Werkstattumbau Theater Dortmund Inhaltsverzeichnis für

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Stand 24.03.2015
Werkstattumbau Theater Dortmund
Werkstattumbau Theater Dortmund
Inhaltsverzeichnis für Baubeschlussvorschlag
1.
Inhalt
Baumaßnahme
1.1
Erläuterungsbericht
1.1.1. Einführung
1.1.2. Städtebau
1.1.3. Architektur
1.1.4. Technische Gebäudeausstattung
1.1.5. Konstruktion / Tragwerk / Gründung
1.1.6. Brandschutz
1.1.7. Bauphysik
1.2
Flächen
1.3
Kostenberechnung
1.4
Terminplanung
1.5
Kurz-Darstellung des Projektes
2.
Abweichungen vom Grundsatzbeschluss
2.1
Kreditfinanzierung
2.2
Kosten der Erstausstattung
2.3
Auslagerungen
2.3.1. Auslagerung Ersatzspielstätte
2.3.2. Auslagerung Werkstätten
2.4
Produktionsverluste und Zusatzkosten
2.5
Folgeaufwendungen für Betrieb und Instandhaltung
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Werkstattumbau Theater Dortmund
1. Baumaßnahme
1.1. Erläuterungsbericht
1.1.1 Einführung
Der Werkstattumbau ist die Fortsetzung der Brandschutzmaßnahmen (Bauabschnitt 1 – 4) für
das Theater Dortmund. In den zurückliegenden Bauabschnitten wurde der Schwerpunkt auf
die besucherfrequentierten Bereiche (Foyers) gelegt. Nunmehr wird im Verwaltungs- und
Werkstatttrakt die Brandschutzertüchtigung fortgesetzt. Des Weiteren dient der
Werkstattumbau der Verkehrssicherungspflicht und der logistischen Verbesserung der
Betriebsabläufe, die derzeit durch zahlreiche Mängel gekennzeichnet sind. Diese Maßnahmen
sollten laut Brandschutzgutachter bereits ab 2009, teilweise unverzüglich, umgesetzt werden.
Auch aus bauordnungsrechtlicher Sicht muss die brandschutztechnische Ertüchtigung
unverzüglich erfolgen.
Die Machbarkeitsstudie vom Projektsteuerungsbüros Schütt Ingenieurbau war Bestandteil des
Grundsatzbeschlusses zum Werkstattumbau (DS-Nr. 10917-13) zur Beauftragung von
Planungsleistungen (Leistungsphasen 1 – 3 gemäß HOAI). Die Planungen hatten u. a. zum
Ziel, die festgestellten Sicherheitsmängel vollständig zu erfassen und im Zuge des
Werkstattumbaus zu beseitigen.
Im Verlauf der Vorentwurfs- und Entwurfsplanung ergaben sich bei der detaillierten
Bearbeitung durch die Architekten und Fachingenieure neue Erkenntnisse. In den betroffenen
Bereichen wurden Veränderungen gegenüber dem Stand der Machbarkeitsuntersuchung
(30.09.2013) insbesondere hinsichtlich Statik, Baugrund, Schadstoffkataster und der
Gebäudetechnik erforderlich, die in den folgenden Ausführungen erläutert werden.
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1.1.2. Städtebau
Das Grundstück liegt im Kerngebiet von Dortmund zwischen dem vielbefahrenen
Hiltropwall, der Hövelstraße und dem Theaterkarree, Nummer 1-3 (ehemals Kuhstraße). Über
die Jahre gab es zahlreiche Anbauten und Umplanungen.
Die beabsichtigten städteplanerischen Änderungen des Gebäudes im Rahmen des
Werkstattumbaus sind aus u. a. Skizzen zu entnehmen.
Lageplan IST-Zustand zur Übersicht
Lageplan zur Übersicht (nach dem Umbau)
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Bisher prägen die geometrischen Kubaturen und Großformen das markante Erscheinungsbild
des Theaters (Abb 1). Im Westlichen Bereich, zum Theaterkarreé und zur Hövelstraße zerfällt
diese geometrische Ordnung und das Ensemble zerbricht in Einzelteile (Abb 4 - gestrichelt).
Mit dem Umbau und der Erweiterung des Werksattbereiches wird dies behoben. Das Gebäude
am Theaterkarreé wird vereinheitlicht und vervollständigt die Großform (Abb 2). Das
Gebäude bekommt so deutlich mehr Präsenz und Klarheit.
Abb1: Vor dem Werkstattumbau
Abb2: Nach dem Werkstattumbau
Erschließung / Anlieferung
Der Zugang zum Gebäude erfolgt grundsätzlich weiterhin über den bestehenden
„Bühneneingang Kuhstraße“. Durch das Treppenhaus P an der Fassade steht dem Personal
jedoch ein weiterer gesicherter Eingang zur Verfügung.
Die Anlieferung der Werkstatt erfolgt nach Fertigstellung über die bereits bestehende
Anlieferung. Die Waren werden dann durch den neuen internen Wirtschaftsweg verteilt.
Im Bereich des Lager Schauspiels gibt es eine zweite neue Anlieferung für LKW bis 7,5t.
Diese Anlieferung wird als eine temporäre und günstige Konstruktion zur Andienung des
Lagers Schauspiel auf dem zukünftigen Grundstück der Jungen Bühne Westfalen errichtet.
Beim Bau der später geplanten Jungen Bühne Westfalen wird diese provisorische Anlieferung
zurückgebaut und in das neue Gebäude integriert.
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1.1.3. Architektur
Beschreibung der geplanten Baumaßnahme
Priorität hat bei allen Maßnahmen die Umsetzung der aktuellen Anforderungen aus dem
Arbeitsschutz, Brandschutz und der Verkehrssicherung.
IST-Zustand
Soll-Zustand nach dem Umbau
Werkstätten
Die Neuordnung der Werkstätten ist zur
Verbesserung der Flächenzuschnitte, zur
Wahrung der Arbeitsstättenrichtlinien und
zur Herstellung einfacher und sicherer
Verkehrsbeziehungen
innerhalb
der
Werkstätten und zum Schauspielhaus
notwendig. Die Unfallgefahr ist aufgrund der
Enge sehr hoch.
