktor Angelo Rosenfelder, Leiter Florin Dora, Bühnenmeister Daniel Lötscher, Bühnenmeister Ruedi Schuler, Bühnenmeister Räthus Veraguth, Bühnenmeister Alex Barmettler, Vorarbeiter Constantino Martinez, Vorarbeiter Matthias Mücke, Vorarbeiter Lorenz Storrer, Vorarbeiter Johann Strauss, Vorarbeiter Anton Tomic, Vorarbeiter Noëmi Trautmann, Vorarbeiterin Beat Dind, Maschinist Walter Dünner, Maschinist Thomas Germann, Maschinist Boris Kerin, Maschinist Etienne Porret, Maschinist Christoph Arnold, Systemtechniker Dominik Binggeli, Möbler Lukas Brunner, Möbler Michel Jenny, Möbler Kaspar Reumer, Möbler Martina Stoisser, Möblerin Daniel Treichler, Lagerlogistiker Rolf Schiesser, Chauffeur Daniel Beck ? Bruno Bigger Jens Carlsson Bronijc Cipolli Philipp Coebergh Paul Dorn Andreas Ecknauer Rolf Fauser Bruno Flammer Volker Jaussi Hans Kothgassner Jan Kriesi Josef Meier Gianluca Sani Jean-Pierre Schawalder Jem White Beleuchtung Rainer Küng, Leiter Sascha Haenschke, Stellvertreter, Beleuchtungsmeister Frank Bittermann, Beleuchtungsmeister Ginster Eheberg, Beleuchtungsmeisterin Markus Keusch, Beleuchtungsmeister Jérôme Bueche, Stellwerk Rouven Keller, Stellwerk Alexander Oberlis, Stellwerk Udo Raible-Sameli, Stellwerk Carsten Schmidt, Stellwerk Uwe Dietert, Vorarbeiter Philippe Hofstetter,Vorarbeiter Franz Eheberg Adrian Fry Farid Laid Dominik Müller Silvio Nagele Willy Perroud Jannes Reineke Leentja Ramm Josef Solymosi Manuel Spycher Ton/Video Jens Zimmer, Leiter Christoph Finé Renfer, Stellvertreter Katrin Brändli Paul Hug Markus Keller Andi A. Müller Joaquin Rivas Fabian Schneider Kubelik Renata Vonarburg Holger Wendt Damir Žižek Requisite René Kümpel, Leiter Marianne Boos, Stellvertreterin Jarek Awgulewicz Rock Battaglia Urs Bruderer Seraina Heinz Isabella Keldany Daniel Läuchli Randolf Matthies Peter Polin Dagmar Renfer Sonja Tezacki Maske Erich Müller, Leiter Judith Janser Ruckstuhl, Stellvertreterin Doris Göpfert Winnie Heinz Dana Hesse Alexandra Scherrer Michael Städler Malsaal Thomas Unseld, Leiter Hans Keller, Stellvertreter Annette Erismann Ursina Klemenz Salomon Nägeli Oskar Rindlisbacher Christine Rippmann, Theaterplastikerin Raphael Bühlmann, Auszubildender Schlosserei Guido Brunner, Leiter Hanspeter Fick, Stellvertreter Norbert Franke Fritz Spiess Schreinerei Ivano Tiziani, Leiter Daniel Härri, Stellvertreter Lars Bachmann Andy Hohl Claude Kaiser Mirjam Kuhn Martin Leuenberger Jürg Ott Thomas Wettstein Tapeziererei Michel Jenny, Leiter Christian Mauerhofer Mario Steiner Damenschneiderei Katharina Schmid, Leiterin Brigitta White, Stellvertreterin, Kostümbearbeiterin Marion Kaspar Karin Metzler Karin Siegrist Okocha Herrenschneiderei Anita Lang, Leiterin Andres Eggimann, Stellvertreter Maurizio Bello Dechen Minder Christian Tritscher Ankleidedienst Katharina Schmid, Leiterin Eva Allemann Elisabeth Brunner Sandra Caviezel Simone Choffat Esther Elsässer Susanne Gendre Beatrice Kürsteiner Reni Lindauer Wey Catherine Zimmermann 63 Gesellschaft der Freunde des Schauspielhauses Wir danken für die Unterstützung Geniessen Sie mit uns den spannenden Blick hinter die Kulissen. Wir organisieren Probenbesuche zu verschiedenen Inszenierungen und eine exklusive Stückbegleitung (3 Veranstaltungen/ Gespräche mit Produktionsbeteiligten). Denn die Frage: „Wie entsteht eigentlich eine Aufführung?“ kann man nicht einfach so beantworten. Die muss man erleben. Unsere Vorstellungen werden ermöglicht dank der Subventionen der Stadt Zürich, des Kantons Zürich und der Unterstützung des Kantons Zug sowie der folgenden Partner, Sponsoren und Mäzene: Mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Schauspielhauses feiern wir jedes Jahr ein grosses gemeinsames Fest. „Wer sind die Besten?