Werkstätten inkl. Wirtschaftsweg
Die zurückspringende Glasbausteinfassade
zur Kuhstraße wird entfernt damit die
Werkstätten bis zur Grundstücksgrenze bzw.
in der Flucht der Obergeschosse erweitert
werden können. Die Personalräume auf der
Zwischenebene (1.OG) werden abgebrochen,
um einen durchgängigen zweigeschossigen
hohen Raum zu generieren (ca. 5,00m lichte
Höhe). Alle Werkstattbereiche sowie das
Lager Schauspiel werden über einen internen
Verbindungsflur miteinander verknüpft.
Die großen Bühnenbilder und Werkstücke
können so ohne Einschränkungen innerhalb
des Gebäudes verteilt werden.
Die Fassade wird ausgetauscht und entspricht
den Vorgaben der ENEV 2014.
Die Bühnenbilder werden bisher bei Wind
und Wetter über die Straße von den
Werkstätten zum Magazin geschoben bzw.
getragen.
Während der Wintermonate ist es in dem
weitestgehend ungedämmten Gebäude sehr
kalt. Stabile Temperaturverhältnisse können
nicht gewährleistet werden.
Lager Schauspiel (Magazin)
Das Magazin des Schauspielhauses ist in
seinem Flächenzuschnitt völlig ungenügend.
Dies
bedingt
hinsichtlich
der
Arbeitsbedingungen und bezüglich des
Brandschutzes untragbare Verhältnisse.
Plastiker
Die Plastiker-Räumlichkeiten sind zu klein
bemessen, um wichtige Geräte aufzustellen
und zu schlecht belichtet. Teilweise wird
Styropor im Malersaal gelagert, was nicht
zulässig ist. Dieser Zustand muss behoben
werde.
Requisite
Die Requisite ist ein Durchgangsraum
innerhalb der Werkstätten. Es ist zugig und
beengt.
Die
Räumlichkeiten
müssen
vergrößert und neu organisiert werden.
Lager Schauspiel
Das neue Magazin wird als stützenfreies
Lager mit ca. 6,20m lichter Raumhöhe (EG)
geplant. Zusätzliche Lagerfläche entsteht in
einem Teilbereich des 3. Obergeschosses.
Die beiden Lagerflächen werden über einen
Lastenaufzug mit Abmessungen ca. 2,40 x
6,50 x 3,80m (BxTxH) angebunden. Eine
Unterkellerung des neuen Magazins ist aus
wirtschaftlichen Gründen nicht geplant.
Plastiker
Die
Plastiker-Werkstatt
verbleibt
an
vorhandener Stelle (2.OG), wird vergrößert
und bekommt ein Büro und ein Lager im
2.OG hinzu. Die Versorgung mit Tageslicht
wird durch die Vergrößerung des Fensters
zum Innenhof verbessert.
Requisite
Die neuen Räumlichkeiten der Requisite
liegen 2-geschossig (EG und 1.OG) mit ca.
120m² neben dem Bankraum und bekommen
eine eigenständige Anbindung an den
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Stand 24.03.2015
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Sozialräume
Aufgrund der beengten Flächenverhältnisse
sind die Umkleiden und Pausenräume
innenliegend
und
teilweise
unterdimensioniert. Einzelne Räume sind
zugleich Pausen- und Umkleideraum. Dieser
Zustand muss behoben werden.
notwendigen Flur. Die beiden Ebenen sind
durch das neue Treppenhaus P miteinander
verbunden.
Sozialräume / Büros
Die Sozialräume (Umkleiden, Duschen und
Aufenthaltsräume) für die Werkstätten,
welche
im
1.OG
der
Werkstätten
abgebrochen werden, werden im 2.OG des
Neubaus Richtung Innenhof verortet und
haben Tageslicht. Büros werden lediglich im
Ersatz für wegfallende Fläche durch den
Umbau erstellt. Diese befinden sich ebenfalls
im Neubaubereich des 2. und 3.OG zur
Straße.
Schneiderei
Aufgrund der insgesamt sehr beengten
Verhältnisse in den Schneidereien stehen die
Garderobenständer mit neuen Kostümen
häufig in den notwendigen Fluren und
Treppenhäusern.
Dieser
Zustand
ist
untragbar und entspricht nicht den Vorgaben
des Brandschutzes. Es fehlen zudem
angemessene Flächen für Anproben und das
Zuschneiden.
Schneiderei
Die Schneidereien befinden sich
7.OG des Bühnentechnischen
(Sichtbeton-Riegel) und werden
organisiert um Arbeitsabläufe zu
und Sicherheit zu gewährleisten.
Färbeküche
Die Färbeküche ist in einem Raum im 8. OG
eingerichtet. Der Raum ist weder von seinem
Zuschnitt, den klimatischen Verhältnissen,
der Erreichbarkeit und noch
einer
sachgerechten Abwasserentsorgung richtig
geeignet.
Färbeküche
Die Räumlichkeiten werden mit einer
entsprechenden Absaugung zentral im 7.OG
eingerichtet um die Arbeit mit den
Färbemitteln sicher zu gestalten. Der jetzige
Raum im 8.OG wird nach dem Umbau als
Lagerfläche genutzt.
Fundus
Die Lagerflächen für die Kostüme sind nicht
ausreichend
dimensioniert
und
die
Rettungswege sind dementsprechend nicht
zuverlässig freigehalten.
Erreichbar ist der Fundus einzig über eine in
die Probebühne eingestellte Stahltreppe, die
nur außerhalb der Probenzeiten genutzt
werden kann. Der Kostümfundus verfügt
über keinen zweiten Fluchtweg. Dieser muss
hergestellt werden.
Die klimatischen Verhältnisse im Fundus
sind aufgrund fehlender Raumlufttechnik
sehr problematisch.
Fundus
Die Neuordnung der Schneiderei und
Kostümwerkstätten gehen einher mit einer
Erweiterung/Zentralisierung
des
Kostümfundus. Dazu werden innerhalb der
ehemaligen dreigeschossigen Probebühne im
3.OG, zwei neue Teilebenen eingezogen.
Diese werden über einen Aufzug mit dem
bestehenden Fundus bzw. Heuboden (6.8.OG) verbunden um den Transport der
Kostüme zukünftig zu vereinfachen. Durch
die Umorganisation der Flächen soll eine
konsequente Freihaltung der Rettungswege
erreicht werden. Das bestehende FundusRegalsystem im 6.-8.OG wird weiter wie
bisher genutzt und mit einer Sprinklerung
und zwei unabhängigen Rettungswegen
ausgestattet.
im 6. und
Gebäudes
intern neu
verbessern
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Werkstattumbau Theater Dortmund
Kurz-Beschreibung der Fassade
Die Fassade der Werkstätten und des Neubaus wird in Anlehnung an den Bestandsbaukörper
mit einer gebänderten Fassade ausgebildet, die in 3 Bereiche untergliedert ist. Im oberen
Bereich befinden sich die schmalen Fensterbänder der Büro-Bereiche (2.-3.OG), im
Erdgeschoss ein hohes Fensterband für die Werkstatt und im Bereich zur Jungen Bühne
Westfalen den geschlossenen Lageranteil. Im Erdgeschoss werden ausschließlich Oberlichter
eingeplant, um die Privatsphäre der Mitarbeiter gegenüber den Passanten zu wahren.
Das Konzept sieht im Kontrast zur Struktur der Betonfassade ebenfalls eine strukturierte oder
profilierte, glänzende Alu-Fassade vor. Die Auswahl des Fassadenmaterials erfolgt in enger
Abstimmung zwischen dem Bauherrn und dem Architekturbüro und wird mit dem
Gestaltungsbeirat bemustert. Das Gebäude soll als Werkstatt wahrgenommen werden bzw.
soll diesen Eindruck auch nach Außen transportieren.
Wichtig ist, dass die gewählte Fassade entsprechend nachhaltig konzipiert ist, um die
Folgekosten möglichst gering zu halten. Eine Aufstellung von Gerüsten für regelmäßige
Anstriche ist zukünftig nicht notwendig. Die Reinigung der Fenster erfolgt von innen durch
zu öffnende Fenster.
Die Fassade entspricht den Anforderungen der ENEV 2014.
Ansicht vom Theaterkarreé
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Werkstattumbau Theater Dortmund
Erläuterungen zum Bauablauf unter Einschluss der Abläufe des Theaters
Die Planer und das Theater Dortmund als Nutzer des Gebäudes, sind sehr bemüht die
Arbeiten des Werkstattumbaus so detailliert wie möglich auf die Abläufe im Theater
abzustimmen. Ziel ist es, die Nutzungseinschränkungen zu minimieren. Um jedoch auch die
Baumaßnahme wirtschaftlich und so zügig wie möglich abzuwickeln, müssen alle Bereiche
während des entsprechenden Umbaus freigeräumt und gewisse Bereiche während der Bauzeit
längerfristig ausgelagert werden.
Die letzte Vorstellung des Schauspiels vor dem Umbau ist für den 20.03.2016 geplant.
Danach werden die Werkstätten und das Magazin freigeräumt, ausgelagert und das Magazin
wird abgebrochen.
Nach dem Abbruch des Magazins, ist es nicht möglich die
Schauspielbühne mit Bühnenbildern zu bestücken, da die verschiedenen Vorstellungen aus
dem Magazin bedient werden. Während der Baumaßnahme ist die Schauspielbühne über die
Baustelle nicht zugänglich. Der gesamte Neubau ist zudem räumlich direkt an das
Schauspielhaus angegliedert. Ein Betrieb ist aufgrund der Baugeräusche und der nicht
dauerhaft zu gewährleistenden Fluchtwege aus dem Zuschauerraum unmöglich.
Damit die Werkstätten des Theaters nicht auf Produktionen durch externe Werkstätten
angewiesen sind und auch während des Umbaus in der Spielzeit 2016/17 fortlaufend
Bühnenbilder produzieren können, müssen externe Räumlichkeiten angemietet werden.
Zur Maßnahme der Erweiterung des Fundus gehört ebenfalls der Einbau eines Aufzuges in
die neuen und bestehenden Fundusebenen um die Arbeitssituation für die Beschäftigten zu
verbessern. Während des Einbaus müssen die wertvollen Kostüme vor Baustaub geschützt
und ausgelagert werden. Zur Geringhaltung der Kosten, strebt das Theater hier eine
Auslagerung innerhalb des Gebäudes an.
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Werkstattumbau Theater Dortmund
Abstimmung mit Behörden
Das Projekt wurde im Verlauf der Planung mit verschiedenen Fachbereichen abgestimmt:
Stadtplanungs- und Bauordnungsamt und Feuerwehr
Vorstellung des Bauvorhabens im Theater Dortmund am 26.08.2014
Stadtplanungs- und Bauordnungsamt
Abstimmungstermine beim Stadtplanungs- und Bauordnungsamt am 10.09.2014 und
23.10.2014
Gestaltungsbeirat
Vorstellung beim Gestaltungsbeirat am 21.08.2014
Das Projekt findet im Gremium breite Zustimmung.
Die Fassadenmaterialität soll in einem separaten Termin anhand von Mustern erörtert werden.
Denkmalschutz
Vorstellung des Bauvorhabens bei der Unteren Denkmalbehörde
Das Gebäude steht nicht unter Denkmalschutz.
Arbeitsschutz
Vorstellung des Projektes am 28.05.2014 sowie 26.08.2014
Die Maßnahme ist abgestimmt und die Belange des Arbeitsschutzes werden berücksichtigt.
Behindertenbeauftragte
Die Vorstellung des Projektes bei der Behindertenbeauftragten ist in Grundzügen erfolgt und
wird in weiteren Terminen fortgeführt.
Kampfmittelverdacht
Das Ergebnis der bestehenden Luftbildauswertung ist angefragt.
Vergabe- und Beschaffungszentrum
Der Terminplan und die Vorgehensweise wurden am 21.10.2014 zwischen dem Vergabe- und
Beschaffungszentrum, Projektsteuerungsbüro und dem Bauherrn abgestimmt.
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Werkstattumbau Theater Dortmund
1.1.4. Technische Gebäudeausstattung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
WC-Anlagen Neubaubereich
Statische Heizung über Heizkörper sowie Deckenstrahlplatten (Anpassung der
Heizflächen im Umbaubereich)
Lüftungsanlage für Werkstatt und Lagerbereiche sowie innenliegende Räume mit
Wärmerückgewinnung (Einbau von Brandschutzklappen gem.
Brandschutzkonzept)
Entrauchungsanlagen gemäß Brandschutzkonzept
Sprinkleranlage gem. Brandschutzkonzept (Löschwasserversorgung trocken für die
Treppenhäuser J, P, L und A)
Brandmeldeanlage gem. Brandschutzkonzept
Elektroakustisches Notfallwarnsystem (ENS-Anlage) gemäß Brandschutzkonzept
(in der bereits durchgeführten Gesamtmaßnahme ENS-Anlage wurde der Bereich
Werkstatt aufgrund des geplanten Werkstattumbaus zurückgestellt und wird
nunmehr vervollständigt)
Erneuerung der Spanabsaugung gemäß den aktuellen Richtlinien Arbeitsschutz
Erneuerung der Hauptstromversorgung Werkstattbereich einschließlich der
Sicherheitsstromversorgung auf Grundlage des Brandschutzkonzeptes sowie der
aktuellen Normen.