“ Diese Frage beantworten die Freunde des Schauspielhauses jedes Jahr, wenn wir die „Goldenen Masken“ vergeben, die Auszeichnung für besondere Verdienste auf und hinter der Bühne. Ausserdem bieten wir eine Vielzahl weiterer Veranstaltungen an: Führungen durch das Haus, Gespräche mit Mitarbeitern und Künstlern, Theaterreisen etc. Mitglieder der Gesellschaft der Freunde erhalten zudem an der Kasse des Schauspielhauses einen Rabatt von 20% auf alle Karten. Erleben Sie exklusive Probenbesuche, Themenabende und vieles mehr mit der Gesellschaft der Freunde des Schauspielhauses. Gerne senden wir Ihnen unser Programm für die Spielzeit 2009/2010 zu. Kontakt: Gesellschaft der Freunde des Schauspielhauses Geschäftsstelle Bea König Zeltweg 5 8032 Zürich Tel: 044 258 72 07 [email protected] Partner Credit Suisse Swiss Re Migros Kulturprozent Sponsoren und Stiftungen Optiker Zwicker Privatklinikgruppe Hirslanden Ringier AG Ernst Göhner Stiftung Georg und Bertha Schwyzer-Winiker Stiftung Truus und Gerrit van Riemsdijk Stiftung Hans Imholz-Stiftung Stiftung Corymbo Gesellschaft der Freunde des Schauspielhauses Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr Charlotte Kerr Dürrenmatt-Stiftung Pro Helvetia Zürcher Theaterverein UBS Kulturstiftung Ars Rhenia Stiftung René & Susanne Braginsky-Stiftung Vontobel Stiftung Medienpartner Ringier AG Tamedia AG Zürichsee Druckereien AG Radio 1 Official Suppliers Arctic Paper Schweiz AG Philips AG Shiseido Fogal Eichhof Getränke AG & Kellerei St. Georg Waser Bürocenter AG Vispota AG Sowie Keystone Schweiz TBWA Zürich Futurecom AG Buchhandlung am Helvetiaplatz APG Zürich Arthouse Commercio Movie AG Novotel Zürich Unser Dank gilt auch allen Gönnerinnen und Gönnern, die nicht genannt sein möchten. 64 Ansprechpartner Postadresse Schauspielhaus Zürich Zeltweg 5 8032 Zürich Theaterkasse Telefon 044 258 77 77 Fax 044 259 77 77 [email protected] Zentrale Telefon 044 258 70 70 Fax 044 259 70 70 Künstlerische Direktion Johanna Grilj, Künstlerische Referentin Telefon 044 258 75 01 Fax 044 259 75 01 [email protected] Silke Slevogt, Künstlerische Direktionsassistentin Telefon 044 258 75 03 Fax 044 259 75 03 [email protected] Kaufmännische Direktion Barbara Ballini, Kaufmännische Direktionsassistentin Telefon 044 258 72 01 Fax 044 259 72 01 [email protected] Künstlerisches Betriebsbüro Mandy Leistner, Mitarbeiterin Telefon 044 258 72 14 Fax 044 259 72 14 [email protected] Technische Direktion Bettina Rizzi, Mitarbeiterin Telefon 044 258 XX XX Fax 044 259 XX XX [email protected] Dramaturgie Flurina Ribi Forster, Mitarbeiterin Telefon 044 258 XX XX Fax 044 259 XX XX [email protected] Kommunikation, Medien und PR Kathrin Gartmann Telefon 044 258 72 39/99 Fax 044 259 72 39/99 [email protected] Kommunikation, Marketing und Verkauf Bea König Telefon 044 258 72 07 Fax 044 259 72 07 [email protected] Eventmanagement Ron Lux Telefon 044 258 72 04 Fax 044 259 72 04 [email protected] Junges Schauspielhaus Sibylle Longhini, Administration Schiffbau Giessereistrasse 5 8005 Zürich Telefon 044 258 75 18/19 Fax 044 259 75 18/19 [email protected] Verwaltungsrat Bruno Bonati, Präsident Dr. Brigitte von der Crone, Vizepräsidentin Dr. Gerhard Brunner Victor Gähwiler Irene Herbst Anne Keller Dubach Thomas E. Kern Norbert Müller Dr. Fritz Wehrli Impressum (noch unvollständig) Schauspielhaus Zürich Saison 2009/10 Künstlerische Direktorin: Barbara Frey Kaufmännischer Direktor: Ernst Jäggli Konzeption: Cornel Windlin Gestaltung: Cornel Windlin und Gregor Huber Redaktion: Dramaturgie und Marketing Druck: Ziegler Druck- und Verlags-AG, Winterthur Auflage: 35’000 Schauspielhaus Zürich, Zeltweg 5 8032 Zürich, www.schauspielhaus.ch Redaktionsschluss: 15. April 2009 (Dank & Bildverweis!) 65