Elektro- und Beleuchtungsinstallation gemäß den aktuellen Normen sowie den
Nutzungsanforderungen
Telefon- und Datenverkabelung gemäß Vorgabe Dortmunder Systemhaus
(DOSYS) und dem Theater Dortmund
Kulissenaufzug Lager Schauspielhaus zur Nutzung der 2. Lagerebene
Hubbühnen für die Bereiche Anlieferung Oper und Schauspielhaus, um eine
ordnungsgemäße und arbeitsschutzrechtliche Be- und Entladung der
Lastkraftwagen zu ermöglichen
Lastenaufzug sowie Hubbühne für die Erreichung aller Ebenen im Fundus
Hebezüge Werkstatt- und Lagerbereich für den Lastentransport bis 500 kg
Druckluftversorgung Werkstattbereiche
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Werkstattumbau Theater Dortmund
1.1.5. Konstruktion/Tragwerk
Gründung
Zur Beurteilung der Gründungsverhältnisse wurde ein Bodengutachten beauftragt und liegt
bereits vor.
Die Gründung der Halle muss mittels Brunnengründung (57 Schachtringe  2000mm)
erfolgen um die Standsicherheit zu gewährleisten. Eine Abfangung des Schauspielhauses ist
dadurch nicht erforderlich.
Die Konstruktion muss die Verkehrslasten von der angrenzenden Straße bzw. der Baustelle
sowie die Lasten aus der Nachbarbebauung aufnehmen können.
Der Ersatzbau des Magazins und die Erweiterung der Werkstatt in Richtung Straße erhalten
freitragende Bodenplatte d=30cm auf Balkenrost b/d=80/100cm, die Fundamente im Bereich
der abzubrechenden Stützen im Innenbereich der Werkstätten müssen hinsichtlich ihrer
Tragfähigkeit ertüchtigt werden.
Außenwände
Der Ersatzbau des Magazins erhält tragende Stahlbetonwände als Außenwände. Die
Aussteifung des Bauteils wird durch Wand- und Deckenscheiben erreicht.
Im Bereich des Bestandsbaukörpers werden die Brüstungen mit Porenbeton aufgemauert und
erhalten eine Wärmedämmung gemäß EnEV.
Die Metallfassade wird mit einer Unterkonstruktion nicht sichtbar befestigt.
Alle Fenster haben die notwendige Brüstungshöhe zur Absturzsicherung. Die Fensterreinigung
erfolgt über zu öffnende Fenster.
Innenwände
Der Ersatzbau des Magazins Schauspiel ist im EG stützenfrei. Im OG sind Stahlbetonstützen
möglich, die über eine Balkenkonstruktion abgefangen werden. Alle tragenden Innenwände
bestehen aus Stahlbeton.
Durch den Entfall von Zwischendecken in den Werkstätten (Verbesserung der Arbeitsabläufe)
ist die Verstärkung einiger Stützen mit einem ’Stahlkorsett’ und Spritzbeton erforderlich.
Neue Innenwände werden in Leichtbauweise mit Brandschutz- und Schallschutzanforderungen
erstellt.
Decken - Dächer
Die Geschossdecken werden gemäß Brandschutzkonzept als massive Stahlbetondecken in
F90-Qualität ausgeführt. Die Dachdecke über den Neubauteilen besteht im Bereich Lager
Schauspiel aus einer Stahlkonstruktion mit Trapezblechscheibe und im Zwischenbereich zur
Verwaltung aus einer Stahlbetondecke. Alle neuen Dachflächen werden gemäß
Brandschutzanforderung in F90-Qualität ausgebildet
Im Übergangsbereich von Neubauteilen zum Bestand sind schubfeste Anschlüsse an die
Bestandsdecken erforderlich.
Durch den Entfall von Stützen in den Werkstätten (Verbesserung der Arbeitsabläufe) müssen
die vorhandenen Deckenbalken mit Stahlrahmen verstärkt werden.
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Werkstattumbau Theater Dortmund
Erweiterung des Fundus (4. und 5.OG)
Die Konstruktion der Funduserweiterung besteht aus einer verkleideten Stahlrahmen- und
Stahlfachwerkträgerkonstruktion, die Deckenkonstruktion aus einer bekleideten Stahlträgerlage.
Traglasten
Alle neuen Deckenkonstruktionen erfüllen hinsichtlich zulässiger Deckenlasten die
Anforderungen von DIN 1055, die zulässigen und angenommenen Deckenlasten in den
Bestandsgebäuden werden durch den Tragwerksplaner ermittelt und dienen als Grundlage der
weiteren Planung.
1.1.6. Brandschutz
Mit dem Werkstattumbau werden zur Verbesserung des brandschutztechnischen Zustandes
folgende Maßnahmen durchgeführt:
1. Erstellung eines baulichen, 2. Rettungsweges aus Fundus
2. Ertüchtigung eines Rettungsweges aus dem Zuschauerraum
3. (Rettungsweg zum Hiltropwall muss wegen nicht ausreichender Breite stillgelegt
werden)
4. Ertüchtigung eines 2. Rettungsweges von der Empore des Zuschauerraumes
5. Erstellung eines direkten Fluchtweges aus dem bestehenden Treppenhaus A (durchs
Foyer)
6. Nachrüstung von Druckbelüftung eines innenliegenden Bestandstreppenhauses
7. Nachrüstung von trockenen Steigleitungen in Bestandstreppenhäusern
8. Die überarbeiteten Brandabschnitte werden flächendeckend gesprinklert und / oder
überwacht
9. Die defekten und veralteten Brandschutztüren in den entsprechenden
Brandabschnitten werden
10. ausgetauscht (ca 70 Türen)
11. Nachrüstung einer Rauchableitungseinrichtung im Malsaal
12. Ertüchtigung der Feuerschutzabschlüsse in Brandwänden, um dessen
Funktionsfähigkeit wieder zu gewährleisten
13. Nachrüstung einer Rauchleitungseinrichtung im Fundus
14. Ertüchtigung der Sicherheitsbeleuchtung in den vom Umbau betroffenen Bereichen
15. Vervollständigung der Alarmierungseinrichtung für das Gesamtgebäude
1.1.7. Bauphysik
Der Neubau erfüllt die Anforderungen der ENEV 2014.
Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Werkstätten werden schallabsorbierende
Decken eingebaut, die die Raumakustik verbessern.
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Werkstattumbau Theater Dortmund
1.2
Flächen in m²
Abbruch Sozialräume 1.OG (Werkstätten)
Abbruch Magazin (UG und EG)
Gesamt Abbruch
365 m²
550 m²
915 m²
Die Flächen der Sozial- und Nebenräume im 1.OG der Werkstätten müssen abgebrochen
werden, um den überhohen internen Verbindungsgang herzustellen und die Werkstätten mit
angemessenen lichten Höhen zu erweitern. Das Magazin wird u. a. mit dem Neubau ersetzt
und vergrößert, um zukünftig ausreichende Flucht- und Rettungswegbreiten zu sichern.
Flächenaufstellung (Grundlage Planung LPH 3 vom 25.09.14)
Flächen - UG
267 m²
Flächen - EG und 1.OG
2.496 m²
Flächen - 2.OG
453 m²
Flächen - 3.OG
1.246 m²
Flächen - 4.OG
193 m²
Flächen - 5.OG
286 m²
Flächen - 6.OG
418 m²
Flächen - 7.OG
316 m²
Gesamt Flächen (netto)
5.675 m²
Gesamt Flächen (brutto +15%
Konstruktionsfläche)
Davon:
Flächen Neubau (EG und 1.OG) – Werkstätten /
Lager
Flächen Neubau (2.OG) – Büro / Sozialräume
Flächen Neubau (3.OG) – Büro / Sozialräume
Flächen Neubau (3.OG) – Lager
Flächen Neubau (4. und 5.OG) - Fundus
Gesamt Neubau
6.526 m²
1.064 m²
238 m²
238 m²
550 m²
310 m²
2.400 m²
Die Brutto-Gesamtflächen können somit in ca. 2.400 m² Neubau-Fläche
und ca. 4.126 m²Umbau-Fläche aufgeteilt werden.
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Werkstattumbau Theater Dortmund
Flächen in m³ (Volumen)
Abbruch Bestandsmagazin
3.200 m³
Neubau des Magazins
Erweiterung der Werkstattflächen
Überbauung des Innenhofes
Neubau-Volumen gesamt
7.000 m³
900 m²
3.300 m³
11.200 m²
Das Volumen des Neubaus ist in der Abbildung oben dargestellt. Abzüglich des Abbruchs
werden 8.000 m³ Raumvolumen neu erstellt.
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Werkstattumbau Theater Dortmund
1.3
Kostenberechnung
Beschreibung des Planungsprozesses bzgl. der Kostenentwicklung
Studie
Als Basis für die Planung und für den Grundsatzbeschluss Werkstattumbau wurde im
September 2013 eine Machbarkeitsstudie erstellt. Das Budget wurde dementsprechend vom
Ingenieurbüro Schütt im Rahmen dieser Studie mit ca. 7,4 Mio (brutto) ermittelt.
Planung - LPH 2
Mit der Kostenschätzung zur Leistungsphase 2 für die entsprechende Planung lagen die
Gesamtbaukosten zunächst bei ca. 9,8 Mio (brutto).
Gründe für diese Kosten-Überschreitung:
- aktualisierte und mit dem Theater abgestimmte, erhöhte Bedarfsermittlung
- z. B. Lager Schauspiel ehemals 525 m² auf einer Ebene – jetzt ca. 1.100 m² auf 2
Ebenen,
- der Umbau der Schneidereien zur Sicherstellung der Flucht und Rettungswege (6. 7.OG)
- mit ehemals ca. 380m² - jetzt 670 m²
- Die Machbarkeitsstudie wurde ohne Beteiligung von Fachplanern durchgeführt
und ersetzt keine Planung. Eine entsprechende statische Bewertung der Bausubstanz
bzw. der nötigen Abfangungen, die Behebung der brandschutztechnischen
Problematik sowie die architektonischen Zwänge konnten somit nicht ausreichend
bearbeitet werden.
- In dem 50 Jahre alten Gebäude wurden erhebliche Mängel an den technischen
Anlagen festgestellt. Alle vom Umbau betroffenen Anlagen müssen ausgetauscht
werden.
- Die Abbruchmaßnahmen und das Herrichten des Grundstücks werden mit höheren
Kosten bewertet, da eine Schadstoffbelastung mittlerweile nachgewiesen ist.
- Die Erweiterung der Elektroakustisches Notfallwarnsystem/ Inspizienten-Anlage
wurde in der Machbarkeitsstudie nicht einkalkuliert.
- Zur Verbesserung von Betriebsabläufen auch im Hinblick auf die Arbeitssicherheit
sind neue, übergroße Rolltore, Aufzüge und Hubbühnen erforderlich, die im Rahmen
der Machbarkeitsstudie nicht kalkuliert wurden.
Umplanung - LPH 2
Zur Senkung der Kosten wurde vom Theater eine Umplanung mit dem Ziel der
Kostenreduzierung in Auftrag gegeben. Die Kosten konnten zunächst durch folgende
Maßnahmen auf ca. 8,1 Mio (brutto) gesenkt werden:
-
-
Die geplante und sehr aufwändige Fundus-Erweiterung im 7.- und 8.OG entfällt.
Stattdessen werden innerhalb der vorhandenen Probebühne mit sehr großer Raumhöhe
2 Stahl-Regal-Ebenen eingezogen, die dem Fundus zugeschlagen werden. Diese neue
Fläche entspricht ca. 50% der gewünschten Fläche.
Die Grenze des Neubaus zur Jungen Bühne Westfalen wird reingeschoben. Die
Flächen im Neubau werden verringert und das Baugrundstück der Jungen Bühne
Westfalen wird nicht beeinträchtigt.
Die Montagehalle inkl. Kettenzüge entfällt zur notwendigen Erweiterung des Lagers
und der Werkstätten.
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Werkstattumbau Theater Dortmund
-
Die Überbauung des Verwaltungstraktes (4.OG) entfällt zur Einsparung von Fläche
und umbauten Raum. Die Fassadenfläche kann dadurch erheblich reduziert werden.
Die schwierige statische Konstruktion zur Überbauung der Geschosse kann entfallen.
Ein übergroßes Sektionaltor zur Anbindung des Magazins an das Schauspielhaus wird
gekürzt.
Der Umbau der Schneidereien wird reduziert, vorhandene WC-Kerne bleiben erhalten.
LPH 3
Nach Abschluss der Planung innerhalb der Leistungsphase 3 liegen die in der
Kostenberechnung prognostizierten Gesamtkosten mit einer Genauigkeit von +- 10 %
nunmehr bei ca. 10,7 Mio. (brutto).
Nach einer Aufschlüsselung der Kosten ergibt sich eine Summe von ca. 600.000 Euro
innerhalb der 10,7 Mio. Euro, die ausschließlich durch Maßnahmen des Brandschutzes
bedingt ist – und nicht durch den Werkstattumbau verursacht ist - und zwangsläufig zur
Sicherung des Betriebes investiert werden muss (Entrauchung, Nachrüstung von
Steigleitungen, Austausch von Brandschutztüren, Sprinklerung, Brandmelder, etc).
Einige Gründe für diese Kosten-Überschreitung:
- Durch Begehung des Brandschutzsachverständigen wurde festgestellt, dass ca. 70
Brandschutztüren im Bestand ausgetauscht werden müssen, zur Gewährleistung der
Sicherheit der Brandabschnitte.
- Durch ein Bodengutachten wurde festgestellt, dass tragfähiger Boden erst ab einer
Tiefe von 2 - 3,50 m vorhanden ist. Es muss eine teurere Tiefengründung mit
Schachtringen erfolgen.
- Der Bauphysiker empfiehlt schallabsorbierende Decken in den Werkstätten zur
Verbesserung der Arbeitssituation. Diese sind eingeplant worden.
- Die Haustechnik-Kosten sind erhöht durch zusätzliche Forderungen des
Brandschutzes bzw. des beauftragten Brandschutzkonzeptes (z.B. zusätzliche
automatische Brandmelder, Entrauchung durch Brandgasventilatoren, Abschottung
von Bestandsaufzug durch Sprühwasserlöschanlage)
- Der Fundus muss aufgrund von regelmäßiger Schädlingsbekämpfung geschlossen
ausgebildet werden. Eine maschinelle Belüftung musste eingeplant werden.
- Die erforderliche Erstausstattung wird mit brutto 500.000,00 € berücksichtigt.
- Zur Geringhaltung der Ausfallzeit des Schauspiels ist die Bauzeit für das Magazin des
Schauspiels zu optimieren und muss beschleunigt werden. Dafür erforderliche
Verlängerung von Arbeitsschichten und Wochenendarbeiten führen zu Mehrkosten.
- Die Erhöhung der Baukosten zieht auch eine Erhöhung der Planungskosten nach sich.
Ebenso die Verlängerung der Planungs- bzw. Projektzeit.
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Werkstattumbau Theater Dortmund
Darstellung der aktuellen Kostenberechnung nach DIN 276:
Kostengruppe
KG 100
Grundstück
KG 200
Herrichten und Erschließen
KG 300
Bauwerk-Konstruktion
KG 400
Bauwerk- Technische Anlagen
KG 500
Außenanlagen
KG 600
Ausstattung und Kunstwerke
KG 700
Baunebenkosten
Erstausstattung
Gesamtkosten nach DIN 276 netto
Mehrwertsteuer (19%)
Gesamtkosten nach DIN 276 brutto
Kostenberechnung
0,00 €
125.150,00 €
4.003.107,34 €
2.041.322,00 €
20.000,00 €
0,00 €
2.381.849,23 €
420.168,07 €
8.991.596,64 €
1.708.403,36 €
10.700.000,00 €
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Stand 24.03.2015
Werkstattumbau Theater Dortmund
1.4
Terminplanung
Kurz-Erläuterung zum Terminplan
Die Leistungsphasen 1-3 der Planung des Werkstattumbaus sind abgeschlossen. Geplant ist
der sofortige Beginn mit den weiteren Leistungsphasen
nach den entsprechenden
Beschlüssen. Die Planung der vielen einzelnen Maßnahmen soll zügig und mit Vorlauf zur
Bauphase abgeschlossen werden, um Wartezeiten durch Vergabefristen, Bestellzeiten oder
Montagearbeiten zu vermeiden. Die Bauzeit soll dadurch so kompakt wie möglich gestaltet
werden.
Das Theater wird, bis auf das Schauspielhaus, während der Bauphase weiter betrieben. Die
Baumaßnahmen beginnen mit den Sommerferien im Juli 2016. Kleinere Maßnahmen
werden möglichst innerhalb der Sommerferien abgearbeitet. Die Haupt-Maßnahmen wie der
Umbau und die Erweiterung der Werkstätten, des Fundus und des Magazins werden ebenfalls
in der spielfreien Zeit begonnen. Diese darüber hinaus laufenden Maßnahmen bzw. lautstarke
Arbeiten werden auf die Abläufe des Theaters abgestimmt und finden vor den Proben (10-14
Uhr) und nach den Proben (bis 18:00 Uhr) statt.
Die letzte Vorstellung im Schauspielhaus, vor Beginn der Baumaßnahmen, ist für den
20.03.2016 geplant, da eine Bespielung der Bühne parallel zur Baumaßnahme aufgrund der
räumlichen Nähe und Gegebenheiten nicht möglich ist (keine Anlieferung und Entfluchtung
der Zuschauer über die Baustelle möglich). Die Bauzeit des Magazins wird u.a. durch den
Einsatz von Fertigteilen komprimiert um die Zeit der Auslagerung zu minimieren.
Zum Beginn der Sommerpause 2017 werden alle Maßnahmen fertiggestellt. Nach der
Fertigstellung der Maßnahme ist ein entsprechender Zeitraum für die Reinigung, Übergabe
und Inbetriebnahme (Umzug) der Räumlichkeiten vorgesehen.
Geplant ist, dass die Spielzeit 2017/2018 ohne Beeinträchtigungen durch Baumaßnahmen
stattfinden kann.
Terminplan siehe Anlage - Stand Februar 2015,
aufgestellt von Eller + Eller Architekten
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Stand 24.03.2015
Werkstattumbau Theater Dortmund
1.5
Kurz-Darstellung des Projektes
Bestandsfoto vom Theaterkarree
Verwaltungsbereich (2.-3.OG)
Werkstattbereich (EG-1.OG)
Bestandsfoto von der Hövelstraße ins Theaterkarree
Magazin (EG) wird abgebrochen
und durch den Neubau ersetzt
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Stand 24.03.2015
Werkstattumbau Theater Dortmund
Volumenstudie
Volumenstudie vor dem Umbau
Volumenstudie nach dem Umbau
Vergleich der Ansicht vom Theaterkarree
Ansicht vom Theaterkarree vor dem Umbau
Ansicht vom Theaterkarree nach dem Umbau
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Stand 24.03.2015
Werkstattumbau Theater Dortmund
2.
Abweichung vom Grundsatzbeschluss
2.1 Kreditfinanzierung
Nach Abschluss der Entwurfsplanung 3 liegt das geschätzte Investitionsvolumen mit
10.700.000 Euro gegenüber dem Grundsatzbeschluss (DS-Nr. 10917-13) in Höhe von
7.410.000 Euro, 3.290.000 Euro über dem in der o. g. Vorlage angegebenen Betrag.
Die Finanzierung erfolgt zum Teil über eine Kreditaufnahme in Höhe von 7 Mio. Euro
über das Theater Dortmund und der Rest über den Investitionszuschuss des Theater
Dortmund in den jeweiligen Wirtschaftsjahren.
Entgegen dem Grundsatzbeschluss wird von einer Finanzierung im Verhältnis 50 / 50
zwischen Kreditaufnahme und Eigenanteil des Theater Dortmund nunmehr aufgrund der
Kostensteigerung abgewichen, da das Theater keine höhere Beteiligung ausgleichen
kann. Ferner fallen die Baukosten im Wesentlichen in zwei Spielzeiten an, die den
Investitionszuschuss in diesen Jahren deutlich übersteigen.
2.2
Kosten der Erstausstattung
Die Kosten für die Erstausstattung der Räumlichkeiten nach Umsetzung des
Werkstattumbaus können derzeit vom Planungsteam nur grob geschätzt werden und sind
in der vorliegenden Planung in Höhe von 500.000 Euro im obengenannten
Investitionsvolumen eingeplant worden.
2.3
Auslagerungen
Kostenfaktoren für Ersatzmaßnahmen sind: Auslagerungskosten, Sachkosten wie
Erstausstattung etc., Personalkosten, Betriebskosten. Derzeit kann dieser Kostenumfang
nur grob geschätzt werden. Als voraussichtliches Kostenvolumen wird mit 1,4 Mio.
Euro brutto gerechnet. In dem vorgenannten Kostenvolumen sind keine Finanzmittel für
die Anmietung und Nutzung einer Ersatzspielstätte Schauspiel enthalten, da derzeit kein
Lösungsansatz (geeignete Fläche) besteht und insofern nicht kalkuliert werden kann.
2.3.1 Auslagerung Schauspiel / Ersatzspielstätte
Der Werkstattumbau tangiert das Magazin des Schauspiels und schließt mit einem
Festbau den freistehenden Innenhof ein. Dieser verbindet damit die Werkstätten und
schafft neuen Lagerraum für das Schauspiel und auch Notausgangswege, die bisher
nicht vorhanden waren. Die Bauzeit beträgt mindestens 6 Monate.
Diese Arbeiten können daher nicht im Zeitfenster der Spielfreien Zeit durchgeführt
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Stand 24.03.2015
Werkstattumbau Theater Dortmund
werden, sie sind lärmintensiv, so dass ein Proben- und Vorstellungsbetrieb im
Schauspielhaus entfällt. Durch Abriss des Magazins sind ferner keine Lagerflächen für
das gesamte Repertoire und Neuproduktion des Schauspiels vorhanden. Die
Auslagerung des Schauspielmagazins erfolgt während der Bauzeit.
Rechtlich ist der Arbeitgeber zur Vertragserfüllung sämtlicher Arbeitsverträge
verpflichtet.
Eine Ersatzbühne könnte die vertragliche geschuldete Leistung der Verträge des
Intendanten und Ensembles sowie der übrigen Mitarbeiter auf Erfüllung ihrer
künstlerischen Leistungen gewährleisten. Gleiches gilt für den gesamten TVÖD Bereich
durch Aufrechterhaltung des Spielbetriebes.
Trotz langfristiger und sorgfältiger Überprüfung diverser Ersatzspielstätten, sowohl in
technischer Hinsicht als auch in Hinblick auf die Finanzierbarkeit, wurde keine adäquate
Spielstätte gefunden. Eine weitere Alternativlösung kann aus den zeitlichen Zwängen
der Spielplanerstellung, Publikationen des Theaters sowie der erforderlichen
Beschlussfassung der Gremien nicht geplant werden.
Aus diesem Grund muss der Hinweis gegeben werden, dass es zu erheblichen
Einschnitten in die Spielplangestaltung für die Spielzeit 2015/16 und den Beginn der
Spielzeit 2016/2017 kommen wird. Dies wird negative finanzielle Auswirkungen zur
Folge haben. Darüber hinaus wird es in der Innen- und auch in der Außenwirkung einer
temporären Spartenschließung gleichkommen.
Das Schauspiel Dortmund hat sich seit dem Beginn der Intendanz von Kay Voges im
Jahr 2010 sowohl regional als auch überregional einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet.
Aufgrund des erheblich gekürzten Spielplans der Spielzeit 2015/16 und teilweise auch
2016/17 entsteht ein immaterieller Imageschaden, der in seiner Auswirkung
betriebswirtschaftlich zunächst nicht bewertet werden kann.
2.3.2 Auslagerung Werkstätten und Fundus
Die Werkstätten (Schreinerei und Requisite) müssen zum Teil ebenfalls wegen der
kompletten Sanierung ihrer Flächen frei gezogen werden. Auch hier gilt die
Aufrechterhaltung des Spielbetriebes durch Fortsetzung des Produktionsbetriebes und
der vertraglichen Verpflichtungen.
Der Fundus ist ebenso auszulagern, da während des Werkstattumbaus die bisherigen
Räumlichkeiten ertüchtigt werden.
2.3.3. Auslagerung Büros / Bibliothek im Verwaltungstrakt
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Stand 24.03.2015
Werkstattumbau Theater Dortmund
Das Theater beabsichtigt die Anmietung von alternativen Büros bzw. Bürocontainern.
Der Verwaltungstrakt in der Senkrechten ist energetisch bislang nicht bearbeitet worden
und ist stellenweise schadstoffbelastet. Infolge der dazu erforderlichen baulichen
Maßnahmen ist auch in diesem Gebäudeteil eine temporäre Auslagerung erforderlich.
Dies betrifft die Büroräume der zweiten und dritten Etage.
2.4
Produktionsverluste und Zusatzkosten
Unter Bezugnahme auf die Auslagerung des Schauspiels ist als Einnahmeverlustfaktor
eine reduzierte Platzkapazität zu benennen. Die Ausweichspielstätte hat im Gegensatz
zum Schauspiel voraussichtlich eine geringere Platzkapazität und bedingt dadurch eine
geringere Einnahme. Die im Folgenden dargelegte Berechnung geht von einer Annahme
von 199 Zuschauerplätzen aus.
Der Spielplan ist in jedem Fall jetzt zu erstellen und verlangt den Vertragsschluss der
Produktionsteams zur Erstellung des Produktionsplans 2016/17. Die Produktionsteams
haben nicht die herkömmlichen Bühnenbedingungen und müssen daher schon in der
kommenden Spielzeit von den Planungen in Kenntnis gesetzt werden und ihre
Regiekonzepte darauf abstellen.
Schauspiel/Studio:
Die Spielstätte Studio wird weiterhin bespielt.
Der Einnahmeverlust im Zeitraum April 2016 bis September 2017 wird auf 215.000
Euro geschätzt.
KJT:
Das KJT wird das Weihnachtsmärchen in seine Spielstätte übernehmen müssen:
Weihnachtsmärchen statt Schauspielhaus (492 Plätze) im KJT (180 Plätze). Das
bedeutet einen Einnahmeverlust von ca. 60.000 Euro in der Spielzeit 2016/17.
Oper:
Der Ausstattungsumfang und das Produktionsvolumen sind den eingeschränkten
Werkstattkapazitäten anzupassen. Es sollen kostenintensive Fremdvergaben (externe
Herstellung von Bühnenbildern) vermieden werden.
Die Junge Oper ist während der Schließung der Spielstätte JUNGE OPER während der
Spielzeit 2016/17 betroffen. Grund hierfür ist Lärm und mangelnde Anlieferung.
Inhaltlich finden die Aufführungen auf der großen Bühne statt.
2.5 Folgeaufwendungen für Betrieb und Instandhaltung
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Stand 24.03.2015
Werkstattumbau Theater Dortmund
Nach aktueller Planung wird davon ausgegangen, dass die Folgeaufwendungen für
Betrieb und Unterhaltung im Zuge des Werkstattumbaus um 59.000 Euro per Anno
steigen werden. Diese Kostenschätzung basiert auf Werten des Kalenderjahres 2014.
Die Deckung ab Haushaltsjahr 2018 erfolgt durch eine Erhöhung des
Betriebskostenzuschusses.
Mit Erstellung der Baumaßnahme wird gemäß der Energieeinsparverordnung
einschließlich entsprechenden Einsatzes von energiesparenden Techniken vorgegangen.
Dennoch ist eine Steigerung der Betriebskosten aus folgenden Gründen nicht
abzuwenden.
Die Betriebs- und Wartungs-/ Instandhaltungskosten wurden auf Grundlage der
spezifischen Kosten pro m² aus dem Bestand für die Neubaumaßnahme/ Erweiterung
ermittelt. Aufgrund der zusätzlichen technischen Anlagen, die derzeit im Bestand nur
teilweise oder gar nicht vorhanden sind (Brandmelde-, Sprinkler-, Lüftungsanlage etc.),
ist eine Erhöhung der vorgenannten Kosten basierend auf einer Schätzung auf
Preisgrundlage 2014 von ca. 59.000 Euro absehbar. Davon unberücksichtigt sind
zukünftige Preisentwicklungen.
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Anlage 1
Haushaltsjahr
Spielzeit
A)
IST
2014
2013/14
Summe
PLAN
PLAN
2016
2017
2015/16
2016/17
Mittelfristige Investitionsplanung
PLAN
2018
2017/18
Auswirkung auf den Wirtschaftsplan des Theaters - Investitionsplan Mittelbedarf Werkstattumbau inkl. Brandschutz Werkstätten
-10.700.000
-97.664
-602.336
-6.000.000
-4.000.000
0
3.700.000
7.000.000
97.664
0
602.336
0
1.500.000
4.500.000
1.500.000
2.500.000
0
0
0
0
-135.000
135.000
-255.000
255.000
-280.000
280.000
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
-300.000
-110.000
-150.000
0
0
-550.000
-110.000
-120.000
-60.000
0
0
0
0
0
Abschreibungen der Baumaßnahme (50 J., 2 %)
Zinsbelastung durch die Kreditaufnahme (ca. 3 % p.a.)
Folgeaufwand Betrieb und Unterhaltung (strukturell)
0
0
0
0
0
0
0
-117.000
0
0
-221.000
0
-214.000
-234.000
-59.000
Erhöhung Betriebskostenzuschuss durch die Stadt Dortmund
Entnahme aus der Kapitalrücklage des Theaters
Saldo Ergebnisplan Theater Dortmund
0
0
0
0
0
0
677.000
0
0
1.061.000
0
0
293.000
214.000
0
Erhöhung des Investitionszuschuss an das Theater
0
0
-135.000
-255.000
-280.000
Saldo Finanzplan Stadt Dortmund
0
0
-135.000
-255.000
-280.000
0
0
0
0
-677.000
-677.000
-1.061.000
-1.061.000
-293.000
-293.000
Deckung aus bereits beim Theater veranschlagten Zuschuss
Kreditaufnahme durch das Theater
Tilgungsleistungen des Theaters (4 % p.a.)
Erhöhung des Investitionszuschuss an das Theater
Saldo Investitionsplan Theater Dortmund
B)
Prognose
2015
2014/15
0
Auswirkung auf den Wirtschaftsplan des Theaters -Ergebnisplan Auslagerung der Spielstätte Schauspiel
Auslagerung der Werkstätten/Fundus/Magazin
Auslagerung Büroräume
Einnahmeverluste durch verkürzte Spielzeit SP
Einnahmeverluste durch Verringerung der Platzkapazität KJT
0
-850.000
-220.000
-270.000
-60.000
C) Auswirkung auf den Haushalt der Stadt Dortmund - Finanzplan -
D)
Auswirkung auf den Haushalt der Stadt Dortmund - Ergebnisplan Erhöhung Betriebskostenzuschuss an das Theater
Saldo Ergebnisplan Stadt Dortmund
Stand: 17.03.2015
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